Konrad der Große oder der Fromme, Graf von Wettin, Markgraf von Meißen und der Lausitz wurde 1088 als Sohn des Grafen Thimo von Wettin und dessen Gattin Ida von Bayern geboren.

1125 wurde er durch Kaiser Heinrich V., 1130 auch durch Kaiser Lothar, den er auf seinen Zug nach Unteritalien begleitete, mit der Markgrafschaft Meißen belehnt. Er erhielt 1136 nach dem Tode des Markgrafen Heinrich von Groitzsch die Mark Lausitz (Niederlausitz) und 1143 vom Kaiser die Herrschaft Rochlitz.
1147 nahm er am Kreuzzug gegen die Wenden teil. Sein eigenes Land, die Mark Meißen und die Lausitz, suchte er durch flämische Kolonisten zu bevölkern und zu kultivieren. Konrad ist der Begründer der Macht des wettinischen Fürstenhauses.
Er starb am 5. Februar 1157, nachdem er zwei Monate zuvor als Mönch in das von ihm gestiftete Kloster Petersberg (bei Halle) eingetreten war. Verehelicht war er mit Luitgard (gest. 1143), der Tochter eines schwäbischen Grafen. Von seinen nachweisbaren zwölf Kindern erhielt Otto der Reiche (geb. 1116) die Mark Meißen, Dietrich von Landsberg (geb. um 1118) die Niederlausitz, Dedo V. der Feiste (geb. um 1121) die Grafschaft Groitzsch und Rochlitz, Heinrich (geb. um 1123) die Grafschaft Wettin und Friedrich (geb. um 1126) die Grafschaft Brehna und Kamburg.