Redwood-Nationalpark

Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien
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Vorlage:Fakten Nationalparks in Amerika

Der Redwood-Nationalpark (Redwood National and State Parks) ist ein Nationalpark der USA an der kalifornischen Pazifik-Küste an der Grenze zu Oregon.

Der Nationalpark wird zusammen mit den drei benachbarten State Parks Prairie Creek Redwoods State Park, Del Norte Coast Redwoods State Park und Jedediah Smith Redwoods State Park durch den National Park Service verwaltet. In diesem Gebiet leben 45 % des natürlich gewachsenen Bestands an Küstenmammutbäumen (Coast Redwood oder California Redwood) in Kalifornien. Die Bäume können 2000 Jahre alt und über 100 Meter hoch werden.

Zum Park gehört der weitgehend naturbelassene, vielgestaltige Küstenstreifen, der von der zerklüfteten Kliffküste über flache Felsstrukturen mit Gezeitentümpeln bis zum Sandstrand reicht, und Teile der Hänge des Küstegebirges, an denen die Mammutbäume die Leitart des Ökosystems Gemäßigter Regenwald sind.

Der Nationalpark wurde am 2. Oktober 1968 gegründet und 1994 mit den State Parks vereint. Seit 1980 ist das Gebiet Weltnaturerbe und seit 1983 als Biosphärenreservat der UNESCO ausgewiesen. Pro Jahr zählt der Park etwa 400.000 Besucher, die zum Wandern kommen und die Bäume und die Schönheit der Landschaft bewundern.

Geschichte

Die Ureinwohner

Die nordkalifornische Pazifikküste hat eine lange Besiedelungsgeschichte. Nach heutigem Forschungsstand erreichten die ersten Siedler den nordamerikanischen Kontinent am Ende der letzten Eiszeit, die in Mitteleuropa Würm-Eiszeit, in Nordamerika Wisconsin-Eiszeit genannt wird, also etwa vor 11.500 Jahren zu Fuß über die Beringstraße oder mit Booten an den Küsten des nördlichen Pazifiks.

Die Einwanderer zogen an der Küste nach Süden und erschlossen entlang den Flüssen das Innere des Kontinents. Eine zweite Welle von Einwanderern ist unter dem Namen Na-Dene-Kultur bekannt, von ihr stammen die Vorfahren der im Gebiet des Parkes nachweisbaren Volksgruppen ab. Der Zeitpunkt ihres Eintreffens auf dem Kontinent ist umstritten. Linguistische Vergleiche ergaben, dass die Vorfahren der Karok bereits 300 v. Chr. im Hinterland des heutigen Parkes lebten. Ab dem 14. Jahrhundert sind Yurok nachweisbar, im 16. Jahrhundert stießen die Tolowa, Chilula und die Hupa in die Region vor.

Diese Völker bestanden aus einigen hundert bis wenigen tausend Personen und lebten in kleinen Dorf- und Familiengemeinschaften. Das milde Klima, der Fischreichtum im Meer und in den Flüssen und das Wild der Wälder und Prärien boten eine großzügige Grundlage für die Ernährung, die Wälder das Baumaterial für Häuser. Diese günstigen Bedingungen erlaubten ihnen die größte Bevölkerungsdichte aller bekannten Jäger- und Sammler-Gesellschaften weltweit.

Über die bevölkerungsstärksten Yurok liegen die meisten Erkenntnisse vor, wahrscheinlich unterschieden sich die benachbarten Kulturen aber wenig. Bekannt ist, dass die Yurok über Speere als Jagdwaffen verfügten und auch zum Fischen leichtere Speere und Netze einsetzten. Sie sammelten Pflanzen und Früchte und nutzen Feuer, um das Unterholz in Laubwäldern abzuflammen, damit sie Eicheln und andere Baumfrüchte besser zusammentragen konnten.

Feuer diente ihnen auch als Werkzeug, um Baumstämme auszuhöhlen und Kanus in Form eines Einbaums zu bauen. Zur feineren Holzbearbeitung benutzten sie Werkzeug aus Stein und dem Horn von Tiergeweihen. Die Yurok bauten ihre Häuser aus Planken, die aus Redwood- und Zedernstämmen gespalten wurden. Zusammengehalten wurden die Wände vielfach durch Seilbindungen. Auffallend an den rekonstruierten Häusern sind die kleinen runden, mit Balken verstärkten Eingänge oder besser Schlupflöcher, durch die sich die Yurok vor den heute in ganz Kalifornien ausgestorbenen Grizzybären schützten.

Die Kultur der Yurok war ganz auf die sie umgebende Natur ausgerichtet. Tiere und Pflanzen, aber auch ihre aus den Bäumen gebauten Häuser galten bei ihnen als von Geistern bewohnt. Die Redwoods selbst waren ihre „ewigen Geister“. Die Lebensweise der nordkalifornischen Küstenindianer läßt sich über mehrere Jahrhunderte nahezu unverändert nachweisen. Erst mit dem Eintreffen der ersten Europäer veränderten sich die Kulturen innerhalb weniger Jahrzehnte.

Entdecker und Goldsucher

Erste Entdecker erreichten die Region im Jahr 1775. In der Trinidad-Bucht, wenige Kilometer südlich des heutigen Parks ging die Heceta-Bodega-Expedition vor Anker und erklärte die Küste zum spanischen Besitz. Mit den Ureinwohnern gab es nur wenig Kontakt und da die Küste zu flach war für gute Häfen, ignorierten nachfolgende Seefahrer die Region für längere Zeit. Erst 1828 zog Jedediah Smith mit 20 Pelzjägern und einer Karavane aus 300 Mulis entlang der Küste auf der Suche nach einer neuen Route zwischen dem Pazifik und den Rocky-Mountains. Die dichten Wälder waren schon zu Fuß schwer zu durchqueren, mit den Packtieren wurde es zur Qual.

1849 zog der Wissenschaftler und Autor Josiah Gregg mit sechs Gefährten auf der Suche nach Gold entlang der nördlichen Küste des sich kürzlich von Spanien unabhängig erklärten Kaliforniens. Er erkundete als Erster die Redwood-Wälder und machte systematische Aufzeichnungen, etwa von einem Küstenmammutbaum mit einem Durchmesser von über 6,50m.

Im Jahr zuvor, 1848, war im Rahmen des kalifornischen Goldrausches am Oberlauf des Trinity Rivers Gold gefunden worden. Entlang der Flüsse drangen die Goldgräber immer tiefer in die Wälder des Küstengebirges vor. Neue Siedlungen entstanden über Nacht, zunächst als Zeltstädte, Bäume wurden gerodet und erste Hütten errichtet. Muli- und Esels-Karawanen bahnten Wege für Siedler und Händler. Entlang des Trinity Rivers erreichten die Goldsucher den Klamath River und das Gebiet des heutigen Parks. Als im Umfeld von dessen Mündung am „Gold Bluff Beach“ Gold gefunden wurde, war der Zustrom der Weißen nicht mehr zu bremsen.

Das Eindringen der Siedler in die Lebensräume der Urbevölkerung führte unweigerlich zu Konflikten. Übergriffe der Yurok auf das Eigentum der Siedler führten zu Überfällen auf ihre Dörfer, das Verhältnis wurde feindselig. Aus dem Kreis der erfolglosen Goldgräber bildeten sich Milizen, die zu „Strafaktionen“ gegen die Dörfer der Urbevölkerung aufbrachen. Sie mordeten, brandschatzten und vergewaltigten und wurden von den Bürgermeistern als Helden reich belohnt. Nach der Anerkennung Kaliforniens als US-Bundesstaat 1850 wurden in den Jahren darauf zwei kleine Militärposten an der Mündung des Klamath und in Crescent City errichtet und die Dominanz der Weißen klargestellt.

Die meisten Goldsucher fanden wenig bis gar nichts – und wo Goldadern oder Ablagerungen goldhaltigen Sandes entdeckt wurden, waren die Fundstätten schnell erschöpft. Nach nur ein paar Jahren war der Boom vorbei und die Siedler zogen entweder ab oder richteten ihr Interesse auf andere Schätze. Eine schier unerschöpfliche Einkommensquelle wurde des „rote Gold“ – das Holz der Mammutbäume.

Das Zeitalter der Holzindustrie

Der ungeheure Bevökerungszuwachs im Zuge der Besiedelung des Westens führte zu einem enormen Bedarf an Bauholz. Die Holzindustrie wurde innerhalb weniger Jahre zum führenden Witschaftszweig westlich des Mississippis. Das Holz des Coastal Redwoods war besonders begehrt, wegen

  • seines langen geraden Wuches,
  • der großen Härte quer zum Wuchs,
  • bei leichter Spaltung in Längsrichtung,
  • der geringen Schrumpfung beim Trocken, wegen der das Holz nur kurz abgelagert werden muss.
  • Redwood ist sehr witterungsbeständig,
  • schwer entflammbar und
  • weitgehend resistent gegen Pilze, den Holzbock und sogar Termiten.

Vor allem aber wächst der Küstenmammutbaum in dichten Beständen und jeder gefällte Baum liefert das Material für den Bau von 22 Häusern (Stand: 1902), was die Arbeit der Holzfäller-Teams sehr wirtschaftlich machte.

Auf legalem und illegalem Wege erlangten Abenteurer und Unternehmer Einschlags-Lizenzen auf dem öffentlichen Grund und Boden in Bundesbesitz. Strohmänner beriefen sich auf Gesetze zum Ansiedlungs- und Bergbaurecht, um Eigentum an Grundstücken zu erhalten, die dann entgegen aller Auflagen nie besiedelt, sondern nur abgeholzt wurden. Ganze Schiffsbesatzungen ließen sich am einen Tag Siedlungsgrundstücke eintragen, traten die Rechte gegen ein Handgeld und Alkohol an Holzindustrielle ab und fuhren am nächsten Tag wieder hinaus auf die nächste Reise.

Die Holzfäller-Camps im Kalifornischen Küstengebirge sprossen in den 1860er bis 1880er Jahren nur so aus dem Boden. Zunächst reichte die Technik und die Werkzeuge nur für kleinere Bäume, aber schon bald bildeten sich Spezialisten heraus, die im arbeitsteiligen Zusammenwirken den Hunger nach Baumaterial befriedigten. Die Choppers fällten den Baum großer Präzision, so dass er weder so hart aufschlug, dass er splitterte, noch Nachbarbäume beschädigte. Peelers schälten die Rinde ab und Sawers zerlegten den Stamm in transportable Teile. Diese wurden dann mit Ochsen- oder Pferdegespannen über Rückegassen aus dem Wald geschleppt, die von Hilfkräften ständig bewässert wurden, um den Boden rutschig zu machen. Die erste Mechanisierung waren dampfgetriebene Seilzüge.

In den Sägewerken wurden ebenfalls Dampfmaschinen eingesetzt. 1853 gab es in dem kleinen, erst 1850 entstandenen Ort Eureka, 40km südlich des heutigen Parks, schon neun Sägewerke, später entstanden weitere in Crescent City und Orick. Dampgetriebene Traktoren hielten Einzug, später wurde eine kurze Eisenbahn gebaut, um die Stämme zu befördern. Raupenschlepper wurden ab 1925 eingesetzt, die ersten Motorsägen ab 1930. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Holzgeschäft entgültig zur Industrie: Bulldozer bauten Straßen in die Hänge, Schwerlaster brachten die Stämme zu den Sägewerken. Die Abholzung betraf nicht mehr einzelne Wälder, sondern ganze Regionen wurden per Kahlschlag verwertet.

 
Häuser in Haight Ashbury, San Francisco

Das Holz wurde nicht nur für Häuser verwendet. Aus Redwood waren die Stützpfeiler in den Erzminen des amerikanischen Westens genauso wie Schiffsplanken von Handesflotte und Kriegsschiffen. Eine enorme Nachfrage brachten die Schwellen der Eisenbahn. Aber die größte Menge ging in den Hausbau. Die meisten Gebäude der amerikanischen Westküste seit der viktorianischen Zeit wurden aus dem Holz des Mammutbaums errichtet. Besonderer Bedarf entstand beim Wiederaufbau von San Francisco nach dem Erdbeben und den Bränden von 1906, darunter die berühmten Häuser von Haight Ashbury.

Der Nationalpark

Frühe Anläufe zum Schutz der Redwoodwälder gingen zurück bis 1879, als US-Innenminister Carl Schurz auch die Redwoods auf eine Vorschlagsliste für weitere Nationalparke in Folge der Errichtung des Yellowstone-Nationalparks 1872 setzte. Die Idee stieß aber auf hinhaltenden Widerstand der Wirtschaftsinteressen und so versank sie in den Archiven. Kurz nach der Wende zm 20. Jahrhundert und verstärkt nach dem Wiederaufbau von San Francisco wurden in konservativen Kreisen Stimmen laut, die einen Schutz von Restbeständen des Küstenmammutbaums forderten. Die Save-the-Redwoods-League wurde 1918 gegründet und bestand aus Honoratioren der kalifornischen Gesellschaft. Binnen kürzester Zeit brachten sie aus privaten Spenden enorme Mittel auf, die ausreichten, um die Kerngebiete der drei State Parks Jedediah Smith, Del Norte Coast und Prairie Creek zu kaufen. Der Staat Kalifonien brachte eigenes Land ein, löste Einschlagslizenzen ab und gründete die State Parks im folgenden Jahr.

Außerhalb dieser Schutzgebiete und in den Anfangsjahren vereinzelt auch illegal inerhalb der unmarkierten Grenzen ging das Abholzen weiter. In den 1960er Jahren waren beinahe 90% der ursprünglichen Bestände verschwunden. Erst jetzt wurde die Bewegung zum Schutz weiterer Gebiete und insbesondere nach einer Verbindung der isolierten State Parks lauter. Die National Geographic Society finanzierte aus Spendengeldern eine Studie über die letzten erhaltenen Urwaldgebiete in den Küstenbergen und den Entwurf geeigneter Grenzen eines neuen Nationalparks.

Im Rahmen dieser Studie wurden auch die drei höchsten Bäume der Erde am Ufer des kleinen Redwood Creeks gefunden und vermessen. Der Bericht der National Geographic Society erregte die Aufmerksamkeit in Washington. Der US-Kongress begann mit Anhörungen, in denen die Holzindustrie die Umwandlung der bestehenden State Parks in einen Nationalpark vorschlug und die Naturschutzorganisation Sierra Club einen neuen Park mit 225km² forderte. Nach zweijährigen Verhandlungen stand das Gesetz und Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnete am 2. Oktober 1968 die Gründungsurkunde des neuen Redwood-Nationalparks, durch den neben den bestehenden Gebieten fast 150km² unter Schutz gestellt wurden. Seine Frau, Lady Bird Johnson, wurde für ihren Einfluss auf die Entscheidung geehrt und eines der Waldgebiete auf den Namen Lady Bird Johnson Grove getauft. Im März 1978 wurde der Park um rund 120km² erweitert und eine zusätzliche Schutzzone entlang des Oberlaufs von in den Park fließenden Flüssen mit rund 90km² eingerichtet. Die neuen Gebiete sind großteils keine Redwood-Altbestände, sondern umfassen Süß- und Brackwasser-Seen, Prärien und eine mit Laubwald bestandene Hügelkette.

1980 hat die Weltkulturorganisation der Vereinten Nationen UNESCO den Redwood-Nationalpark zum Weltnaturerbe erklärt und 1983 zusätzlich in ihre Liste der Biosphärenreservate aufgenommen. 1994 wurde die Verwaltung der State Parks mit dem Nationalpark zusammengefasst und dem National Park Service übertragen.

Geographie

Der Redwood National and State Park erstreckt sich im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien fast 90km entlang der Pazifikküste in den Hügeln des Küstengebirges. Der höchste Punkt ist der Grashoppers Peak (1014m) in den Bald Hills. Jeweils etwa die Hälfte des Parks liegen in den kalifornischen Counties Humboldt und Del Norte. Der Park umfasst eine Fläche von 455km² und besteht überwiegend aus bewaldeten Hängen, einem 52km langen Küstenstreifen, mehrerer Flüsse und Seen, sowie kleinen Prärieflächen. Der Park umfasst in den Küstenabschnitten auch den Pazifischen Ozean bis 400m vor der Normalwasser-Marke.

Nicht zum Park gehören die weitgehend oder vollständig vom Parkland umschlossenen Ortschaften Orick, Klamath und Crescent City sowie die Mündung des Klamath Rivers. In Crescent City befindet sich der Sitz der Parkverwaltung und das größte Informations-Zentrum mit angeschlossenem Museum (Visitor Center).

Der Park liegt 500km nördlich von San Francisco und 500km südlich von Portland, etwa 15km südlich der Staatsgrenze zwischen Kalifornien und Oregon. Andere Nationalparks in der Region sind der Crater-Lake-Nationalpark in Oregon (225km entfernt), sowie der Lassen-Volcanic-Nationalpark (370km) und der Yosemite-Nationalpark (750km) in Kalifornien.

Geologie

Nord-Kalifornien ist ein geologisch besonders aktives Gebiet. Nur 60km südlich des Parks und wenige Kilometer vor der Küste stoßen drei tektonische Platten zusammen. Die Pazifische Platte verschiebt sich nordwärts entlang der Nordamerikanischen Platte (mit dem bekannten San-Andreas-Graben als Folge) und von Norden kommt der Pazifischen Platte die Juan-de-Fuca-Platte, beziehungsweise ihr „Gorda-Platte“ genannter Teil entgegen. Bei dem Frontalzusammenstoß taucht die Gorda-Platte unter die Pazifische und partiell auch unter die Nordamerikanische Platte, die dabei angehoben und aufgefaltet wird. So entstand die Kaskadenkette und das ihr vorgelagerte Kalifornische Küstengebirge. Diese geologisch instabile Lage führt zu häufigen Erd- und Seebeben in der Region – ein Seebeben im Jahr 1964 führte zu schweren Schäden.

Das Grundgestein der Küste und des Küstengebirges besteht aus kreidezeitlichen Sandsteinen, Schluffsteinen und Schiefern aus Sedimenten eines Urmeers. Die zwischen 100 und 150 Millionen Jahre alten Schichten sind vielfach gefaltet, gebrochen und durch Scherkräfte zerissen. Geringere Anteile bilden metamorphe Gesteine, teils vulkanischen Ursprungs. Häufig sind diese durch einen hohen Anteil von Epidot grün gefärbt. An verschiedenen Stellen im Park finden sich Einschlüsse von Feuerstein.

Vereinzelt liegen über dem kreidezeitlichen Gestein dünne Schichten aus wesentlich jüngeren Sand- und Tonsteinen, deren Ursprung in Ablagerungen von Flüssen oder an flachen Küsten am Beginn des Pleistozäns vor etwa 1,8 Millionen Jahren liegt. Im Bereich der „Gold Bluff Beach“ in der südlichen Hälfte des Parks deponierte die Strömung aus diesen Gesteinen ausgewaschenes Gold und in den 1850er Jahren wurden in der Nachfolge des kalifornischen Goldrauschs die Stätten ausgebeutet. Sie sind heute erschöpft.

Der Redwood Creek im Süden des Parks markiert die „Grogan Falte“, südlich-westlich von der die metamorphen Gesteine vorherrschen. Im Norden des Parks liegt die „South Fork Falte“, an der die Schichtung der Sedimentgesteine gut sichtbar ist.

Klima

Die Küstenregion ist durch ein maritimes Klima mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen geprägt. Die Höchsttemperaturen bewegen sich nur zwischen 12 und 17°C, die Tiefsttemperaturen von 4 bis 11°C. Der Niederschlag beträgt im langjährigen Mittel 2540mm, womit die Wälder die Definition eines Regenwalds der gemäßigten Breiten erfüllen. Die größten Niederschlagsmengen verteilen sich auf die Wintermonate, die Sommer von Juni bis September sind verhältnismäßig trocken, häufiger Nebel in den Wäldern sorgt aber für ein durchgehend feuchtes Klima.

Diese enorme Niederschlagsmenge entsteht durch landeinwärts gerichtete, feuchtigkeitsgesättigte Seewinde, die am Küstengebirge zum Aufsteigen gezwungen werden und dabei abkühlen, was zu Steigungsregen führt.

Attraktionen

Stratosphere Giant - höchster Baum der Welt(ca. 112.83 m)




Siehe auch

Nationalparks in den USA

Literatur

  • Richard Rasp, Redwood, KC Publications, Las Vegas, 1989
  • John DeWitt, California Redwood Parks and Preserves, Save the Redwood League, San Francisco, 1982
  • Eugene Kozloff, Plants and Animals of the Pazific Northwest, University of Washington Press, Seattle, 1976

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