Sport Utility Vehicle

Personenkraftwagen mit erhöhter Bodenfreiheit und der Kopffreiheit eines Vans
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Das Sports Utility Vehicle (SUV) ist ein Pkw, der technisch einem Geländewagen entspricht, jedoch den Fahrkomfort einer Limousine aufweist. Er verfügt fast immer über Allradantrieb, wird aber für Geländefahrten kaum eingesetzt, da es dort gerne zu kleinen Schäden kommt, die kostspielige Reparaturen nach sich ziehen. Ein SUV verfügt zweitens über ein voluminöses Gepäcksabteil für Sport- und Freizeitgeräte und spricht damit Autofahrer an, die ihr Fahrzeug freizeitbetont einsetzen. Schließlich ist auch ein komfortables und sicheres Fahrwerk und ein leistungsstarker Motor notwendig, um auf Straßen ein angenehmes Fahrgefühl zu erzeugen. Urvater dieser Kategorie ist der Range Rover, der 1970 vorgestellt wurde.

Hummer H2
Lexus RX 300
Mercedes M-Klasse
Porsche Cayenne
Toyota Land Cruiser
Volvo XC 90
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VW Touareg
Kia Sportage
Suzuki X-90
Nissan Murano

Der Begriff Sports Utility Vehicles stammt aus dem US-amerikanischen Sprachgebrauch und bezeichnet dort Geländewagen aller Art. Synonym spricht man auch von "off-roaders". Komfort-Geländewagen im Sinne der deutschsprachigen Bedeutung von Sports Utility Vehicles heißen im englischen Sprachraum soft-roaders oder crossover SUV.

Einige Automobilhersteller bezeichnen Komfort-Geländewagen als Sports Activity Vehicles (SAV), um sie von klassischen Geländewagen zu unterscheiden.

Vorteile

  • Aufgrund der hohen Sitzposition hat der Fahrer eine bessere Verkehrsübersicht. Die Geländetechnik und die teilweise hohe Motorleistung ergibt ein anderes Fahrgefühl als bei einer Limousine.
  • Wegen ihres hohen Gewichts und ihrer starke Motoren eignen sich SUVs gut als Zugmaschine für Anhänger.
  • Der zumeist vorhandene Allradantrieb und die im Vergleich zu normalen PKWs größere Bodenfreiheit erlaubt den Einsatz auch in leichtem Gelände. So stellt etwa ein Feldweg mit tieferen Spurrillen - auch bei durchnässtem Untergrund - meist kein Problem dar. Ebenso kann mit einem SUV auch ein Boot auf einem mitgeführten Anhänger auf sandigem Untergrund zu Wasser gelassen werden.

Nachteile

  • SUV stellen durch das hohe Fahrzeuggewicht und die Frontgestaltung ein erhöhtes Risiko für Unfallgegner dar. Bei Fußgängern, besonders Kindern, verursacht die Bauhöhe des SUV tendenziell schwerere Verletzungen im Falle eines Unfalls.
  • SUVs stellen im Straßenverkehr für andere Fahrzeuge eine Sichtblockade dar, da ihre Fenster nicht auf gleicher Sichthöhe liegen.
  • Die starken Motoren und aufwändige Konstruktion schlägt sich in einem hohen Preis nieder

Treibstoffverbrauch

Der Kraftstoffverbrauch eines SUV ist bei einigen Modellen aufgrund der großen Frontfläche, des hohen Gewichts und der Motorleistung relativ hoch.

Dies gilt jedoch, wie in anderen Fahrzeugklassen auch, hauptsächlich für die hochmotorisierten "Luxusvarianten". Ein Hyundai Tucson oder ein Hyundai Santa Fe mit 2,0 Liter Dieselmotor und Direkteinspritzung hat z.B. einen durchschnittlichen Verbrauch von nur etwas über 7 Litern auf 100 km. Auch der Durchschnittsverbrauch eines Lexus RX 400 h mit Hybridantrieb liegt bei knapp über 8 Litern auf 100 km. Dagegen sind die Verbrauchswerte eines Porsche Cayenne Turbo mit 331 kW/450 PS und einem Leergewicht von über 2.400 kg naturgemäß weit höher und liegen bei durchschnittlich 15 Litern auf 100 km.

Beispiele von SUVs aus aller Welt

China

Deutschland

Japan

Schweden

Südkorea

Vereinigtes Königreich

Vereinigte Staaten von Amerika

Siehe auch


Commons: Sports Utility Vehicle – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien