Laufsport

Sportarten, bei denen die natürliche menschliche Laufbewegung im Vordergrund steht
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Begriffsbestimmung

Der Begriff Laufsport faßt sämtliche Sportarten zusammen, bei denen die natürliche menschliche Laufbewegung, zumeist auf eine bestimmte Distanz technisch optimiert, eingesetzt wird.

Technik

Je nach Distanz tradiert man hierbei Geschwindigkeit mit Ausdauer:

Sprint

beim Lauf über kürzere Entfernungen bis 400 Meter, dem Sprint, setzt man zunächst mit dem Fußballen auf, um sich explosionsartig abzustoßen - eine derartige Lauftechnik garantiert hohe Beschleunigung, belastet den Bewegungsapparat, insbesondere die Kniegelenke aber derart, daß sie für Dauerbelastung völlig ungeeignet ist.

Ausdauerlaufen

Läufe über große Distanzen, bspw. den Marathon mit 42.195 m, erfordern eine Technik, bei der man den Fuß von der Mittelferse über den Außenfuß zum Ballen hin abrollt. Beim Ausdauerlaufen ist es sehr wichtig, nicht zu schnell zu werden, da man sich andernfalls zu sehr verausgabt und den Lauf dann abbrechen muß. Viele Anfänger machen den Fehler, zu schnell loszulaufen. Wer sich in diesem Sport üben möchte, sollte seine Distanz zunächst einmal sehr langsam laufen und die Geschwindigkeit dann regelmäßig steigern.

Andere Techniken

Andere Techniken wie Joggen, bei dem man einen Trab mit kurzen Schritten läuft, was zwar die Knie belastet, aber auch über lange Distanzen gehalten werden kann, Walking, im Prinzip normales Gehen, d.h. es muß immer ein Fuß auf dem Boden stehen, Nordic Walking (Gehen mit Wanderstöcken) ergänzten (in dieser Reihenfolge) als Trendsportarten den Laufsport. Der Staffellauf hingegen, bei dem sich mehrere Läufer abwechseln, indem sie ein Staffelholz übergeben, ist eine klassische Disziplin des Laufsports.

Ausrüstung

Wie bei anderen Sportarten auch ist die Ausrüstung des Läufers enorm wichtig. Das Schuhwerk muß dem Fuß seitlich guten Halt bieten [Stützen] und den Fuß fest umfassen, um schmerzhafte Blasen an der Ferse zu vermeiden. Jedoch sollte der Fuß nicht zu fest eingeschnürt sein, da sonst die Gefahr besteht, daß sich das Blut in den Zehen staut, was recht schmerzhaft werden kann. Vor den Zehen sollte bis zu einer Daumenbreute Abstand liegen, da sich der Fuß bei Laufen ausdehnt und dadurch sowohl länger als auch breiter wird. Das Material sollte leicht und zumindest teilweise luftdurchlässig sein, denn auch Schweißfüße können die Blasenbildung begünstigen. Die Sohle sollte leicht federn und in ihrer Gesamtheit elastisch sein. Ein neuer Schuh wird üblicherweise ausgiebig eingelaufen. Mit der Zeit nehmen die [Absorbtion]s- und Stützeigenschaften der Sohle ab, so daß man gelegentlich auch Schuhe, deren optischer Anschein nicht darauf hinweist, ersetzen muß (ca. nach 1.000-2.000 km je nach Gewicht des Läufers) , um Verletzungen vorzubeugen. Sprintläufer benutzen auf der Tartanbahn üblicherweise Schuhe mit Spikes. Solche Schuhe erforden besondere Vorsicht, da ein versehentlicher Tritt zu unangenehmen Verletzungen führen kann.

Die Kleidung sollte bequem und leicht sein. Ob sie am Körper anliegt oder nicht, sollte man anhand seiner Vorlieben entscheiden. Unterkleidung sollte sorgfältig ausgewählt werden, damit man sich keinen Wolf läuft. Auch diverse Cremen haben sich bewährt um Wundscheuern und Blasenbildung zu verhindern.

Historie

Die ersten geschichtlich aufgezeichneten sportlichen Laufveranstaltungen gehen noch auf die antiken Olympischen Spiele in Griechenland zurück. So ist der Marathon bspw. aufgrund der Distanz zwischen der gleichnamigen Stadt und Athen benannt.

Verhältnis zu anderen Sportarten

Der Sprint auf verschiedene Distanzen ist Teil der Leichtathletik. Ausdauerlaufen auf mittleren Strecken zwischen 5 und 20 km ist üblicherweise Bestandteil des Triathlon. Die meisten Mannschaftssportarten erfordern eine Lauftechnik, die zwischen Sprint und Ausdauerlaufen angesiedelt ist.