Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen

wissenschaftliche Einrichtung in der Leibniz-Gemeinschaft
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Koordinaten: 52° 12′ 44,1″ N, 10° 31′ 52,5″ O

Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ) ist eine wissenschaftliche Einrichtung in der Leibniz-Gemeinschaft, die als Sammlung mehr als 20.000 Mikroorganismen, 750 pflanzliche Zellkulturen, 600 Pflanzenviren, 700 Antisera gegen Pflanzenviren und 700 menschliche und tierische Zellkulturen bereithält.[1] Außerdem dient sie als Patenthinterlegungstelle für biologisches Material (9.000 Kulturen und Organismen) gemäß den Richtlinien des Budapester Vertrags.[2] Die DSMZ verfügt ausschließlich über Kulturen der Risikogruppen 1 und 2.

Die DSMZ fungiert als Dienstleister für die universitäre, außeruniversitäre und industrielle Forschung, betätigt sich aber auch selbst wissenschaftlich im Rahmen ihrer sammlungsbezogenen Forschung.

Die Sammlung wurde 1969 als zentrale „Deutsche Sammlung von Mikroorganismen“ (DSM) unter der Schirmherrschaft der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung am Institut für Mikrobiologie der Universität in Göttingen gegründet. Seit 1987 hat die DSMZ ihren Sitz in Braunschweig. Sie befindet sich dort in einem eigenen Gebäude auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI). Seit 1996 ist sie unter dem Kürzel DSMZ eine Serviceeinrichtung in der Leibniz-Gemeinschaft. Bei der DSMZ arbeiten zurzeit über 150 Wissenschaftler und technische Mitarbeiter. Geschäftsführer ist der Mikrobiologe Jörg Overmann.

Die DSMZ gehört weltweiten Organisationen wie der European Culture Collections Organisation (ECCO), der World Federation for Culture Collections (WFCC) und der Global Biodiversity Information Facility (GBIF) an.

Einzelnachweise

  1. DSMZ: About us (englisch).
  2. Budapest Treaty on the International Recognition of the Deposit of Microorganisms for the Purposes of Patent Procedure (englisch).