Bahnstrecke Neukirchen–Weiden | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 5060 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 870 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 51,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 120 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zugbeeinflussung: | PZB,ZUB122 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Keine | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Neukirchen–Weiden ist eine 51 Kilometer lange Hauptbahn in Bayern. Sie zweigt am Bahnhof Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg von der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf ab und verläuft über Vilseck nach Weiden in der Oberpfalz.
Geschichte
Der Anstoß zum Streckenbau war eine Denkschrift des „Nürnberger Eisenbahncomitees“ vom 20. Juli 1869 an die AG der Bayerischen Ostbahnen. Darin wurde argumentiert, dass diese die kürzeste und wirtschaftlichste Verbindung Nürnbergs mit Weiden sei und die Strecke außerdem wichtig für den Frachtverkehr von und nach Böhmen und Mitteldeutschland werden könnte.
Die Bauarbeiten begannen im Dezember 1873, nachdem die Streckenplanung im August 1872 abgeschlossen werden konnten. Die feierliche Eröffnung der Strecke fand am 15. Oktober 1875 statt.
Im Jahr 1973 wurde die bisherige Nebenbahn durch umfangreiche Baumaßnahmen zur Hauptbahn aufgewertet.
Streckenbeschreibung
Verlauf
Die Strecke zweigt nach dem Bahnhof Neukirchen von der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf ab und verläuft bis zur Kreuzung mit der B 85 nach Osten, um sich danach in mehreren Bögen gen Norden zu wenden. Nach dem Dorf Schönlind überquert die Strecke die Vils und verläuft parallel zu ihr nach Vilseck.
Nach dem Bahnhof Vilseck wendet sich die Strecke vor dem aufgelassene Dorf Langenbruck nach Osten und führt am südlichen Rand des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr vorbei durch den Etzenrichter Forst nach Weiherhammer. Nach Weiherhammer überquert die Strecke die Haidenaab und verläuft mit ihr zusammen nach Etzenricht. Dort wendet sich die Strecke nach links, trifft bei Ullersricht auf die Bahnstrecke Regensburg–Hof und führt mit ihr zusammen zum Bahnhof Weiden, wo der Zug nach kurzem Aufenthalt weiterfährt bis zum Endhaltepunkt Neustadt(Waldnaab).
Ausbauzustand
Die Strecke ist auf ihrer gesamten Länge eingleisig, für Neigetechnik ausgerüstet und nicht elektrifiziert. Die streckenbezogene Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.
Verkehrsverbünde
Der Abschnitt Neukirchen–Thansüß ist als Regionalbahnlinie R41 in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg integriert.
Züge
Die Regional-Express-Züge der Linie Nürnberg–Neukirchen–Weiden–Neustadt (Waldnaab)/Schwandorf(–Regensburg) werden mit Dieseltriebzügen der Baureihe 612 (Regioswinger) bedient. Diese Züge werden im Bahnhof Neukirchen (b. Sulzbach-Rosenberg) – einem so genannten Systemhalt – geflügelt.
Literatur
- Eisenbahnatlas Deutschland. Verlag Schweers + Wall, Köln 2007, ISBN 978-3-89494-136-9, S. 90.