Club Alpha 60

Kulturzentrum in Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2015 um 12:30 Uhr durch Schmidt Tobi (Diskussion | Beiträge) (Prozesse). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Club Alpha 60 ist ein 1966 gegründetes selbstverwaltetes soziokulturelles Zentrum in Schwäbisch Hall.[1] Er wird seit seiner Gründung ununterbrochen durch seine im Verein Club Alpha 60 e.V. organisierten Besucher verwaltet. Damit gilt er als eine der ältesten Einrichtungen dieser Art[2] und als ältestes soziokulturelles Zentrum Baden-Württembergs.[3]

Heute betreibt der Club ein Vereinsheim mit Veranstaltungssaal und verpachteter Kneipe, ein kommunales Kino und besitzt ein denkmalgeschütztes Haus mit Büro, Tagungsraum und Archiv. Er veröffentlichte bis Dezember 2010 eine monatliche Regionalzeitung.[4][5]

Name

Der club alpha 60 ist als Alpha 60 beim Vereinsregister eingetragen.

Der Name wurde inspiriert vom Film Lemmy Caution gegen Alpha 60 von Jean-Luc Godard.

In der Lokalpresse und in den (lokal-)politischen Auseinandersetzungen wird oft die Bezeichnung Jugendclub alpha 60 verwendet.

Der Verein selbst bezeichnet sich als Soziokulturelles Zentrum club alpha 60 e.V.. In der Vereinskommunikation wird überwiegend die Schreibweise club alpha 60 e.V. angewandt.

In der Umgangssprache ist meist vom club alpha oder nur vom club die Rede.

Vereinsstruktur

Gegründet wurde der club am 16. Juli 1966 als Geselligkeitsverein. Vereinsziele waren unter anderem: Allen jungen Menschen von Schwäbisch Hall und Umgebung angemessene Unterhaltung in Form von Tanzveranstaltungen, Diskussionen und sonstigen kulturellen Veranstaltungen zu bieten und dadurch den Rückstand Schwäb. Halls auf diesem Gebiet zu verringern und die Förderung des Hallenbadbaus in Hall.[6] Walter Müller galt als „Clubboss“, der mit Freunden und Interessierten auf eigenes finanzielles Risiko das Vereinslokal bewirtschaftete.[7]

Im Zuge der Politisierung des Vereins findet 1967 die erste Mitgliederversammlung statt, im Herbst 1967 bildet sich der erste Arbeitskreis, der AK Politik.[8] Innerhalb weniger Monate findet eine zunehmende Demokratisierung der Entscheidungsstrukturen des Vereins statt, mit eigenständig arbeitenden Arbeitskreisen und den mehrmals im Jahr stattfindenden Mitgliederversammlungen als oberste Entscheidungsebene. Manche Arbeitskreise bestanden nur wenige Monate, andere existieren heute noch.

Im April 1971 gründet sich der AK Organisation. Er stellt im September 1971 ein neues Organisationsmodell vor, mit einem Vorstand, in dem alle Arbeitskreise repräsentiert sind. Bei der Jahreshauptversammlung im Oktober 1971 wird diese Struktur beschlossen und die Satzung entsprechend geändert. Diese Struktur etabliert sich dauerhaft.[9]

Im Oktober 1971 geht auch formell die Bewirtschaftung des Vereinsheimes auf den Verein über.[10] Im Dezember 1971 wird der Verein vom Finanzamt als gemeinnützige Einrichtung anerkannt.[11]

Heute besteht der club alpha 60 e.V. als gemeinnütziger Verein und anerkannter Träger der offenene Jugendhilfe, mit den Arbeitskreisen AK Kino im Schafstall, AK Programm, AK Video, AK Jubel, AK Technik und AK Bar. Die Arbeit des AK alpha press ruht.

Die Vereinsangelegenheiten regelt der Vorstand, in dem alle Arbeitskreise repräsentiert sind. Der im BGB vorgeschriebene (geschäftsführende) Vorstand[12] besteht gemäß der Vereinssatzung aus club-Sprecher*in und zwei stellvertretende Sprecher*innen, um auf die flache Hierarchie bei Beschlussfindungen hinzuweisen.

Alle Aufgaben werden ehrenamtlich erledigt. Der Verein hat etwa 400 Mitglieder. Vereinsziele sind unter anderem die Demokratisierung der Gesellschaft und die Förderung des kulturellen Lebens in Schwäbisch Hall.[13]

Geschichte

Hinweis: Die Geschichte des Vereins ist untrennbar verbunden mit den politischen Kontroversen und dem kulturellen Angebot, die ebenfalls in diesem Artikel dargestellt sind. Abschnitte, die hier zu fehlen scheinen, könnten dort auftauchen.

Ebenso ist aufgrund der Vereinsstruktur mit weitestgehend autonom arbeitenden Arbeitskreisen eine stringente geschichtliche Darstellung der Vereinsentwicklung kaum möglich. Die Gliederung in verschiedene Phasen orientiert sich darum am jeweiligen Sitz des Vereinsheimes.

1966-1980: Die Ära Anlagencafé

1966: Gründungsphase

Motiviert durch die unzureichenden Freizeitangebote für die Haller Jugendlichen riefen sieben in Heidelberg studierende Haller Bürger in ihren Semesterferien eine Initiative zur Verbesserung dieser Situation ins Leben. Zu diesem Zweck gründeten sie am 16. Juli 1966 den Club alpha 60 e.V und sammelten innerhalb weniger Wochen knapp eintausend Unterschriften zur Unterstützung ihrer Verhandlungen mit der Stadtverwaltung. Nach kurzer Verhandlungszeit wurde dem Verein das ehemalige Anlagencafé in den Ackeranlagen vermietet, das innerhalb von 6 Wochen umgebaut und eingerichtet wurde. Am 3.9. wurde das Clublokal um 20 Uhr eröffnet, um 22 Uhr konnten wir wegen Überfüllung keine Besucher mehr hereinlassen.

In den folgenden Wochen hielt das Interesse unvermindert an. Weihnachten 1966 hatte der junge Verein schon über zweihundert Mitglieder.[14] Erster Clubvorsitzender wurde der spätere Landtagsabgeordnete Walter Müller.[15][16]

1967-1971: Politisierung und Etablierung der Vereinsstrukturen

1967 gab es die ersten Diskussionsveranstaltungen. Auf Einladung von Walter Müller hielt ein SDS-Mitglied ein Referat über den Vietnamkrieg, ein fortschrittlicher Gewerkschaftler sprach über die Notstandsgesetzgebung.[17]

Am 11. Februar 1968[18] diskutierte auf Einladung von club-Mitglied Matthias Lauk SDS-Sprecher Rudi Dutschke in der brechend vollen Johanniterhalle mit Schüler*innen, Repräsentant*innen sozialistischer Schüler*innengruppen und dem damaligen Studenten Günter Amendt über Autorität in der Schule.[19] Im Anschluss demonstrierten etwa 800 - meist jugendliche - Demonstrant*innen gegen den Krieg des US-Imperialismus.[20] auf dem Haller Marktplatz.

Am gleichen Abend gab es von Rudi Dutschke eine Gesellschaftskritik aus sozialistischer Sicht vermischt mit Konsumkritik im Sinne von Marcuse. Der Neubau war krachend voll. […] Retrospektiv betrachtet muß man feststellen, daß die Sonntagsveranstaltung mit Rudi Dutschke und den anderen SDS-Studenten dem politischen Bewußtsein der aktiven Clubmitglieder nicht entsprach und somit etwas „aufgepappt“ war. […] Politisch weiter brachten uns die kleineren Veranstaltungen im Rahmen der „Woche der Demokratie“, etwa die Diskussion mit dem Exilgriechen Dimitris Bardis über das faschistische Griechenland […]. Dort konnten wir uns selbst artikulieren, erarbeiteten Resolutionen und diskutierten selbst mit Versammlungsbesuchern.[21]

Vermutlich als Reaktion auf die Woche der Demokratie fordert der Arbeiterwohlfahrt - Ortsverein Schwäbisch Hall Anfang März 1968 die Umnutzung des Anlagencafés für eine Altentagesstätte. Sie sammelt dafür über 700 Unterschriften mit dem Motto: Das Anlagencafe diene lieber einem sozialen als einem radikalen Zweck. Treibende Kraft dieser Kampagne ist der AWO-Vorsitzende Alfons Schorpp (SPD).[22]

Über den entsprechenden Antrag der AWO in der Sitzung des Haller Gemeinderats, die von etwa 60 Clubmitgliedern besucht wird, berichtet das Haller Tagblatt:

„Stadtrat Dr. Pfeifer bat Oberbürgermeister Hartmann, in Anbetracht der vielen jungen Leute im Ratssaal nun gleich das Thema Ackeranlagen-Café anzuschneiden. Der OB erklärte sich damit einverstanden, und die jungen Leute dankten mit Beifall. Der Oberbürgermeister verlas nun zwei Schreiben des 1. Vorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt, in denen der Gemeinderat gebeten wurde, der Arbeiterwohlfahrt das Anlagencafé zum nächstmöglichen Termin für eine Altentagesstätte zu überlassen. […] Falls dem Antrag der Arbeiterwohlfahrt stattgegeben werden sollte, sagte Oberbürgermeister Hartmann, das Anlagencafé bis 30. September 1968 freizumachen, müsste dies in der jetzigen Sitzung beschlossen werden. Er halte aber diesen Termin der Kündigung für unglücklich, er treffe außerdem eine gute Sache. Man müsse nach einer anderen Lösung suchen, die den Wunsch der Arbeiterwohlfahrt nach Einrichtung einer Altentagesstätte erfüllen könne. […] Eine Entscheidung darüber sei jetzt nicht notwendig.“[23]

Der Antrag wurde vertagt und tauchte nie wieder bei einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats auf. Innerhalb des AWO-Vorstandes kommt es aufgrund dieser Kampagne zu Rücktritten. „Im Club entsteht ein solidarisches Zusammengehörigkeitsgefühl.“[24]

„Ende 1969 bildete sich ein Ak Kindergarten. Anfang 1970 veranstaltete der Ak einen Informationsabend im Club mit Elke Stichs, die über den antiautoritären Kinderladen in Heidelberg berichtet. […] Die Arbeitskreismitglieder bauten von Juli bis November 1970 die Kindergartenräume im Obergeschoß des Club alpha 60 aus. […] Im Dezember 1970 wurde mit der praktischen Kinderladenarbeit begonnen.“[25]

Anhand eines tiefenpsychologisch fundierten Erziehungskonzepts[26] sollten hier Kinder nachmittags repressionsarm erzogen werden.[27] Der Kinderladen bestand bis Herbst 1973[28]. Das Experiment wurde von der Lokalpresse wohlwollend begleitet.[29]

Im Februar 1970 erscheint die erste Ausgabe von alpha press. In der Dezemberausgabe von alpha press erscheint ein satirischer Persöhnlichkeitstest, mit einer Frage zur Alfons Schorpp. Dies führt zum ersten Gerichtsprozess, den der club alpha 60 auslöst.[30]

1971-1980: Lokalpolitischer Akteur

Während in den ersten Jahren bei den politischen Veranstaltungen und Publikationen die internationalen Themen im Vordergrund standen, rückt nun nach und nach die Lokalpolitik in den Mittelpunkt der Auseinandersetzungen. Daneben läuft das Kulturprogramm im Anlagencafé mit Höhen und Tiefen weiter.

Im Mai 1974 kauft der club alpha 60 e.V. nach wiederholten Diskussionen auf Mitgliederversammlungen das Haus Pfarrgasse 3. Dieses zentral gelegene Gebäude wurde erstmals im Jahre 1424 urkundlich erwähnt.[31] Hier ziehen die inzwischen zahlreiche AKs des Vereins, die Redaktion des alpha press und die Druckerei des Vereins ein.

Gehäufte Rockerüberfälle im Sommer 1973 und 1974, mit massivem Sachschaden und Massenschlägereien im Vereinsheim Anlagencafé, bringen den Verein in Existenznöte. Das Publikum bleibt aus Angst vor Übergriffen aus. „Oktober 74[:…] Krise! […] Nach der Sommerpause ist die Clubarbeit nie mehr richtig angelaufen. Der Ak Kinderladen ist an Kindermangel und zu geringem Interesse der Haller Eltern eingegangen, der Ak Haus erreicht seine Ziele nicht. Alpha press brachte die Oktoberausgabe nicht heraus, der Ak Programm wurstelt ohne langfristige Konzeption mit 2 Mann vor sich her. Vorstandsarbeit gibt es kaum. […] Zur Mitgliederversammlung kommt keines der gewählten Vorstandsmitglieder.“[32]

1977 wird dem Kino im Schafstall Einseitigkeit in der Programmgestaltung vorgeworfen.

1978 wurde der Club Alpha in einer vom Berliner Extra-Dienst und der Frankfurter Rundschau veröffentlichten Liste linksextremistischer und linksextremistisch beeinflusster Organisationen und Publikationen erwähnt, deren Zusammenstellung dem Bundesinnenministerium zugeordnet wurde.[33][34]

1981-1985: Übergangsstationen

Im Januar 1981 muss das Vereinsheim im Zuge der anstehenden Landesgartenschau 1982 aus dem Anlagencafé ausziehen.

1981: Spitalbach

Im Mai 1981 filmt der Sender Freies Berlin innerhalb von Wochen alle Vereinsaktivitäten. Im Fernsehen (ARD) war dies am 29.05. um 17 Uhr zu sehen.[35]

„Im Septemberheft von alpha press wird die 15-Jahr-Feier kritisiert: eine Handvoll Überaktiver organisierten alles; vor allem die Zuhörerschaft wurde kritisiert, dass sie zwar Informatives am Rande besuchte, aber um die Eintrittspreise feilschte. Die Poesie und [das] Musikkonzert und [das Konzert der bolivianischen Band] Ukamau wurden gut besucht. Desinteresse bestand vor allem an der Diskussion um Selbstverwaltung; auch die Selbstdarstellungsstände gingen unter.“[36]

1982: Nach einer längeren Zeit schlechter Stimmung im club, muß das clublokal nach einem Einbruch 3 Wochen zumachen. Eine MV beschließt den club nur noch für Mitglieder und deren Gäste offenzuhalten.[37]

Altes Feuerwehrmagazin

seit 1985: Die Ära Löwenkeller

Nach zwei Zwischenstationen residiert der club ab 1985 bis heute in der „Zwischenlösung“ Löwenkeller, Stuttgarter Straße 7.

Politische Kontroversen

Der club alpha 60 löste zahlreiche politische Kontroversen aus. Manche davon führten zu Prozessen, die oft über mehrere Instanzen ausgetragen wurden.

Kontroversen von überregionaler Bedeutung

Hier eine chronologische Auswahl.

1973: „Pressekrieg“ zwischen Haller Tagblatt und club alpha 60

Das Verhältnis zwischen dem sich politisierenden club alpha 60 und dem konservativeren Teil der Haller Bevölkerung wurde ab 1968 zunehmend angespannter. Dazu Richard Färber in seiner Fallstudie zur Soziokultur am Beispiel des club alpha 60: „Auseinandersetzungen wurden bei jeder Gelegenheit und auf den unterschiedlichsten Niveaustufen ausgetragen. Meist sehr tölpelhaft - auf beiden Seiten“[38] „[…] Mit dem Chefredakteur Helmut Meyer[…], der 1972 die Leitung der HT [= Haller Tagblatt] - Redaktion übernahm, erhielt der Club einen seiner fanatischsten Gegner.“[39]

Von Seiten des club alpha 60 störte man sich am Haller Tagblatt an: “- Gekürzte und nicht veröffentlichte Leserbriefe - Diffamierung persönlicher und politischer Gegner - unsachliche Berichterstattung (Vermengung von Bericht und Kommentar) - Intoleranz und unversöhnliche Gegnerschaft ggü. allem, was den Anschein erweckt, „links“ zu sein[…]“[40][41]

Die Position des Haller Tagblatts ist nach Richard Färber nicht eindeutig bestimmbar. So wird im Haller Tagblatt 1968 mangelndes gutes Benehmen auf Seiten der Club-Aktivist*innen festgestellt.[42][43][44] In verschiedenen Artikeln des Chefredakteurs Meyer und des Herausgebers Emil Schwend wird auf die Pressefreiheit verwiesen.[45][46][47] Den Vorwurf, das Haller Tagblatt besitze eine Monopolstellung und nutze diese aus, kontert Chefredakteur Meyer: „Im Monopolblatt alpha press, das sich selbst 'Sprachrohr der Haller Linken' nennt, tummeln sich neben SPD-Ortsvorstandsmitgliedern Jusos, Kommunisten, Maoisten, Leninisten und andere, die man getrost Extremisten nennen darf, ohne mit dem Strafrichter in Konflikt zu kommen. In publizistischer Unterstützung aus der Regionalhauptstadt 'leistet der Club gute Arbeit', in einer landeshauptstädtischen Zeitung war zu lesen, der Club sei 'das Salz in der Haller Suppe' (Der Kollege ißt wohl nicht gerne stark gewürzt.)“[48][49]

Ab Frühjahr 1973 nehmen die polemischen Spitzen in den Veröffentlichungen auf beiden Seiten stetig zu. Vermutlich im Juli 1973[50] kündigt das Haller Tagblatt in einem Brief einen Nachrichtenboykott an: „Wir haben uns entschlossen, ab sofort Hinweise, Notizen, Berichte, Leserbriefe o.ä., die uns vom Club alpha, seinen AKs und Randgruppen oder vorgeschobenen Personen zum Zwecke der Veröffentlichung im lokalen Textteil unserer Zeitung zugesandt werden, bis auf weiteres nicht erscheinen zu lassen.“[51]

Gegen den Boykott gibt es unter anderem eine Unterschriftensammlung und eine Veranstaltung mit Eckart Spoo, damals Bundesvorsitzender der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union, zum Thema Pressefreiheit und Pressekonzentration. Die überregionale Presse beginnt, das Thema aufzugreifen.[52][53][54][55][56][57][58]

Richard Färber: „Wie genau das ganze Theater endete, läßt sich im Nachhinein nicht mehr sicher feststellen. Anfang Dezember 1973 jedenfalls fand schließlich ein mehrstündiges Gespräch zwischen Clubvertretern und der HT-Redaktion statt, infolgedessen der Boykott aufgehoben wurde.“[59]

In den folgenden Jahrzehnten arbeitet man sich aneinander ab. Mancher club-Aktivist wird freier Redakteur beim Haller Tagblatt. Heute berichtet das Haller Tagblatt ausgewogen bis tendenziell wohlwollend über die Vereinsaktivitäten.

1974: Diskuss 7

Am 9. Februar 1974 sendet die ARD die 90minütige Fernsehsendung „Diskuss 7 - Sieben Jahre Club Alpha 60“, eine Dokumentation über den club alpha 60. Darin enthalten ein Mitschnitt einer vom Verein organisierten Veranstaltung mit den Kandidaten zur bevorstehenden Oberbürgermeisterwahl, Floh de Cologne und dem Jusos-Bundesvorsitzende Wolfgang Roth.

Die Frankfurter Rundschau berichtet: „Eigeninitiative junger Leute muss besonders dort mit Schwierigkeiten rechnen, wo die bürgerliche Ordnung noch so festgefügt ist wie in dem idyllischen baden-württembergischen Provinzstädtchen.Denn es wird hier etwas von Jugendlichen praktiziert, was es, wie die in der Sendung zu Wort kommende Soziologin verdeutlichte, sonst in Schule und Beruf nicht gibt - Selbstverwaltung kennt keine Unter- und Überordnung.“[60]

Die Schwäbisch Haller CDU Mittelstandsvereinigung schreibt in einer Pressemitteilung vom 9. Februar 1974: „[E]ine Minderheit bekommt durch unsere öffentlichen Fernsehanstalten Gelegenheit, samstagnachmittag eine große Mehrheit zu terrorisieren […]. Die Propagandierung des Klassenkampfes mit linkssozialistischen Parolen verstößt gegen den sozialen Arbeitsfrieden und fördert die allgemeine Verhetzung der jungen Menschen. Das Fernsehen wäre gut beraten, wenn es versuchen würde, die wirtschaftlichen Zusammenhänge in der sozialen Marktwirtschaft deutlich zu machen und dabei die Rolle der Sozialpartner menschlich und funktional zu klären […]“[61]

Aus Böblingen kommt ein Anruf nach der Sendung: „Ich werde mit 50 ehemaligen SS-Kämpfern die Bude einmal säubern.“[62]

1977: Hörer*inneninitiatvie pro POINT

Im Rahmen der politischen Kontroverse um Hendrik Bussiek als verantwortlichen Redakteur der SDR-3-Sendung POINT wird in der alpha press - Ausgabe vom Januar 1977 ein Brief an den Süddeutschen Rundfunk abgedruckt, in dem nach der geplanten Entlassung des POINT-Redakteurs gefragt wird.

Es entwickelt sich eine HöhrerInneninitiative, mit Zentrale Club, die über 18000 Unterschriften gegen die Absetzung Bussieks sammelt.

Im März wird noch ein Solidaritätskonzert mit einer Rundfunkdiskussion im Neubausaal veranstaltet, ohne Gage spielen Juliane und Dietrich Neumann, Alan Roberts, Schlauch, Zupfgeigenhansel und die Schalmeienkapelle Hall. Mit 600 BesucherInnen war dieses Konzert ein voller Erfolg, leider kann trotzdem das Ende für Hendrik Bussiek nicht verhindert werden.

Nach unserer POINT-HörerInneninitiative gründet sich [im September] auf Bundesebene eine Gruppe kritischer Journalisten, die gegen die zunehmende Zensurmaßnahmen in den Medien Front machen will. Die erste Veranstaltung findet in Hall statt.[63]

Prozesse

Im Laufe seiner Geschichte hatte es der club alpha 60 immer wieder mit der Justiz zu tun.[64]

Im folgenden werden einzelne Prozesse aus Perspektive des club alpha 60 dargestellt.

  • 1970: Alfons Schorpp gegen Louis Enßlin
    „Ende 1970 / Anfang 1971 zeigt der damalige AWO-Vorsitzende und seit 1968 engagierter Clubgegener Alfons Schorpp den verantworlichen alpha-press-Redakteur Louis Enßlin wegen übler Nachrede und Beleidigung an. Was war geschehen? Im Rahmen der „Woche der Demokratie“ spricht der Studentenführer Rudi Dutschke zu 1000 ZuhörerInnen auf dem Marktplatz. Hall dreht durch:
    Leserbriefdiskussionen, Drohbriefe und Schmierereien gegen den dub; sowie Vereinsaustritte sind die Folge. Alfons Schorpp will die Gunst der Stunde nutzen. Der club soll aus dem Gebäude in den Ackeranlagen verschwinden. Stattdessen will die AWO dort eine Altentagesstätte errichten. AWO-Mitglieder starten eine Unterschriftenaktion gegen den club.
    Als im Haller Gemeinderat über den Schorpp-Antrag entschieden werden soll, kommt es zu einem 'Go-in' von etwa 60 Clubmitgliedern - über den Antrag wird nicht entschieden. Im alpha-press erscheint in der Dezemberausgabe ein satirischer Persönlichkeitstest zu der Person es Herrn Schorpp mit folgenden Fragen:
    Wer ist Herr Schorpp?
    a) Verkanntes Genie während des dritten Reiches (0 Punkte)
    b) Haller Bürger, der von Politik und Castroismus redet, ohne den blassesten Schimmer zu haben (10 Punkte)
    c) Bühnenkomiker mit dem Spitznamen Mauschler (1 Punki)
    Die Verhandlung findet vor dem Richter Spöhr (CDU) statt, der vom Angeklagten Louis Enßlin (SPD) wegen Befangenheit abgelehnt wird. Dieser Antrag wird abgelehnt und Louis wird zu 300 DM Geldstrafe verurteilt. Die alpha-press-Redaktion legt Berufung ein und vor dem Landgericht Heilbronn wird die Verhandlung neu angesetzt. Der Stuttgarter Anwalt Cassel leistete Rechtsbeistand und erreicht, dass das Landgericht diesen lächerlichen Prozess einstellt.“[64] [65] [66] [67] [68]
  • 1971: alpha-press-Redakteure Enßlin und Kurtenbach gegen Kalinke (HT)
    „Dieses mal ist es umgekehrt, denn nun zeigen die alpha-press-Mitglieder Kurtenbach und Enslin Ende '70 / Anfang '71 den HT-Redakteur Kalinke wegen Beleidigung und Verleumdung an.
    Während das ganze Jahr über Berichte über Folter, Indianerausrottung und Hungersnöte in Brasilien berichtet wird, findet unter dem Slogan 'Sonne, Samba, Senorita.s' in Hall das „Folkloreballett Brasilia '70“ statt. Im Programm dazu heißt es: „Droben, über den Hügeln von Rio de Janeiro, hoch über den luxuriösen Wolkenkratzern, stehen die schiefen Hütten der Besitzlosen. Hier genießen sie die frische Luft und den schönsten Ausblick auf die herrliche Bucht. Hier werden sie geboren und hier sterben sie, arm, unwissend, aber frei.“
    Der club verfasst daraufhin ein Flugblatt im Eigendruck. Louis Enßlin zeichnet verantwortlich, und dieses wird vor der Veranstaltung verteilt. Es kommt zum Eklat, weil die Manager und Betreiber der Show behaupten, die Künstler seien gekränkt. HT-Redakteur Kalinke schreibt in seiner Berichterstattung, dass die Flugblattverteiler “… sich selbst den exotischen Sexualschauer nicht entgehen ließen„. Tags darauf erfolgt im HT eine Gegendarstellung des clubs, die allerdings Kalinke seinerseits wieder kommentiert und seine Behauptung aufrecht erhält. Später widerruft das HT seine ursprüngliche Behauptung, stellt aber gleichzeitig zwei neue auf.
    Die Staatsanwaltschaft behandelt die Beleidigungsklage der beiden Clubler gegen Kalinke sehr zaghaft und erst nach 24 Monaten reagiert Richter Herold, indem er das Verfahren einstellt.“[64] [69]
  • 1972: Amtsgerichtsrat Spöhr gegen club alpha 60
    „Der Richter am Haller Amtsgericht, der sich im Schorpp Prozess bereits als entschiedener club-Gegner hervorgetan hat, zeigt im Mai 1972 selbst alle 20 Herausgeber von alpha press wegen Beleidigung und übler Nachrede an. Darunter war damals auch Uli Thieme, der einige Jahre später abermals wegen alpha-press vor den Kadi musste. Grund: alpha-press setzte sich kritisch mit den polemischen Äußerungen Spöhr's auseinander und beobachtete seine richterliche Urteile gegenüber jugendlichen Straftätern. Spöhr fühlt sich von dem Satz: „Durch sein 'bedrückendes Verhalten' hat Dr. Spöhr mehr gebeugt, als nur pädagogische Grundsätze - hier ging es eindeutig gegen die Rechte des Bürgers…“ beleidigt. Das Verfahren gegen die 20 RedaktionsmitgliederInnen wird jedoch eingestellt.“[64] [70]
  • 1978: club alpha 60 gegen Alois Hewel
    „Am Samstag, den 4. März 1978, verbreitet der Haller CDU-Stadtverband auf dem Milchmarkt Flugblätter mit dem Text: „Die Angst vor alpha 60 oder die Volksfront in Hall formiert sich! Der kommunistische club alpha 60 und sein Schmutzblatt alpha press bleiben weiter gesellschaftsfähig“.
    Alois Hewel vertritt den CDU-Stadtverband. Der Club fordert über einen Anwalt die öffentliche Rücknahme zu einer bestimmten Frist. Da die Frist nicht eingehalten wird, beantragt der club eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Heilbronn. Der Beschluss ergeht Tage später und folgt nur teilweise dem Clubantrag.“[64]
  • 1979: Helmut Meyer (HT) gegen zwei alpha-press-Redakteue
    „Im Dezember 1979, sowie im April 1978 schickt der damalige HT-Chefredakteur Einschreiben gegen die verantwortlichen Redakteure H.P. (Mezi) Mezger und Karl (Blitz) Maier, da er sich gegen Satze wie: „Gerüchteweise verlautet, dass dem HT-Chef missliebige Kommunistenpolemiker eine Art 'Sonderbehandlung' in Wort und Bild erfahren sollen“, oder „Und er war recht sauer: Infolgedessen gibts über das Thema keine Diskussion mehr in der Zeitung…“ schützen will. In dem Einschreiben stellt Meyer den verantwortlichen Redakteuren ein Ultimatum, dass sie dieses nicht mehr behaupten sollen. Es folgt ein Eilantrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung an das Landgericht Heilbronn.
    Der Streitwert setzt er selbst auf 5000 DM fest und das Gericht verschickt einen Tag später den Beschluss. In Maiers Begründung schreibt dieser: „Der Antragsgegner ist Mitglied des linksextremistischen 'Club alpha 60'…“. „Die Bezuschussung des linksextremistischen clubs mit Steuergeldern ist in der Schwäbisch Haller Öffentlichkeit und im Gemeinderat heftig umstritten…“.
    Das Gericht hält sich in seiner Begründung fast wörtlich an den Text von Helmut Mayer und gibt diesem in allen Punkten recht.“[64]
  • 1979: Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen W. G. Gerlach
    „Gegen das damalige alpha-press-Redaktionsmitglied W. G. Ger1ach wird 1979 wegen eines Leserbriefes, in dem Soldaten als Mörder bezeichnet werden, ein Prozess eingeleitet. Rezzo Schlauch ist W. G. Gerlachs Anwalt und dieser stellt den Antrag, das Gutachten eines Sprachwissenschaftlers einzuholen, um den Begriff Mord in der Umgangssprache zu definieren.
    1980 läuft der Prozess weiter. Die Anzeige wegen Verächtlichmachung der GSG 9, auf Grund eines Titelbildes von 1977 und der Veröffentlichung eines Leserbriefes wegen Verstoß gegen das Landespressegesetz, die in erster Instanz zu 500 DM Geldstrafe führt, endet in der zweiten Instanz mit einem Freispruch bei der mündlichen Widerspruchsverhandlung. Der strittige Satz über die GSG 9 lautet: „… zum Morden legitimierte und ausgebildete Spezialtruppe als Nationalhelden.“
    Die Staatsanwaltschaft geht in die Berufung. Erneut gibt es einen Freispruch aus formalen Gründen. In der Verhandlung, in der 9 Stunden verhört wird, will das Gericht zuerst auf eine Verurteilung wegen Beleidigung hinaus. Im Oktober '80 ist alpha press in der 3. Instanz. Im April 1981 findet der Prozess vor dem Landgericht Heilbronn in 4.Instanz statt. W.G. Gerlach wird zu einer Geldbuße von 500 DM und zum Tragen der Prozesskosten verurteilt.
    Gegen das Urteil wurde erneut Revision eingelegt und im Herbst 1981 ergeht das letztinstanzliche Urteil nach 4 Jahren Rechtsstreit 50 DM Strafe für den Redakteur, sowie 35 DM Gerichtskosten.“[64]
  • 1979: Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen Vereinsmitglieder und Gäste
    „Beim Sommernachtsfest 1979 kommt es gegen frühen Morgen zu Auseinandersetzungen von Clubbesucherlnnen und der Polizei. Diese war erschienen, da das Fest zu lange ging und der Club keine Sperrzeitverlängerung beantragt hatte. ClubbesucherInnen fühlten sich um ihr Sommernachtsfest beraubt und es kam zu verbalen und körperlichen Attacken. Dabei wurde ein überharter Polizeieinsatz beklagt, bei dem auch die 'chemische Keule' eingesetzt wurde.
    Im alpha-press werden die rüden Methoden der Beamten aufgelistet. Zeitungen wie Heilbronner Stimme und Stuttgarter Zeitung berichten ausführlich darüber.
    Die Polizei ihrerseits strebt einen Prozess gegen 4 Leute, davon 3 ClublerInnen, wegen Versuch der Gefangenenbefreiung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung an. Der Club stellt Verteidiger für die ClublerInnen. Richter Herold verurteilt trotz unklarer Polizeiaussagen. Die Mitgliederversammlung gründet daraufhin einen Rechtshilfefond.“[64]
  • 1981: Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen club alpha 60
    „1981 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den club, bzw. gegen unbekannte Mitglieder. Die Ermittlungen werden eingeleitet, nachdem im HT ein Artikel erschien, in dem über Defizite im Club-Barbetrieb berichtet wurde. Im Septemberheft von alpha press veröffentlicht der Vorstand eine Erklärung zu diesen Unregelmäßigkeiten. Die Ermittlungen werden danach eingestellt.“[64]
  • 1988: Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen Thomas Schrecker
    „Im September 1988 muss sich Clubsprecher Thomas Schrecker wegen Aufruf zur Sachbeschädigung vor dem Haller Amtsgericht verteidigen. Der Grund hierfür ist der Aufruf in einem Flugblatt, an Volkszählungsbögen die Nummer abzuschneiden und die Bögen dann zu sammeln. Der Richter erkennt auf Aufforderung zu einer Ordnungswidrigkeit und dieses sei nach Landespresserecht schon verjährt - also ein Freispruch.“[64]
  • 1989: Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen Uli Thieme
    „In Herbst 1988 findet in Hohenlohe ein großes NATO-Manöver statt. Unter anderem werden bei Musdorf Soldatenbeeredigungen geübt In Schwäbisch Hall wird im Neubausaal eine abschließende Pressekonferenz abgehalten. In einem alpha-press-Artikel heißt es in der Oktober-Ausgabe dazu: „Zum Abschluss des Manövers konnten die Häuptlinge der berufsmäßigen Mörder ungestört im Neubausaal ihre Pressekonferenz abhalten…“.
    Daraufhin ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Beleidigung. Der damals verantwortliche Redakteur Uli Thieme weilte allerdings für einige Monate in Südamerika, so dass der angestrebte Prozess aufgeschoben wird. Als im März 1989 der Angeklagte endlich da ist, beginnt das Verfahren seinen Lauf zu gehen. Da sich der angeklagte Redakteur selbst verteidigt, bekommt er auch in die Akten Einsicht und so kann auch der Werdegang dieser Anzeige offengelegt werden. Nicht den Militärs, sondern einem fleißigen Haller Kriminalbeamten ist es zu verdanken, dass diese Anzeige ins Rolien kommt. Dieser hat das alpha-press gelesen und daraufhin den Heilbronner Staatsanwalt Meinx informiert, ob dieser doch nicht Strafanzeige stellen möge.
    Dieser erklärt, dass dies nur die betroffenen NATO-Soldaten tun können, doch wenn der Haller Kripo-Beamte diese anschreiben würde, dann könnten diese vielleicht einen Beleidigung darin erkennen. So kommt es dann, dass der Kripo-Beamte tatsächlich die Bundeswehr und die US-Armee mit der Bitte anschreibt, sie mögen doch Strafanzeige gegen diese Worte stellen und legt sogar einen fertig ausformulierten Strafantrag gegen alpha-press bei. Während die amerikanischen Offiziere darauf nicht reagierten, stellten danach 3 Presseoffiziere und 10 weitere Soldaten Strafanzeige.
    Der Höhepunkt war allerdings die Beantragung einer Hausdurchsuchung in den Clubräumen durch den überfleisigen Haller Kripobeamten. Zum Glück schmetterte der verantwortliche Haller Richter diesen plumpen Versuch, im Club herumzuschnüffeln, ab. Der Prozess wurde abgehalten. Da der presserechtlich verantwortliche Redakteur Uli Thieme nachweisen kann, dass er die beleidigenden Worte nicht selbst verfasst hat, und auch nicht wusste, wer diese geschrieben hat, wird er von dem zuständigen Richter lediglich verwarnt. Das Urteil lautet eine 600,- DM Geldstrafe, wenn der Redakteur innerhalb der nächsten 2 Jahre eine erneute Beleidigung ausspreche oder zulasse.“[64]

Kulturelles Angebot

Konzerte

Nachdem das kulturelle Programm des Clubs anfangs überwiegend aus Tanzveranstaltungen bestand, wurde es bald um Konzerte, Kabarettabende und Vorträge erweitert. Unter den in den Anfangsjahren auftretenden Künstlern waren mit Shirley Hart & Colin Wilkie, Reinhard Mey, Wolfgang Dauner Trio, Dietrich Kittner, Hannes Wader, Schobert & Black, Jurij Brězan, Floh de Cologne und Black Sabbath[71] bekannte Namen.

In der seit 1997 vom Club in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt und dem Konzertkreis Triangel organisierten Konzertreihe Jazztime Schwäbisch Hall wurden bislang über 100 Konzerte national oder international bekannter Jazzmusiker veranstaltet. Seit 1997 traten unter anderem folgende Künstler auf: Misha Alperin, Ketil Bjørnstad, Brian Blade, Wolfgang Dauner, Charles Davis, Barbara Dennerlein, Jan Garbarek, Craig Handy, Stefon Harris, Ali Haurand, Anke Helfrich, Huun Huur Tu, Werner Lämmerhirt, Charlie Mariano, Sigi Schwab, Aki Takase, June Tabor und Eberhard Weber.[72] [73]

Von 2007 bis 2010 veranstaltete der Club Alpha 60 das jährlich stattfindende Internationale JazzArtFestival Schwäbisch Hall. Hierbei kooperierte er mit dem Goethe-Institut, dem Konzertkreis Triangel und dem Kulturbüro der Stadt Schwäbisch Hall.[74][75] Seit Sommer 2010 wird der Part des Club Alpha 60 vom neu gegründeten Jazzclub Schwäbisch Hall übernommen.[76]

Kino im Schafstall

Das Kino im Schafstall wird zu 3/4 vom club alpha 60 e.V. getragen. Es übernimmt die Funktion eines kommunalen Kinos in Schwäbisch Hall.

Geschichte

Bereits 1945 wurde der Schwäbisch Haller Filmverein gegründet. Eine zentrale Figur beim Wiederaufbau der Schwäbisch Haller Bildungs- und Kulturlandschaft nach dem Ende der Nazi-Herrschaft war der spätere Kultusminister (CDU) von Baden-Württemberg, Gerhard Storz. Er schildert die Entstehung des Filmvereins folgendermaßen:

„Die kleine Stadt war vollgestopft bis zum Rand. [...] Jedenfalls kam der Zuzug von [... Kriegsflüchtlingen aus Schlesien, Ostpreußen und dem Sudetenland, Evakuierten aus den rheinischen Großstädten, aus dem Heeresdienst entlassenen Ärzte, die im Diakonissenkrankenhaus unterkamen,] der Atmosphäre von Hall kräftig zustatten: daraus war jetzt [...] eine neue, urbanere Stadt geworden, und in ihr kamen Dinge zustande, die es nie zuvor in Hall gegeben hatte, auch nicht hätte geben können.

Eine Volkshochschule wurde gegründet und trotz des Vortragsangebot der [neugegründeten Akademie für Lehrer*innenfortbildung] Comburg stark besucht; bald war sie überdies ein geselliges Zentrum. [...] Der durch den Zuzug von draußen verbreiterte Kreis von Interessenten machte ein anderes Unternehmen möglich. Zwei jüngere Männer hatten Beziehungen zu Filmstudios und Verleihanstalten: der eine, aus Berlin gekommen, arbeitete in einem Haller Industrieunternehmen, der andere, ein Haller, hatte in München Theaterwissenschaft studiert, ehe er ins Forstfach übergegangen war. Sie hatten sich einen französischen Film aus den dreißigern Jahren zu beschaffen gewußt, »La belle et la bête«, den sie an einem Sonntagvormittag vor geladenen Gästen laufen ließen. Die Wirkung war so stark, daß der Vorschlag der Initiatoren, eine Organisation zu gründen, die fortan regelmäßig derart rare Filme nach Hall bringen könne, auf der Stelle verwirklicht wurde. Der neue Filmklub florierte in kurzem, und ehe man in Stuttgart oder anderswo im Umkreis »Les visiteurs du soir«, »Le journal d'un tricheur«, »Le bon Dieu n'a pas des vacances«, »Les jeux sont faits« oder »Sunset Boulevard« und viele andere Kostbarkeiten sehen konnte, liefen sie vor unserem Klub in Hall. Er erweiterte sich mehr und mehr, und seine Vorführungen verhalfen uns im Laufe der Jahre zu einem Überblick über die Avantgarde des Films in Frankreich, Italien, Hollywood im vorausgehenden Jahrzehnt bis an die Gegenwart heran. Der Film wurde drum für uns zu mehr als einem Ersatz für das Theater, das es noch nicht gab oder, nach seiner Wiedereröffnung in Stuttgart, schwer zu erreichen war. Denn nicht nur die Faszination im Lichtspielhaus wurde mit einer neuen Intensität erfahren, sondern auch die Reflexion richtete sich jetzt nachdrücklicher auf das Spezifische dieser Kunstgattung.

Das alles bahnte sich noch unter den dürftigen Umständen der Notzeit an und hatte in Stuttgart, wohl auch in anderen Großstädten, damals nicht seinesgleichen: nicht nur eine Universitätsstadt wie Tübingen, sondern auch die wenig zerstörten Landstädte, hatten jetzt, wenn nur einige Anreger am Ort lebten, ihre Stunde, beileibe keine große, aber eine höchst lebendige Zeit.“

Gerhard Storz: Zwischen Amt und Neigung - Ein Lebensbericht aus der Zeit nach 1945[77]

Mit dem Fokus auf ein bildungsbürgerliches Publikum präsentierte dieser Verein bis 1969 einmal im Monat einen anspruchsvollen Film. Der Verein wuchs zwischenzeitlich auf fast 400 Mitglieder an.[78]

Die Auflösung des Filmvereins fiel zusammen mit einer Phase des Kinosterbens „durch die ökonomische Kinokrise, d.h. durch die Schließung von ca. 2800 Kinos bis 1972; die Zahl der existierenden Kinos hat sich 1972 um fast die Hälfte auf 3400 Kinos reduziert.“[79]

Im Vereinsheim Anlagencafé wurden bereits ab 1968 ein- bis zweimal im Monat Filme gezeigt, allerdings ohne den Ansatz einer kontinuierlichen Programmgestaltung.[78] Mit dem Ziel, ein kommunales Kino zur Vorführung gesellschaftlich relevanter oder künstlerisch anspruchsvoller Filme zu betreiben, zeigte der neugegründete Arbeitskreis Film im November 1971 im Anlagencafé die Filmreihe Lateinamerika - Kino der Revolution.[80] Zusammen mit der Volkshochschule, die ebenfalls nach der Auflösung des Schwäbisch Haller Filmvereins versuchte, ein Filmprogramm zu etablieren, trat der AK Film Ende 1971 an die Stadtverwaltung heran, um gemeinsam eine Spielstätte für ein zukünftiges kommunales Kino zu finden. Diese wurde in der bereits bestehenden kommerziellen Spielstätte Theaterlichtspiele gefunden. Hier stellte der Betreiber den Donnerstag, der meist kein sehr unterhaltsames Fernsehprogramm bringt[81], als Vorführtag der Initiative zur Verfügung.[82] Am 30. Dezember 1971 wurde die Schwäbisch Haller Öffentlichkeit durch einen langen, programmatischen Artikel im Haller Tagblatt über das neue Projekt „Kino im Schafstall“ informiert.[81]

In der Anfangszeit werden die Namen AK Film und AK Kino im Schafstall synonym gebraucht. Wann genau sich die ausschließliche Bezeichnung AK Kino im Schafstall durchgesetzt hat, ist anhand der Quellen nicht auszumachen.

Der Kino- und Theatersaal befindet sich in einem historischen Schafstall aus dem 15. Jahrhundert. Zur weiteren historischen Nutzung bemerkt Hermann-Josef Pelgrim: „Das Kino im Schafstall ist eine alte Kulturstätte. 1800 war hier das erste Stadttheater, von früheren Aufführungen wird bereits aus dem Jahr 1779 berichtet“.[83] „Das Haller Kurtheater, als „Comödienhaus“ seit 1780 aktenkundig, diente Gastspielen auswärtiger Bühnen als Aufführungsort. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren vor allem das Heilbronner Theater und die Württembergische Volksbühne Stuttgart zu Gast […].“[84] [85]

Am 13. Januar 1972 wurde hier mit Der Zirkus von Charlie Chaplin der erste Film gezeigt.[86]

„Der AK Film formulierte 1971 seine Ziele folgendermaßen: 'Was sich heute Kino nennt, ist ein abgestandenes und zugleich gefährliches Produkt aus Pornografie, Brutalität und Pauker-Lümmel-Blödelei. Diesem kommerziellen sich lohnenden Kino ohne Phantasie, Geschmack und Intelligenz ist ein anderes Kino gegenüberzustellen, ein Kino, das Reflexionsprozesse und Vorstellungskräfte im Zuschauer auszulösen vermag.'"[78]

Dieser Ansatz stößt nicht überall auf Verständnis: „Am 23. März 1977 berichtet das HT über die JHV der VHS, wo Dr. Schweitzer (CDU) über die Programmzeitschrift des „Kino im Schafstall“ spricht: „Wenn man sich das Impressum des Programmheftes ansieht, dann stellt man fest, dass da so viele Leute drin sitzen, von denen zu befürchten ist, dass sie durchaus kein Interesse daran haben, unsere freiheitliche Demokratie zu stützen. Das sind so nachgemachte Lenins und Rasputins. Dennoch sollten wir es jetzt bei einer Warnung lassen. Wenn es nicht hilft gehe ich persönlich gegen die vor, dann wird es hart.“ […] Am 8. August 1977 stellt die CDU-Fraktion [im Gemeinderat] zwei Anträge, erster Antrag: Anlagencafé wieder als Café nutzen und verpachten, zweiter Antrag: Errichtung eines kommunalen Kinos und Streichung der Unterstützung für „Kino im Schafstall“ wegen Einseitigkeit. Im September findet eine Stadtratssitzung über die CDU-Anträge statt. 130 ZuschauerInnen sind anwesend. Das Ergebnis der Sitzung: Das „Kino im Schafstall“ wird auf Einseitigkeit überprüft.“[87]

1981: „Aus Altersgründen hatten die Betreiber der „Theaterlichtspiele“ ihr Kino aufgegeben, die Stadt übernahm die Kinoeinrichtung und richtete den Saal zur Doppelnutzung für „Gerhards Marionettentheater“[88] und KiS ein. Nach einer halbjährigen Umbauzeit (KiS führte während dieser Monate im damaligen Clubdomizil im Spitalbach vor) gab es zwei regelmäßige Spieltage pro Woche und ein Wochenende im Monat.[89]

In den 80er-Jahren entsteht durch weitere Spielzeiten, effektvolle Zeitungsannoncen und aufwändige Plakatierung und eine Verlagerung der Schwepunkte des Programms hin zum anspruchsvollen Unterhaltungsfilm zunehmend eine Konkurrenzsituation zwischen dem Kino im Schafstall und dem inzwischen einzigen kommerziellen Kinobetreiber in Schwäbisch Hall. „Durch Interventionen beim Stadtrat (FWV-Antrag auf Zuschussstreichung) versuchte [… dieser] Druck auszuüben, damit KiS seine Aktivitäten auf den früheren Standard zurückschraubte.“[89] Die Position des Kino im Schafstall „wurde erst in dem Moment schlechter, als der kommerzielle Kinobetreiber die Zahl seiner Kinos durch Aus- und Umbau vermehrte und publikumsträchtige Filme mit Niveau dadurch vermehrt zu ihm abwanderten […]. Die Zuschauerzahlen haben sich [in den 90er-Jahren] auf das Normalniveau der frühen 80er Jahre eingepegelt […].“[89]

2012 wird die Spielstätte aufwendig saniert und mit neuen Kinosesseln ausgestattet.[83]

Organisation

Bei seiner Gründung 1971 hatte der AK Film neun Mitglieder, davon 5 aktive. Die Zahl der aktiven Mitglieder wuchs rasch an. Formal wird das Projekt Kino im Schafstall nach wie vor zu 3/4 vom club alpha und zu 1/4 von der Volkshochschule Schwäbisch Hall getragen, in Kooperation mit dem Goethe-Institut Schwäbisch Hall. Innerhalb des club alpha 60 ist der AK Kino im Schafstall der Arbeitskreis mit dem höchsten Anteil an Mitgliedern, die nicht gleichzeitig Mitglied im Verein club alpha 60 sind.

Aktuell arbeiten etwa 20 aktive Mitglieder im AK Kino im Schafstall mit.

Programm

„Die ersten zehn Jahre waren geprägt durch das politische Kino: die meisten Aktivisten und wohl auch ein Großteil des Stammpublikums waren politisch motiviert, das Angebot deutscher und internationaler „gesellschaftspolitisch relevanter“ Filme war reichhaltig und vielfältig in den Zeiten, als der Sozialismus kinofüllend vielen Leuten als realistische Alternative zu den bestehenden Verhältnissen erschien.“[89]

„Vergleicht man das Programm von 1972 mit dem von 1976, so fällt auf, dass zu Anfang kaum deutsche Filme gespielt wurden. Man griff zurück auf die damals populären französischen Regisseure oder auf den ebenfalls bekannten Polanski. Seit Ende 1972 jedoch findet man mehr und mehr den Neuen Deutschen Film im Programm. 1971 und auch noch 1972 waren solche Filme auch kaum zu haben. Eine Anlaufstelle, wie heute das Arsenal in Berlin, gab es noch nicht. Niemand kannte all die Produktionen, wenn sie nicht gerade über Fernsehen oder kommerzielle Kinos populär gemacht wurden, und niemand war auf Filmfestspielen, wo solche Filme vorgestellt wurden. Auch andere kommunale Kinos gab es nicht. Sie waren alle erst im Aufbau: Frankfurt etwa oder Stuttgart.

Von den wenigen Spielstellen, die es damals gab, Lindau zum Beispiel, unterschied sich KINO IM SCHAFSTALL bereits dadurch, dass man dem Publikum nicht nur eine bloße Reihung von guten Filmen vorsetzte, sondern dieses Publikum gezielt mit bestimmten Problemen, mit Regisseuren, mit Filmstilen und Filmepochen konfrontierte. Die Dreiteilung des Programms in Unterhaltung, Werke der klassischen Filmkunst und gesellschaftlich relevante Filme war von Anfang an konzipiert, wenn sie auch noch nicht so deutlich […] zutage trat.“ [90]

alpha press

Als Nachfolgepublikation zu einem Programmheft wurde im Februar 1970 die Erstausgabe der alpha press veröffentlicht.[91] Nach eigenen Angaben ist alpha press damit „das älteste, regelmäßig erscheinende nichtkommerzielle Alternativblatt.“ Nach einer anfänglichen Konzentration auf internationale Themen wurde ab 1972 der Schwerpunkt auf kommunale Berichterstattung verlagert. In einer empirischen Vergleichsuntersuchung lokaler Alternativpressen kommt Nadja Büteführ zu dem Schluss, dass die alpha press dem Idealtypus alternativer Zeitungsproduktion am nächsten kommt.[92]

Lesungen und Diskussionsveranstaltungen

  • 1967 gab es die ersten Diskussionsveranstaltungen.
  • Am 11. Februar 1968 war Rudi Dutschke auf Einladung eines Club-Mitglieds zu Gast in Schwäbisch Hall.[93]
  • Am 7. Januar 1969 hielt Hans Kumpf eine Einführung in die elektronische Musik.[94]
    Vereinsintern werden heute unter dem Begriff elektronische Musik die Partyreihen Beating (Drum and Bass)[95], Fegefeuer (Techno, Tribetek)[96] und Massive Tunes (Drum and Bass, Darkstep, Crossbreed und Breakcore)[97] zusammen gefasst. Diese Events sind neben den Poetry-Slams aktuell die am besten besuchten Veranstaltungen des clubs alpha 60. Speziell die Beating verpflichtet regelmäßig (internationale) Künstler*innen und bietet ein Line-Up, das innerhalb der BRD südlich des Mains sonst nur in Metropolen zu finden ist.

Kinder-, Jugend- und Sportveranstaltungen

Der club alpha 60 e.V. beteiligt sich regelmäßig beim Haller Kinderfest der Stadt Schwäbisch Hall[98] und beim Mitternachtsvolleyballturnier des Stadtjugendrings Schwäbisch Hall.[99] Er veranstaltet seit 2012 die Schwäbisch Haller Tischkicker-Stadtmeisterschaft[100] und seit 1975 ein Gerümpelfussballturnier, erst als alpha press - Fussballturnier, heute als alpha-cup.[101]

Videodokumentationen

Verschiedene politische Aktionen und kulturelle Veranstaltungen des club alpha 60 wurden und werden auf Video dokumentiert.[102]

Gesellschaftliches Wirken

Initiativen und Kooperationen

Aus dem Verein heraus gab es zahlreiche Initiativen und Kooperationen, die zu etablierten Institutionen heranreiften.

Hier eine chronologische Liste:

  • 1969: Aktive Mitarbeit bei der Gründung von Theaterring Schwäbisch Hall.[103] Damalige Zielsetzung: Eine „Alternative zu dem traditionellen Theater- und Operettenangebot der Esslinger Landesbühne schaffen“.[104] Der Theaterring bestand bis 2011.
  • 1971: Gründungsmitglied „Aktionsgemeinschaft Kultur- und Jugendzentrum“[105] Daraus gingen später unter kommunaler Verwaltung das Kinder- und Jugendzentrum Heimbacher Hof[106], das Jugendhaus Am Haal, das Kinder- und Jugendhaus Forum, das Schüler*innencafé Klax und das Café Farbrausch[107][108] hervor.
  • 1972: Gründung der Deutschen Kommunistischen Partei - Ortsgruppe Schwäbisch Hall in den Räumen des club alpha 60.
  • 1972: Gründung des Mietervereins.[109] Heute: Deutscher Mieterbund - Schwäbisch Hall und Umgebung e.V..[110]
  • 1973: Durch die Reform des Landkreises Schwäbisch Hall muss ein Schwäbisch Haller Stadtjugendring gegründet werden. Der club alpha 60 wird in den Beirat gewählt [111] und wirkt seither aktiv mit.
  • 1973: Die Pro Familia - Ortsgruppe Schwäbisch Hall wird unter anderem von aktiven Vereinsmitgliedern gegründet.
    Das Gründungsmitglied Walter Müller und die ehemalige Ortsvereinsvorsitzende der Pro Familia, Eva Maria Kraiss, schildern die Gründungsgeschichte folgendermaßen: „Damals wurde noch sehr kontrovers über die Verschreibung der wenige Jahre zuvor auf den Markt gekommenen Anti-Babypille an Unverheiratete diskutiert. Ende der sechziger Jahre hatte ein Arbeitskreis „Emanzipation der Frau“ beim Club alpha 60 Frauenärzte nach ihrer Verschreibungspraxis bei der Verordnung der Pille gefragt.“[112]
    „Die Haller Initiative wäre ohne die Forderungen in der Studentenbewegung Ende der sechziger Jahre nicht denkbar gewesen. Es besteht auch ein thematisch enger Zusammenhang zu dem damals in Hall sich gründenden Frauenzentrum, dem damaligen Club alpha 60 oder dem Kinderladen.“[112]
    „Wie war das damals 1973? [… D]ie Aktenlage [ist] sehr dürftig. [… E]s muss sich in etwa so zugetragen haben: In meiner Eigenschaft als Verantwortlicher für den kommunalpolitischen Arbeitskreis der Haller SPD hatte ich Frau Dr. Suse Höneß, Leiterin der Pro Fa[milia] Beratungsstelle Stuttgart, 1972 zu einem Referat in das Gasthaus Löwen eingeladen. Aus dem Zuhörerkreis bildete sich eine Initiativgruppe um Inge und Wolfgang Comtesse und Frau und Herr Dr. Bartezcko und im Februar 1973 gründeten etwa 10-15 Engagierte die Pro Familia Schwäbisch Hall e.V. Inge Comtesse wurde zur ersten Vorsitzenden gewählt.“[112]
    „Im Juni 1973 konnte endlich dank tatkräftiger Unterstützung durch Stadt und Landkreis die Beratungsstelle eröffnet werden, im Turmgebäude Gymnasiumstrasse 1, „der schönsten Beratungsstelle im Land“, wie die langjährige Vorsitzende des Landesverbandes, Frau Dr. Suse Hönes, bei ihren Besuchen immer wieder versicherte. Und in der Tat, der ungewöhnliche halbrunde Grundriss, die liebevoll gestaltete Einrichtung war ein unverwechselbares Markenzeichen.“[113]
  • 1976: Am 17.01. findet die Gründungsversammlung der Schalmeienkapelle Schwäbisch Hall statt. Viele club-Mitglieder spielen in der Schalmeienkappele mit, diese probte bereits längere Zeit in den Räumen des club alpha 60.[114]
  • 1976: Treffen der baden-württembergischen Jugendzentren und Jugendclubs im April in Tübingen[115], im September in Schwäbisch Hall.
    Aus diesem Treffen ging später die Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Clubs hervor, aus der wiederum 1982 die Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren Baden Württemberg e.V. entstand. Der club alpha 60 e.V. ist hier Gründungsmitglied.[116]
  • 1984: Club-Mitglied Dr. Günter Hasenfuss zieht erstmals für die Partei Die Grünen in den Haller Gemeinderat ein.
    Zur Gemeinderatswahl 1989 tritt eine gemeinsame Liste Alternative Liste (AL) / Die Grünen an, mit der ehemaligen club-Sprecherin Heike Schulten auf Listenplatz 1. Dr. Günter Hasenfuss wird erneut in den Gemeinderat gewählt.[117]
    1994 führt die Alternative Liste einen eigenen Wahlkampf zur Gemeinderatswahl. Der überwiegende Teil der Kandidat*innen ist aktives club-Mitglied. Darunter die ehemalige club-Sprecherin Elke Schöppler und der ehemalige club-Sprecher Dietmar Winter.[118] Dr. Günter Hasenfuss und club-Mitglied Markus Stettner-Ruff[119] ziehen in den Gemeinderat ein.[120]
    1999 tritt die Alternative Liste zum letzten mal für die Wahl zum Gemeinderat an und erobert nur einen Sitz. Erneut zieht Dr. Günter Hasenfuss ein.[121]
  • 1993: Gründungsmitglied des Fördervereins Freies Radio Schwäbisch Hall, der seit 1995 den nichtkommerziellen Hörfunksender Radio StHörfunk betreibt.
  • 2010: Der Jazzclub Schwäbisch Hall[122] geht aus dem club alpha 60 hervor.

Persönlichkeiten

Folgende Personen haben den Verein geprägt, wurden innerhalb der Vereinsstrukturen politisch sozialisiert oder sind aufgrund einer politischen Nähe Vereinsmitglied geworden:

  • Käthe Bauer, Vorstandsmitglied, AK Bar, freie Künstlerin.[123]
  • Alexander Kleider, Vorstandsmitglied, AK Bar, AK Politbüro, Dokumentarfilmer.
  • Sigrun Köhler, Mitglied der Künstler*innengruppe Böller und Brot.
  • Hans Kumpf, AK Musik, Musiker, Jazz-Veranstalter, Konzert-Kritiker, Autor, Fotograf.[124]
  • Walter Müller, Gründungsmitglied, erster Vereinsvorsitzender, Gynäkologe, SPD-Landes- und Kommunalpolitiker, Träger des Bundesverdienstkreuzes.
  • Dieter Vogt, Mitglied der ersten Stunde, Notar, SPD-Kommunalpolitiker, Träger des Bundesverdienstkreuzes, verstorben 2012.[125]
  • Günther Volz, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall, verstorben 2014.[126][127]
  • Jürgen Wagner, Politikwissenschaftler, geschäftsführender Vorstand bei der Informationsstelle Militarisierung Tübingen.
  • Jenni Winterhagen, Vorstandsmitglied, AK Bar, AK Politbüro, Migrationsforscherin.[128]

Einzelnachweise

  1. vgl.: Albrecht Barth, Ingrid Fritz, Ulrich Hammel, Hilmar Hess, Siegfried Hubele, Ernst Walter Hugh, Hans Kumpf, Manfred Kurtenbach, Karl Maas, Karl Maier, Doris Müller, Walter Müller, Wolfgang Müller, Peter Schierle, Werner Schmid, Hermann Schneider, Eva Silzle, Hildegund Stefani, Ulrich von Varnbühler, Norbert Walk, AK alpha press, AK Film: 10 Jahre Club alpha 60 e.V. - Selbstorganisation und Selbstbestimmung dokumentiert am Beispiel des Clubs alpha 60 Schwäbisch Hall, hrsg. vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall, Club Alpha 60: Schwäbisch Hall 1976, 314 S., Seite 7f. Einsehbar im Stadtarchiv Schwäbisch Hall, Signatur StA 4 CLUB ALPHA
  2. Ulrich Hägele: Mopeds, Choppers, Strassenwanzen: jugendliche Gegenkultur in den sechziger Jahren. In: Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V.: Kulturgeschichtliche Schriftenreihe, Bd. 4. Hofmann, Schorndorf 1997, S. 107. ISBN 978-3778031247.
  3. Sabine Barsch: Mauern in den Köpfen stetig abgetragen: 25 Jahre Soziokultur in Esslingen. In: Informationsdienst Soziokultur Nr. 63 – 1/2006
  4. Paul Michel: „Alpha Press erscheint nicht mehr“ – Nach über 40 Jahren gibt es keine neue Ausgabe der Schwäbisch Haller Monatszeitschrift mehr, Hohenlohe ungefiltert am 1. Januar 2011. Abgerufen am 7. September 2015
  5. Wolf-Dieter Retzbach: Haller Jugendclub stellt Alpha-Press ein, Hohenloher Tagblatt am 31. Dezember 2010, abgerufen am 30. August 2015.
  6. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 8
  7. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 7
  8. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 16
  9. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 23f
  10. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 24
  11. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 25
  12. Vgl.: BGB §26 Vorstand und Vertretung, abgerufen am 31. August 2015.
  13. Satzung des Vereins club alpha 60 e.V.. Abgerufen am 24. August 2015.
  14. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 7.
  15. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 7.
  16. AK Video: Walter Müller über Motivation und Gründung. In: clubalpha60 und seine Geschichte 1, ab Minute 05:14. Abgerufen am 7. September 2015. Orginalquelle unbekannt.
  17. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 12
  18. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 301.
  19. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 158f.
  20. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 159.
  21. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 159.
  22. Vgl.: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 264.
  23. Artikel Thema Anlagencafé. Haller Tagblatt vom 6. März 1968.
  24. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 264.
  25. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 51.
  26. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 51 - 56.
  27. vgl.: AK Video: Ursel und Larissa Vogt über den Kinderladen. In: clubalpha60 und seine Geschichte 1, ab Minute 18:09. Abgerufen am 30. August 2015. Orginalquelle unbekannt.
  28. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 56.
  29. Christa Glück: Ein Experiment hat Geburtstag - „Hallo Partner“ - im Haller Kinderladen, Heilbronner Stimme [?] am 5. Januar 1972.
  30. Vgl.: Korrekturfahne Historischer Überblick 1971. Vermutlich zwischen 1985 und 1991 zusammengestellt. Archiv des club alpha 60 e.V., Pfarrgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall.
  31. Albrecht Bedal: Haller Häuserbuch. Künzelsau, Swiridoff 2014, Seite 524. Vgl. ebenda, Seite 440 - 442. ISBN 978-3-89929-273-2.
  32. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 33.
  33. Berliner Extra-Dienst, Band 12. Verlag & Druck Informdienst GmbH Westberlin, 1978
  34. Frankfurter Rundschau vom 30. Mai 1978
  35. Vgl.: Korrekturfahne Historischer Überblick 1981. Vermutlich zwischen 1985 und 1991 zusammengestellt. Archiv des club alpha 60 e.V., Pfarrgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall.
  36. Vgl.: Korrekturfahne Historischer Überblick 1981. a.a.o..
  37. 30 Jahre club alpha 60 e.V., Taschenkalender 1996/97, verantwortliche Redakteur*innen Jan, Aga und line, Danksagung an: Doris, Claudia, Günther, Helmut, Jürgen, Klebi, Markus, Marion, Micha, Paul, Peter, Silvia, Uli, Ute, WoSo. Druckerei m.o.druck, 1996, Fundstelle: Kalendereintrag 13. - 15. September 1996. Einsehbar im Stadtarchiv Schwäbisch Hall, Signatur Bibl. So 9371.
  38. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur. Wissenschaftliche Arbeit zum Diplom-Examen bei der Fachhochschule für Bibliothekswesen, Stuttgart. Angefertigt in der Zeit vom 23. Januar bis zum 23. April 1990. Seite 63f
  39. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur, a.a.o., Seite 65.
  40. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur, a.a.o., Seite 66.
  41. vgl.: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 226 - 258.
  42. Artikel Proteste, die ins Leere gingen oder gutes Benehmen ist Glückssache - Eine Erklärung des Haller Tagblatts zu den Vorgängen am vergangenen „Dutschke“-Sonntag, Haller Tagblatt vom 16. Februar 1968.
  43. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur, a.a.o., Seite 64.
  44. vgl.: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 236.
  45. vgl.: Helmut Meyer: Manche Frage von Rang ist offen, Haller Tagblatt vom 9. November 1973.
  46. vgl.: Emil Schwend, Helmut Meyer: Was ist Pressefreiheit? - Was ist Meinungsfreiheit?, Haller Tagblatt vom 30. November 1976.
  47. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur, a.a.o., Seite 67f.
  48. vgl.: Helmut Meyer: Manche Frage von Rang ist offen, Haller Tagblatt vom 9. November 1973
  49. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur, a.a.o., Seite 67.
  50. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur, a.a.o., Seite 71, Fußnote 163: „zitiert nach: alpha-press vom Oktober 1973; […] Das genaue Datum des Briefes war nicht mehr auszumachen.“
  51. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur, a.a.o., Seite 71.
  52. vgl.: Artikel Ungewöhnlicher Gesinnungswandel in Schwäbisch Hall. VHS-Leiter Heller: „Weder Erpressung noch Drohung“ - Volkshochschule distanzierte sich kurzfristig von einer gemeinsamen Veranstaltung mit „Club alpha 60“, Heilbronner Stimme vom 17. Oktober 1973.
  53. vgl.: Artikel Der „Presse-Krieg“ in Hall spitzt sich zu - HT-Chefredakteur beantragte einstweilige Verfügung / Gericht: Heute mündliche Verhandlung, Heilbronner Stimme vom 8. November 1973.
  54. vgl.: Artikel Heftige Vorwürfe gegen HT-Chefredakteur Helmut Meyer: Nachrichten-Boykott und „Diffamierungen“ - „Wir wollen keinen Buh-Mann aufbauen, sondern faire Berichte!“, Heilbronner Stimme vom 12. November 1973.
  55. vgl.: Artikel „Pressekrieg“ in Schwäbisch Hall - Nachrichtensperre gegen linken Jugendklub, Stuttgarter Zeitung vom 12. November 1973.
  56. vgl.: Artikel „Freiheiten und Pflichten der Presse“, Neue Württembergische Zeitung - Der Kocherbote vom 12. November 1973.
  57. vgl.: Artikel Protestaktion gegen Nachrichtenboykott in Schwäbisch Hall - „Halt's Maul, Klub alpha!“, Stuttgarter Nachrichten vom 12. November 1973.
  58. vgl.: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 246-255.
  59. Richard Färber: Der „Club alpha 60“ in Schwäbisch Hall: Eine Fallstudie zur Soziokultur, a.a.o., Seite 73.
  60. zitiert nach: 10 Jahre Club alpha 60, a.a.o., Seite 261
  61. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 262
  62. Zitiert nach: Termine in Schwäbisch Hall 45 jahre club alpha 60: film- infostände - siebdruck. Abgerufen am 24. August 2015
  63. Quelle: Korrekturfahne Historischer Überblick 1977. Vermutlich zwischen 1985 und 1991 zusammengestellt. Archiv des club alpha 60 e.V., Pfarrgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall.
  64. a b c d e f g h i j k Artikel Der Club vor dem Kadi!. In: 30 Jahre club alpha 60 - Taschenkalender 1996/97, a.a.o., zwischen 29. Septermber 1996 und 30. September 1996.
  65. Vgl.: Prozesse - Schorpp gegen alpha 60 in: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 264-266.
  66. Vgl.: Artikel Thema Anlagencafé, Haller Tagblatt vom 6. März 1968.
  67. Vgl.: Artikel Kein Anlaß zur Kündigung, Haller Tagblatt vom 6. März 1968.
  68. Vgl.: Michael Sylvester Koziol: Enslin wollte nicht beleidigen, Haller Tagblatt, in: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 266.
  69. Vgl.: Brasiliana 70, in: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 221-225.
  70. Vgl.: Prozesse - Spöhr gegen alpha 60, in: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 266 und 267.
  71. 10 Jahre Club alpha 60 e.V. a.a.o. Seite 11-20
  72. Portalseite des Internationen JazzArtFestivals (abgerufen am 29. November 2009)
  73. Veranstaltungseite der Stadt Schwäbisch Hall (abgerufen am 29. November 2009)
  74. www.jazzpages.com abgerufen am 29. November 2009
  75. Pressemitteilung der Stadt Schwäbisch Hall (abgerufen am 29. November 2009; PDF; 3,9 MB)
  76. Vgl.: Eine kurze Geschichte des Jazz in Schwäbisch Hall, 2010. Abgerufen am 1. September 2015.
  77. Gerhard Storz: Zwischen Amt und Neigung - Ein Lebensbereicht aus der Zeit nach 1945. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1976. Seite 77-79.
  78. a b c Vgl.: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 90.
  79. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 90.
  80. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 24
  81. a b Artikel „Kino im Schafstall“ bringt den anspruchsvollen Film - Einmal wöchentlich filmischer Leckerbissen - Eine Aktion von Volkshochschule und Club „alpha 60“. Haller Tagblatt vom 30. Dezember 1971.
  82. Vgl.: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 91.
  83. a b Jochen Korte: Kino im Schafstall für 220000 Euro umfassend saniert - Alter Charme, neue Sitze. Haller Tagblatt vom 4. Oktober 2012, Seite 10.
  84. Philosophie (der Freilichtspiele) auf der Homepage der Freilichtspiele Schwäbisch Hall e.V.. Abgerufen am 10. Oktober 2015.
  85. Vgl.: Eintrag „Theater im Schafstall“ in der Rubrik „Veranstaltungsräume mit Flair und Charakter“ auf der Homepage der Stadt Schwäbisch Hall. Abgerufen am 10. Oktober 2015.
  86. Vgl.: Das Kino im Schafstall wird im Januar 1997 25 Jahre alt! in 30 Jahre club alpha 60 e.V., Taschenkalender 1996/97. A.a.o., vor dem Jahresüberblick September 1996.
  87. Korrekturfahne Historischer Überblick 1977. Vermutlich zwischen 1985 und 1991 zusammengestellt. Archiv des club alpha 60 e.V., Pfarrgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall.
  88. Vgl.: Geschichte von Gerhards Marionettentheater auf der Homepage von Gerhards Marionettentheater e.V. Abgerufen am 10. Oktober 2015.
  89. a b c d Artikel Das sind unsere Arbeitskreise - Teil 3: Schafstall-Rückblick. In 30 Jahre club alpha 60 e.V., Taschenkalender 1996/97. A.a.o., nach dem 9. März 1997.
  90. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 92.
  91. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 19
  92. Nadja Büteführ: Zwischen Anspruch und Kommerz: Lokale Alternativpresse 1970–1993. Systematische Herleitung und empirische Überprüfung. Münster, Waxmann 1995. S. 322. ISBN 3-89325-368-8.
  93. Vgl.: 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 158 - 165.
  94. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 303.
  95. Vgl.: Facebook-Präsenz der Beating-Crew. Abgerufen am 23. September 2015.
  96. Vgl. z.B. Veranstaltungsankündigung Fegefeuer #6 auf der Homepage des club alpha 60. Abgerufen am 23. September 2015.
  97. Vgl.: Facebook-Präsenz der Massive Tunes. Abgerufen am 23. September 2015.
  98. Vgl.: Kinderfest auf der Homepage der Stadt Schwäbisch Hall. Aufgerufen am 7. September 2015.
  99. Vgl.: Homepage des Stadtjugendrings Schwäbisch Hall. Abgerufen am 7. September 2015. Vgl. auch: Mitternachts-Volleyballturnier 2015 des club alpha 60 e.V. Abgerufen am 7. September 2015.
  100. Vgl.: Haller Tischkickermeisterschaft 2015 auf der Homepage des club alpha 60. Aufgerufen am 7. September 2015.
  101. Vgl.: alpha cup 2015 auf der Homepage des club alpha 60. Abgerufen am 7. September 2015.
  102. Vgl.: youtube-Kanal des AK Video. Aufgerufen am 7. September 2015.
  103. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 19
  104. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 17
  105. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 22f
  106. Vgl.: Heimbacher Hof. Homepage der Stadt Schwäbisch Hall. Abgerufen am 10. September 2015.
  107. Vgl.: Café Farbrausch. Homepage der Stadt Schwäbisch Hall. Abgerufen am 10. September 2015.
  108. Vgl.: Café Farbrausch auf facebook. Abgerufen am 10. September 2015.
  109. Vgl.: Rainer Blocher: Haller SPD-Politiker und Frauenarzt Dr. Walter Müller wird heute 65 Jahren alt. Haller Tagblatt vom 3. September 2009.
  110. Vgl.: Homepage DMB Schwäbisch Hall und Umgebung. Abgerufen am 22. September 2015.
  111. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 28
  112. a b c Rede von Dr. Walter Müller beim Festakt zum 40jährigen Jubiläum der Pro Famila Schwäbisch Hall. Gehalten am 14. Juni 2013. Archiv der pro familia - Ortsgruppe Schwäbisch Hall.
  113. Rede von Eva Maria Kraiss zum 20jährigen Jubiläum der Pro Familia – Ortsgruppe Hall. Gehalten am Freitag, 7. Mai 1993. Archiv der pro familia - Ortsgruppe Schwäbisch Hall.
  114. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 38.
  115. 10 Jahre Club alpha 60 e.V., a.a.o., Seite 40
  116. Geschichte der LAKS Baden-Württemberg. Abgerufen am 25. August 2015
  117. Vgl.: Das Ergebnis der Gemeinderatswahl vom 22. Oktober 1989 für den Wohnbezirk Schwäbisch Hall mit Steinbach, einsehbar in der Geschäftsstelle des Gemeinderats und der Ortschaftsräte der Stadt Schwäbisch Hall.
  118. Vgl.: Broschüre ALTERNATIVE LISTE (AL) Schwäbisch Hall - Die Kandidatinnen und Kandidaten der AL zur Gemeinderatswahl am 24. Oktober. Einsehbar in der Geschäftsstelle des Gemeinderats und der Ortschaftsräte der Stadt Schwäbisch Hall.
  119. Vgl.: Vita Markus Stettner-Ruff. Abgerufen am 31. August 2015.
  120. Vgl.: Vier Frauen unter den zehn „Neuen“ im Haller Gemeinderat, Haller Tagblatt am 9. September 1994.
  121. Vgl.: Protokoll der Gemeinderatssitzung der Gemeinde Schwäbisch Hall vom 15. September 2004, §112 - Verabschiedung der ausscheidenden Stadträte/in (öffentlich). Abgerufen am 31. August 2015.
  122. Vgl.: Homepage Jazzclub Schwäbisch Hall. Abgerufen am 17. September 2015.
  123. Vita von Käthe Bauer auf ihrer Homepage. Abgerufen am 1. September 2015
  124. Vgl.: Vita von Hans Kumpf auf jazzpages.com. Abgerufen am 28. September 2015.
  125. Traueranzeige der Stadt Schwäbisch Hall, abgerufen am 27. August 2015.
  126. Artikel: Die Linke trauert um ihren Genossen Günter Volz, abgerufen am 27. August 2015.
  127. Artikel Früherer DGB-Kreischef Günter Volz stirbt im Alter von 75 Jahren, abgerufen am 27. August 2015.
  128. Vgl.: Veröffentlichungen von Jenni Winterhagen auf Academia.edu, abgerufen am 1. September 2015.