Der britische Seefahrer James Cook (* 27. Oktober 1728 in Marton bei Middlesbrough, † 14. Februar 1779 auf Hawaii) unternahm drei Seefahrten in den Pazifischen Ozean; dabei gelang es ihm, zahlreiche Küstenlinien zu bestimmen.
Das erste von James Cook kommandierte Schiff hatte den Namen Endeavour. Nach diesem Schiff wurde das gleichnamige Spaceshuttle benannt. Es lief im August 1768 vom Stapel. Die erste Reise (1768-71) mit diesem Schiff führte in den Südpazifik nach Tahiti, um von dort aus den Durchgang der Venus vor der Sonnenscheibe zu beobachten. Auf dieser Fahrt kartografierte er Neuseeland und entdeckte dabei die Cookstraße, welche die Insel in zwei Teile spaltet. Er ließ auch die Ostküste Australiens vermessen. Dannach fand er einen Weg durch das Große Barriereriff auf der bis dahin unbekannten Torrestraße und bewies damit die Trennung von Australien und Neuguinea.
Mit der zweiten Reise (1772-75) verwies er die behauptete "Terra Australis" in das Reich der Mythen. Er umsegelte die Erde entlang eines stark südlich gelegenen Breitenkreises und überquerte am 17. Januar 1773 als erster Mensch den Südlichen Polarkreis, erreichte eine Breite von 71°10' Süd und entdeckte Südgeorgien und die Südsandwichinseln. Während des Südwinters unternahm er Entdeckungsfahrten durch den Pazifik und entdeckte dabei einige Inseln.
Die dritte Reise (1776-80) führte zur Entdeckung einiger weiterer Hawaii-Inseln und Cook erforschte die Westküste Nordamerikas auf der Suche nach der Nordwestpassage, wobei er bis in die Beringstraße vorstieß. Zurückgekehrt nach Hawaii wurde er dort in einem Kampf mit der einheimischen Bevölkerung erschlagen.