The Corporation ist ein kanadischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2003, der besonders kritisch den modernen Firmen und dem Kapitalismus gegenüber steht. Dabei werden die Firmen als Personen betrachtet (als was sie faktisch auch vor dem US-amerikanischen Gesetz gelten!). Die Firmen werden nach den DSM-IV Richtlinien zum psychischen Zustand einer Person untersucht. Das Resultat: Wäre ein Konzern tatsächlich eine Person, träfen alle Kriterien auf schwerste psychische Störungen zu, Robert Hare, Psychologieprofessor an der University of British Columbia und FBI-Berater schliesst, dass ein Profitgeleiteter Konzern klinisch ein Psychopath wäre.
Der Film wurde von Joel Bakan geschrieben und von Mark Achbar und Jennifer Abbott produziert.
Andere Themen sind z.B. Smedley Butler und der 1933 versuchte Coup gegen Franklin Roosevelt und die Cochabamba Proteste von 2000 gegen die Privatisierung der städtischen Wasserversorgung Boliviens durch die Bechtel Corporation.
Der Film beinhaltet außerdem Interviews mit prominenten Kritikern wie Noam Chomsky, Naomi Klein, Michael Moore und Howard Zinn wie auch Meinungen von bekannten CEOs wie Ray Anderson, die konservativen Standpunkte von Peter Drucker und Milton Friedman, und anderen klaren Befürwortern des freien Marktes, wie das Fraser Institute. Weiters wird Dr. Samuel Epstein über die Firma Monsanto, die die schädliche Chemikalie „Ponsilac“ verwendet, um die Milchproduktion zu erhöhen, interviewt.
The Corporation: The Pathological Pursuit of Profit and Power heißt außerdem das Buch (ISBN 0-74324-744-2) das Bakan während der Dreharbeiten schrieb.
Die Dokumentation wurde weltweit ausgestrahlt, im Fernsehen (in 3 Teilen) und ist auch als DVD erhältlich.
The Economist sagte zum Film: "Anders als dieses feuchte Denken durch zu viele Globalisierungsgegnern, ist „The Corporation" ein überraschend rationaler und zusammenhängender Angriff auf die wichtigste Institution des Kapitalismus."