Otakar Ostrčil

tschechischer Komponist
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Otakar Ostrčil (* 25. Februar 1879 in Prag; † 20. August 1935 in Prag) war ein tschechischer Komponist und Dirigent.

Leben

Ostrčil war Schüler von Zdeněk Fibich. 1901 wurde er Professor für Sprachen an der Handelsakademie in Prag. 1914 – 1918 war er Opernchef des Städtischen Theaters im Prager Stadtteil Královské Vinohrady, und von 1920 – 1935 Dirigent und Chef des Prager Nationaltheaters.

Werke

Im Werkverzeichnis Ostrčils finden sich u.a. eine Sinfonie A-Dur op. 7 (1903-1905), die Sinfonietta op. 20 (1921), die sinfonischen Variationen Kreuzweg für Orchester op. 24 (1927/28) sowie mehrere Opern.

Ostrčils Musik war zunächst von der tschechischen Romantik (vor allem durch seinen Lehrer Fibich) geprägt. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts traten Einflüsse durch Gustav Mahler hinzu, für den er sich auch als Dirigent einsetzte. In späteren Werken entwickelte er einen eigenständigen, expressiven und dissonanzreichen Stil, wobei dieser Wendepunkt etwa durch das Impromptu op. 13 für Orchester (1911) markiert wird.