Grünbach (Wels)

Nebenfluss der Wels in Oberösterreich
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Grünbach
Der Grünbach im Norden von Wels zwischen Wispl und Laahen

Der Grünbach im Norden von Wels zwischen Wispl und Laahen

Daten
Lage Oberösterreich
Flusssystem Grünbach
Flussgebietseinheit Donau
Quelle bei Obergrünbach (Gemeinde Gaspoltshofen)
48° 8′ 18″ N, 13° 46′ 8″ O
Quellhöhe ca. 430 m ü. A.
Mündung in Schottergruben bei WelsKoordinaten: 48° 11′ 16″ N, 14° 2′ 42″ O
48° 11′ 16″ N, 14° 2′ 42″ O
Mündungshöhe ca. 320 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 110 m
Sohlgefälle ca. 3,8 ‰
Länge 29 km[1]
Linke Nebenflüsse Klindbach, Kapsamerbach, Sittenthaler Bach, Fallsbach
Rechte Nebenflüsse Enzenberger Bacherl, Würtinger Bacherl, Irnhartingerbach, Laimbach
Mittelstädte Wels

Der Grünbach, gelegentlich auch Welser Grünbach genannt, ist ein Bach in Oberösterreich, der fast zur Gänze im Bezirk Wels-Land und der Stadt Wels verläuft. Er hat keinen Abfluss zu einem anderen Fluss, wie andere aus dem Inn- und Hausruckviertler Hügelland stammende Bäche durchfließt er noch die Hochterrasse der Traun, versickert dann aber auf der Niederterrasse.[3]

Verlauf

Der Grünbach entspringt in Obergrünbach in der Gemeinde Gaspoltshofen, fließt anschließend durch die Gemeindegebiete von Bachmanning und Pennewang weiter nach Nordosten durch Offenhausen, von dort weiter Richtung Südosten und nimmt bei Baumgarting (Gemeinde Gunskirchen) den Irnhartingerbach auf. Er fließt weiter durch die nördlichen Stadtteile von Wels. Früher versickerte er in der Welser Heide, heute wird er in Wels-Puchberg nahe der Gemeindegrenze zu Marchtrenk in künstlich angelegte Schotterbecken geleitet und dort zur Versickerung gebracht.

Wasserführung

 
Die durch den Grünbach überschwemmte Freizeitanlage Wimpassing (2006)

Normalerweise führt der Bach wenig Wasser, der mittlere Abfluss am Pegel Baumgarting beträgt 0,45 m³/s, das entspricht einer Abflussspende von nur 9,5 l/s·km². Allerdings kann er bei Hochwasser nach Starkniederschlägen, sowohl aufgrund des fehlenden Abflusses als auch dem Fehlen natürlicher Rückhaltebecken, gefährlich werden. Derzeit wird in diesen Fällen das überschüssige Wasser in die in einer ehemaligen Schottergrube gelegene Freizeitanlage im Welser Stadtteil Wimpassing geleitet. Eine ältere Hochwasser-Abfanganlage existiert nördlich von Gunskirchen. Es gibt daher Überlegungen, bei Hochwasser den Bach schon in Gunskirchen in eine Schottergrube zu leiten oder ihn in die Traun abzupumpen.[4]

Wasserqualität

Bis in die 1980er Jahre war der Grünbach durch eine inzwischen verlegte Gerberei in Offenhausen übermäßig mit Chrom belastet, der Chromgehalt zählte zu den europäischen Spitzenwerten.[5] Mit Stand 2007 weist der Grünbach durchgehend Gewässergüteklasse II auf.[6]

Einzelnachweise

  1. Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
  2. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2009, Wien 2011, S. OG 184 (PDF)
  3. Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Natur und Landschaft - Leitbilder für Oberösterreich. Band 1: Raumeinheit Unteres Trauntal. Überarb. Fassung, Linz 2007 (PDF; 1,8 MB)
  4. Wie bändigt man den Grünbach? Gemeinden uneins, nun hat Wels den Schwarzen Peter Oberösterreichische Nachrichten, 10. März 2009
  5. Günter Müller & Wolfgang Wimmer: Amtlicher Oberösterreichischer Wassergüteatlas / Nr. 14: Schwermetallgehalte in Sedimenten oberösterreichischer Fließgewässer. Linz 1987 (PDF; 13,6 MB)
  6. Amt der Oö. Landesregierung: Gewässergütekarten