Tabelle mit der Häufigkeitsverteilung der Wochentage
Auf der ansonsten naheliegenderweise etwas esotherisch angehauchten Seite zu Freitag dem 13. gibt es eine Tabelle mit der Verteilung der Wochentage auf die Monatstage. Ich denke das passt eher hier zu den Charakteristika. Gibt es Einwände? -- Emil 'nobs' Obermayr 14:07, 8. Feb 2006 (CET)
Aktuelle Kalenderreform durch die UNO ?
Ist zu erwarten, dass in absehbarer Zeit eine Kalenderverbesserung der UNO nach dem Vorschlag der One Earth Calendar Organization beschlossen wird, durch die alle vier Jahres-Quartale gleich lang gemacht werden und regelmäßig und ausnahmslos 91 Tage (13 Wochen) umfassen? Ein solches Ergebnis will das One Earth Calender Project mit dem geringstmöglichen Eingriff dadurch erreichen, dass der Februar und der November in jedem Jahre 29 Tage und der August immer nur noch 30 Tage umfasst. Dadurch wäre mit nur zwei Eingriffen von Gewicht (Herausnahme des 31. Tages des August und des 30. Tages des November) wie von Zauberhand ein sehr gleichmäßiges Kalenderjahr mit 364 Tagen erschaffen. Jedes Jahr finge beginnend mit dem Jahre 2012 mit einem sonntaglichen Neujahrstag an, und auch jedes andere Datum wäre auf Dauer mit (s)einem bestimmten, immer gleichen Wochentag zuverlässig verbunden. Auch jedes Quartal begänne in jedem Jahr immer wieder mit einem Sonntag und endete mit einem Samstag (Sabbat-Tag). Wenn ein in dieser Art verbessertes Kalenderjahr im Jahre 2012 (mit einem Sonntag beginnend) eingeführt und 11 Jahre lang unverändert bliebe, würden die Menschen die Zuverlässigkeit der jährlichen Wiederkehr von Datum und Wochentag (z. B. 1. Mai immer als Dienstag) bei allen Zeit-Planungen zu schätzen gelernt haben. Der Kalender hätte sich bis zum Jahre 2022 im Verhältnis zu dem Eintritts-Zeitpunkt der Mittjahrs-Sonnenwende in der Weise zurecht-gerückt, dass das Tageskalenderblatt bei Eintritt des astronomischen Ereignisses Mittjahrs-Sonnenwende im Jahre 2023 den 4. Juli anzeigte. In diesem Jahre könnte dann eine 14 Tage umfassende Doppelwoche vor dem Jahres-Ende als S c h a l t w o c h e fungieren. Diese würde mit Sonntag, dem 25. Dezember beginnen, und mit Ablauf des Schaltjahres und des Sylvestertags (eines Samstags) enden. Im Folge-Jahr 2024 würde dadurch die kalendarische Jahresmitte (Mitternacht zwischen Juni und Juli - Mittjahrsmitternacht - Kalender-Mitte) so verrückt, dass sie ein par Tage nach dem Eintritt der Mittjahrs-Sonnenwende (27. Juni gegen 21 Uhr GMT) positioniert ist. Die Mittjahrsmitternacht rückte dann wieder von Jahr zu Jahr zu der Mittjahrs-Sonnenwende hin und über diese hinweg bis wieder eine Schaltwoche interkaliert wird. Die Schaltwoche müsste durchschnittlich alle 5,6352 Jahre eingefügt werden, um die Mittjahrsmitternacht nicht zu weit von der Mittjahrs-Sonnenwende weg-driften zu lassen. Die Schaltjahre (Jahre mit einer Schaltwoche) sollten dann ab dem Jahr 2023 von einer entsprechenden Stelle der Vereinten Nationen (UNO) bestimmt werden. Mit Hilfe der beschriebenen Schaltwoche wäre der 365. Tag als "blank day" ohne Wochentags-Bezeichnung vermeidbar.(Carlo)
- Also, derartige "Kalenderverbesserungen" sind ein uralter Hut, zuletzt in den 60er Jahren war ein en:World calendar mal im Gespräch und sogar von der UNO behandelt, ist aber danach völlig in der Versenkung verschwunden. Ich bezweifle daher das "demnächst beschlossen" (Quelle?), insbesondere eine Schaltwoche dürfte kaum allgemeine Akzeptanz finden - überhaupt habe ich von dieser Variante vorher noch garnicht gehört. andy 13:31, 24. Aug 2004 (CEST)
Das wirklich Neue an diesem Vorschlag scheint die Verweltlichung des eigentlich christlichen Kalender-Systems zu sein. Denn nicht mehr der 21. März soll für das Primar-Äquinoktium der Orientierungstag sein, sondern stattdessen die kalendarische Jahres-Mitte (Mitternacht zwischen Juni und Juli) für die Mittjahrs-Sonnenwende. Für diesen Vorschlag sind in der Literatur bislang keine entsprechenden Überlegungen auffindbar, sodass der Alte-Hut-Vorwurf unberechtigt erscheint. Einerseits soll eine Art Basis-Matrix für einen auch in religiöser Hinsicht neutralen Kalender erschaffen werden; andererseits soll diese weltliche Basis-Matrix eines erdweit anwendbaren neutralen Kalenders zur Minimierung von Akzeptanz-Problemen mit nur wenigen Änderungen des jetzigen Greorianischen Kalender-Systems erreicht werden. Da bleibt in der Tat das meiste beim alten (Hut). (Carlo)
- Der jüdische Kalender war ein Mondkalender, in dem die Monate mit dem Mond synchron liefen. Um ihn trotzdem einigermassen mit dem Sonnenjahr abzustimmen, wurden in einem festen Rhythmus Schaltmonate eingefügt. Immerhin ist also die Idee, mehrere Schalttage zu einem passenden Zeitraum zusammenzufassen, nicht neu. Der jüdische Kalender ist (mit einigen Modifikationen) noch immer Grundlage der Osterrechnung. Wenn man aber schon anfängt, den Kalender so tiefgreifend zu reformieren, würde ich eine Angleichung der Monatslängen auf 30+31+30 o. ä. in einem Aufwasch hinzufügen. -- dnjansen 11:25, 31. Aug 2004 (CEST)
Was spricht für das Schema 30+31+30? Sollte nicht eine Verteilung gefunden werden, die die geringstmögliche Anzahl von Eigriffen mit sich bringt? (Akzeptanz-Probleme!)
Zum Thema "Einführung des Gregorianischen Kalender-Systems": Ich habe irgendwo mal etwas von Aufständen gelesen, weil die Leute angeblich geglaubt hätten, dieses Weglassen von 10 Tagen hätte ihr Leben um 10 Tage verkürzt. Hat jemand dazu genauere Informationen?
- Der Aberglaube daß man 10 Tage Lebenszeit gestohlen bekam kommt mir auch bekannt vor - aber ich habe recht viele Bücher über Kalender gelesen so daß ich beim besten Willen keine Quellenangabe dazu machen kann. andy 13:31, 24. Aug 2004 (CEST)
- Ich habe einen Hinweis darauf gefunden im folgenden Buch: Gleichmässig, pünktlich, schnell : Zeiteinteilung und Zeitgebrauch in der Schweiz im 19. Jahrhundert / Jakob Messerli. - Zürich, Chronos Verlag : 1995. ISBN 3-905311-68-2. Im Gegensatz zum Untertitel behandelt das Buch auch die Kalenderreform in der Schweiz umfassend (in gewissen Teilen hat sie sich auch bis ins 19. Jhdt. hingezogen). Messerli weist darauf hin, dass beim Verlust dieser 10 Tage handfeste wirtschaftliche Interessen mitspielten: Arbeitgeber wollten natürlich keinen Lohn zahlen für diese Tage, aber Vermieter wollten trotzdem die Miete für den ganzen Monat einziehen... (A propos, wie würde man das bei einer Schaltwoche lösen?) -- dnjansen 11:25, 31. Aug 2004 (CEST)
- Die Grundidee, jeglichem Datum einen fixen Wochentag zuzuordnen, hat aber auch einige nicht zu verschweigende Nachteile:
- Es gibt definitv kein Kalenderdatum, welches nicht in zumindest einem Land der Erde gesetzlicher Feiertag ist. Würde dieses Kalenderdatum dann auf einen Sonntag fallen, so würden diese Länder einen Feiertag verlieren.
- Umgekehrt würden persönliche Feiertage (wie zB. Geburtstage etc.) – sofern sie nicht glücklicherweise auf einen Sonntag festgelegt sind – nie mehr die Chance auf einen “echten” Feiertag (sprich: Sonntag) haben.
MikeTheGuru 02:16, 29. Apr 2005 (CEST)
One Earth Calendar Project, Version II
Das Projekt One Earth Calendar bietet übrigens neben der Version mit der Schaltwoche ab dem Jahre 2020 noch eine zweite Version, die jedes Jahr einen Mittjahrstag ohne Wochentagsbezeichnung (blank day) zwischen dem 30. Juni und dem 1. Juli beginnend mit dem Jahre 2020 interkaliert. Bis dahin würde sich der bereinigte 364-Tage-Kalender (Februar und November umfasst immer 29 Tage, August immer 30 Tage, beginnend mit dem Jahre 2012), in der Weise verrückt haben, dass der Mittjahrstag (gesetzlicher Feiertag) jedes Jahr der Tag der Mittjahrs-Sonnenwende ist. Um diese wissenschaftlich korrekte Anbindung der Erde-Kalendarik an das astronomische Geschehen der Himmelsmechanik dauerhaft zu erhalten, ist die Schalttagsregel der Gregorianischen Kalenderreform beginnend mit dem Jahre 2020 wieder in Kraft zu setzen. Allerdings sollte dieser im Vierjahres-Abstand auftretende Schalttag als Mittjahrstag II unmittelbar im Anschluss an den jährlichen Mittjahrstag (ebenfalls als gesetzlicher Feiertag) interkaliert werden.
Beide Versionen des One Earth Calendar haben den Vorteil gemeinsam, dass eine dauerhafte feste Beziehung zwischen einem jeden Datum und seinem Wochentag entsteht, was jegliche Planungen erheblich erleichtern dürfte. Wer beklagt, dann ja jedes Jahr an demselben Wochentag seinen Geburtstag feiern zu müssen: Hand aufs Herz: Beabsichtigen Sie wirklich, Ihren Geburtstag jedes Jahr exakt am Jahrestag Ihrer Geburt zu feiern?
Dass alle vier Quartale exakt die selbe Anzahl von Tagen umfassen, stellt für statistische Vergleiche eine Verbesserung dar. Die bisher vorgenommenen, letztlich immer willkürliche, kalendarisch-mathematische Bereinigung der statistischen Ergebnisse wird unnötig.
Da nach dem One Earth Calendar in christlich orientierten Ländern der 1. Weihnachtstag immer auf Sonntag fällt, sollte zum Ausgleich auch der Neujahrs-Montag zum Feiertag gemacht werden. Der gesetzliche Feiertag am 1. Mai fällt übrigens immer auf einen Dienstag.
Die Frage ist hier weniger, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein solcher Vorschlag von der UNO noch rechtzeitig angenommen wird, sondern eher, welcher der beiden Vorschläge den Lesern angenehmer und nützlicher erscheint. Ich weiß, es gibt Wichtigeres. Wer das einwendet: ganz normal: schnell hinklicken zu dem Wichtigeren. (Carlo)
Redirect: Kalenderreform = Gregorianischer Kalender?
Ich finde den Redirect von Kalenderreform zu Gregorianischer Kalender sehr ungelungen, weil eine Reform und der daraus resultierende Kalender nun mal nicht das selbe sind, diese Kalenderreform auch nicht die einzige war und der Redirect damit nicht NPOV ist.
Eigentlich habe ich den Republikanischen Kalender (Französische Revolution) gesucht und musste mich über Kalenderreform -> Gregorianischer Kalender -> fr:Calendrier_grégorien#R.C3.A9formes_du_calendrier_gr.C3.A9gorien -> fr:Calendrier_républicain -> Republikanischer Kalender hinhangeln.
Auf der Seite 30. Februar kann man lesen, dass die Sowjetunion auch eine Kalenderreform gehabt hat. -Uwe Kessler 17:56, 2. Nov 2004 (CET)
- Ich habe Kalernderreform mal nach Deinem Vorschlag umgebaut. Evtl. kannst Du noch andere Reformen ergänzen? -- Schewek 19:51, 2. Nov 2004 (CET)
- Schön gemacht, danke -- Uwe Kessler 13:31, 3. Nov 2004 (CET)
Die Behauptung des Textes, im Jahr 325 sei die Frühjahrsäquinoktie auf den 21.März gefallen, ist alles andere als bewiesen, ganz im Gegenteil. Wir können relativ sicher sein, dass zur Zeit des Augustus der 23. September der Tag der Herbstäquinoktie war, womit damals auch die Frühlingsäquinoktie auf den 21. März gefallen ware. Wenn aber zur Zeitenwende bereites der 21. März galt, kann er aufgrund des Fehlers des julianischen Kalenders nicht auch 325 gegolten haben. Es ist auch nichts darüber bekannt, dass damals bereits eine Abweichung des julianischen Kalnders bemerkt, geschweige denn korrigiert worden wäre. Die Behauptung einer Frühjahrsäquinoktie am 21. März Anfang des 4. Jahrhunderts ist vielmehr der Kalenderreform von 1582 geschuldet, wo 10 Tage übersprungen wurden, wodurch man rechnerisch die astronomsiche Situation von vor ca. 1300 Jahren wieder herstellt.
Mit besten Grüßen
Fabcaesar
wann im welchem Land eingeführt
wer stellt hier mal eine Liste rein: www.ghgrb.ch/genealogicalIntroduction/kalender_greg_start_chron.html--stefan 20:50, 22. Nov 2005 (CET)
Schweiz
Die Schweizer feiern Fastnacht noch heute zeitlich verschoben - wenn ich mich nicht irre, sogar um genau diese 10 Tage, die Gregor gestrichen hat. Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass in einigen Kantonen auch das neue Jahr mit dieser Verschiebung durch Umzüge eingeläutet wird - finde jedoch auf die Schnelle keine Quelle.... Vielleicht liest ja ein Schweizer mit --84.158.62.104 23:35, 22. Jan 2006 (CET)
Wieso wurden eigentlich nur 10 Tage übersprungen?
Nach nach dem Gregorianischen Kalender wären folgende Jahre keine Schaltjahre gewesen, die es nach dem Julianischen Kalender jedoch waren: 100, 200, 300, 500, 600, 700, 900, 1000, 1100, 1300, 1400 und 1500. Das sind aber nicht nur die der gregorianischen Reform von 1582 zum Opfer gefallenen 10, sondern ganze 12 Tage. dem 4. hätte also nicht der 15., sondern der 17. Oktober folgen müssen. Oder sollte an Heribert Illigs These von der "Phantomzeit" am Ende doch etwas dran sein? Wohlbemerkt: Ich stehe der These recht skeptisch gegenüber, und noch weniger halte ich davon, die Geschichte des Alten Reiches in das 1. Jtsd. v. Chr. zu packen. Aber ich bin Rationalist: Sollten naturwissenschaftliche Befunde ergeben, dass die traditionellen Datierungen nicht zu halten sind, weil sie zu mysteriösen "Brüchen" oder "Knicken" führen, würde ich mich nicht an Althergebrachtem festklammern. Natura non facit saltus (nicht einmal in der Quantenmechanik, das beruht m. E. auf Missverständnissen, ebenso wie der völlig falsch gebrauchte Ausdruck "Quantensprünge").--Slow Phil 14:09, 16. Mär 2006 (CET)Der Widerspruch löst sich allerdings (fast)in Wohlgefallen auf, wenn man bedenkt, dass die überzähligen Schalttage nicht seit der Einführung des Julianischen Kalenders oder seit der Augusteischen Reform bzw. seit Christi Geburt, sondern seit dem Konzil von Nikaia (325) angefallen sind, auf dem der Ostertermin verbindlich festgelegt wurde. Dann allerdings ist 1582 ein Tag zuviel übersprungen worden.--Slow Phil 16:40, 16. Mär 2006 (CET)