Francisco Hernández de Córdoba (Entdecker von Yucatán)

spanischer Konquistador
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Francisco Hernández de Córdova (* ?; † 1517) war ein spanischer Entdecker.

Am 8. Februar 1517 lief er mit 3 Schiffen von Kuba zu den Bahamas aus, um Sklaven zu fangen. Schwere Stürme trieben ihm vom Kurs ab. Er erreichte die Insel Cozumel dicht vor der nordöstlichen Küste von Yucatán beim Kap Catoche. Yucatán ist eine riesige Halbinsel im Golf von Mexiko. Auf der Isla Mujeres fand Córdova große weibliche Statuen vor.

Im Gegensatz zu den indianischen Bewohnern Kubas traf er auf ein höher entwickeltes Volk, die Mayas. Obwohl sie ihre Städte bereits lange vor den Spaniern aufgegeben hatten, lebten sie noch auf Yucátan. Die Bewohner waren wohl gekleidet und trugen goldenen Schmuck.

Die Mayas unter Ihrem Anführer Moch Couoh waren den Spaniern aber feindlich gesonnen. Córdova wurde schnell in Kämpfe verwickelt und stark verwundet. Córdova beschloss deshalb, weiter an der Küste entlang zu segeln. Als er am 20. März 1517 die Gegend von Campeche erreichte, entschloss er sich zur Rückkehr nach Kuba. Die Hälfte seiner 110 Mann Besatzung überlebte die Reise nicht. Er selbst starb kurz nach der Reise.

Die Entdeckungen von Córdova weckten die Goldgier der Spaniern, insbesondere des Gourverneurs Diego Velázquez de Cuéllar von Kuba. Dieser sandte 1518 die nächste Expedition unter Juan de Grijalva aus.

Literatur