Diese Liste schwerer Seeunfälle 1951–1960 verzeichnet Schiffsunfälle der Seeschifffahrt mit Toten oder hohen Sachschäden.
Liste
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
---|---|---|---|
16. März 1951 | Montallegro | 9 | Beim Löschen der Ladung kommt es im Hafen von Neapel auf dem italienischen Tanker Montallegro zu einer Gasexplosion und einem anschließenden Großbrand. Der Tanker bricht dabei auseinander, das Achterschiff sinkt sofort. Von den zum Zeitpunkt der Explosion an Bord befindlichen etwa 100 Besatzungsmitgliedern und Schauerleuten werden neun getötet und 59 zum Teil schwer verletzt. Durch die Druckwelle der Explosion entstehen Gebäudeschäden im Hafengebiet und in den angrenzenden Stadtteilen. |
16. April 1951 | Affray | 75 | Das britische U-Boot Affray der Amphion-Klasse sinkt nordwestlich von Alderney im Ärmelkanal, 75 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. |
25. Mai 1951 | Ginette Leborgne | 12 | Etwa 200 km südöstlich von Kap Race (Neufundland) stoßen bei dichtem Nebel die französischen Trawler Ginette Leborgne und Jacques Coeur zusammen. Die Ginette Leborgne sinkt auf der Stelle. Zwölf der 45 Besatzungsmitglieder finden dabei den Tod. |
13. August 1951 | Bess | 22 | Rund 100 Seemeilen nordwestlich Borkums kenterte in schwerem Sturm der norwegische Frachter Bess (1.116 BRT). Nur neun der insgesamt 31 Passagiere und Besatzungsmitglieder können nach mehr als 20 Stunden auf einem Floß gerettet werden. |
1. September 1951 | Pelican | 45 | Die mit insgesamt 62 Personen völlig überladene Yacht Pelican (15 BRT), zulässig sind 20 Personen, wird bei einem Angelausflug vor Montauk von zwei sehr hohen Wellen getroffen. Die an Bord ausbrechende Panik lässt das Schiff kentern und in kurzer Zeit sinken. Nur 17 Menschen können gerettet werden. |
12. Oktober 1951 | Ranna | 6 | Vor der schwedischen Küste wurde der unter der Flagge Cost Ricas fahrende Frachter Ranna (340 BRT) vom griechischen Frachter Tharros (5.000 BRT) gerammt und sinkt auf der Stelle. Sechs Besatzungsmitglieder der Ranna finden beim Untergang den Tod. |
28. November 1951 | Teeswood | 2 | Auf der Fahrt von Grimsby in England nach Emden strandet der britische Frachter Teeswood (864 BRT) während eines tagelangen schweren Sturmes gegen 18:20 Uhr auf der Hornsbornbalje in der Westerems und bricht nach einer Stunde auseinander. In einer dramatischen Rettungsaktion können 13 der 15 Besatzungsmitglieder durch das auf Borkum stationierte Rettungsboot unter Vormann Wilhelm Eilers gerettet werden; zwei werden über Bord gespült und ertrinken. |
9. Dezember 1951 | MRB 33 | 5 | Das in Hvide Sande an der jütländischen Westküste stationierte Motorrettungsboot MRB 33 kentert während eines Seenoteinsatzes unmittelbar vor der Einfahrt seines Heimathafens. Das Motorrettungsboot ist einem manövrierunfähig gewordenen Saugbagger zu Hilfe gekommen und will in der Hafeneinfahrt die Ankunft des angeforderten Bergungsschleppers abwarten. Fünf der sieben Besatzungsmitglieder kommen bei dem Unfall ums Leben. |
31. Dezember 1951 | Irene Oldendorff | 22 | Auf der Fahrt von Emden nach Ystad kentert der Frachter Irene Oldendorff (1.494 BRT) während eines Orkans im Hubertgat der Unterems vor Borkum.[1] Die gesamte Besatzung sowie der noch an Bord befindliche Lotse, der aufgrund des schlechten Wetters und der hohen See nicht querab Borkums vom Lotsenversetzboot aufgenommen werden kann, kommen dabei ums Leben. Unfallursache ist die an Deck geschüttete und mit Netzen gesicherte Koksladung, die sich durch überkommende Wellen voll Wasser saugt und das Schiff topplastig werden lässt.[2][3][4] |
10. Januar 1952 | Flying Enterprise | 0 | Die Flying Enterprise befindet sich im Dezember 1951 auf einer Reise von Hamburg nach New York, als sie etwa 400 Seemeilen vor der englischen Küste in den Einfluss eines schweren Orkans gerät. Nach einem Bruch des Ruderschafts verrutscht die Ladung aus Roheisen und das Schiff entwickelt eine starke Schlagseite. Der Versuch, das sinkende Schiff abzuschleppen, schlägt fehl, als sechzig Meilen vor dem Zielhafen Falmouth die Schlepptrosse reißt. Deren Wiederherstellung am darauffolgenden Tag erscheint aufgrund des wieder schlechter gewordenen Wetters aussichtslos. Am selben Tag sinkt die Flying Enterprise am Eingang des Ärmelkanals. |
15. Januar 1952 | IJM 31 Alkmaar | 13 | Vor der norwegischen Küste in der Nähe von Stavanger sinkt der in IJmuiden registrierte niederländische Trawler IJM 31 Alkmaar während einer Fangreise in einem Orkan. Alle 13 Besatzungsmitglieder kommen bei dem Untergang ums Leben. |
8. März 1952 | Thor | 19 | |
21. April 1952 | St. Paul | 30 | Während der Beschießung der koreanischen Küste kommt es auf dem US-amerikanischen Schweren Kreuzer St. Paul (17.450 t) zur Kartuschenexplosion im vorderen 20,3 cm-Drillingsturm mit nachfolgendem Brand. 30 Mann der Besatzung kommen ums Leben, das Schiff wird im Bugbereich erheblich beschädigt und muss das Kriegsgebiet verlassen. |
26. April 1952 | Hobson | 176 | Im Nordatlantik kollidiert der Flugzeugträger USS Wasp (CV-18) (27.100 t) mit dem Zerstörer Hobson (1.630 t). Der Zerstörer sinkt auf der Stelle und reißt 176 Besatzungsmitglieder in die Tiefe; nur 61 können gerettet werden. Weshalb der Kommandant des Zerstörers einen falschen Kurs gesteuert hat, kann nicht geklärt werden, weil er ebenfalls ertrunken ist. |
4. Oktober 1952 | La Sybille | 48 | Während eines Probetauchganges im Rahmen eines Flottenmanövers an der französischen Riviera sinkt das französische U-Boot La Sybille mit insgesamt 48 Besatzungsmitgliedern bei einer Wassertiefe von 700 bis 800 m. Der Untergang wird erst bemerkt, als das Boot überfällig wird. Niemand wird gerettet. |
4. Oktober 1952 | Norman | 20 | Auf der Suche nach neuen Fanggründen läuft der in Hull registrierte britische Trawler Norman (629 BRT) auf einen Felsen an der grönländischen Südküste und sinkt in kürzester Zeit. Obwohl sich die Besatzung schwimmend auf einen Felsen retten kann, kommen bis auf den Schiffsjungen alle Besatzungsmitglieder durch Ertrinken oder Erfrieren ums Leben. |
23. Dezember 1952 | N. Ebeling II | 19 | Westlich Islands in Höhe des Breidifjordes sinkt in einem orkanartigen Sturm der in Bremerhaven beheimatete Fischdampfer N. Ebeling II (487 BRT), nachdem es infolge Seeschlags zu einem mit Bordmitteln bei schwerem Wetter nicht mehr zu behebenden Wassereinbruch über das Aschfallrohr gekommen ist. Obwohl noch Funkkontakt zu in der Nähe befindlichen anderen Schiffen aufgebaut werden kann und diese zu Hilfe kommen, kann die gesamte Besatzung das Schiff auf Grund der Vereisung nicht mehr verlassen und wird von dem sinkenden Trawler in die Tiefe gerissen. |
21. Dezember 1952 | Melanie Schulte | 35 | Auf der Reise von Narvik nach Mobile (Alabama) verschwindet der mit 9.300 t Eisenerz beladene Emder Erzfrachter Melanie Schulte (6.380 BRT) im Atlantik nördlich der Hebriden nahezu spurlos mit der gesamten Besatzung. Kurz zuvor hatte der Kapitän ein Funkgespräch mit seiner Ehefrau geführt. Die Seeamtsverhandlung in Hamburg kommt zu keinem schlüssigen Ergebnis, weil zum Zeitpunkt des Untergangs schlechtes Wetter mit hohem Seegang geherrscht und es zudem schon vorher schwere Stabilitätsprobleme des Schiffes gegeben hat. |
22. Dezember 1952 | Champollion | 15 | In der Nähe von Beirut strandet das französische Passagierschiff Champollion (12.546 BRT), nachdem die Schiffsführung durch ein ihr unbekanntes Leuchtfeuer an der libanesischen Küste irritiert und deshalb ein falscher Kurs gesteuert wird. Kurz nach der Strandung bricht das Passagierschiff auseinander. Beim Versuch, den nur 60 m vom Wrack entfernten Felsenstrand schwimmend zu erreichen, werden 15 Menschen getötet. Die übrigen 300 an Bord befindlichen Passagiere werden in einer dramatischen Rettungsaktion gerettet. |
31. Januar 1953 | Michael Griffiths | 13 | In den frühen Morgenstunden gerät der britische Trawler Michael Griffths bei den Hebriden in das Sturmfeld des die Hollandsturmflut auslösenden Orkans und sinkt. Alle an Bord befindlichen 13 Besatzungsmitglieder kommen beim Untergang ums Leben. |
31. Januar 1953 | Sheldon | 14 | Auf der Reise von Grimsby in sein Fanggebiet bei den Färöer verschwindet der Trawler Sheldon, nachdem er in das Sturmfeld des die Hollandsturmflut auslösenden Orkans geraten ist. Alle 14 an Bord befindlichen Besatzungsmitglieder kommen trotz einer großangelegten Such- und Rettungsaktion beim Untergang ums Leben. |
31. Januar 1953 | Princess Victoria | 135 | Auf dem Weg von Stranraer in Schottland nach Larne in Nordirland sinkt das Fährschiff Princess Victoria während der Flutkatastrophe von 1953, nachdem durch schweren Seegang Wasser durch die Hecktore auf das Autodeck eingedrungen ist. Nur 44 der insgesamt 179 Passagiere und Besatzungsmitglieder können gerettet werden. |
31. Januar 1953 | Catharine Duyvis | 15 | Auf der Fahrt von Grimsby nach IJmuiden sinkt während der Flutkatastrophe von 1953 der niederländische Trawler Catharine Duyvis in schwerer See. Wegen Maschinenproblemen versucht die Schiffsführung beizudrehen, was zum Kentern des Schiffes führt. Alle 15 Besatzungsmitglieder kommen bei dem Untergang ums Leben. |
31. Januar 1953 | Yewvalley | 11 | Vor der Küste der englischen Grafschaft Norfolk verschwindet der in Glasgow registrierte britische Frachter Yewvalley während des die Hollandsturmflut auslösenden Orkans östlich der Hafenstadt Cromer spurlos, ohne dass ein Notruf abgesetzt werden kann. Die gesamte Besatzung kommt bei dem Unfall ums Leben. |
31. Januar 1953 | Westland | 10 | Auf der Reise von Wismar nach King’s Lynn sinkt das niederländische Küstenmotorschiff Westland nördlich von Terschelling im Orkan, ohne dass die Schiffsführung einen Notruf absetzen kann. Die gesamte Besatzung des Schiffes kommt beim Untergang ums Leben. Das Wrack wurde erst 51 Jahre später (1994) entdeckt und identifiziert. |
31. Januar 1953 | Guava | 11 | Im Seegebiet zwischen Südengland und den Niederlanden verschwindet der in Grimsby registrierte Trawler Guava im Orkan spurlos, ohne dass ein Notruf abgesetzt werden kann. Alle elf Besatzungsmitglieder kommen bei dem Unfall ums Leben. |
31. Januar 1953 | Aspo | 22 | Auf der Reise von Kalmar nach Hartlepool sinkt während des die Hollandsturmflut auslösenden Orkans der schwedische Frachter Aspo westlich Jütlands. Alle 22 Besatzungsmitglieder kommen beim Untergang ums Leben. |
1. Februar 1953 | Salland | 7 | Auf der Reise nach Stockholm sinkt das erst im Jahre 1952 neu in Dienst gestellte Küstenmotorschiff Salland während der Hollandsturmflut ca. 30 km westlich von Egmond aan Zee. Die gesamte Besatzung kommt beim Untergang ums Leben. Das Wrack wird erst 1994 gefunden. |
9. Februar 1953 | Fraserburgh | 6 | Das in Fraserburgh stationierte Seenotrettungsboot der Royal National Lifeboat Institution kentert, als es Fischereifahrzeuge bei der Rückkehr in den Hafen begleitet. Sechs der sieben Besatzungsmitglieder kommen bei dem Unfall ums Leben. |
23. März 1953 | Leicester City | 7 | In der Nähe des britischen Flottenstützpunktes Scapa Flow läuft der in Grimsby beheimatete Trawler Leicester City auf einen unter Wasser befindlichen Felsen und sinkt. Sieben Besatzungsmitglieder finden beim Untergang den Tod, 15 können sich selbst an Land retten bzw. werden von einem Rettungsboot im Wasser treibend geborgen. |
30. April 1953 | Colombia | 67 | Zwischen Fuertos Capica und Bahia Solano sinkt das kolumbianische Motorschiff Colombia (1.764 BRT). Von den an Bord befindlichen 89 Personen, hierunter gehören Mitglieder einer Polizeieinheit, die eine Garnison in Bahia Solano ablösen sollen, können nur 22 gerettet werden. |
11. Mai 1953 | Henry Steinbrenner | 12 | Bei schwerem Sturm läuft der mit Erz beladene Frachter Henry Steinbrenner (4.345 BRT) auf dem Oberen See auf ein Riff und sinkt sofort. Zwölf Seeleute finden beim Untergang den Tod. |
16. Oktober 1953 | Leyte | 37 | An Bord des in Boston liegenden amerikanischen Flugzeugträgers Leyte ereignet sich während eines Umbaus eine schwere Explosion an einem Flugzeugkatapult, die erhebliche Schäden anrichtet und einen starken Brand verursacht, der erst nach fünf Stunden unter Kontrolle gebracht wird. Bei dem Unglück sterben insgesamt 37 Crewangehörige und Arbeiter. 28 Personen werden verletzt. |
27. Oktober 1953 | Robert Lindsay | 6 | Bei der Rückfahrt von einem vergeblichen Rettungseinsatz kentert das in Arbroath stationierte Rettungsboot der Royal National Lifeboat Institution. Sechs der sieben Besatzungsmitglieder kommen bei dem Unfall ums Leben. |
6. November 1953 | Björkö | 7 | In Höhe des Feuerschiffs Weser kollidieren der aus Bremen kommende amerikanische Liberty-Frachter Seawind (7.000 BRT) und der aus der Elbmündung kommende schwedische Frachter Björkö (2.200 BRT), der etwa 45 Minuten nach der Kollision sinkt. Sieben Besatzungsmitglieder werden durch das einbrechende Wasser im Maschinenraum eingeschlossen und getötet. Die übrigen Besatzungsmitglieder können von herbeigeeilten anderen Schiffen gerettet werden. Großen Anteil an der Rettung hat die schwedische Funkerin Miriam Eskola, die bis zum Untergang des Schiffes Funkkontakt zu den anderen Schiffen hält.[5] |
17. November 1953 | Vittoria Claudia | 20 | Zwei Seemeilen südlich von Dungeness kommt es zu einer Kollision zwischen dem italienischen Frachter Vittoria Claudia (2.745 BRT) und dem französischen Frachter Perou (7.200 BRT). Die Vittoria Claudia sinkt danach so schnell, dass die Besatzung nicht mehr in die Boote gehen kann. Von den 25 Besatzungsmitgliedern der Vittoria Claudia werden nur fünf gerettet, 20 finden den Tod.[6] |
4. Januar 1954 | Leros | 0 | Der griechische Tanker Leros läuft bei Scharhörn auf Grund und schlägt leck.[7] Nach fünf Tagen missglückter Bergungsversuche und einer drohenden Ölpest für den Cuxhavener Strand, wurde das Schiff am Sonnabend den 10. Januar freigeschleppt und nach Cuxhaven gebracht.[8] |
25. März 1954 | Guadalete | 34 | Das Minensuchboot Guadalete kentert in einem Orkan in der Straße von Gibraltar, nachdem auf Grund der schlechten Qualität der zum Beheizen der Kessel verwendeten Kohle die Maschinen ausfallen, das Schiff manövrierunfähig wird und in hoher See querschlägt. Von der Besatzung können nach dem Untergang 44 Soldaten durch den italienischen Frachter Potestas lebend geborgen werden, die übrigen 34 Besatzungsmitglieder finden den Tod. |
26. Mai 1954 | Bennington | 103 | Während einer Manöverfahrt vor der Narragansett Bay explodiert auf dem US-amerikanischen Flugzeugträger Bennington eines der beiden Flugzeugkatapulte. Infolge eines Lecks haben sich Gase der austretenden Hydraulikflüssigkeit des Katapults mit der Umgebungsluft vermischt und ein explosives Gas-Luft-Gemisch gebildet. 103 Besatzungsmitglieder werden bei der Katastrophe getötet, 201 Seeleute erleiden Verletzungen. |
26. September 1954 | Toya Maru | 1.150 | Obwohl bereits vor dem Taifun Marie gewarnt wird und sich das Wetter bereits dramatisch verschlechtert hat, entschließt sich der Kapitän der japanischen Eisenbahnfähre Toya Maru zum Auslaufen aus dem Hafen Hakodate auf der japanischen Insel Hokkaidō. Kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen wird das Schiff von der schweren See erfasst, so dass sich die im Schiffsrumpf befindlichen Eisenbahnwaggons aus der Verankerung reissen. Endringendes Wasser führt zu schwerer Schlagseite und zum Ausfall der Maschinen und schließlich zum Kentern des Schiffes. Alle an Bord befindlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder werden getötet, das Schiff fast völlig zerschlagen. |
6. Oktober 1954 | Rikke Skou | 6 | Während eines schweren Orkans sinkt in der Nordsee der dänische Frachter Rikke Skou (1.489 BRT). Bei dem Untergang finden der Kapitän sowie fünf weitere Besatzungsmitglieder den Tod, elf werden von einem schwedischen Frachter sowie einem französischen Trawler gerettet, nachdem sie stundenlang in der See in einem Rettungsboot treiben. |
9. Oktober 1954 | Mormackite | 37 | Vor der amerikanischen Ostküste kentert der amerikanische Erzfrachter Mormackite (6.195 BRT) bei schwerer See und sinkt. Von der 48-köpfigen Besatzung können nur elf Seeleute gerettet werden, die Überlebenden berichten von ständigen Haiattacken.[9] |
25. Oktober 1954 | Cervia | 6 | Beim Ablegen des Passagierschiffes Arcadia (29.734 BRT) im Hafen Tilbury gelingt es der Besatzung der Cervia nicht, rechtzeitig die Schleppverbindung zu lösen. Als die Arcadia Fahrt aufnimmt, gerät der Schlepper in den Sog des Fahrgastschiffes, kentert und sinkt binnen 30 Sekunden. Alle sechs unter Deck befindlichen Besatzungsmitglieder des Schleppers kommen beim Untergang ums Leben. |
27. November 1954 | South Goodwin | 6 | Während eines Orkans bricht die Ankerkette des vor den Goodwin Sands liegenden nicht motorisierten Feuerschiffs South Goodwin. Das Feuerschiff wird auf die Goodwin Sands getrieben und durch eine sehr hohe Grundsee zum Kentern gebracht. Nur ein an Bord befindlicher Wissenschaftler kann mit einem Hubschrauber gerettet werden, alle übrigen Besatzungsmitglieder finden den Tod. |
30. November 1954 | Tresilian | 25 | In der Irischen See kommt es während eines Orkans zu einem schweren Wassereinbruch im Maschinenraum des britischen Frachters Tresilian (7.373 BRT), der zu seinem Untergang führt. Von den insgesamt 40 an Bord befindlichen Personen können bei schwerem Wetter nur 15 gerettet werden. |
22. Dezember 1954 | Henri de Weert | 19 | Während eines Orkans sinkt der belgische Frachter Henri de Weert im Seegebiet 70 Seemeilen nördlich von Texel. Rettungsschiffe können den Unfallort nicht mehr rechtzeitig erreichen, alle 19 an Bord befindlichen Personen werden bei dem Untergang getötet. |
16. Januar 1955 | Gerd Mærsk | 0 | Nach dem Bruch der Ankerketten strandet der auf Grund schlechten Wetters in der Elbmündung auf Reede liegende und mit Rohöl beladene dänische Tanker Gerd Mærsk in Höhe Scharhörn. Um den vollbeladenen Tanker wieder frei zu bekommen, werden zwischen 7.000 und 8.000 Tonnen Rohöl direkt in die Nordsee gepumpt, was zu einer schweren Umweltkatastrophe führt. |
26. Januar 1955 | Lorella | 20 | Nördlich des isländischen Nordkaps gerät der in Kingston upon Hull beheimatete britische Trawler Lorella (559 BRT) bei schwerem Sturm in einen Eisnebel. Der Schwarze Frost lässt das Schiff binnen kürzester Zeit vollständig vereisen und kentern. Die gesamte 20-köpfige Besatzung kommt bei dem Untergang ums Leben. |
26. Januar 1955 | Roderigo | 20 | Südwestlich des isländischen Nordkaps gerät der in Kingston upon Hull beheimatete britische Trawler Roderigo (810 BRT) bei schwerem Sturm in einen Eisnebel. Der Schwarze Frost lässt das Schiff binnen kürzester Zeit vollständig vereisen und kentern. Die gesamte 20-köpfige Besatzung kommt bei dem Untergang ums Leben. Es ist das zweite schwere Schiffsunglück der britischen Hochseefischerei am selben Tag. |
26. Januar 1955 | Egil | 8 | In einem Orkan durch Schiffsvereisung manövrierunfähig, strandet an der isländischen Westküste der isländische Trawler Egil. Acht Besatzungsmitglieder finden den Tod, 26 können von Land her durch eine schnell angelegte Rettungsaktion gerettet werden. |
15. März 1955 | Jason | 23 | In Höhe von Kap Stilo sinkt der griechische Trawler Jason (449 BRT). Von den 20 Besatzungsmitgliedern finden 16 den Tod. Bei einem Rettungsversuch ertrinken zudem sieben Besatzungsmitglieder des dem Havaristen zu Hilfe geeilten britischen Fahrgastschiffes Stratheden (23.732 BRT). |
11. Mai 1955 | Shiun Maru | 168 | Bei dichtem Nebel stößt im Japanischen Meer die Eisenbahnfähre Shiun Maru mit einem Frachter zusammen. Die Fähre sinkt binnen 25 Minuten. Von den rund 800 Menschen an Bord der Fähre können 687 gerettet werden, 168 finden den Tod. Der Untergang der Shiun Maru ist das zweite schwere Fährunglück in Japan innerhalb eines Jahres. |
21. Mai 1955 | Marianne | 7 | Beim Beladen des Tankschiffes Marianne im Hamburger Petroleumhafen bricht eine Anschlussarmatur. An einer heißen Kochplatte in der Kombüse des Motorschiffes entzündet sich das Gas-Luft-Gemisch und es kommt zu einer Explosion und anschließendem Großbrand, dem sieben Menschen, darunter fünf Besatzungsmitglieder zum Opfer fallen. |
16. Juni 1955 | Sidon | 13 | Die Sidon gehörte zur U-Boot-Klasse S (Royal Navy, 1931). Im Hafen der Isle of Portland wurde sie durch eine Torpedoexplosion schwer beschädigt. 13 Besatzungsmitglieder werden getötet. |
13. Juli 1955 | La Flecha | 47 | Kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Veracruz (Mexiko) gerät der mit 14 Besatzungsmitgliedern und 51 Passagieren besetzte Küstenfrachter La Flecha (145 BRT) im Golf von Mexiko in einen Sturm und sinkt etwa 14 km vom Hafen Veracruz entfernt. Nur 18 Passagiere und Besatzungsmitglieder können gerettet werden. |
15. September 1955 | Graca de Deus | 17 | Obwohl zum Zeitpunkt des Ablegens ein Orkan tobt, entscheidet sich der Kapitän des portugiesischen Trawler Graca de Deus zum Auslaufen aus dem Hafen von Aveiro. Unmittelbar nach dem Verlassen des Hafens wird der Trawler von einer hohen See auf die Mole gedrückt und kentert anschließend. Die gesamte Besatzung kommt bei dem Unfall ums Leben. |
29. September 1955 | Elbe | 15 | Auf der Doggerbank wird der Hamburger Fischdampfer Elbe vom norwegischen Tanker Havprins gerammt und sinkt auf der Stelle. Nur zwei Besatzungsmitglieder der Elbe konnten gerettet werden. |
Oktober 1955 | Joyita | 25 | Die australische Yacht Joyita verunglückt im Seegebiet etwa 150 km östlich der Fidschi-Inseln unter rätselhaften Umständen. Dabei kommen alle 25 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben, ihre Leichen wurden nie gefunden. Das beschädigte Schiff wurde fünf Wochen nach seinem Verschwinden ohne Besatzung im Meer treibend gefunden und abgeschleppt. Als Ursache wurde ein Tsunami infolge eines Seebebens vermutet. |
29. Oktober 1955 | Noworossijsk | 608 | Am frühen Morgen des 29. Oktober 1955 kommt es auf dem im sowjetischen Schwarzmeerhafen Sewastopol auf Reede liegenden sowjetischen Schlachtschiff Noworossijsk zu einer Explosion, die zum Kentern und anschließendem Sinken des Schiffes führt. Da das Schiff auf Grund einer Fehleinschätzung des Kommandanten nicht geräumt wird, kommen bei dem Unglück 608 Besatzungsmitglieder ums Leben. Die Unglücksursache kannt nie geklärt werden. Bis in die 1980er Jahre hinein wird der Vorfall von der UdSSR geheim gehalten. |
27. November 1955 | Colbert | 10 | Beim Versuch, längsseits zu gehen, um mit der befreundeten Besatzung Grüße auszutauschen, rammt der britische Trawler Fosher Bank vor dem Hafen von Boulogne-sur-Mer den französischen Trawler Colbert. Die Colbert sinkt innerhalb weniger Minuten und reißt zehn Besatzungsmitglieder mit in den Tod. |
27. November 1955 | Salem Maritime | 21 | Beim Beladen des Tankers Salem Maritime (10.584 BRT), einem T2-Tanker, kommt es im Hafen von Lake Charles zu einer Explosion mit anschließendem Großbrand, bei dem der Tanker völlig zerstört wird und sinkt. Durch die Explosion und den Brand werden 18 Besatzungsmitglieder sowie drei Hafenarbeiter getötet, 18 Menschen können z.T. schwer verletzt gerettet werden. |
10. Januar 1956 | Sirabuen | 7 | Bei Sturm und starkem Schneetreiben wird ca. 15 km nördlich des niederländischen Hafens Den Helder das norwegische Motorschiff Sirabuen (288 BRT) vom brasilianischen Frachter Loide-Venezuela (5.408 BRT) gerammt und sinkt auf der Stelle. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen kommen sieben der acht Besatzungsmitglieder beim Untergang ums Leben. |
14. März 1956 | Vert Prairial | 18 | Auf der Fahrt ins Fanggebiet vor Irland läuft der französische Trawler Vert Prairial vor Cornwall bei ruhiger See unter rätselhaften Umständen auf Grund und sinkt. Die gesamte Besatzung kommt bei dem Unfall ums Leben. |
14. März 1956 | Badura | 203 | Auf der Überfahrt von Chittagong zur Insel Sandip (damals Ostpakistan) sinkt das Fährschiff Badura (279 BRT) in einem Wirbelsturm. Nur drei der Menschen können gerettet werden, die übrigen 200 an Bord befindlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder, darunter sechs Polizisten, die einen Geldtransport mit Hilfen für die Opfer einer Überschwemmungskatastrophe bewachen sollen, kommen beim Untergang ums Leben. |
26. Juli 1956 | Andrea Doria | 51 | Die Andrea Doria fährt von Genua nach New York. Behindert durch Nebelbänke, steuert sie auf das schwedische Passagierschiff Stockholm zu. Die beiden Schiffe kollidieren. 46 der 1.706 Passagiere der Andrea Doria und fünf Besatzungsmitglieder der Stockholm sterben. Die Andea Doria kentert und sinkt am 26. Juli 1956 um 10:09 Uhr. |
13. August 1956 | Adolf | 18 | Bei der Rückkehr von einer Fangreise kentert der Vegesacker Logger Adolf (146 BRT), nachdem er vermutlich von einer außergewöhnlich hohen Welle getroffen wurde. Die gesamte Besatzung kommt bei dem Untergang ums Leben. |
13. August 1956 | Hondskrug | 5 | Vor Fünen sinkt das niederländische Motorschiff Hondskrug (277 BRT). Nur zwei der sieben Besatzungsmitglieder können gerettet werden. |
17. September 1956 | Pelagia | 31 | Auf der Reise von New York nach Narvik läuft der unter US-amerikanischer Flagge fahrende Erzfrachter Pelagia (7.238 BRT), ein Liberty-Frachter, in einem Orkan vor der nordnorwegischen Küste auf ein Felsriff, zerbricht sofort in zwei Teile und sinkt unmittelbar nach dem Auflaufen. Fünf Überlebende können 30 Stunden nach dem Untergang in einem Rettungsboot treibend gerettet werden, alle übrigen 31 Besatzungsmitglieder finden beim Untergang den Tod. |
4. Oktober 1956 | Cyranka | 10 | Auf der Doggerbank wird der in Gdingen beheimatete Trawler Cyranka während einer Fangreise bei einem Sturm von einer außergewöhnlich hohen Welle zum Kentern gebracht. Von den 17 Besatzungsmitgliedern des Schiffes werden sieben über Bord gespült und können vom in der Nähe liegenden Mutterschiff Morska Wola (3.357 BRT) aufgefischt werden. Die übrigen zehn Besatzungsmitglieder werden im zunächst noch kieloben treibenden Schiff eingeschlossen und ertrinken trotz intensiver Rettungsversuche beim Sinken des Schiffs.[10] |
11. November 1956 | Ave dei Mar | 26 | Bei schwerer See sinkt vor der spanischen Hafenstadt Vigo das Fischereischiff Ave dei Mar. Die gesamte 26-köpfige Besatzung kommt bei dem Untergang ums Leben. Bei der Untersuchung der Unglücksursache kann nicht eindeutig geklärt werden, ob das Schiff auf ein Felsriff lief oder von einer Monsterwelle getroffen wurde. |
17. November 1956 | Mardomingo B | 12 | Bei schwerem Sturm sinkt das spanische Fischereischiff Mardomingo B vor der irischen Küste. Obwohl sich das Schwesterschiff Mardomingo A in Sichtweite befindet, kann keines der zwölf Besatzungsmitglieder der Mardomingo B gerettet werden. |
25. Januar 1957 | Ternen | 8 | Der dänische Marinekutter Ternen kentert und sinkt in einem Naturhafen auf einer kleinen Insel an der Südwestküste Grönlands und wird erst nach einer tagelangen Suchaktion gefunden. Alle acht Besatzungsmitglieder sterben bei dem Unglück. Ursache ist vermutlich Schwarzer Frost, der das Schiff völlig vereisen läßt und es so in einer Böe kentert. |
21. September 1957 | Pamir | 80 | Die Viermastbark Pamir, ein Segelschulschiff der deutschen Handelsmarine, geht in einem Sturm auf dem Nordatlantik unter, wobei 80 der 86 Besatzungsmitglieder ums Leben kommen. |
7. Januar 1958 | Capella | 9 | Auf der Reise von Gdingen nach London sinkt das in Delfzijl beheimatete Küstenmotorschiff in einem Sturm in Höhe des Feuerschiffs Texel. Alle neun Besatzungsmitglieder kommen bei dem Untergang ums Leben. |
11. Februar 1958 | Bonitas | 22 | Etwa 120 Seemeilen vor der Küste North Carolinas in Höhe Cape Lookout sinkt der sich auf der Fahrt von Brasilien nach Baltimore befindende italienische Erzfrachter Bonitas (5.636 BRT). Obwohl es der gesamten Besatzung noch gelingt, das Schiff zu verlassen, werden nur fünf Seeleute von herbeigeeilten Schiffen lebend gerettet. |
1. März 1958 | Usküdar | >400 | Auf der Fahrt von Ismit nach Istanbul wird bei schwerem Sturm das türkische Fährschiff Usküdar (148 BRT) von zwei sehr hohen Wellen getroffen, die es aus dem Wasser heben, quer schlagen und kentern lassen. Nur 40 sich zum Zeitpunkt des Unglücks an Deck befindliche Passagiere und Besatzungsmitglieder können gerettet werden, mindestens 400 Menschen finden bei der Katastrophe den Tod. |
18. November 1958 | Carl D. Bradley | 33 | Bei einem schweren Schneesturm und sehr hoher See bricht der sich auf der Reise von Chicago nach Port Dolomit befindliche amerikanische Frachter Carl D. Bradley auseinander und sinkt. Nur zwei der insgesamt 35 Besatzungsmitglieder können gerettet werden. |
30. Januar 1959 | Hans Hedtoft | 92 | Auf der Fahrt von Grönland nach Kopenhagen sinkt die Fähre Hans Hedtoft (2.875 BRT), nachdem sie im Orkan in einem dichten Eisfeld mit einem Eisberg kollidiert. Obwohl der deutsche Fischdampfer Johannes Krüss unmittelbar nach dem Untergang unter schwierigsten Wetterbedingungen die Unfallstelle erreicht und intensiv das Gebiet absucht, kann keine von den an Bord befindlichen 95 Personen gerettet werden. Eine groß angelegte Suchaktion, bei denen rätselhafte Funksignale und Lichter beobachtet werden, und die an die Besatzungen aller an der Suche beteiligten Schiffen höchste seemännische Anforderungen stellt, bleibt ergebnislos. |
30. Januar 1959 | Escuminac Hurrikan | 35 | Auf Grund der zu dieser Zeit noch unzulänglichen Kommunikationsmöglichkeiten erreicht die Warnung vor einem heranziehenden Hurrikan die bereits in den St. Lorenz-Golf ausgelaufenen Fischereifahrzeuge nicht mehr. Von dem Hurrikan überrascht, können sich 22 Fischkutter nicht mehr in Sicherheit bringen und sinken vor Escuminac; dabei kommen 35 Besatzungsmitglieder der gesunkenen Kutter ums Leben. |
8. Juli 1959 | Turisten | 57 | Die Schiffskatastrophe auf dem Haderslebener Damm wird durch einen Brand im Motor des kleinen und an jenem Sommertag überfüllten Ausflugsschiff Turisten ausgelöst. Das Feuer verbreitet sich rasend schnell, so dass viele Passagiere in Panik von Bord springen und ertrinken, während einige andere durch schwere Verbrennungen ums Leben kommen. |
22. September 1959 | Silvedra | 7 | Vor dem nordspanischen Hafen Ferrol kentert der spanische Trawler Silvedra und sinkt. Von den 15 Besatzungsmitgliedern gelingt es nur dem Kapitän und einem Matrosen, sich durch die Brandung an Land zu retten. Alle übrigen finden den Tod. |
8. Dezember 1959 | Mona | 8 | Beim Versuch, dem während eines Orkans von seiner Position vertriebenen Feuerschiff North Carr zu Hilfe zu kommen, kentert das in Broughty Ferry stationierte Rettungsboot der Royal National Lifeboat Institution. Alle acht Besatzungsmitglieder kommen bei dem Unfall ums Leben. |
9. Dezember 1959 | Merkur | 7 | Vor der südnorwegischen Küste gerät das mit Schamottstein beladene Flensburger Kümo Merkur (400 BRT) in Seenot, nachdem eine Luke des Schiffs von schweren Brechern zerschlagen wurde. Bei der Bergung der Besatzung durch den schwedischen Frachter Ranula kommen sieben der acht Besatzungsmitglieder ums Leben. Nur der Kapitän überlebt. Später kann die Merkur in einen norwegischen Hafen abgeschleppt und repariert werden. |
9. Dezember 1959 | Elfrida | 21 | Vor der südnorwegischen Küste kentert in schwerem Sturm der norwegische Frachter Elfrida (1.719 BRT). Die Besatzung des Frachters kommt bei dem Untergang ums Leben. |
20. Januar 1960 | Lühesand | 12 | Im Skagerrak sinkt bei einem Orkan der Hamburger Erzfrachter Lühesand (871 BRT), der sich mit 1.100 t Erz beladen auf der Reise vom norwegischen Sauda nach Rotterdam befindet, nachdem er von einer außergewöhnlich hohen Welle getroffen wird. Alle zwölf Besatzungsmitglieder kommen bei dem Untergang ums Leben. |
15. Februar 1960 | Leonore | 8 | Auf der Reise vom Oslofjord nach Emden sinkt 30 Seemeilen südwestlich der Einfahrt des Limfjords das Emder Küstenmotorschiff Leonore (341 BRT) unmittelbar, nachdem der Kapitän per Funk angekündigt hat, die Mannschaft würde versuchen, das schwer angeschlagene Schiff zu verlassen. Bei einer großangelegten Suchaktion werden von dem Schiff nur noch die kieloben treibenden Rettungsboote gefunden. Die Mannschaft kann nicht gerettet werden. |
25. Oktober 1960 | El Gamil | 23 | Auf der Reise von Suez nach Aden sinkt der unter ägyptischer Flagge fahrende Frachter El Gamil (1.356 BRT). Nur der Zweite Offizier des Frachters kann von dem zu Hilfe eilenden britischen Passagierschiff Strathnaver gerettet werden, alle übrigen 23 Besatzungsmitglieder finden den Tod. |
19. Dezember 1960 | USS Constellation (CV-64) | 50 | In der Marinewerft von Brooklyn (USA) bricht auf dem in Bau befindlichen US-amerikanischen Flugzeugträger Constellation (79.000 t) nach der Beschädigung eines Kraftstofftanks ein Brand aus, der das fast fertige Schiff schwer beschädigte. 50 Menschen werden getötet, hunderte Menschen verletzt. Der Schaden am Schiff beträgt etwa 50 Millionen Dollar. |
22. Dezember 1960 | Motorbarkasse | mind. 50 | Im Persischen Golf sinkt eine mit mehr als 50 Menschen besetzte Motorbarkasse. Lediglich drei Personen können gerettet werden. |
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Seekarte der Unterems
- ↑ Neujahrsstürme forderten viele Opfer. „Irene Oldendorff“ Totalverlust (Hamburger Abendblatt)
- ↑ Trauergottesdienst für „Irene Oldendorff“ (Hamburger Abendblatt)
- ↑ „Irene Oldendorff“ gefunden (Hamburger Abendblatt)
- ↑ Mirjam funkte bis zuletzt (Hamburger Abendblatt)
- ↑ 1953: Twenty die in Channel collision (BBC)
- ↑ Sieben Schicksalstage auf der „Leros“ (ZEIT Online)
- ↑ Film im Bundesarchiv
- ↑ Im Sturm gekentert. Überlebende von Haien bedroht (Hamburger Abendblatt, 11. Oktober 1954)
- ↑ Im Sturm gesunken. Zehn polnische Seeleute ertranken auf der Doggerbank (Hamburger Abendblatt, 5. Oktober 1956)