Bischoffen

hessische Gemeinde im Lahn-Dill-Kreis
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Bischoffen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Lahn-Dill-Kreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 307 m ü. NN
Fläche: 35,37 km²
Einwohner: 3554 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km²
Postleitzahl: 35649
Vorwahl: 06444
Kfz-Kennzeichen: LDK
Gemeindeschlüssel: 06 5 32 002
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 23
35649 Bischoffen
Website: www.bischoffen.de
E-Mail-Adresse: rathaus@bischoffen.de
Politik
Bürgermeister: Harald Semler

Bischoffen ist eine Gemeinde im Lahn-Dill-Kreis in Hessen, Deutschland.

Geografie

Geografische Lage

Bischoffen liegt Lahn-Dill-Bergland an der Aartalsperre. Mit dieser wird die Aar, ein linker Zufluss der Dill, zu einem 57 ha großen See aufgestaut, der hauptsächlich dem Hochwasserschutz dient aber mittlerweile auch für Freizeitaktivitäten genutzt wird.

Nachbargemeinden und -kreise

BIschoffen grenzt im Norden an die Gemeinde Bad Endbach und die Stadt Gladenbach, im Osten an die Gemeinde Lohra (alle drei im Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Südosten an die Gemeinde Biebertal (Landkreis Gießen), im Süden an die Gemeinde Hohenahr, im Südwesten an die Gemeinde Mittenaar, sowie im Westen an die Gemeinde Siegbach (alle drei im Lahn-Dill-Kreis).

Gliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Bischoffen, Niederweidbach (Sitz der Gemeindeverwaltung), Oberweidbach, Roßbach und Wilsbach.

Geschichte

Nieder- und Oberweidbach wurden bereits um das Jahr 800 erstmals urkundlich erwähnt. Die Ersterwähnung der anderen Orte erfolgte Ende des 13. bis Anfang des 14. Jahrhunderts. Die Dörfer gehörten zu verschiedenen geistlichen und weltlichen Herrschaften, im Laufe der Zeit erwarb jedoch die Grafschaft Solms große Teile des heutigen Gemeindegebiets.

Der heutige Ort Bischoffen war im Mittelalter in die beiden Ortschaften Ober- und Niederbischoffen unterteilt. Oberbischoffen starb während der Pest und anderen Epidemien aus und wurde dann zu einer Wüstung erklärt. Niederbischoffen wurde in späteren Urkunden nur noch Bischoffen genannt. Besondere Bedeutung erhielt Bischoffen während des Baus der Köln-Leipziger Handelsstraße, auf deren Linien später auch die Aar-Salzböde-Bahn und die B 255 gebaut wurden.

Bis zur Gebietsreform gehörten die Ortsteile der Gemeinde zum Kreis Biedenkopf, wurden auf Grund Ihrer geografischen Lage und wirtschaftlichen Orientierung aber dem neuen Lahn-Dill-Kreis zugeordnet.

Politik

Gemeindevertretung

Bei der Kommunalwahl 2001 ergab sich folgende Sitzverteilung:

CDU 8 Sitze
FWG 8 Sitze
Kommunal Direkt 4 Sitze
SPD 3 Sitze

Wappen

Beschreibung: Schräglinks geteilt von blau und grün durch einen silbernen (weißen) Wellenbalken; begleitet oben von der goldenen Krümme eines Bischofsstabes, unten von einer golden Jakobsmuschel. Der schräglinke Wellenbalken versinnbildlicht die das Gemeindegebiet durchfließende Aar, während die Krümme des Bischofsstabes für den Namen der Gemeinde steht. Die Jakobsmuschel ist das Symbol des Patrons der Kirche von Niederweidbach, des Heiligen Jakobus.