Bahnstrecke Neukirchen–Weiden

Bahnstrecke in der Oberpfalz in Bayern
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Bahnstrecke Neukirchen–Weiden
Streckennummer:5060
Kursbuchstrecke (DB):870
Streckenlänge:51,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckengeschwindigkeit:120 km/h
Zugbeeinflussung:PZB,ZUB122
Zweigleisigkeit:Keine
Strecke
von Nürnberg Hbf (Nürnberg–Schwandorf)
Bahnhof
0,0 Neukirchen (b. Sulzbach-Rosenberg) (450 m)
Abzweig nach rechts
nach Schwandorf (Nürnberg–Schwandorf)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
4,5 Röckenricht
Strecke mit Straßenbrücke
B 85
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
8,2 Großalbershof (445 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
14,4 Schönlind (Oberpf)
Vils
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
18,4 Schlicht
Bahnhof
20,0 Vilseck (405 m)
Abzweig nach links
nach Vilseck Lager
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
24,4 Langenbruck
Bahnhof
29,5 Freihung (416 m)
Strecke mit Straßenbrücke
B 299
Haltepunkt / Haltestelle
32,2 Thansüß
Haltepunkt / Haltestelle
37,1 Röthenbach (Oberpf) (410 m)
Bahnhof
42,1 Weiherhammer (392 m)
Abzweig ehemals nach rechts
Güteranschluss Pilkington
Haidenaab
Haltepunkt / Haltestelle
44,9 Etzenricht
Abzweig ehemals nach links und geradeaus
46,2 Anst Weiden Bayernwerk
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
48,7 Ullersricht
Strecke mit Straßenbrücke
A 93
Abzweig nach links und geradeaus
von Regensburg Hbf (Regensburg–Hof)
Bahnhof
51,5 Weiden (Oberpf) (397 m)
Abzweig nach links
nach Bayreuth Hbf (Weiden–Bayreuth)
Strecke
nach Hof Hbf (Regensburg–Hof)

Die Bahnstrecke Neukirchen–Weiden ist eine 51 Kilometer lange Hauptbahn in Bayern. Sie zweigt am Bahnhof Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg von der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf ab und verläuft über Vilseck nach Weiden in der Oberpfalz.

Geschichte

Der Anstoß zum Streckenbau war eine Denkschrift des „Nürnberger Eisenbahncomitees“ vom 20. Juli 1869 an die AG der Bayerischen Ostbahnen. Darin wurde argumentiert, dass diese die kürzeste und wirtschaftlichste Verbindung Nürnbergs mit Weiden sei und die Strecke außerdem wichtig für den Frachtverkehr von und nach Böhmen und Mitteldeutschland werden könnte.

Die Bauarbeiten begannen im Dezember 1873, nachdem die Streckenplanung im August 1872 abgeschlossen werden konnten. Die feierliche Eröffnung der Strecke fand am 15. Oktober 1875 statt.

Im Jahr 1973 wurde die bisherige Nebenbahn durch umfangreiche Baumaßnahmen zur Hauptbahn aufgewertet.

Streckenbeschreibung

Verlauf

Die Strecke zweigt nach dem Bahnhof Neukirchen von der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf ab und verläuft bis zur Kreuzung mit der B 85 nach Osten, um sich danach in mehreren Bögen gen Norden zu wenden. Nach dem Dorf Schönlind überquert die Strecke die Vils und verläuft parallel zu ihr nach Vilseck.

Nach dem Bahnhof Vilseck wendet sich die Strecke vor dem aufgelassene Dorf Langenbruck nach Osten und führt am südlichen Rand des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr vorbei durch den Etzenrichter Forst nach Weiherhammer. Nach Weiherhammer überquert die Strecke die Haidenaab und verläuft mit ihr zusammen nach Etzenricht. Dort wendet sich die Strecke nach links, trifft bei Ullersricht auf die Bahnstrecke Regensburg–Hof und führt mit ihr zusammen zum Bahnhof Weiden, wo der Zug nach kurzem Aufenthalt weiterfährt bis zum Endhaltepunkt Neustadt(Waldnaab).

Ausbauzustand

Die Strecke ist auf ihrer gesamten Länge eingleisig, für Neigetechnik ausgerüstet und nicht elektrifiziert. Die streckenbezogene Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.

Verkehrsverbünde

Der Abschnitt Neukirchen–Thansüß ist als Regionalbahnlinie R41 in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg integriert.

Züge

Die Regional-Express-Züge der Linie Nürnberg–Neukirchen–Weiden–Neustadt (Waldnaab)/Schwandorf(–Regensburg) werden mit Dieseltriebzügen der Baureihe 612 (Regioswinger) bedient. Diese Züge werden im Bahnhof Neukirchen (b. Sulzbach-Rosenberg) – einem so genannten Systemhalt – geflügelt.

Literatur