Ablage nützlicher Links
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- für Hilfe Strukturformen: WP:RC/BW oder Wikipedia:RC/BW#Einzelne_Strukturen
- Düsseldorfer Geschichtsverein, 1894, 8. Band, unter: Die Calkumschen Fehden mit der Stadt Köln. [10]
- http://www.swd-ag.de/privatkunden/wasser/index.php
- "Anwahl"
- → WP:RLC#Fachsprache vs. Standardsprache --
- Sollbruchstelle nach (-)= <wbr/>
- ref Verwaltungsbericht der Landeshauptstadt Düsseldorf/Statistisches Amt, in: Stadtchronik 1965, S. [10]6. Onlinefassung /ref
- ref Beispiel: Düsseldorf/Statistisches Amt, in: Haushaltsetat der Stadt Düsseldorf 1885, S. [14]142. Onlinefassung/ref
- ref Beispiel: In: Haushaltsetat der Stadt Düsseldorf 1885, S. [14]142. Onlinefassung /ref
- ref name ="Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeinde-Angelegenheiten [4]2">Düsseldorf/Statistisches Amt, in: Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeinde-Angelegenheiten, 1861-1914, S. [4]2. Onlinefassung /ref - ref Amt für Kommunikation Landeshauptstadt Düsseldorf, in: Porträt der Königsallee, Onlinefassung. /ref
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf</ref>}} = "Mindel/Geschichte D'dorf" + Wilhelmi J. F./Panorama von Düsseldorf, 1828
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf</ref>}} = Geschichte von Benrath und Umgebung, Aloys Hermanns, 1889
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf = Geschichte von Benrath und Umgebung, Aloys Hermanns, 1889
- [11] = Wilhelmi J. F., in: Panorama von Düsseldorf; 1828, S. xy.
- Allgemeine Literatur-Zeitung vom Jahr 1819, Dritter Band, Halle und Leipzig 1819, S. 234 und Königliches Düsseldorfer Intelligenzblatt April 1819 = Personendaten um 1800 D'dorf
- Stadt Düsseldorf Historische Daten.
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf Beschreibung des Regierungsbezirkes Düsseldorf nach seinem Umfange, seiner Verwaltungs-Eintheilung und Bevölkerung, Stahl, 1817
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf</ref>}} = 1881/Wo.zeitschrt.
- http://www.cl-historia.de/archivportal/geschichte.html#einfuhrung = Internetportal Geschichte in Düsseldorf
- http://www.duesseldorfer-geschichtsverein.de/ Düsseldorfer Geschichtsverein
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf = Das Landsteuerbuch Düsseldorf's von 1632 (Nachdruck 1881: H.Ferber)
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf Karl Leopold Strauven/Düsseldorfer Schloss
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf F.G. von Mehring/u.a. Burgen und Rittergüter
- Blätter für deutsche Landesgeschichte (BDLG) Online-Version beim Münchener Digitalisierungszentrum
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf Düsseldorfer Geschichtsverein : Festschrift zum 600jährigen Jubileum von Düsseldorf, Geschichte, Teil 3
- [1]
- [2][http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00016318/image_225
- Reiseführer „Baedeker“, Ausgabe:1854 [12]
- [3]
- Max Bär, Bücherkunde zur Geschichte der Rheinlande, Bonn, 2010 - Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- [4]
- Gert van der Schueren, „Clevische Chronik“, 1884, Cleve, (Hrg.): Robert Scholten, Verlag Fr. Boss, - Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- [5] Digitalisierte Ausgabe der ULB Bonn
- http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:5:1-702 (Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheines und des Erzstiftes Cöln, 1840, 779 bis 1600)
- [7]
- - http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:5:1-702 (Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheines und des Erzstiftes Cöln, 1840, 779 bis 1600)
- http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/epochen/epochen/Seiten/1288bis1521.aspx
- http://nbn-resolving.de/url:deutsche-biographie.de/ppn132210843.html
- [13]
- [8]
- [9]
- Jahrbücher des Düsseldorfer Geschichtsvereins [14], Link:
[10]
Vorlage einklappbare Liste
Name | Amtszeit | Anmerkungen |
---|---|---|
Einklappbare Liste | ||
Name | 1xxx bis 1xxx | Zusatzinfo |
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Hans Saring: de Beyer, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 205 (Digitalisat).
- ↑ de Beyer, in NDB, Onlinefassung]
- ↑ Max Bär, Bücherkunde zur Geschichte der Rheinlande, Bonn, 2010, Onlinefassung[1]
- ↑ Rheinische Küche, Online.[2]
- ↑ Lacomblet, Theodor Joseph, in: Urkundenbuch, 1846, Band 2, S. x. Onlinefassung
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen lacomblet2-1011. - ↑ Theodor Joseph Lacomblet, in: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheines und des Erzstiftes Cöln, Urkunde 73, 1846, S. [54]38. Online-Ausgabe 2009[3]
- ↑ Karl Leopold Strauven, in: ADB/Adolf von Jülich-Berg, 1875, Band 1, S. 96-98. Onlinefassung[4]
- ↑ der Kühne.html
- ↑ Ferber, Heinrich, in: Die Calkumschen Fehden mit der Stadt Köln, aus: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins / Düsseldorfer Geschichtsverein, 1894, Band 8, S. [62]55. Onlinefassung
Sulfonamide
- Liste: folgende Sulfonamide sind - nach Übertrag ins Lemma Sulfonamide - in der Tabelle nicht erfasst:
Sulfaethoxypyridazin, = 4-Amino-N-(6-ethoxypyriridazin-3-yl)benzensulfonamid, CAS: 963-14-4, C12H14N4O3S ,in der Tiermedizin
Sulfamethylphenazol, Sulfapyrazol, Sulfazamet = 4-Amino-N-(4 3-methyl-1-phenyl-1H-pyrazol-5-yl)benzensulfonamid, CAS: 852-19-7, C16H16N4O2S , in der Tiermedizin
Sulfamonomethoxin, = 4-Amino-N-(5-methoxy-2-pyridimin-2yl)benzensulfonamid,, CAS: 1220-83-3, C11H12N4O3S, in der Tiermedizin
Sulfaquinoxalin, = 4-Amino-N-quinoxalin-2ylbenzensulfonamid, CAS: 59-40-5, C14H12N4O2S, in der Tiermedizin
Sulfatroxazol, = 4-Amino-N-(4,5-dimethyl-3-isoxalzolyl)benzensulfonamid, CAS: 23256-23-7, C11H13N3O3S, in der Tiermedizin
Sulfoxfone (auch: Aldesulfone), = (4-(4-(Sulfinomethylamino)phenyl)sulfonylanilino)methanesulfinic acid, CAS: 144-76-3, C14H16N2O6S3, in der ?
Chem. Gleichung
Sie verläuft wie folgt:
---\quad\
Baustelle 1
xyz
Wabag
Die VA TECH WABAG GmbH gehört als östreichische Tochterfirma zu einer weltweit tätigen Firmengruppe, die für den Bau von umwelttechnischen Anlagen mit den Schwerpunkten Wasser und Abwasser spezialisiert ist. Muttergesellschaft ist die „VA TECH Ltd.“ in Indien.[1] Im Firmennahmen ist zwar das Wort „WABAG“ enthalten, aber in Deutschland ist das ehemalige mittelständische deutschen Unternehmen WABAG, von der dieses Wort der Gruppe ursprünglich übernommen wurde, nach dem Verkauf der letzter Nachfolgefirma 2004 nicht mehr aktiv. Die ehemalige deutsche Firma WABAG war, wie die aktuelle internationale VA Tech WABAG Gruppe, ebenfalls auf den Bau von umwelttechnischen Anlagen mit den Schwerpunkten Wasser und Abwasser im In- und Ausland spezialisiert.
Wie fast alle ehemaligen größeren deutschen Firmen und Konzerntöchter oder deren Abteilungen, die auf dem Gebiet des Anlagenbaus für Wasser- und Abwasser bis zur Jahrtausendwende im In- und Ausland tätig waren, hat auch die WABAG ihre geschäftlichen Aktivitäten in Deutschland inzwischen eingestellt. Nachfolgend wird in den beiden Kapiteln „ehemalige WABAG“ und „aktuelle VA TECH WABAG“ die Entwicklung dieser beiden Firmen angeführt.
Ehemalige WABAG
Zusammenfassung
Die Geschichte der WABAG ist ein Beispiel für die Umbrüche in der deutschen Industrie seit den letzten Dekaden. Die WABAG, wurde 1924 in Breslau als selbstständige Firma gegründet und nach dem Zweiten Weltkrieg in Kulmbach wieder aufgebaut. Sie gehörte in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zu den größten und wichtigsten deutschen Unternehmen auf dem Gebiet wassertechnischer Anlagen, die viele Verfahren und Anlagenbauteile entwickelte und in die Praxis einführte. Im Laufe ihrer Geschichte meldete beispielsweise die WABAG 120 Patente an.[2]
Mit dem Einstieg der Deutschen Babcock 1973 und der vollständigen Übernahme 1986/87 verlor die WABAG ihre Selbständigkeit und wurde eine Tochterfirma der Babcock. 1999 erfolgte der Zusammenschluss der Deutschen Babcock mit dem VA Technologie Konzern in Österreich.[3] Die Aktivitäten der Wabag in Deutschland wurden mit der Firma Krüger zur „Krüger-Wabag GmbH“ in Bayreuth vereinigt und der bisherige Firmensitz in Kulmbach aufgegeben. Als 2004 der Siemens-Konzern den VA Technologie Konzern übernahm, wurde die Krüger-Wabag GmbH einschließlich der französischen VA TECH Aktivitäten an die französische VEOLIA-Gruppe veräußert. Seit 2004 gehört damit die letzte Nachfolgefirma in Deutschland mit direkten Bezug auf die Wabag zur Veolia-Gruppe und ist deren Tochterfirma. Alle anderen VA TECH Wasser- und Abwasseraktivitäten wurden 2007 von Siemens Österreich an die VA TECH WABAG India Ltd. weitergereicht.
Nach der völligen Übernahme durch die Deutsche Babcock 1986/87 wurde in Deutschland das Geschäft der WABAG zuerst als Tochterfirma weitergeführt. Bis Mitte der 1990er Jahre wurden einige Niederlassungen im Ausland und zum Beispiel 1991 in Deutschland die Tochterfirma „Wabag Leipzig GmbH“ gegründet.[3] Später folgte der Zusammenschluss mit der kleineren Konkurenzfirma Krüger in Bayreuth unter Bildung der „Krüger-Wabag GmbH“. Der Standort des Firmensitzes Kulmbach wurde aufgegeben und nach Bayreuth verlegt. Die Krüger-Wabag GmbH bestand nach 2004 und dem Verkauf an die Veolia als deren Tochterfirma Krüger-Wabag GmbH weiter und gehörte zu „Veolia Water“, in der die Aktivitäten der Veolia für den „Sektor Wasser“ zusammengefasst sind. Mit der zu diesem Zeitpunkt bereits auch zur Veolia Water gehörenden „Firma Berkefeld“ wurde 2009 die Krüger-Wabag als „VWS Deutschland GmbH“ gebildet. Letztere war bis 2015 aktiv und bot Wassertechnische Anlagen in und von Deutschland aus an.[4]
In der zweiten Hälfte des Jahres 2015 erfolgte eine Neuordnung der Wasseraktivitäten von Veolia Water in Deutschland. Unter dem Firmenamen „Veolia Water Technologies Deutschland GmbH“ werden die bisherigen Firmen „VWS Deutschland GmbH“, „VWS Aquafab GmbH“, „Aquantis GmbH“ und „PMT Plastik-Metallo-Technologie GmbH“ zusammen gefügt.
Seit 2009 sind somit die ehemalige WABAG und deren direkte Nachfolgefirmen unter dem Namen Wabag in Deutschland nicht mehr tätig. Als Handelsname wurde Krüger-Wabag jedoch erst 2014 im Handelsregister gelöscht. Allerdings gibt es eine Firma, die 2003 am ehemaligen Standort der WABAG in Kulmbach von einigen ehemaligen Mitarbeitern neu gegründet wurde und die weiterhin wassertechnische Anlagen als „Wasser Bau Gesellschaft Kulmbach mbH (WBG)“ vertreibt.[5]
Nachfolgend eine ausführlichere Chronologie bis zur Entwicklung der Internationalen Wabag und deren Ende in Deutschland.
Gründung
Am 1. August 1924 gründete der Kaufmann Max Reeder in Breslau[2] die „WABAG Wasserreinigungsbau Ges. mbH“. Das Geschäftsziel war „die Schaffung von Anlagen für die Aufbereitung von Wasser, welches im Rohzustand zur Verwendung als Trinkwasser oder für die Industrie nicht geeignet ist“. Im Jahre 1925 kam der Jungingenieur Alfred Kretzschmar zur WABAG und stieg bald zum Oberingenieur und Prokuristen auf.
Eine der Neuentwicklungen der Firma war die Erfindung der WABAG-Filterdüse. Auf der Brauereiausstellung 1926 in München wurde der WABAG-Kiesfilter vorgestellt. Die Verbesserung der Technik für Filteranlagen ermöglichte eine Monopolstellung im Bau von Großfilteranlagen. Es folgte 1934 die Entwicklung der Schnellfilteranlagen.
Vorkriegsjahre
In den Jahren 1934 bis 1939 wurden Aufbereitungen für chemische Betriebe, Kommunen, Talsperren, Wasserwerke, Papierfabriken und Zeltwolle gebaut. Im Ausland wurden offene Filteranlagen in Ankara und Izmir, ein Wasserwerk in Prag, eine Druckfilteranlage in Rio de Janeiro und die Entsäuerungen in Athen und Rorschach/Schweiz gebaut.
Ende 1939 war WABAG in der Neudorfer Straße (heute ulica Komandorska) in Breslau auf über 100 Mitarbeiter angewachsen. Während des Krieges wurden Provisorien und Rekonstruktionen von zerstörten Trinkwasseranlagen zur Hauptaufgabe. Bis 1944 wurden 60 Badewasseraufbereitungen und die erste Entsalzung mittels der Technik desIonenaustausches realisiert. In den Kriegsjahren wurden weiterhin Anlagen für die Aufbereitung von Kesselspeisewasser und Kühlwasser und zur Enteisenung und Entmanganung von Rohwässern errichtet.
Gegen Ende des Krieges Anfang 1945 wurde bei Kämpfen um Breslau die Gebäude und Werkstätten der WABAG völlig zerstört. Der Gründer der Firma Max Reder gilt seitdem als verschollen.
Nachkriegsjahre
Nach dem Krieg begann im Juni 1945 in Kulmbach unter Führung von Alfred Kretzschmar der Wiederaufbau des Unternehmens. Es begann mit der Instandsetzung von bombardierten Anlagen für die Wasseraufbereitung. Der Aufbau der Wabag erfolgte auf einem Gelände in der Lichtenfelser Straße, dass von der amerikanischen Militärregierung zugeteilt worden war. 1949 wurden wieder 40 Personen beschäftigt. Der damalige Mangel an Stahl führte zur Entwicklung und dem Bau der ersten Betonfilter für die Wasserreinigung.
Die Wirtschaftswunderjahre
In den Jahren 1951 bis 1958 folgte ein Boom für den Bau wassertechnischer Anlagen. Schwerpunkt war die Trinkwasseraufbereitung, die weltweit, z. B. 1954 in Karachi und Lahore, für die Aufbereitung von Flusswasser zum Schwerpunkt wurde. 1954 wurde das neue Verwaltungs- und Betriebsgebäude in Kulmbach fertiggestellt und die Belegschaft war auf über 100 Personen angestiegen. Die WABAG agierte als Generalunternehmer für den Bau von etwa 200 Hallenbädern in Deutschland. Ende der 50er Jahre tätigte man erhebliche Exporte nach Italien, ins besonders für die Porzellanindustrie, sowie Vollentsalzungsanlagen für Stahlwerke. Erwähnenswerte Patente aus diese Zeit um 1957 sind Neuentwicklungen für Druckfilter, Düsenböden und die fortlaufende Enthärtung von Wasser.
Die 1960er Jahre
Nach den plötzlichen Tod von Alfred Kretzschmar 1963 übernahm sein Sohn Wolfgang die Firma. Sein Interesse galt besonders der Entwicklung von neuen Verfahren und Technologien. Zu diesen Zeitpunkt waren etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt und der Auftragseingang lag bei ca. 20 Mio. DM pro Jahr. Zum 40-jährigen Jubiläum 1964 wurden etwa 95 % aller Aufbereitungsanlagen für Talsperrenwasser in Deutschland von der WABAG projektiert und erstellt.
Die 1970er Jahre, der Beginn der Konzern-Zugehörigkeit
Anfang der 1970er war die Belegschaft in Kulmbach auf insgesamt 350 Mitarbeiter gestiegen und der Auftragseingang betrug 80 Mio. DM pro Jahr. In dieser Zeit begann der Bau von Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA), die damals von den Energieversorgern in Deutschland errichtet werden mussten. Für die Aufbereitung der Abwässer, die in diesen Anlagen anfielen, wurden entsprechende Anlagen geliefert. Mit dem Einstieg der Deutschen Babcock im Jahre 1973 begannen die Konzern-Jahre. Diese neue Zugehörigkeit zum Babcock-Konzern wurde auch in der Presse außerhalb der Wirtschaftspresse erwähnt.[6] Im gleichen Jahr stieg Karl-Helmut Werkmann von der Deutschen Babcock in die kaufmännische Geschäftsführung ein, um die nächsten 20 Jahre die Geschicke der Firma zu lenken. Durch Werkmann wurde WABAG Hauptlieferant für Trinkwasseraufbereitungen in Algerien. Auch in die Türkei und nach Iran hat WABAG ihre Anlagen exportiert.
Die 1980er Jahre bis 2000
In den 1980er wurde das Unternehmen auch in Afrika, Osteuropa, Mittel- und Südamerika tätig. Im Inland waren die Jahre 1982 bis 1986 geprägt von der Installation der Abwasseraufbereitung für die Rauchgasentschwefelungsanlagen in Kraftwerken. Ferner lieferte WABAG die technischen Anlagen für Freizeitbäder, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg. In Zusammenarbeit mit dem Kernforschungszentrum Karlsruhe wurde das Carix-Verfahren zur Reduzierung von Härte, Sulfat und Nitrat im Wasser entwickelt. Im Rahmen der Lizenz für dieses Verfahren wurde 1985 von der WABAG für den „Zweckverband WVG Mühlbach“ die erste Teilentsalzungsanlage für Trinkwasser erstellt.[7] Weitere Neuerungen dieser Zeit waren das Kombiblock-Verfahren für die Schwimmbadwasseraufbereitung mit Ozon. Es wurde mit der Herstellung von Umkehrosmoseanlagen zur Erzeugung von hochreinem Wasser für die Mikroelektronikindustrie begonnen.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands war die Modernisierung besonders der kommunalen Trink- und Abwasseranlagen im Gebiet der ehemaligen DDR erforderlich und es gab entsprechend viele Projekte. Dies führte 1991 zur Gründung der Tochterfirma „Wabag Leipzig GmbH“. Für das Geschäft im Ausland folgten Niederlassungen in Salzburg 1993, in Brünn 1994 und 1995 Aufbau einer Präsenz in Indien zusammen mit der dortigen Balcke-Dürr and Water Technologies Ltd. Ebenfalls 1995 folgte der Erwerb der britischen „Water Engineering Ltd.“ und der Firma „STEP“ in Belgien einschließlich deren Niederlassung in Tunesien.[3]
1999 erfolgte der Zusammenschluss der Babcock-Gruppe mit dem österreichischen VA TECHNOLOGIE-Konzern. Die Wabag wurde als „VA TECH WABAG GmbH“ eine Tochterfirma dieses neuen Technologie-Konzerns.[3]
Nach 2000
2002 betrug der Umsatz der VA TECH WABAG GmbH 275 Mio. € und verringerte sich 2003 auf 205 Mio. € bei gleichzeitig hohen operativen Verlusten.[8] Im Jahre 2004 wurde vom VA Tech Konzern, seit 1999 alleiniger Eigentümer von WABAG, die Standorte in Deutschland und Frankreich an die Veolia veräußert[8] und behielt aber sowohl die österreichische Sparte sowie die weiteren ausländischen Tochterfirmen, die weiterhin unter dem Namenszusatz WABAG firmierten.
2005 wurde die VA Technologie mit dem Siemenskonzern verschmolzen. Im gleichen Jahr folgte unter Siemens der Zusammenschluss der VA Tech WABAG Ltd. in Indien mit der „ICIC-Venture“ der indischen ICIC-Bank. 2007 verkaufte Siemens ihre Anteile an der VA Tech WABAG Ltd. an die indische ICICI Bank. Nach der Änderung der VA TECH India Ltd. zu einer Aktiengesellschaft 2010 werden seitdem die Aktien dieser Muttergesellschaft an der indischen Wertpapierbörse gehandelt.[9]
Aktuelle VA TECH WABAG GmbH
Muttergesellschaft der aktuellen VA TECH WABAG Gruppe ist wie bereits angeführt die Aktiengesellschaft „VA TECH WABAG Ltd.“ in Chennai, Indien. Diese besitzt weltweit Tochterunternehmen zu der auch die „VA TECH WABAG GmbH“ in Wien, Österreich gehört. Von den nachfolgend angeführten weiteren Tochterfirmen war die in Tunesien bereits von der Wabag übernommen worden und verblieb bei der VA Tech Gruppe. In Europa bestehen Tochterfirmen in Rumänien, in der Schweiz, in Spanien und der Tschechischen Republik. Die außerhalb Europa bestehenden Tochterfirmen sind in Ägypten, in Algerien, in China, in den Philippinen, in Tunesien und in der Türkei.[1]
Ursprung der VA Tech ist die Firma „Oberhoff GmbH“, die 1868 in Wien, Österreich gegründet wurde. Die Weiterentwicklung dieser kleinen Firma führte zur Übernahme 1987 durch die „Simmering Graz Pauker AG (SGP)“. Unter der SGP folgten die weiteren Übernahmen von der Umweltsparte der „Wagner Biro AG“ 1992, sowie der Umweltaktivitäten der „Sulzer Chem Tech AG“ 1996. Weiterhin wurde 1997 die Übernahme von der Sparte RO-Entsalzungsanlagen der „Elin Energieversorgung“ sowie der Erwerb der Mehrheit an die „PURAQUA“ 1997 durchgeführt. Daraus bildete sich 1999 die „VA Technologie AG“. Letztere bildete mit der WABAG GmbH von der Deutsche Babcock AG die Tochterfirma „VA Tech WABAG GmbH“. Der weitere Werdegang führte dann zur „VA TECH WABAG Ltd.“ in Chennai, zu der inzwischen die VA TECH WABAG GmbH, Wien-Österreich, als Tochterfirma gehört.[3]
Einzelnachweise
Einzelnachweise
Baustelle 2
Hauptartikel: → xxx
Rheinzölle
Rheinzölle wurden im gesamten schiffbaren Strombereich des Rheines vom Frühmittelalter bis in die 1830er Jahre auf den Warenverkehr mittels Schifftransport erhoben. Belegbare Nachrichten über Abgaben für den Transport auf dem Rhein und anderen deutschen Flüssen sind bereits in der Zeit der Merowinger nachweisbar. In einem Edikt 615 von Chlothar II. werden auch Kosten für den Transport auf dem Fluss, Anlandungen, Ziehleistungen und Benutzung eines Hafen behandelt.[10] Von den Karolingern wurden ebenfalls Dekrete erlassen, die die Ordnung für die Schifffahrt und die Flusszölle betrafen.[11]
Anfangs, erste einzelne Zollstätten am Rhein sind ab Mitte des 8. Jahrhunderst urkundlich nachweisbar, war der Zoll eine Gebühr, die überwiegend dafür erhoben wurde, um den Transport per Schiff auf dem Rhein zu verbessern und damit den Warenhandel zu erleichtern. Dieser war zu dieser Zeit durch ungünstige Bedingungen für die Anlandung mit Be- und Entladung, Wasserstrudel und Sand- und Felsenbänke stellenweise mehr oder minder stark behindert. Mit dem Geldaufkommen aus dem Zoll sollten diese Bedingungen verbessert werden. Spätestens ab dem Ende des 12. Jahrhunderts hatte sich der Zoll jedoch weitgehend von einer Abgabe zu einer Gebühr und einem wichtigen Finanzaufkommen für das Reich und die lokalen Herrscher am Rhein entwickelt, der den Warentransport verteuerte.[12] Ein Rest der ursprünglichen Gebühr ist noch in einer Urkunde von 1276 zu erkennben. Nach dieser mussten die Zollherren am „Binger Loch“ den Schiffern beim Umladen der Fracht noch Hilfe leisten.[12]
Typische Waren, die mit dem Schiff rheinaufwärts transportiert wurden, waren Wein, Fische aus den Niederlanden (überwiegend Häringe, Schollen und Stockfisch), Spezereien (beispielsweise Gewürze), Salz, und Steinkohle. Später in der Neuzeit kamen noch Kolonialwaren hinzu. Getreide und Vieh wurde sowohl rheinauf- und -abwärts nur wenig befördert, da deren Transport überwiegend über Land erfolgte. Allerdings wurden auch vielfach Zölle erhoben. Rheinabwärts gehörten Wein, Erze, Metallwaren, Steine und Schieferplatten zu den am meisten beförderten Waren.[13][Anm. 1]
Entwicklung der Zölle
Die ersten schriftlichen Nachweise für Zollstätten am Rhein stammen aus dem Frühmittelalter. In einer Verfügung von Pippin dem Jüngeren 763 wurde die Straßburger Kirche vom Zoll auf dem Rhein befreit. Ausgenommen von der Befreiung war lediglich die Zollstätte im Bereich der Verzweigung von Rhein und Lek. 775 wurde diese Zollbefreiung von Karl dem Großen bestätigt.[14]
Zu Beginn der Einrichtung von Zollstätten am Rhein wurden diese teilweise im Bereich von ungünstigen Flussbedingungen für den Warentransport per Schiff erteilt. Typische Beispiele hierfür waren die frühen Zollstätten in Bingen - Binger Loch -, Kaub - Felsen im Strom -, Bacharach - starke Strudel - und St. Goar - Sandbänke im Strom.[14]
Die Genehmigung zur Einrichtung einer Zollstätte war den Deutschen Königen und Kaisern vorbehalten, die diese entweder zuerst als Zollstätte des Reiches betrieben oder auf Zeit Vasallen oder kirchlichen Einrichtungen zu Lehn vergaben. Teilweise wurde bei der Vergabe eines derartigen Reichslehn vorgegeben, dass ein bestimmter Anteil der eingenommen Zollsumme an das Reich abzuführen war. Aus dem Geldaufkommen des Zolls wurden häufig auch Teilbeträge als Rente oder Belohnung an verdiente Vasallen des Reiches oder den örtlichen Adelshäusern bezahlt. Weiterhin wurden besonders im Hochmittelalter vom Kaiser häufiger kirchliche Einrichtungen vom Zoll einzelner Zollstätten befreit. Beispielweise bestätigte der König Heinrich VII. der Abtei Altenberg 1225, dass diese an den Zollstätten Boppard und Kaiserswerth keinen Zoll zu zahlen hatten.[15]
Mit der Entwicklung der Zollstätten zu Finanzierungsquellen begann die Anzahl stark anzusteigen. Ende des 12. Jahrhunderts waren bereits 19 Zollstätten, Ende des 13. Jahrhunderts 44 und Ende des 14. Jahrhunderts sogar 62 nachweisbar. [16] Mit dem Machtverlust der Kaiser und Könige gegen über den lokalen Herrschern im Hochmittelalter, konnten neue Zölle von den deutschen Könige und Kaiser nicht mehr beliebig vergeben werden. Durch Widerspruch der lokalen Herrscher deren Grafschaften im Bereich des Rheines lagen, musste beispielsweise Kaiser Friedrich II. 1220 einen neuen Rheinzoll widerrufen, den er dem Grafen von Geldern bereits genehmigt hatte.[17]
Mit den aufkommenden Landfrieden, die ab dem 12. Jahrhundert sowohl örtlich gegrenzt wie auch für das gesamte Reich, die Rechtssicherheit ohne Gewalt und Fehden verbesserten sollten, wurden die Rheinzölle hinsichtlich Anzahl und Höhe nicht verbessert.[18] Einige Versuche der deutschen Könige und Kaiser zumindest die Anzahl zeitweise wieder zu vermindern scheiterten. Vergeblichen derartige Versuche unternahmen König Richard 1269 während des Interregnums sowie auch König Wenzel, der 1379 alle Rheinzölle zwischen Andernach und Rees kurzzeitig widerrief.[19][20]
Da das Geldaufkommen zwangsläufig die Begehrlichkeit der lokalen Herrscher anfachte, kam es über die Jahrhunderte zu zahlreichen Fehden und Kriegen um die Erlangung oder einem Besitzwechsel der einzelnen Zollstätten. Bei finanziellen Engpässen wurden die Zollstätten häufig beliehen und das Zollaufkommen wechselten dann auf Zeit an den Pfandgeber. Bei der Auflösung und Rückzahlung des Pfandes konnte es manchmal zu ernsten Streitigkeiten und Händeln kommen. Da zudem sich die Kaufleute über zu hohe Zölle häufig beschwerten, waren ebenfalls Auseinandersetzungen zwischen den Städten und den lokalen Zollberechtigten, die sogar begrenzte kriegerische Aktionen auslösen konnten, möglich.
Mitte des 13. Jahrhunderts waren die Zollsätze inzwischen so hoch, dass wegen der Behinderung des Handels auf Veranlassung von Mainz und Worms 1254 neunundfünfzig Städte einen Rheinischen Städtebund gründeten, dem auch die Rheinischen Kurfürsten beitraten. Trotz dem Widerstand einiger Fürsten wurde dieser Bund von König Wilhelm von Holland bestätigt. Söldner des Bundes zerstörten viele Schlösser von Raubrittern am Rhein, die widerrechtlich Zölle auf dem Rhein den Schiffern abgepresst hatten. Ebenfalls wurde versucht einige legale Zollstätten zu erobern. Ein Beispiel hierfür ist die Belagerung der Burg Rheinfels ab 1255 durch Söldner dieses Rheinbundes. Der Zoll an der Zollstätte St. Goar war so weit erhöht worden, dass er mit zur Bildung dieses Städtebundes beigetragen hatte. Die Belagerung wurde aber nach eineinhalb Jahren abgebrochen, da die Burg in dieser Zeit nicht erobert werden konnte. Eine generelle und dauernde Verbesserung der Zollsituation wurde nicht erreicht.[21]
Knapp vier Jahre nach der Gründung des Städtebundes war 1257 die Zollsituation wieder völlig unbefriedigend und der Städtebund praktisch zu Ende. Auf dem Reichstag zu Worms 1268 wurde der Städtebund wieder aktiviert. Es gelang nun bis 1271 fast alle Zollstationen zwischen Straßburg und Köln für kurze Zeit zu inaktivieren.[22]
Mit Beginn des 14. Jahrhunderts und der schwindender Macht der Kaiser wurden die Rheinzölle des Reiches immer mehr verpfändet und konnten wegen Geldmangel nicht mehr eingelöst werden. Nutznießer waren die Kurfürsten am Rhein, die den Pfand seinerzeit bezahlt oder von anderen Pfandgebern eingelöst hatten und nun auf Dauer die betreffenden Zollstätten übernahmen.
Die weitgehende Übernahme der Rheinzölle durch die Rheinischen Kurfürsten führte zu keiner generellen Absenkung der Höhe der Zölle. Eine der wenigen geglückten Aktionen zur Verminderung der Zölle im Bereich des Oberrheines konnte 1351 die freie Reichsstadt Straßburg erreichen. Diese unterband den gesamten Schiffsverkehr auf dem Rhein im Bereich der Stadt durch die Sperrung des Flusses mit Ketten und Baumstämmen. Dies veranlasste die Fürsten, alle neuen inzwischen erhobene Zölle aufzuheben und lediglich die alten vom Reich genehmigten Zölle weiter einzuziehen.[23] Eine dauerhafte Kontrolle durch den Rheinischen Städtebund wurde von diesem versuchte. 1381 schlossen jedoch Fürsten, Grafen und Ritter einen Bund gegen die Städte. Es folgten nun kriegerische Auseinandersetzungen. 1388 wurden die Söldner der Städte bei Weil und Worms geschlagen und die Einflussnahme der Städte auf den Rheinzoll war beendet.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>
. Dieser Kurverein trat erstmals 1354 zusammen und bestand aus den drei Erzbischöfen in Mainz, Trier und Köln. Später gehörte auch Kurpfalz als Vierter zu diesem Kreis.[24]
Diese Treffen der vier Kurfürsten erfolgten regelmäßig im 15. und 16. Jahrhundert. Betrafen die Vereinbarungen anfangs überwiegend die Absicherung der Rheinzölle, so enthielten sie im 17. und 18. Jahrhundert auch Vorgaben für den Transport, dem Zustand der Leinpfade und Vorschriften für die Vorhaltung von Winterhäfen für die Schiffe. Die für Be- Und Entladung der Waren notwendigen Kräne in den Häfen wurden ebenfalls vorgeschrieben.[25]
Trotz zeitweiser Versuche sowohl die Anzahl der Zollstätten zu verringern und die Höhe der Zölle zu vermindern, war und blieb die Belastung für den Warentransport auf dem Rhein über die Jahrhunderte hoch. Eine Überprüfung der Daten für Mitte des 15. Jahrhunderts ergab, dass damals beispielsweise der Anteil des Zolls zwischen Bingen und Koblenz etwa 66 % des Warenwertes betrug.[26] Die Rheinzölle waren aber nicht das einzige Handelshemmnis, da zusätzlich noch die Umschlags- und Stapelrechte in einigen Häfen den Transport behinderten und verteuerten. Hierfür sind besonders Köln und Mainz anzuführen, die bis Mitte in die 1830er Jahre den Transport auf dem Nieder- und Mittelrhein besonders stark beeinflussten und die Entwicklung anderer Rheinhäfen behinderten.
Die bereits bei den Kaisern im Hochmittelalter übliche Zollbefreiung von geistlichen Einrichtungen wurde auch von den späteren lokalen Kurfürsten beibehalten. Neben Abteien und Klöster die von den Zöllen auf Wein befreit waren, betraf dies auch einzelne hochgestellte Persönlichkeiten und die Waren für die regionalen Kurfürsten und Fürstbischöfen.[27]
Zollstätten am Rhein
Zu Beginn des Hochmittelalters sind erste Rheinzölle urkundlich einschließlich des belehnten Beziehers nachweisbar. Bereits vor 1085 bestand eine Zollstätte in Schmithausen am Niederrhein.[28] Diese Zollstätte wurde im Jahr 1085 vom „Kapitel St. Johann zu Utrecht“ an den „Marienstift in Utrecht“ übertragen.[29]
Zur Absicherung der Zollstätten errichteten die Zollnehmer feste Gebäude und Burgen in ufernähe. Beispiele hierfür sind:[30]
- 1210 wurde für den Binger Rheinzoll die Burg Ehrenfels errichtet. Es folgte
- 1243 die Burg Fürstenberg in Rheindiebach, zu dieser Zeit ein Kölsches Lehn. Um
1270 bestätige Kaiser Friedrich II. den Rheinzoll zu St. Goar an Graf Diether III. von Katzenelnbogen, der zur Absicherung des Zolls ab
- 1245 die Burg Rheinfels errichtete.[31][Anm. 2] Eine der auch heute noch bekanntesten Festungsbauten für den Zoll aus jener Zeit ist die Burg Pfalzgrafenstein auch „Pfalz bei Kaub“ genannt, die ab
- 1326 bei der Ortschaft Kaub auf einer Rheininsel erbaut wurde.
Das System der Zollstätten, die anfangs häufiger dem Reich (HRR) unterstanden oder kirchlichen Einrichtungen und Personen des Adels auf Zeit vergeben wurden, gingen später überwiegend in den Besitz der lokalen Dynastien am Rhein über und bestand bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Mit der Eroberung der linken Rheingebiete durch Frankreich ab 1794 begann dann das Ende.
Zollstätten der verschiedenen Dynastien
Bedingt durch das Geldaufkommen, das mit dem Rheinzoll erzielbar war, strebten alle Bistümer und Grafschaften danach, die im Bereich des Rheines über Gebiete herrschten, möglichst mehrere Zollstätten zu besitzen und auf Dauer zu unterhalten. Besonders bei Verpfändungen und deren Einlösung kam es häufiger zu ernsten Problemen.
Ein Beispiel für diese Probleme ist die Schlacht von Kleverhamm 1397. Auslöser dieses Krieges war eine Rente aus dem Zoll bei Kaiserswerth. Dieser Zoll war 1358 von Graf Gerhard von Jülich-Berg gekauft worden. Dessen Sohn Graf Wilhelm II. von Jülich-Berg hatten den Zoll 1368 wieder verpfändet, aber dabei eine jährliche Rente von 2400 Gulden aus dem Zollaufkommen für die Doppelgrafschaft Jülich-Berg vereinbart. Wem diese Rente zustand war nach einigen Jahren aber strittig, da auch die Adelshäuser „Kleve“ und „von der Mark“ als Erbteil diese Rente für sich beanspruchten.[32] Da eine friedliche Übereinkunft nicht erzielbar war, kam es 1397 zum Krieg zwischen „Jülich-Berg“ und „Kleve-Mark“, der von Letzteren gewonnen wurde.
Nachfolgend werden die wichtigsten Bistümer und Dynastien mit ihren Zollstätten am Mittel- und Niederrhein angeführt. Am Oberrhein lagen ebenfalls diverse Zollstätten, die in einem weiteren Kapitel angeführt werden.
Wie für Erzköln hatten auch die Mainzer Erzbischöfe bereits im Hochmittelalter Zollstätten am Rhein. Hierzu gehörte auch die Stadt des Bischofsitzes in
- Mainz. Ein Hinweis auf diesen Kurmainzer Rheinzoll enthält eine Urkunde von 1155. In dieser Urkunde reduziert Erzbischof Luitpold I. für Duisburger Kaufleute die Höhe des Zolls im Hafen von Mainz.[33] Ein Reichszoll im Bereich der
- Burg Ehrenfels wurde Anfang des 14. Jahrhunderts an Erzmainz verpfändet. Nach der Wahl von Karl IV. 1346 hatte der Erzbischof von Mainz zur Wahlunterstützung um eine weitere Pfandsumme von 5.000 Mark erhöht, wodurch die Zollstätte faktisch in den Besitz der Kurmainzer gelangte.[34] Einen weiteren Rheinzoll hatte Kurmainz 1376 von König Karl IV. in
- Oberlahnstein genehmigt bekommen. Der Ort war eine Kurmainzer Enklave, das diese als Reichslehen 1220 erhalten hatten. Da die zur Absicherung der Enklave gebaute Burg Lahnstein nicht am Rhein lag, konnte sich nicht als Zollburg verwendet werden. Da Oberlahnstein von anderen Hoheitsgebieten umgeben war, war diese Zollstätte von untergeordneter Bedeutung.
Wichtige Zollstätten der Grafen und späteren Kurfürsten von der Pfalz lagen am Anfang des Mittelrheines im Bereich der Mündung der Nahe. Die Zollstätten waren ursprünglich entweder vom Reich eingerichtet worden oder gelangten im Hochmittelalter über andere Vorbesitzer an die Kurpfälzer. Die Zollstätte bei
- Rheindiebach gehörte bis Mitte des 11. Jahrhunderts dem Kölner Erzbischof, der zur Absicherung des Zolls die Burg Fürstenberg errichtet hatte. 1243 wurde die Zollstätte als Lehen des Erzbischofs an die Kurpfalz vergeben. Letztere erwarben sie endgültig 1410 durch Kauf.[35] Auch die Zollstätte
- Kaub wurde 1277 vom Pfalzgraf Ludwig II. durch Kauf des Zolls, der Ortschaft Kaub mit der Burg Gutenfels von den Herren von Falkenstein erworben.[36] 1327 wurde zur Absicherung des Zolls zusätzlich ein befestigter Turm auf eine Rheininsel vor dem Ort Kaub errichtet. Dieser Turm wurde danach zur heutigen Zollfeste Pfalzgrafenstein erweitert. Eine weitere Zollstätte lag bei
- Bacharach. Das Gebiet um und mit Bacharach war ursprünglich ein Lehen der Erzbischöfe von Köln. Diese bauten zur Absicherung ihres Besitzes im 11. Jahrhundert die Burg Stahleck oberhalb von Bacharach. Die Zollstätte des Reiches und wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts mehrfach verpfändet. Pfandgeber war zum Beispiel 1317 ein reicher Jude. Es folgte als nächster Pfandgeber 1322 der Erzbischof Balduin von Trier. Dieser verpfändete die Zollstätte für 50.000 Heller an Johann von Böhmen. Mit Erlaubnis des Kaisers löste der Pfalzgraf Ruprecht I. letzteres Pfand ein und die Zollstätte gehörte nun auf Dauer den Kurpfälzern, die auch Stadt und das Gebiet um Bacharach von Kurköln übernommen hatten.[34] Diese legten ihren Haupthandels- und Stapelplatz für den Weinhandel an.
Obwohl der Mittelrhein im östlichen Grenzbereich von Kurtrier lag, gelang es den Erzbischöfen von Trier am Mittelrhein im Bereich von Koblenz und am unteren Flußgebiet der Lahn ab Limburg auch ihren weltlichen Herrscheranspruch durchzusetzen. In
- Koblenz mit einer alten Zollstätte, die 1104 urkundlich nachweisbar ist, da zu diesem Zeitpunkt von Kaiser Heinrich IV. dem „Trierer Siemeonsstift“ das Recht bestätigt wurde in Koblenz einen Rheinzoll zu erheben.[12] Dieses Recht wurde dem Stift 1195 durch Kaiser Heinrich VI. bestätigt.[37] Um 1300 übernahm der Trierer Erzbischof diese dann für das Erzbistum wichtigste Zollstätte am Rhein. Unter dem Erzbischof Werner III. wurde ab 1412 der Rheinzoll vorübergehend für einige Jahre nach Engers verlegt und zur Absicherung des Zolls die Burg Kunostein gebaut. Eine weitere Trierer Zollstätte, die wie die in Koblenz bis zum Ende des Erzbistums bestand, lag in
- Boppard. Diese war ursprünglich eine alte Zollstätten des Reiches am Mittelrhein, der im Bereich eines problematischen Stromabschnittes lag, da Kiesbänke im Strom die Schifffahrt erschwerten. Bis Anfang des 14. Jahrhunderts wurde hier ein Reichszoll erhoben. In den Jahren 1309 und 1312 verpfändete König Heinrich VII. sowohl Stadt wie auch den Rheinzoll an seinen Bruder Balduin von Trier, der dort Erzbischof war. Die bisherige Freie Reichsstadt Boppard war mit der neuen Abhängigkeit vom Bistum Trier nicht einverstanden und verweigerte ihr Einverständnis. Söldner des Bistums Trier belagerten deshalb 1327 die Stadt und eroberten sie. Anschließend wurde die Stadt befestigt und der Bergfried zur Zollfestung ausgebaut. 1496 konnte Boppard mit Hilfe des Königs Maximilian I. kurzeitig nochmals die Hoheit von Trier aufheben. Aber bereits 1497 wurde die Stadt erneut von den Trierern erobert und verblieb von nun an unter deren Oberhoheit. Ein ähnliches Schicksal wie Boppard hatte die freie Reichsstadt
- Wesel, später Oberwesel genannt. Diese besaß einen alten Reichszoll, der mit der Verpfändung von Heinrich VII. 1309 an seinen Bruder Balduin ebenfalls an Kurtrier gelangte. Auch die Weseler wehrten sich gegen den neuen Landesherr und versuchten im „Weseler Krieg“ 1390/91 sich von der Oberhoheit des Erzbistums wieder zu lösen. Sie wurden jedoch von den Trierern erobert und verblieben von nun an bei Trier. Zu der Zollstätte in Wesel unter Trierer Oberhoheit gibt es wenig Informationen, vermutlich war diese wegen der Nähe zu Boppard nur von untergeordneter Bedeutung. Ab dem Dreißigjährigen Krieg unterhielt Kurmainz eine weitere rechtsrheinische Zollstätte in
- Leutesdorf, gegenüber von Andernach. Diese wurde bis zur Auflösung des Erzbistums Trier nach 1794 durch die Franzosen gleichzeitig mit Koblenz und Boppard betrieben.[38]
Dem Erzbistum Köln waren bereits vor dem Hochmittelalter einige Rheinzölle von den jeweiligen Deutschen Kaisern zu Lehn übertragen worden. Einige dieser Zollstätten, wie zum Beispiel die bei Rheindiebach, die nach 1243 an die Kurpfalz fiel, wechselten bereits früh den Betreiber.[39] Die wichtigsten Zollstätten, die auf längere Zeit von den Erzbischöfen kontrolliert worden waren, lagen in Rheinberg/Uerdingen, Kaiserswerth, Neuss/Zons, Köln und Bonn. Daneben hatte Kurköln auch einige weitere Zollstätten beispielsweise in Rees, Linz und Andernach, die in ihrer Bedeutung den Vorgenannten nicht vergleichbar waren oder die nur kurzzeitig dem Kölner Erzbischof gehörten.[40] Am Geldaufkommen der Zollstätten wurden neben dem Erzbistum manchmal auch Andere beteiligt. Zum Beispiel war Ende des 18. Jahrhunderts am Zoll in Uerdingen auch das „Domkapitel in Köln“ beteiligt.[41] Nachfolgend die wichtigen Zollstätten des Erzbistums:
- Rheinberg (auch Berka, Berken oder Rheinberk genannt) war seit dem Mittelalter eine wichtige Zollstätte der Erzbischöfe. Wann die erste Zollgenehmigung erteilt wurde ist unklar. Bereits ab Ende des 13. Jahrhunderts lies der Erzbischof die Stadt befestigen und errichtete von 1292 bis 1298 einen Zollturm, der bis Ende des 17. Jahrhunderts direkt am Rhein lag. Die Zollerhebung für die Erzbischöfe wurde durch kurzeitige Verpfändungen und vor Allem durch häufige kriegerische Besetzungen und Zerstörungen des Ortes unterbrochen. Dies betraf besonders die Zeit der Religionswirren und den Freiheitskampf der Niederländer ab etwa Mitte des 16.Jahrhunderts und selbst nach Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 war Rheinberg fast ständig durch deutsche, spanische und französische Truppen besetzt. Nach Ende dieser kriegerischen Phase verlagerte bis Ende des 17. Jahrhunderts der Rhein seinen Lauf um etwa 2 km nach Nordosten und Rheinberg lag nun deutlich westlich des Rheines. Die Folge war, dass die Zollstätte 1692 in Rheinberg geschlossen und nach[40]
- Uerdingen verlegt wurde und dort bis zur Auflösung des Erzbistum Köln nach der Besetzung des linksrheinischen Gebietes durch die Franzosen 1794 bestand. Flußaufwärts die nächste Kurkölner Zollstätte war das rechtrheinische
- Kaiserswerth. Diese war ursprünglich eine Zollstätte des Reiches, die im Hochmittelalter wie im Abschnitt „Weitere Zollstätten“ angeführt, erst nach mehreren Verpfändungen ab 1424 dem Erzbischof von Köln für längere Zeit gehörte. Die nachfolgende wieder linksrheinische Zollstätten lag in
- Neuss. Diese war auch bereits zu Beginn des Hochmittelalters nachweisbar. Ein urkundlicher Nachweis stammt von 1243. In dieser Urkunde begleicht der Erzbischof Konrad eine Rechnung eines Handwerkers über 500 Mark aus dem Zollaufkommen der Zollstätte Neuss.[42] König Adolf von Nassau bestätigte diese Zollstätte einschließlich der in Rheinberk und Bonn dem Kölner Erzbischof mit weiteren anderweitig vergebenen Zöllen am Nieder- und Mittelrhein Ende des 12. Jahrhunderts.[43] Zur Absicherung der Zollstätte wurde 1255 ein Kastell im Bereich des Rheinufers von Neuss angelegt.[44] Allerdings verlagerte auch hier der Rhein seinen Hauptstrom nach Osten und 1372 wurde deshalb die Zollstätte in Neuss geschlossen und nach[45]
- Zons verlegt. Nach der Eröffnung der Zollstätte wurden ab 1373 die Zollburg Friedestrom angelegt und mit der Ortschaft befestigt. Neben der Absicherung der Zollstätte waren die Befestigungen auch für die Sicherung des weltlichen Herrscheranspruches für die linksrheinischen Gebiete des Erzbistum Köln am Niederrhein wichtig. Dies führte jedoch dazu, dass die Zollstätte in die Kriegswirren während der Reformation, dem Niederländischen Freiheitskampf und den diversen Kriegen am Niederrhein zum Teil mit französischer Beteiligung stark betroffen wurde. Die für den Erzbischof wichtige und ertragreiche Geldeinnahme durch den Zoll fiel deshalb häufiger für Jahre aus. Mit der Übernahme der linksrheinischen Gebiete ab 1794 durch die Franzosen und die Säkularisierung des Erzbistums endete zwangsläufig diese Zollstätte für den Kölner Erzbischof, an der zuletzt auch das Kölner Domkapitel Rechte inne hatte.[38] Eine der wichtigsten Zollstätten am Rhein war die in
- Köln. Diese gehörte bereits seit Beginn des Hochmittelalters dem Kölner Erzbischof. Allerdings begannen bereits frühzeitig die Auseinandersetzungen um die Macht in Köln zwischen Erzbischof und der Stadt. Hauptgegner des Erzbischofs in der Stadt waren die Kaufleute, die über den Kölner Hafen mit dessen Umlade- und Stapelrecht, den Rheinhandel weitgehend kontrollierten. Nach der Schlacht von Worringen 1283 hatte die Kölner Bürgerschaft den Erzbischof in Köln entmachtet und dieser verlegte seinen Dienstsitz nach Bonn. Die Rechte an den Rheinzoll übergab der Erzbischof 1416 durch Verpfändung an die Stadt.[46]
- Eine weitere Zollstätte des Erzbischofs lag in
- Bonn. Die Zollerhebung war Erzbischof Siegfried von Köln 1293 von König Adolf für 15 Jahre gewährt worden. Diese Erlaubnis war ein Teil der Erstattung für die Wahl- und Krönungskosten, die der Erzbischof für König Adolf von Nassau seinerzeit übernommen hatte.[47] In einer Urkunde von 1299 übertrug der Erzbischof Wigbold von Köln dem Edelherrn „Walram von Montjoie“ eine Rente von 200 Mark pro Jahr aus dem Rheinzoll von Bonn.[48] Bei der Erhebung von Bonn zur Stadt 1243 verlieh der Erzbischof Konrad auch das Recht Zölle zu erheben. Dieses Zollrecht dürfte aber nicht den Rheinzoll von Kurköln betroffen haben.[49] Die Mitte des 17. Jahrhunderts errichtete Bastei Alter Zoll ist ein aktuelles Relikt von den Befestigungen, die zur Sicherung des Zolles und der Stadt angelegt wurden. Die Zollstätte Bonn gehörte mit denen in Uerdingen, Zons und Andernach zu den noch aktiven Verzollungsstationen, die unter der Leitung des Erzbistums bis 1794 zu Beginn der Franzosenzeit aktiv betrieben wurden.[38]
- Unter Erzbischof Engelbert III. wurde 1365 die Andernacher Zollstätte nach dem rechtsrheinischen
- Linz verlegt. Diese Zollstätte gelangte 1475 wieder
- Andernach zurück. Die Freie Reichsstadt Andernach hatte bereits früh das Recht erhalten eine Zollstätte zu unterhalten. In der Auseinandersetzung mit den Erzbischöfen von Trier und Köln geriet Andernach aber weltlich unter Kölner Oberhoheit, verblieb aber geistlich unter der Jurisdiktion von Trier. Unter Erzbischof Engelbert III. wurde die Zollstätte wie vorstehend angeführt 1365 nach das gegenüber auf der anderen Rheinseite liegende Linz verlegt. Hierdurch erhielt das Erzbistum auch eine rechtsrheinische Zollstätte. Dort verblieb sie über 100 Jahre. 1475 wurde der Zoll auf Anweisung des Kaisers Friedrich III. wieder nach Andernach verlegt. Diese Anweisung erfolgte aus Dankbarkeit, da die Stadt den Kaisers im Burgundischen Krieg trotz herber Verluste unterstützt hatte.
Da nur wenige und kleinere Gebiete dieser Grafschaft und des späteren Herzogtums lagen am Rhein. Die Grafen und Herzöge des Ausgangsgeschlechtes hatten deshalb im Hochmittelalter keine Zollstätten am Rhein. Später waren die Jülicher über die Personalunionen mit den Adelshäusern von Berg, Kleve und der Pfalz automatisch indirekt an deren Zollstätten beteiligt.
Ein im Süden von Duisburg liegender Rheinzoll wird 1279 in einer Urkunde des Grafen Rainald I. von Geldern angeführt. In dieser Schrift bestätigte der Graf von Geldern den Duisburgern Zollfreiheit an der Zollstätte im „Wald bei Duisburg“.[50] Von den Grafen von Geldern wurde dieser Zoll „am Wald“ bei Duisburg wenig später an die Grafen von Kleve weiter gegeben. Durch Heirat von Graf Wilhelm von Berg mit Irmgard von Kleve Ende des 13. Jahrhunderts gelangte die Zollstätte von den Klevern an das Adelshaus der „Berger“. Allerdings lag die Zollstätte südlich von Duisburg im Bereich des später befestigten Hauses Angerort und damit unmittelbar an der nördlichen Grenze der Grafschaft Berg. Bereits 1324 war den Grafen von Berg durch kaiserliche Ermächtigung erstmals die Genehmigung erteilt worden, diesen Rheinzoll nach Düsseldorf zu verlegen.[51][52] Gegen diese Genehmigung von Ludwig dem Bayer erhob Kurköln Einwände und konnte die Durchführung der Verlegung bis in das letzte Viertel des 14. Jahrhunderts verzögern. 1380 wurde die Verlegung der Zollerhebung nach Düsseldorf an Herzog Wilhelm II. endgültig erteilt und der Zoll wurde im gleichen Jahr nach Düsseldorf verlegt.[53] Dieser Zoll verblieb über die Jahrhunderte im Besitz des „Adelshauses Berg und deren Rechtsnachfolger“. Lediglich ab 1490 wurde der Zoll in die etwa 30 km südlicher liegenden Ortschaft Monheim kurzzeitig verlegt, da in der Stadt Düsseldorf die Pest ausgebrochen war.[54]
Neben dieser Zollstätte lagen im Bereich der Gebiete der Grafschaft und dem späteren Herzogtum Berg keine weiteren eigenen Zollstätten. Lediglich in Kaiserswerth konnte man durch Pfanderwerbung ab 1368 für einige Jahre einen Rheinzoll erheben. 1767 wurde versucht in [Grimlinghausen (Neuss)|Grimlinghausen]], südlich von Neuss direkt am linken Rheinufer gelegen und eine Jülicher Enklave im Kurkölner Gebiet, eine Zollstätte zu eröffnen. Dies scheiterte jedoch am Widerstand besonders durch den Kölner Erzbischof.[55]
Mit der Entwicklung zuerst zur Grafschaft und dann zum Herzogtum Kleve erlangte das jeweilige Herrscherhaus verschiedene Rheinzölle. Einige dieser Zollstätten, wie beispielsweise die in Kaiserswerth, gehörten nur kurzfristig zu Kleve. Andere, die für längere Zeit den „Klevern“ gehörten, waren die in Büderich bei Wesel, Grieth, Huissen in Holland, Emmerich, Orsoy, Rees, Ruhrort und Schmithausen. Durch die räumliche Nähe der Zollstätten Grieth, Emmerich und Rees ergaben sich Probleme, die dazu führten, dass die Zölle zeitweise nicht gleichzeitig erhoben wurden. Beispielsweise wurde 1468 Emmerich vom Zoll an der Zollstätte Rees befreit. Weiterhin wurde um 1495 für begrenzte Zeit die Zollstätte Grieth nach Büderich und auch nach Rees für jeweils kurze Zeit verlegt.[56]
Nachfolgend weitere Angaben zu den Zollstätten, die längere Zeit von Kleve kontrolliert wurden:
- Büderich: Am 13. Januar 1290 übertrug Kaiser Rudolf den Zoll zu „Büderich“ an Graf Theoderich von Kleve. Dieser kleine Ort lag linksrheinisch gegenüber der Stadt Wesel. [57] Der Versuch von Herzog Karl von Egmond 1502 Wesel zu erobern um auch das Zollprivileg von Büderich zu übernehmen scheiterte allerdings.
- Grieth: Auf Ersuchen von Graf Dietrich von Kleve erteilte König Ludwig der Bayer 1336 die Erlaubnis die Zollstätte von Huissen nach Grieth zu verlegen. Trotz dieser Genehmigung wurde Grieth erst über 100 Jahre später tatsächlich eine Zollstätte. Der Grund hierfür war vermutlich, dass Kleve zur Zeit der Genehmigung bereits für einen Zoll in „Griethausen“ in der Nähe von Kleve eine Zollstätte eingerichtet hatte.[58]
- Huissen: Diese Zollstätte gehörte ursprünglich der Grafschaft Geldern. Als der Ort mit seinem zugehörigen Gebieten 1214 an Kleve fiel, übernahmen diese auch das Recht für den Rheinzoll. Allerdings war und blieb Huissen eine klevische Enklave, das vom gelderischen Quartier Zutphen umgeben war. Deshalb wurde versucht das Zollprivileg in die Grafschaft Kleve zu verlegen. Diese Verlegung wurde 1336 vom Deutschen König auch erteilt.
- Emmerich: Wie unter „Schmithausen“ angeführt, wurde diese von Geldern betrieben Zollstätte 1318 nach Emmerich verlegt. 1355 verpfändeten die Geldener ihre rechtsrheinischen Gebiete an Kleve. Da das Pfand nicht eingelöst wurde, gehörte die Stadt Emmerich ab dieser Zeit und der dortige Zoll nun zur Grafschaft Kleve.
- Orsoy: Nachweisbar ist die Erhebung von einem Rheinzoll durch die Klever erstmals 1238 bis 1242. In einer Urkunde von 1242 wurde diese Zollstätte angeführt.[59] Nach der Übernahme der Grafschaft Kleve durch Brandenburg Anfang des 17. Jahrhunderts haben auch die Preußen einen Rheinzoll in Orsoy erhoben und die Zollstätte bis zum Zeitpunkt der Machtübernahme durch die Franzosen 1794 betrieben.[60]
- Rees: Bereits 1142 ist ein Zollstätte in Rees nachweisbar, der von den Erzbischöfen Köln unterhalten wurde.[61] Rees war zu dieser Zeit ein rechtsrheinischer Kurkölner Ort, der 1392 durch Tausch gegen das linksrheinische Linn der Klever, an letztere gelangte. Danach wurde Rees eine Zollstätte von Kleve.
- Ruhrort: Kaiser Karl IV. hatte dem Ritter Johann von Moers, einem Bruder des amtierenden Grafen von Moers, 1371 die Erlaubnis erteilt im Bereich der „Homberger Werth“ einen Zoll auf Waren „zu Lande und zu Wasser“ zu erheben.[62] Diese Werth lag aber im Bereich der rechtsrheinischen Ruhrmündung, die zu dieser Zeit ein Gebiet der Grafschaft Kleve war. Kurz vorher war die Grafschaft Mark über Personalunion mit der Grafschaft Kleve vereinigt worden. Vermutlich beschwerte sich der „Graf von der Mark“ gegen diese Lehnvergabe an einen Ritter aus einer anderen Grafschaft, denn bereits 1372 wurde diese Zollgenehmigung abgeändert. Nun waren neben Ritter Johann auch der Graf Friedrich von Moers und Graf Engelbert III. von der Mark gemeinsam berechtigt dieser Rheinzoll zu erheben.[63] Nach dieser Änderung des Lehns verpachtete Ritter Johann sein Recht gegen Zahlung eines Erbzinses von 50 Schilde pro Jahr an den Grafen Engelbert von der Mark.[64] 1379 widerrief der Deutsche König Wenzel alle Rheinzölle zwischen Andernach und Rees.[65] Kurze Zeit danach wurde die Genehmigung des Zolls jedoch für die Berechtigten von 1372 wieder im Bereich Homberger Werth erteilt. 1392 vereinbarten die beiden Grafen von Kleve und von der Mark, dass der Anteil der Zollberechtigung von Graf Engelbert von der Mark nach dessen Tod an den Grafen von Kleve fallen sollte und dieser dann die Zahlung der 50 Schilde Pacht an die Moerser übernimmt.[65] Ab 1393 kam durch Verpfändung das gesamte Zollaufkommen in die Hand des Grafen von Moers.[66] Die Genehmigung für die Erhebung des Zolles wurde 1398 von König Wenzel bestätigt.[65] 1411 wurde durch einen Schiedsspruch des Kölner Erzbischofs Friedrich III. nochmals die Zuständigkeit von Moers für den Rheinzoll bestätigt, der aber ab 1541 ohne Einschränkung endgültig ganz in den Besitz der Klever Herzöge gelangte.[67]
- Schmithausen: Wie angegeben lag hier bereits vor 1085 eine alte Zollstätte, die kirchlichen Einrichtungen in Utrecht gehörten. Diese gelangte später über die Familie „von Smithusen“ in den Einflussbereich der Grafen von Geldern. Da der Rheinarm, an dem der Ort lag, bis Beginn des 14. Jahrhunderts durch Verlagerung des Hauptstromes versandete, musste die Zollstätte Anfang des 14. Jahrhunderts geschlossen werden und wurde nach Emmerich verlegt. Diese Verlegung wurde durch den Grafen von Geldern 1318 genehmigt.[68]
Die Grafschaft Geldern erlangte bereits im Hochmittelalters einige alte Rheinzölle, die ursprünglich an kirchlichen Einrichtungen am unteren Niederrhein und in den heutigen Niederlande vergeben worden waren. Hierzu gehört die Zollstätte
- Schmithausen, die bereits vor 1085 erteilt worden war. Der für 1085 belegbare Zoll in Schmithausen wurde 1219 vom „Marienstift in Utrecht“ an „Mechthild von Smithusen“ verpachtet, die zu einer Familie gehörte, die Ministralen des Grafen von Geldern waren. Diese Zollstätte verblieb nur für kurze Zeit bei Geldern, da der Rheinarm bei Schmithausen versandete und die Zollstätte 1318 nach Emmerich verlegt wurde. Der Ort Emmerich wurde jedoch 1345 mit der Zollstätte an die Grafschaft Kleve verpfändet und verblieb bei den Klevern.[69] Eine weitere alte Zollstätte lag in Arnheim, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts bereit den Gelderen gehörte. Diese erhielten 1222 von König Heinrich VII. mit Zustimmung seines Vaters Kaiser Friedrich II. die Erlaubnis diesen Zoll nach
- Lobith zu verlegen, die eine der wichtigsten und ertragreichsten Zollstätten der Geldener wurde.[70] Diese Verlegung wurde umgehend vorgenommen, da Graf Otto II. von Geldern 1236 urkundlich ein Mannlehen von acht Mark aus diesem Zoll in Lobith vergab.[71] 1247 bestätigte Wilhelm von Holland wenige Wochen nach seiner Wahl zum Deutschen König in Worringen Graf Otto II. diesen Zoll von Lobith.[72]
Kölner Zoll im 15. Jahrhundert
Köln hatte 1416 durch Verpfändung des Kölner Erzbischof Dietrich II. das Recht erhalten statt des Erzbistums selbst für begrenzte Zeit als Stadt diese Zollstätte zu übernehmen. Es folgte ein Sonderfall, dass die Stadt Köln von 1475 bis 1494 vom Kaiser das Recht erhielt einen Zoll zu erheben. Diese Genehmigung erfolgte, weil die Kölner das Reich bei der Belagerung von Neuss durch Karl den Kühnen von Juni 1474 bis Mai 1475 aktiv unterstützt hatten.[73] Wegen der dabei entstandenen hohen Kosten forderten sie eine Erstattung der Kosten durch das Reich. Der Kaiser Friedrich III. entsprach diesem Wunsch und gestattete der Stadt mit der Urkunde vom 24. Mai 1475 die Erstattung der Kosten. Er vergab das Recht „auf alle Waren, die Köln passieren“ einen Sonderzoll zu erheben. Ab den 8. September 1475 wurde dieser Zoll erhoben.[74]
Allerdings behielt sich der Kaiser einen Anteil aus diesem Zoll in Höhe von 1500 Gulden pro Jahr oder wahlweise eine Ablösesumme von 27.000 Gulden vor. Hierüber kam es zwischen Kaiser und der Stadt zu diversen Verhandlungen, da den Kölnern der Betrag zu hoch erschien.[74] Da zu diesem Zeitpunkt ab Köln bis Bingen 11 bereits weitere Zollstätten aktiv waren, erhoben sich gegen diesen Sonderzoll in Köln sofort viele Einsprüche, unter anderem von den Rheinischen Kurfürsten von Mainz, Pfalz und Trier sowie dem Herzog von Jülich-Berg. Letzterer erreichte bei den Kölnern für sein Herzogtum Zollerleichterungen, während für die Kurfürsten diese abgelehnt wurden.[75]
Weil Köln nicht bereit war den Zoll zu vermindern oder aufzuheben, wurden von den angeführten Kurfürsten Gegenmaßnahmen vorgenommen. Beispielsweise wurde der Zollsatz auf Wein von den Kurpfälzern an ihren Zollstätten am Mittelrhein für Köln auf um das Dreifache erhöht.[76] Da sich weiterhin die Situation nicht verbesserte, verlangten 1487 die drei Kurfürsten nochmals vom Kölner Rath den Zoll aufzuheben. Als dies nicht erfolgte wurde 1489 beschlossen den Kölner Schiffstransport zu behindern. Sowohl rheinaufwärts wie rheinabwärts wurde ab Koblenz der Schiffstransport für die Kölner unterbunden. Der Warentransport musste damit ab Koblenz per Landtransport erfolgen. Rheinabwärts konnte erst ab Zons die Güter wieder auf Schiffe umgeladen werden.[77]
Bei der Auseinandersetzung um den Kölner Zoll wurde die Stadt vom Kaiser unterstützt. Da der Schiffsverkehr inzwischen durch den Widerstand der Gegner stark gestört war, griff der Kaiser persönlich in den Streit ein. Daraufhin kam es am 9. Mai 1490 zu Verhandlungen in Engers, die jedoch ergebnislos verliefen.[77] Ein erneuter Vorschlag des Kaisers den Zoll vorerst vom Juni bis 13. Oktober 1490 zu akzeptieren wurde von den Kurfürsten am 5. Juli abgelehnt. Zu den Gegnern des letzten Vorschlages gehörte auch der Kölner Erzbischof Hermann.[78]
Trotzdem forderte der Kaiser die Kölner auf, ihren Zoll weiterhin zu beheben. Da der Kaiser durch anderweitige Probleme beansprucht war, konnte er nicht direkt in den Konflikt eingreifen. Da der Kölner Handel unverändert weiter stark behindert wurde, waren sie ab Ende 1490 zu Verhandlungen bereit.[79] Auf dem Nürnberger Reichstag Ende Mai 1491 kam es unter Vermittlung von König Maximilian und des Bischofs von Eichstätt zu einer Einigung. Danach war der Kölner Zoll bis zum 24. Juni 1494 zu beenden. Weiterhin verpflichtete sich Köln den drei Kurfürsten einen Anteil von 5.000 Gulden je Jahr aus dem Zoll zu zahlen.[80]
Weitere Rheinzölle am Nieder- und Mittelrhein
Neben den vorstehend angeführten Rheinzöllen der Bistümer und Herzogtümer, die über viele Jahrhunderte bestanden, gab es darüber hinaus weitere nachweisbare Zölle, die für kürzere Zeitperioden vergeben wurden. Vor allem die Zollstätten des Reiches wurden spätesten im Hochmittelalter an Geldgeber verpfändet. Nachfolgend einige dieser Zollstätten:
- Die Zollstätte Tiel in Holland hatte Kaiser Friedrich Babarossa 1174 nach Kaiserswerth verlegt und zur Absicherung begonnen die dortige Kaiserpfalz zu errichten. Sowohl König Adolf von Nassau wie auch sein Nachfolger König Albrecht verpfändeten 1293 und 1298 den Rheinzoll zu Kaiserswerth für die Finanzierung der Krönungskosten an den jeweiligen Erzbischof von Köln.[47][81] Der Zoll wechselte danach noch mehrmals über weitere Verpfändungen zeitweise den Besitzer, wie zum Beispiel 1368 an „Jülich-Berg“. Nach der Ablösung des Pfandes der Berger kam es 1397 zur kriegerischer Waffengewalt.[82] 1424 verkaufte Herzog Adolf von Kleve-Mark die Zollstätte für 100.000 Gulden an Erzbischof Dietrich von Köln, die nun mit nur kurzen Unterbrechungen bis nach Mitte des 18. Jahrhunderts diese Zollstätte unterhielten.[83] Da Kaiserswerth im Herzogtum Berg in der Nähe der bergischen Residenz Düsseldorf lag, versuchten später die Kurpfälzer über das Reichskammergericht die Hoheitsrechte für die Zollstätte zu erlangen. Entsprechend den Urteilen des Gerichtes von 1762 und 1772 erhielt nun Kurfürst Karl Theodor das Zollrecht für die Kurpfalz. Allerdings ging 1805 durch die Abtretung des Herzogtums Berg 1805 an die Franzosen dieser Rechtanspruch wieder verloren.
- Braubach war eine weitere Zollstätte am Rhein. Graf Hermann I. von Henneberg erhielt 1252 auf dem Reichstag von Frankfurt a/M. die Erlaubnis von Wilhelm von Holland, dessen Schwager der Graf war, in Braubach diesen neuen Zoll zu erheben. Allerdings lag die Zollstätte in der Grafschaft Katzenelnbogen und damit in einem fremden Herrschaftsgebiet. Bereits 1283 kaufte der Graf Eberhard von Katzenelnbogen diesen Zoll. Ansonsten sind zu dieser Zollstätte nur wenige Daten bekannt.[84]
- St. Goar war Standort einer alten Zollstätte des Reiches, die ebenfalls im Bereich des Rheines lag, der für die Schifffahrt problematisch war. Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte diese Zollstätte den „Grafen von Katzenelnbogen“ und Graf Diether III. begann 1245 die Burg Rheinfels als Zollfeste zu errichten. Bis 1371 baute Graf Wilhelm II. aus dem gleichen Adelshaus die rechtsrheinische Burg Katz ebenfalls als Zollfeste. Hierdurch konnte die Katzenelnburger nun sowohl für die „Bergfahrt“ wie auch für die „Talfahrt“ der Schiffe auf dem Rhein Zölle erheben, und es gab damit einen „St. Goarer-Doppelzoll“. Bereits 1479 fiel dieser Zoll an die Landgrafen von Hessen. Heinrich III. (Hessen) hatte die Erbtochter „Anna von Katzenelnbogen“ geheiratet und konnte, da kein männlicher Nachfolger vorhanden war, für die Landgrafschaft Hessen diesen Zoll übernehmen. Bis zur Abschaffung der Rheinzölle verblieb die Zollstätte nun bei den Hessen.
- Geisenheim war im Hochmittelalter eine alte Zollstätte, die von den Rheingrafen betrieben wurde. Da die Grafen lehnsabhängig von Kurmainz waren und das Adelsgeschlecht noch vor Ende des Hochmittelalters ausstarb, wurde die Zollstätte nur kurzzeitig betrieben.[85]
Zollstätten am Oberrhein
Am Oberrhein lagen ebenfalls diverse Zollstätten in Basel, Germersheim, Mannheim, Oppenheim, Selz, Speyer, Straßburg und Worms, die jedoch für den Rheinhandel ab Ende des Mittelalters weniger bedeutsam waren. Auch zu diesen Zollstätten dab Einsprüche, Auseinandersetzungen und Fehden. Beispielsweise wurde 1382 die Abschaffung der Zölle in Speyer und Worms von den Städten Mainz und Frankfurt am Main angestrebt. Man versuchte hierfür die Unterstützung der Rheinischen Kurfürsten.[86] Dieser Forderung, die Zölle in Speyer und Worms aufzuheben, schlossen sich weitere Städte unter Bildung eines „Rheinischen Städtebundes“ an. Mit einem Schiedsspruch von 1383 wurde die Angelegenheit vorübergehend beigelegt.[87]
- Germersheim wurde 1367 durch Vergabe von Kaiser Karl IV. zu einer Zollstätte der Kurpfalz, da die Pfalzgrafen seine Wahl unterstützt hatten.[88]
- In Selz, französisch Seitz, eine Stadt am Oberrhein im Elsass lag eine alte Zollstätte des Reiches, die 1315 wegen einer Forderung von 1200 Mark Silber aus dem Zoll vom Grafen von Spanheim erwähnt wird. 1361 übertrug Kaiser Karl IV. dem Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg diese Zollstätte. Diese Genehmigung, die für die Lebenszeit des Burggrafen galt, wurde 1364 vom Kaiser nochmals bestätigt.[89]
- Speyer, neben Zollstätte auch Stapelplatz für die Waren, gehörte ursprünglich dem Reich. Über Beteiligungen am Zollaufkommen, die die Kaiser und Könige „verdienstvollen Vasallen“ gewährt hatten, verblieben dem Reich immer weniger Anteile vom Zollaufkommen. Dies führte 1369 dazu, dass Kaiser Friedrich III. die Zollstätte dem Bischof von Speyer schenkte.[90] Im Spätherbst 1673 wurde eine neue Zollstätte in
- Philippsburg eröffnet, da Straßburg verstärkt unter französischen Einfluss gelangt war. Man versuchte den drohenden Verlust des dortigen Zolls, der 1681 durch die Besetzung der Franzosen auch erfolgte, mit dieser neuen Zollstätte auszugleichen[91]
Ende der Rheinzölle
Franzosenzeit
Mit der Eroberung der Gebiete am linken Mittel- und Niederrhein durch die Franzosen ab 1794 begann das Ende des Feudalsystems zuerst links des Rheines und ab 1806 mit dem weiteren Vordringen der Franzosen auch rechtsrheinisch. Dies führte auch hinsichtlich der Rheinzölle zu erheblichen Änderungen. Zuerst wurde der Handel und die Wirtschaft durch Trennung der links- und rechtsrheinischen Gebiete stark behindert. Hinzu kam, dass der Wandel zur französischer Zollpraxis und deren Organisation sich über Jahre hinzog und das vor Allem die alten Umschlag- und Stapelrechte der Handelsstädte Mainz und Köln in Frage gestellt wurden. Die Franzosen hatten bereits während des Rastatter Kongresses, der von 1797 bis 1799 abgehalten wurde, angestrebt diese alten Rechte aufzuheben.
Ende 1797 bis Anfang 1798 wurden linksrheinisch neue französische Zollsätze in Kraft gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wurde zwischen Orsoy und Mainz an 17 Orten linksrheinisch von den dortigen Zollbüros die Gebühren erhoben.[92] In den Verhandlungen von Rastatt hatten zwar die Franzosen die Aufhebung des Umschlagsrechts und des Zunftzwanges erreicht, jedoch konnten Mainz und Köln die Durchsetzung einer Aufhebung des Stapelrechts noch auf Jahrzehnte verzögern.[93]
Die Einführung und Durchführung der neuen französischen Zollgesetze führte weiterhin zu erheblichen Problemen und auch einem deutlichen Niederganges des Transportes per Schiff. Vor Allem bis vor 1806, als eine Anlandung der Schiffe auf dem rechten Ufer noch eine Umgehung der Französischen Zollstellen ermöglichte, waren Auseinandersetzungen mit den französischen Zöllnern die Norm. Im April 1804 beschlagnahmten die französichen Zöllner 18 Schiffe vom Oberrhein in Köln. Folge war neben der Beschlagnahme der Schiffe auch die der geladenen Waren und zwar „wegen Fehler bei der Deklaration der Waren“. Weiterhin führte diese Aktion zu einem weiteren Niedergang der Rheinschiffahrt.[94]
Um eindeutigere Zollgesetze zu erreichen wurde am 1. November 1805 die Oktroikonvention eingeführt, die endgültig die letzten Reste der alten Rheinzollvorschriften ablöste. Die bisherigen französischen Zollstätten waren Orsoy, Uerdingen, Zons, Bonn, Andernach, Koblenz, St. Goar, Bacharach und Bingen. Rechtsrheinisch gab es zwischen Lobith und Caub 10 Zollstätten. Im Rahmen der neuen Oktroiregeln konnte die Anzahl der Zollstätten auf Wunsch der Franzosen sowohl links- wie rechtsrheinisch vom Nieder- bis zum Oberrhein auf je 6 vermindert werden. Links verblieben Griethausen, Uerdingen(Homberg), Köln, Andernach, Mainz und Lauterburg (Neuburg) und rechts Wesel, Düsseldorf, Linz, Thal (gegenüber Koblenz), Welmich und Mannheim..[95] Die Summe der Oktroieinnahmen war erheblich. Von 1805 bis 1813 betrug sie über 17 Millionen Frank.[96]
Nachdem Napoleon die Preußen in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt Mitte Oktober 1806 vernichtend besiegt hatte, waren in Westeuropa nur noch die Engländer ein ernster Gegner. Da die französische Flotte bereits weitgehend vernichtet war, versuchte Napoleon über eine Handelsblockade England zu schwächen. Mit einem ersten Dekret von November 1806 ordnete er eine Kontinentalsperre an, mit der der gesamte Handel von englischen Waren verboten wurde. Folge war zwangsläufig eine weitere Verschärfung der Handelsgesetze und Behinderung des Rheinhandels.[97]
Der Streit um die Abschaffung des Umschlagsrecht in Köln und Mainz ging auch unverändert weiter. Im April 1813 erreichten die Mainzer in einem persönlichen Gespräch mit Napoleon, dass dieser mit der weiteren Gültigkeit des Stapelrechts in Mainz und Köln einverstanden war. Allerdings war diese Zusage durch den Zusammenbruch des Französischen Kaiserreiches Ende 2013 praktisch von nur geringer Bedeutung, jedoch bestand dieses Recht zunächst auch nach Ende der Franzosenzeit weiter.[98]
Zeit nach dem Wiener Kongress
Nach dem weitgehenden Rückzug der Franzosen aus den Gebieten am Rheins im Januar 1814 blieben die Bestimmungen des Rheinoktroi weitgehend weiter gültig. Die bisherigen französischen Leiter und Beamte wurden aber sofort durch niederländische und deutschsprachige Beamte ersetzt.[99] Danach begann wieder eine Wiederherstellung der alten örtlichen Zuständigkeiten, die besonders zu Problemen zwischen den Niederländern und den neuen Verwaltungen am Nieder-, Mittel- und Oberrhein hinsichtlich der Zollsätze und einem ungehinderten Schiffsverkehr bis zum Meer führten. Die Summe der erhobenen Rheinzölle war unverändert hoch. Sie betrug beispielsweise für den Zeitraum von 1815 bis 1824 über 25,7 Millionen Frank.[96]
Die Verhandlungen beim Wiener Kongress betrafen auch den Rheinhandel und führten im Mai 1815 zu einem Beschluss, dass Stapelrecht in Mainz und Köln aufzuheben.[100] Aber nochmals konnten Mainz und Köln die Aufhebung des Stapelrechts verzögern. Trotz der Klärung der politischen Zuständigkeiten im gesamten Gebiet des Rheines mit Abschluss des Kongresses Ende 1815 dauerten die Probleme zwischen dem Königreich der Vereinigten Niederlande und den Deutschen Staaten am Rhein, zu dieser Zeit: Preußen, Hessen, Baden und Bayern, betreffend den Bedingungen für den Frachtverkehr auf dem Rhein weiter an. Da nach dem Wiener Kongress die Rheinlande am gesamten Mittel- und Niederrhein nun zu Preußen gehörten, waren Letztere besonders stark an der Verbesserung der Bedingungen für den Rheinhandel und einen Anschluss an den Seehandel interessiert.
Nach der Belgischen Revolution 1830, als sich der katholische Süden der Niederlande als neuer Staat Belgien abtrennte, begann ein Umdenken in den Niederlanden hinsichtlich Vor- und Nachteile einer weitgehenden freien Schifffahrt auf dem gesamten Rhein.[96] Bis 1831 gelang mit der Rheinschifffahrtsakte von Mainz, die den Handel behindernden Einschränkungen für den deutschen Bereich des Rheines aufzuheben.[96] Die vielen alten „Rheinzölle“ wurden durch nur einige vereinfachte Landeszölle ersetzt und alle Abgaben für die Schifffahrt einschließlich der Stapelrechte von Köln und Mainz fielen ersatzlos fort. Die noch weiter bestehenden Probleme mit den Niederlanden wurden mit der vom 17. Oktober 1868 vereinbarten Mannheimer Akte ebenfalls gelöst, da nun auch für den Rhein und dessen Mündungsgewässer in den Niederlanden sinngemäß die im deutschen Bereich des Rheines schon geltenden Vorschriften von 1831 übernommen wurden.
Einzelnachweise
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- ↑ a b Eva Steindorfer: Die neue Mittelklasse macht die Wasserversorgung leistbar. In: DiePresse.com, 23. August 2012.
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- ↑ Onlinefassung der VWS Deutschland GmbH[7]
- ↑ Internetfassung der Firma „Wasser Bau Gesellschaft Kulmbach mbH (WBG)“[8]
- ↑ Umwelt: Wie die Pilze. In: Der Spiegel, Ausgabe 7/1974.
- ↑ Hagen, Klaus; Hoell, Wolfgang; in: Das Carix-Verfahren - eine langjährig erprobte Technologie, 2009, Sondernummer GWF Wasser Abwasser, S. W44 bis W48, ISSN: 0016-3651.
- ↑ a b Großteil der Wassersparte Wabag verkauft. In: derstandard.at, 12. Oktober 2004.
- ↑ VA Tech Wabag erhält Millionenauftrag aus Ägypten. In: industriemagazin.at, 20. Juli 2015.
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- ↑ Ockhart, Joseph Franz, in: Geschichtliche Darstellung der früheren und späteren Gesetzgebung über Zölle und Handelsschifffahrt des Rheines, 1818, S. [167]149. Onlinefassung
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- ↑ Monumenta Zollerana, in: Urkunden der fränkischen Linie des Hauses Hohenzollern, 1856, Berlin, Band 2, S. [267]233. Onlinefassung
- ↑ Ockhart, Joseph Franz, in: Geschichtliche Darstellung der früheren und späteren Gesetzgebung über Zölle und Handelsschifffahrt des Rheines, 18xx, [230]212. Onlinefassung
- ↑ Meyer, in: Amtliche Sammlung der älteren eidgenössischen Abschiede, 1839, S. [924]896. Onlinefassung
- ↑ Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [102 + 103]74 + 75. Onlinefassung
- ↑ Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [236]202. Onlinefassung
- ↑ Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [261]226. Onlinefassung
- ↑ Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [290]254. Onlinefassung
- ↑ a b c d Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [428]386. Onlinefassung
- ↑ Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [319]283. Onlinefassung
- ↑ Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [316]280. Onlinefassung
- ↑ Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [397]357. Onlinefassung
- ↑ Schwann, Mathieu, in: Geschichte der Kölner Handelskammer, 1906, S. [413]373. Onlinefassung
Anmerkungen
- ↑ Zur Zeit des Kölner Zolls 1480 war die Transportmenge für gepökelte Häringe und Wein besonders hoch. Beispielsweise bezog allein der Pfalzgraf 80 Tonnen Häringe.
- ↑ Dieser Graf Diether III. wird auch als Graf Diether V.angegeben.
[Kategorie:Steuerrechtsgeschichte] [Kategorie:Recht (Mittelalter)] [Kategorie:Maut] [Kategorie:Zoll] [Kategorie:Zollgeschichte]
Karte der Grafschaft Moers
.[1]
Bild "Alte Oberkassler Brücke":
Niederrheinisch-Westfälischer Kreis, Burgundischer Kreis
→ Rheinlande: [16]
→ Rheinhessen: Mainzer sind Rheinhessen - Rheinland-Pfalz ist nicht Pfalz.
Anmerkungen
Weblinks
- Düsseldorfer Löwensenf[17]
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf = Das Landsteuerbuch Düsseldorf's von 1632
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf = Geschichte des Düsseldorfer Schlosses
- Digitalisierte Ausgabe der ULB München = Geschichte zu deutschen Biographien/Adel
- http://www.deutsche-biographie.de/pnd13578588X.html
- http://www.deutsche-biographie.de/pnd13578589X.html
- Redlich, Otto, „ Wilhelm I., Herzog von Berg“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 42 (1897), S. 723-727 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd138794537.html?anchor=adb
- http://.hagen-bobzin.de/hobby/EngelbertI.
Geschichte der Stadt Düsseldorfs
[8] ---Freiherr von Sparr---
[9] ----Fuchs/Koller "Konfessionsvereinbarungen/Westf. Frieden + Brandenburg/Pfalz-Neuburg"
Fuchs, Peter, „Karl Theodor“, in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 252-258 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118560190.html
Skalweit, Stephan, „Gruner, Justus Karl von“, in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 227-229 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118719092.html
Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf Düsseldorfer Geschichtsverein : Festschrift zum 600jährigen Jubileum von Düsseldorf, Geschichte, Teil 3
beispielsweise baute Adolph von Vagedes 1812 auf einem der Grundstücke, der Ratinger Straße 15, eines der Klostergebäude zu einem dreistöckigen Wohnhaus um, dem späteren Palais Spinrath.[10]
Redlich, Otto, „ Weyhe, Maximilian Friedrich“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 42 (1897), S. 277-278 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118826514.html?anchor=adb
Weis, Eberhard, „Maximilian I., König von Bayern“, in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 487-490 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118579428.html
Jan Wellem: Braubach, Max, „Johann Wilhelm“, in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 516-518 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118712411.html
Baustelle 3
Zeittafel der Andreaskirche
* 1622: Grundsteinlegung * 1629: Weihe der Kirche am Andreastag (30. November) * 1632: Beauftragung des Kalkschneiders Johannes Kuhn mit der Stuckausstattung * 1637: Vollendung der beiden Türme * 1716/17: Baubeginn des Mausoleums als Grablege des Hauses Pfalz-Neuburg * 1739: Planung eines neuen Hochalters; der Entwurf von Johann Joseph Couven wird aber nicht umgesetzt. * 1752/53: Umwandlung der Chornebenräume in Oratorien und Anbau einer neuen Sakristei * 1765: Entfernung der steinernen Pyramiden von der Fassade wegen Baufälligkeit * 1773: Auflösung des Jesuitenordens; die früheren Jesuiten gründen eine Kongregation und dürfen die Seelsorge an der Kirche weiter ausüben. * 1780: Entfernung der Andreasfigur vom Giebel und der Paulusfigur vom Chor der Kirche * 1782: Stiftung einer neuen Orgel durch Kurfürst Carl Theodor * 1842: Umwandlung in eine Pfarrkirche * 1933: St. Andreas wird Anbetungskirche * 1942: Schäden am Kirchendach durch die Bombardierungen und Zerstörung des Hochaltars * 1958: Restaurierung und Neugestaltung des Mausoleums durch Ewald Mataré * 1960: Neue Chorgestaltung mit modernem Hochaltar von Ewald Mataré * 1970/71: Einbau einer neuen Orgel der Firma Rudolf von Beckerath in das erhaltene Orgelgehäuse * 1972: Der Dominikanerorden übernimmt die Seelsorge an der Kirche * 2005: Zusammenlegung der Andreaspfarrei mit der Pfarrgemeinde St. Lambertus; St. Andreas bleibt Klosterkirche der Dominikaner * 2008: Neugestaltung des Chorraums und Aufstellung der barocken Silberfiguren auf dem Hochaltar Matarés * 2009: Eröffnung der beiden Schatzkammern auf der Empore
Einzelnachweise
- ↑ Carl Hirschberg, in: Geschichte der Grafschaft Moers, 2. Auflage 1904, S.[116]110.Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- ↑ http://www.landesgeschichte.uni-bonn.de/verein/index.htm/ Internetauftritt des Vereins „Rheinlande“.
- ↑ http://www.duesseldorf.de/stadtarchiv/ unter Suchbegriff: Dammstraße.
- ↑ TSG Benrath 1881 e.V.
- ↑ Redlich, Otto, „ Wilhelm I., Herzog von Berg“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 42 (1897), S. 723–727 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd138794537.html?anchor=adb
- ↑ Braubach, Max, „Johann Wilhelm“, in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 516-518 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118712411.html
- ↑ Schmidt, Hans, „Karl Philipp“, in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 250-252 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118720953.html
- ↑ http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2008/2058/pdf/militaer9_1_Btr03.pdf
- ↑ http://www.sfb-frueheneuzeit.uni-muenchen.de/archiv/2002/langtexte/fuchs.pdf
- ↑ Archiv der Stadt Düsseldorf, in: Zeitleiste 1800–1850.
- ↑ Herrmann, Alfred, „Solms-Laubach, Friedrich Ludwig Christian“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 54 (1908), S. 383-391 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/, S. 27.
Anmerkungen
Weblinks
-Stadtarchiv Düsseldorf:http://www.duesseldorf.de/stadtarchiv/fortgeschrittene/tektonik/deposita/4_15_0.shtml -Nachruf:http://www.archive.org/download/ZeitschriftDesBergischenGeschichtsvereins22/ZeitschriftDesBergischenGeschichtsvereins22_text.pdf - Schell, O., „Strauven, Karl Leopold“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 54 (1908), S. 616 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd138561060.html?anchor=adb
- Zollstraße 8 in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Koordinaten: 51° 13′ 32,2″ N, 6° 46′ 17,2″ O
Geschichte/Brauereien
Düsseldorf Allgemein Düsseldorf (3)
40210 Düsseldorf Brauerei Dieterich (119)
40213 Düsseldorf Brauerei im Füchschen (9)
40213 Düsseldorf Brauerei Kürzer (1)
40221 Düsseldorf Brauerei Möhker (9)
40211 Düsseldorf Brauerei Schlösser (299)
40210 Düsseldorf Brauerei Schumacher (33)
40547 Düsseldorf Brauhaus Joh.Albrecht (5)
40549 Düsseldorf Gatzweilers Alt-Brauerei (4)
40213 Düsseldorf Hausbrauerei zum Schlüssel (25)
40472 Düsseldorf Heaven-Bräu (1)
40213 Düsseldorf Hirschbrauerei AG (61)
40xxx Düsseldorf Hoefel Brauerei (1)
40213 Düsseldorf Obergärige Brauerei "Zur Sonne" (2)
40211 Düsseldorf Privatbrauerei Frankenheim GmbH & Co. KG (293)
40545 Düsseldorf Privatbrauerei Gatzweiler (246)
40591 Düsseldorf Schalander (2)
40210 Düsseldorf Schwabenbräu (39)
40627 Düsseldorf Uerige Obergärige Hausbrauerei GmbH (189)
40672 Düsseldorf Vereinshaus Brauerei Unterbach (2)
40545 Düsseldorf-Oberkassel Brauhaus Alter Bahnhof (1) , Neu 2011: + Altbiersorte
40545 Düsseldorf-Oberkassel
1.05.1928: Brauerei Zum Schiffchen = 300 Jahre! Beleg:
Diverses
- offene Überprüfungen -
- Handelsregister Archiv NRW, Bd.1 225.05.1, 120/57 Obergärige Brauerei Zum Hirschen, HRA 325, 1914-1968
- Handelsregister Archiv NRW, Bd.1-4, 225.05.?, 65/64 Düsseldorfer Doppelsenffabrik Steinberg & Cie. GmbH, HRA 91, 1900-1921
Quellen
- Brauerei Schlösser im Stadtarchiv Düsseldorf mit vielen Literaturverweisen (PDF) (127 kB)
- Stadtarchiv Düsseldorf [18]]
Literatur
- Hömig; In: Physikochemische Grundlagen der Speisewasserchemie, Vulkan-Verlag Essen, 2.Auflage, 1963, Kapitel 8.
Weblinks
Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf für: Monatszeitschrift des Vereins für Geschichts- und Altertumskunde von Düsseldorf und Umgebung von 1881