Alexander IV., Papst, * unbekannt in Anagni, † 25.5. 1261 in Viterbo.
Ursprünglich Rainald Graf Pegni oder Segni.
Gregor IX. erhob seinen Neffen Alexander 1227 zum Kardinaldiakon und 1231 zum Kardinalbischof von Ostia. Am 12. Dezember 1254 wurde er von den Kardinälen in Neapel zum Nachfolger von Innozenz IV. bestimmt.
Er übernahm die Vormundschaft über den letzten Hohenstaufen Konradin, den zukünftigen Herzog von Schwaben und Erben des Königreichs Sizilien. Alexander forderte die schwäbischen Herren auf, von Konradin abzulassen und stattdessen Alfons X. von Kastilien vorzuziehen. 1256 verbot er, ohne Erfolg, die Wahl des Staufers Konradin.
Er übertrug Sizilien als päpstliches Lehen einem Sohn Heinrichs III. von England, musste dann aber hinnehmen, daß sich 1258 Manfred, ein Sohn Friedrichs II. zum König von Sizilien krönen ließ. Von Manfred erfuhr er mancherlei Demütigungen und mußte gar aus Rom fliehen.
In seinen letzten Jahren war Alexander um eine Union mit Byzanz bemüht und betrieb eifrig den Kreuzzug gegen die Tataren.
Vorgänger: Innozenz IV. |
Liste der Päpste Alexander IV.(Päpste) |
Nachfolger: Urban IV. |