Die Parndorfer Platte oder Parndorfer Heide ist eine ca 200 km² große Ebene im nördlichen Burgenland. Mit einer Seehöhe von 160 - 180 m über N.N. liegt sie zwischen Leithagebirge und den Hundsheimer Bergen und bildet damit die Verbindung zwischen den Alpen und den niederen Karpaten. Der Hauptort ist Parndorf. Sonst ist das Gebiet sehr dünn besiedelt. Es domnieren landwirtschaftlich genuzte Großflächen.
Bedingt durch eiszeitliche Terassenschotterablagerungen ist das Gebiet nicht sehr wasserreich. Die zum Neusiedler See hin teilweise stark abfallende Terasse liegt um ca. 30 m höher als die ebenen Gebiete am Neusiedler See und dem Wiener Becken. Durch diese Besonderheiten hat sich ein Kleinklima entwickelt. Daher hat die Heide eine spezifische Flora. Aber auch die hier lebende Fauna ist ziemlich einzigartig für Österreich. Unter andren leben hier die Großtrappe und der Kaiseradler.
Auf diese besonderen Gegebenheiten im rahmen des Naturschutzes musste beim Bau der Ostautobahn A4 Rücksicht genommen werden. Eigene Grünbrücken wurden errichtet und verzögerten den Bau.
Die zahlreichen Windräder nutzen ein weiteres Naturphänomen. Die Parndofer Platte ist eine der windreichsten Binnenregionen Europas mit einem größeren jährlichen Windaufkommen als die meisten Küstenregionen der Nordsee. Aus diesem Grund errichtete die BEWAG hier den größten österreichischen Windpark mit einer Leistung von rund 350 MW.