Visualisierung (Begriffsklärung)

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Der Ausdruck Visualisierung (v. lat.: visualis zum Sehen gehörig) bezeichnet die Darstellung eines abstrakten Sachverhaltes mit optischen Mitteln.

Meist "sagt ein Bild mehr als 1000 Worte." Visualisierung heißt, unstrukturierte Daten in eine angebrachte, verstehbare Form zu bringen. Dabei können Details weggelassen werden, die im Kontext vernachlässigbar sind. Daher sind visualisierte Daten auch schon immer interpretiert.

Visualisierung kann eine Datentabelle sein, eine gedruckte Grafik, ein Film oder ähnliches. Im Multimedia-Zeitalter ist meist etwas gemeint, das sich auf dem Computer darstellen läßt. Beispiele:

  • Ihr Chef zeigt ihnen die Umsatzzahlen des vorigen Quartals in einem Excel-Balkendiagramm.
  • Der Turbinen-Ingenieur lässt sich die den Luftstrom anhand der Dichten bildlich darstellen, und betrachtet den zeitlichen Verlauf in einem Film.
  • Eine Protein-Struktur sieht der Chemiker gerne als 3D-Molekül-Darstellung auf dem Bildschirm, dreidimensional mit einer Polarisations-Shutter-Brille, und möchte das Molekül womöglich auch drehen.
  • Der Verkehrplaner plant eine neue Ampel an einer Verkehrskreuzung und die Simulations-Software visualisiert ihm den veränderten Verkehrsfluss als Aufsicht auf die Kreuzung.
  • In der Prozessautomatisierung werden ganze Industrieanlagen via Bildschirm gesteuert und überwacht. Dabei werden die einzelnen Aggregate als Blöcke dargestellt, Statusabfragen und Handeingriffe geschehen via Mausklick.

Hersteller einiger Visualisierungssysteme sind:

  • WinCC, Siemens [1]
  • InTouch, Wonderware [2]
  • IFIX, Intellution [3]
  • DS:R1, ibSchuler [4]
  • FactoryLink, Tecnomatix [5]