Netiwot

Stadt in Israel
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Netiwot (hebräisch: נתיבות) ist eine Stadt in Südisrael. Sie liegt in der Besor-Region (Hevel HaBesor; חבל הבשור). Die Stadt ist je 30 km von Aschkelon und Beerscheba entfernt. Im Jahr 2005 betrug die Einwohnerzahl 24.000.

Netiwot bedeutet auf Deutsch Wege oder Pfade. Die Stadt wurde 1956 als Einwandererortschaft gegründet und anfänglich Azata genannt. Sie gilt als Beispiel einer israelischen Entwicklungsstadt. Seit ihrer Gründung leidet die Ortschaft an hoher Arbeitslosigkeit, tiefer Investition und relativer Armut.

Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus orientalischen Juden und Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion.

Im Unterschied zu den benachbarten Entwicklungsstädten Ofakim und Sderot erlebt die Stadt in den letzten Jahren einen gewissen Aufschwung. Netiwot hat sich zum Pilgerort entwickelt, da zwei wichtige zeitgenössische Wunderrabbiner im städtischen Friedhof begraben sind:

Beim jährlichen Erinnerungsfest an die Rabbiner kommen hunderttausende religiöse Juden und beten an deren Gräber.

Die Position Netiwots als Pilgerort hatte in den letzten Jahren zur Folge, dass der Charakter der Stadt zunehmend religiös wurde und dass dutzende von religiösen Einrichtungen gebaut wurden.

Die Stadt liegt an der Hauptstrasse von Beerscheba nach Aschkelon. Bei Netiwot beginnt die Straße nach Gaza. Bis 2009 soll die Ortschaft ans israelische Bahnnetz angeschlossen werden.

Die Umgebung der Stadt ist stark landwirtschaftlich geprägt.