Das Ziel der Apollo 10 Mission waren ein Testflug der Mondlandefähre unter realen Bedingungen in der Mondumlaufbahn, in der Abstiegs-, Aufstiegs-, Rendezvous- und Andockmanöver geprobt wurde.
Start
Die Saturn V startete am 18. Mai 1969 um 16:49 UT von Cape Canaveral, Florida. An Bord befanden sich die Astronauten Thomas P. Stafford als Kommandant, John W. Young als Pilot der Kommandokapsel "Charlie Brown" und Eugene A. Cernan als Pilot der Mondlandefähre "Snoopy".
In der Mondumlaufbahn
Nach erreichend der Mondumlaufbahn wurden alle Manöver durchgeführt, wie sie für die reale Landung von Apollo 11 geplant waren. In ca. 110 km Höhe über der Mondoberfläche wurde das Kommandomodul (CSM) von der Mondlandefähre (LEM) getrennt. Es begann der Abstieg des LEM, die der Oberfläche bis auf ca. 14 km nahe kam. Das war die geringste Höhe, nach dessen Unterschreitung ein direkter Aufstieg nicht mehr möglich gewesen wäre. In 15 km Höhe sollte die Abstiegsstufe abgesprengt werden, um den Wiederaufstieg einzuleiten. Dies gelang erst nach wiederholter Auslösung. Direkt danach versagte die Computersteuerung des Lageregelungssystems und das Modul fing an zu trudeln. Ein erforderlicher Schaltvorgang war in der Checkliste nicht verzeichnet und wurde deshalb auch nicht ausgeführt. So lieferten zwei getrennte Programme sich widersprechende Befehle an die Steuerdüsen. Cernan musste die Computersteuerung abschalten und die korrekte Lage über die manuelle Steuerung wieder herstellen. Auch das Kommando zum Zünden des Haupttriebwerks im Aufstiegsmodul gelang nicht auf Anhieb.
Landung
Am 26. Mai, 16:52 UT wasserte Apollo 10 sicher im Pazifik und wurde von dem Flugzeugträger U.S.S Princeton geborgen. 19 Fernsehsendungen wurden während der Mission zur Erde übertragen.