Wikingerlangschiff

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Datei:Nachbau Wikingerschiff Roskilde kl.jpg
Schiffsbau wie bei den Wikinger
Roskilde in Dänemark

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Das Langschiff der Wikinger ist ein Schiffstyp, der von den Wikingern hauptsächlich für militärische Zwecke verwendet wurde. Handelsschiffe wurden Knorr genannt.


Die frühen Langschiffe, wie das 23 Meter lange Nydamschiff aus dem 4. Jahrhundert waren noch reine Ruderschiffe. Das Ruder war seitlich an Steuerbord. Spätere Langschiffe hatten einen Mast mit einem Rahsegel.

Das Langschiff hatte einen vergleichsweise geringen Tiefgang und war sowohl unter Segel als auch insbesondere unter Ruder sehr schnell. Dies ermöglichte den Wikingern, so schnell die Flüsse heraufzufahren, dass auch reitende Boten keine Vorwarnung mehr geben konnten. Der geringe Tiefgang ermöglichte ein schnelles Anlanden an Sandstränden. Langschiffe wurden in Klinkerbauweise gebaut und mit Moos, das in Teer getaucht wurde, abgedichtet.

Unsere wichtigsten Informationen über den Aufbau von Langschiffen stammen aus Schiffsgräbern. Es war in der Wikingergesellschaft gebräuchlich, dass Könige unter einem länglichen Grabhügel in einem Schiff mit reichen Grabbeigaben begraben wurden. Die Schiffsgräber in Oseberg in Norwegen (Wikingerlangschiff) und Sutton Hoo in England (ein sächsisches Langschiff) sind zwei gute Beispiele.



Siehe auch Segelschiff