Fesselsdorf ist ein Dorf mit 86 Einwohnern und Stadtteil von Weismain im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels im Norden des Freistaates Bayern. Das Dorf besteht aus dem historischen Kern mit dem südlich vorgelagerten und inzwischen zusammengebauten Ortsteil Kaltenhausen und zwei Aussiedlerhöfen.[1]
Fesselsdorf Stadt Weismain
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Koordinaten: | 50° 1′ N, 11° 15′ O | |
Höhe: | 325 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,82 ha | |
Einwohner: | 86 (1. Jan. 2013) | |
Bevölkerungsdichte: | 975 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1978 | |
Postleitzahl: | 96260 | |
Vorwahl: | 09504 | |
Lage von Fesselsdorf in Bayern
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Geografische Lage
Der Ort befindet sich auf 489 m ü. NN[1] auf einer Hochebene, etwa 2,4 Kilometer vom südlichen Ende des Kleinziegenfelder Tals entfernt. Die Hochebene gehört ebenso wie das Tal zu den nördlichen Ausläufern des Frankenjuras im Naturpark Fränkische Schweiz. Der Stadtkern von Weismain befindet sich 7,4 Kilometer nördlich. Die Bundesautobahn 70, die in West-Ost-Richtung von Schweinfurt über Bamberg zur Bundesautobahn 9 verläuft, befindet sich unmittelbar südlich des Dorfes.
Geschichte
Als Folge der Gemeindenbildung in Bayern nach der Verabschiedung der Zweiten Verfassung des Königreich Bayerns bildete Fesselsdorf ab 1818 mit dem Ortsteil Kaltenhausen eine eigenständige Gemeinde. Es gehörte ab 1822 zum Herrschaftsgericht sowie zur späteren Gerichts- und Polizeibehörde und dann zum Landgericht Thurnau im Bezirksamt Kulmbach.[2] Am 1. Januar 1978 wurde Fesselsdorf mit seinem Ortsteil nach Weismain eingemeindet.[3]
Zur Erinnerung an die im 14. Jahrhundert von einem Weismainer Mob zerstörte Wallfahrtskapelle St. Georg wurde 1997 im Ortsteil Kaltenhausen eine St.-Georgs-Kapelle errichtet.[3] Das Richtfest konnte am 27. September des Jahres gefeiert werden, die Fertigstellung erfolgte 1998.[3] Eine Bronzetafel weist auf die Geschichte der Kapelle hin.[3]
Einwohnerentwicklung
Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung von Fesselsdorf wieder.
Jahr | Einwohner | Quelle |
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01.12.1910 | 85 | [4] |
1933 | 91 | [5] |
1939 | 89 | [5] |
1987 | 89 | [6] |
2013 | 86 | [7] |
2013 | 83 | [8] |
Einzelnachweise
- ↑ a b Fesselsdorf im Bayernviewer, geodaten.bayern.de, abgerufen am 26. Dezember 2014
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des königreiches Bayern. Selbstverlag der General-Direktion der kgl. Verkehrs-Anstalten, München 1866, S. 19 (Online in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c d Fesselsdorf, stadt-weismain.de, abgerufen am 26. Dezember 2014
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 - Bezirksamt Lichtenfels, gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 26. Dezember 2014
- ↑ a b Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 - Landkreis Lichtenfels, verwaltungsgeschichte.de, abgerufen am 26. Dezember 2014
- ↑ Genealogisches Orts-Verzeichnis von Fesselsdorf, gov.genealogy.net, abgerufen am 26. Dezember 2014
- ↑ Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2013, stadt-weismain.de, abgerufen am 26. Dezember 2014
- ↑ Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2015, stadt-weismain.de, abgerufen am 10. Oktober 2015