Selbstregulatives Lernen

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Selbstregulatives Lernen ist eine Form des Lernens, die komplett auf eigenmotivierter und eigenverantwortlicher Basis geschieht und verpflichtende Lerninhalte auf ein Minimum reduziert.

Es kann als Gegenteil des traditionellen Lernverständnisses gesehen werden, welches an den meisten Allgemeinbildenden Schulen herrscht. Selbstregulatives Lernen ist ein fester Bestandteil Demokratischer Schulen. A.S. Neill, der begründer der demokratischen Schule Summerhill verwendete diesen Begriff möglicherweise als Erster.

Grundsätze

Selbstregulatives Lernen verlangt vom Schüler jeden Alters, die Bedeutung eines Lerninhaltes selbst zu erkennen. Lernen soll

  • aus Spaß bzw. Interesse und/oder
  • aus Einsicht der Notwendigkeit des Lernstoffes erfolgen.

Nur wenn dies gewährleistet ist, kann aus Sicht der Demokratischen Erziehung nachhaltiges Lernen überhaupt stattfinden. Lernen soll außerdem ausschließlich um der Sache selbst Willen geschehen und nicht, um Erwartungen von Lehrern oder Eltern oder der Gesellschaft zu erfüllen, da dies erstens zu seelischen Störungen führen kann und zweitens die durch verpflichtende Prüfungen "gesicherten" Lerninhalte nicht lange im Gedächtnis bleiben, wenn für den Schüler die o.g. Grundsätze nicht erfüllt sind.