Benutzer:Wikiolo/Schreibtisch

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Olympiastadion München
Das Olympiastadion vom Olympiaturm fotografiert
Daten
Ort Deutschland München, Deutschland
Koordinaten 48° 10′ 23″ N, 11° 32′ 47″ OKoordinaten: 48° 10′ 23″ N, 11° 32′ 47″ O
Klassifikation 4
Eigentümer Landeshauptstadt München
Betreiber Olympiapark München GmbH
Eröffnung 26. Mai 1972
Renovierungen 2010–2011
Oberfläche Asphalt und Kunstrasen[1]
Kosten 137 Mio. DM
Architekt Frei Otto (Dach), Behnisch & Partner (Gebäude)
Kapazität 69.250 Plätze
Spielfläche 105 × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Wikiolo/Schreibtisch (Bayern)
Wikiolo/Schreibtisch (Bayern)

Das Olympiastadion München

Lage

Geschichte

Frühe Gedanken eines Großstadions

Bereits nach dem Ersten Weltkrieg gab es erste Gedanken bezüglich eines Großstadion in München, da die Sporatart Fußball an Popularität gewann. Der Verein FC Teutonia eröffnete 1921 mit dem Teutonia-Platz eine Sportstätte am Oberwiesenfeld, die 12.000 Zusachauern Platz bot. Im Monat nach der Eröffnung besuchten mit rund 20.000 Gästen knapp die doppelte Zuschauermenge das Stadion als die offiziell angegebene Kapazität es erlaubte. Der TSV 1860 bespielte bereits zu der Zeit in Giesing das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße, in das 40.000 Zuschauer eintreten konnten, das größte Stadion Münchens war. Dies war zwar für den Meisterschaftsbetrieb ausreichend, allerdings stieß das Stadion bei Länderspielen an seine Grenzen: Das Spiel Deutschland gegen Schweiz im Jahr 1926 zeigte, dass bei Großereignissen ein weitaus höheres Interesse bestand, als Karten verkauft werden durften. Auch die 1928 eröffnete Kampfbahn an der Dantestraße entsprach nicht den Vorstellungen eines gewünschten Großstadions. Aus diesem Grund wurde noch während der Weimarer Republik über ein Großstadion am Rande Münchens, wie beispielsweise am Oberwiesenfeld, diskutiert. Die Pläne blieben aber erfolglos.[2]

Zu Beginn des Dritten Reichs planten Lokalpolitiker der NSDAP analog zum Reichssportfeld in Berlin den Bau eines für 60.000 bis 80.000 Zuschauer fassenden Stadions westlich des Flughafens München-Riem, der 1939 eröffnet wurde. Die Flughafenverwaltung wehrte sich jedoch gegen den Bau und auch der Generalbaurat Münchens setzte sich ein Großstadion nicht als Ziel. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Pläne endgültig verworfen.[2]

Nach dem Ende des Kriegs strömten die Menschenmassen erneut in die Stadien, um sich in den unterhaltungsarmen Jahren der Nachkriegszeit an Wochenenden mit Fußballspielen zu vergnügen. So strömten 1948 zu einem Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem TSV 1860 60.000 in das für 45.000 ausgerichtete Stadion. 1949 kamen zum Halbfinale der Deutschen Meisterschaft 57.000 Zusachauer zur Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund. Die Nachkriegszeit gilt heute als „goldenes Zeitalter“ des Fußballs und erst ab den 1990er Jahren strömten erneut so viele Gäste in deutschen Stadien.[2]

Das durch den Krieg zerbombte Grünwalder Stadion bot nach der Renovierung Platz für 50.000 Zuschauer und war damit das größte Stadion der bayerischen Landeshauptadt. Der Sportausschuss Münchens befand die Kapazität jedoch für zu gering und strebte den Ausbau des Grünwalder Stadions auf ein Fassungsvermögen von 75.000 Zuschauern an. Gegenwind erhielt der Sportausschuss von lokalen Medien. So sprach sich die Münchner Merkur Anfang 1951 für den Neubau eines Stadions am Oberwiesenfeld aus, da die ausgebaute Tribüne des Grünwalder Stadions den Bau einer geplanten Zufahrtsstraße von der Bundesautobahn 8 zur Bundesstraße 2 R erschwert hätten. Ein vorerstes Ende des Großstadionprojekts wurde am 10. März 1955 beschlossen, als das sogenannte Zehn-Jahres-Programm verabschiedet wurde, das den Bau von Bezirkssportanlagen förderte.[2] Ein weiterer Grund für diese Entscheidung war die gesunkene Popularität des Fußballs in München, da die ehemals erfolgreichen Stadtvereine wie TSV 1860, FC Wacker und FC Bayern in den Mittelmaß abfielen.[3] Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden wegen der geringen Kapazität des Grünwalder Stadions nicht mehr in München ausgetragen. Für die großen Stadtvereine blieb die Kapazität des Grünwalder Stadions mit Ausnahmen der Lokalderbys, zu welchen teilweise mehr Zuschauer kamen, als das Stadion offiziell Platz bot, ausreichend.[4]

1958 fochte die Bayernpartei erneut das Thema eines Großstadions an. Sowohl der FC Bayern als auch der TSV 1860 sträubten sich jedoch gegen das Vorhaben, da sie befürchteten, dass die Kapazität nicht erschöpft wird und das Projekt sie in den Ruin treiben könnte.[4] Im Jahr 1963, in der letzten Saison vor dem Beginn der Bundesliga, konnte der TSV 1860 die Fußball-Oberliga-Meisterschaft gewinnen und sicherte sich damit vor dem Lokalrivalen FC Bayern den Startplatz für die erste Liga der Folgesaison. Der Aufstieg wird heute als Beginn des „zweiten Aufstieg[s] Münchnens zur Fußballmetropole“ bewertet.[3]

In der ersten Bundesligasaison erreichte der TSV 1860 einen Zuschauerschnitt von knapp 32.000 Menschen pro Spiel,[5] was den Publikumsschnitt der Vorjahre von etwa 20.000[3] weitaus überstieg. Die Ligakonkurrenten, die zu Hause mehr Zuschauer als der TSV 1860 in die Stadien locken konnten, boten jedoch eine höhere Kapazität als das Grünwalder Stadion.[5] 1964 konnte der TSV 1860 durch den Sieg des DFB-Pokals der Vorsaison sich für den Europapokal der Pokalsieger 1964/65 qualifizieren und hatte in dem Wettbewerb zu Hause stets mehr als 30.000 Zusachauer. Das Finale wurde von rund 90.000 Gästen im Wembley-Stadion verfolgt. Im selben Jahr konnte der FC Bayern Meister der Regionalliga Süd werden und musste für den Aufstieg in die Bundesliga in die Aufstiegsrunde. Dabei erwies sich die Kapazität des Grünwalder Stadions erneut als zu gering. In der Folgesaison gewann der TSV 1860 die Meisterschaft und der FC Bayern den nationalen Pokalwettbewerb. Zwar war der Schnitt weitaus geringer als die maximale Kapazität des Grünwalder Stadions, es gab jedoch bereits Mitte der 1960er Jahre zahlreiche Spiele, bei denen die Ticket-Nachfrage höher war als das Fassungsvermögen des Stadions Platz bot.[6]

Als einzige deutsche Stadt mit zwei Bundesligavereinen, die zudem in dieser Zeit stets um die oberen Tabellenplätzen mitspielten und zeitweise auch in internationalen Wettbewerben vertreten waren, wurde das größte Stadion der Stadt mit inzwischen 45.000 Plätzen, wovon lediglich 3.800 Sitzplätze waren, zu klein. Damit das hohe Niveau der Münchner Fußballvereine gehalten werden konnte, wurde ein größeres Stadion nun für notwendig erhalten, da das Publikum in jener Zeit noch die Haupteinnahmequelle des Fußballs waren.[6]

Zeitgleich bemühte sich Georg Brauchle, die Olympischen Spiele nach München zu holen. Im Oktober 1965 entschied der Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel mit Willi Daume, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, München auf die Tauglichkeit für die Spiele zu prüfen. Nach weiteren Gesprächen, unter anderem mit dem Bundeskanzler Ludwig Erhard und Bayerns Ministerpräsident Alfons Goppel, kam man zum Schluss, dass sich eine Bewerbung Münchens für die XX. Olympischen Sommerspiele im Jahr 1972 lohnen kann. Dazu musste jedoch endgültig ein neues und modernes Stadion für die Stadt geplant werden.[7]

Errichtung

Das drei Quadratkilometer große Oberwiesenfeld wurde zum Kernstück der Olympischen Spiele ausgesucht, da es sowohl relativ zentrumnah lag als auch weitestgehend unbebaut war. Daher warb München mit „Olympia der kurzen Wege“ für die Spiele, was zur Entscheidungsfindung für die Vergabe dieser Spiele an die Landeshauptstadt beitrug. Da das Oberwiesenfeld in früheren Zeiten als Exerzierplatz des bayerischen Kavallerieregiments und später vorwiegend für militärische Zwecke genutzt wurde, war das Oberwiesenfeld – ausgenommen von Rüstungswerken – frei von Bauten.[7] Von 1931 bis 1939 war zudem der Flughafen von München auf dem Oberwiesenfeld beheimatet und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dem Oberwiesenfeld der während dieser Zeit entstandene Trümmerschutt gehäuft, woraus der Olympiaberg entstand. Dieser wurde bewusst oval angelegt, damit er als Tribünenfundament eines Stadions, dessen Visionen bereits vorhanden waren, dienen konnte. So scheiterte ein Stadionbau dort bereits 1919 durch einen Einspruch des bayerischen Staates. 1921 konnte dennoch der Teutonia-Platz, das bis zum Ausbau des Grünwalder Stadions der modernste Sportplatz Münchens war, gebaut werden. Auch der FC Bayern spielte von 1923 bis 1925 auf dem Teutonia-Platz.[8]

1964 schrieb die Stadt München ein Architekten-Wettbewerb für die Planung eines Großstadions aus. Aus ihm gingen die Büros Henschker aus Braunschweig und Deiss aus München als Sieger hervor. Der Entwurf beschränkte sich jedoch auf ein 90.000 Plätze fassendes Stadion und der Gestaltung des restlichen Olympiaparks. Daher wurden ihre Planungen in ein Gesamtkonzept intigriert, wobei auf einer großen, betonierten Fläche zusätzlich eine Mehrzweck- und eine Schwimmhalle ergänzend geplant wurden. Unter den Betonplatten hätten Versorgungsanlagen und Parkplätze gebaut werden sollen, doch gerieten die Planungen wegen einer fehlenden städtebaulichen Geschlossenheit in die Kritik und wurden verworfen.[8]

Durch die Uneinigkeit, wie das Obwerwisenfeld bebaut werden sollte, blieb das Gelände weitestgehend frei – lediglich der Olympiaturm und die Eissporthalle waren bereits vorhanden. Für die Olympischen Spiele wurde erneut ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben, zu dem etwa 100 Entwürfe eingereicht wurden. Als Sieger ging das Architektenbüro Behnisch & Partner hervor, das 1966 von Günter Behnisch gegründet wurde.[8] Er stellte ein Modell seiner geplanten Zeltdachkonstruktion vor, die durch Holzstäben, Nylonstoff und Seidenstrumpfs[9] geschaffen wurde.[10] Neben den kurzen Wege erfüllten seine Architekturpläne das Leitmotiv der Spiele: Menschliches Maß, Leichtigkeit, kühne Eleganz, Einheit der Landschaft mit der Natur sowie die Möglichkeit der Nachnutzung.[8] So sollte das Stadion nach einer Planung von 1965 rund 100.000 Zuschauer fassen können; allerdings wurde die Kapazität später in Hinblick auf die Nachnutzung reduziert.[11]

Neben dem Stadion entstanden auf dem Oberwiesenfeld zeitgleich die Mehrzeweck-Sporthallen Olympiahalle und Werner-von-Linde-Halle sowie eine Schwimmhalle, eine Volleyball-Halle, das Olympia-Radstadion, das Olympische Dorf und diverse weitere Bauten wie Bahnhöfe für U- und S-Bahn. Der Schutt aus dem Weltkrieg, auf dem die Stadionbtribünen entstehen sollten, wurde zum Olympiaberg: eine Erhebung mit Aussichtsplattform auf das Olympiagelände und die Stadt München. Das flache Gelände des heutigen Olympiaparks wurde unter der Verantwortung des Landschaftsarchitekten Günther Grzimek mit Aufschüttungen und Dämmen zu einer Parklandschaft, auf dem am Fuß des Olympiaberges ein 80.000 Quadratmeter großer Seebecken ausgehoben wurde.[12]

Während den Bauarbeiten herrschte in München eine Aufbruchstimmung. So errichtete BMW ebenfalls im Oberwiesenfeld zeitgleich zu den Arbeiten für den Olympiapark mit dem BMW-Vierzylinder ihr Hauptquartier; die Innenstadt von München erhielt zwischen Marienplatz und dem Stachus eine Fußgängerzone und die U-Bahnvisionen erhielten konkrete Planungen. Allein am Oberwiesenfeld gab es 60 Baustellen. Von insgesamt 1,35 Milliarden Mark der Olympiaausgaben gingen 137 Millionen Euro an den Bau des Olympiastadions, der am 14. Juli 1969 begann.[12] Es arbeiteten etwa 5.000 Bauarbeiter an der Baustelle, die zusammengerechnet mehr als eine Million Stunden für den Bau arbeiteten.[11]

Laut Behnisch, den Vorstellungen des Münchner Bürgermeisters Hans-Jochen Vogel[11] und den Vorgaben des Bundeskanzlers Willy Brandt[13] sollte das Stadion eine „demokratische Sportstätte“ werden. Hintergrund dabei war der Nationalsozialismus und die Olympische Sommerspiele 1936, welche kontrastiert werden sollten. Die Olympischen Sommerspiele von 1936 waren in Deutschland die einzigen Olympischen Sommerspiele zuvor. Des Weiteren belastete München aus der Zeit des Nationalsozialismus der Ruf, die Hauptstadt der Bewegung gewesen zu sein. In den Olympischen Spielen wurde ein Weg gesehen, den Ruf wieder zu verbessern. Für die Urkunde des Stadionfundaments wurde daher formuliert, dass die geplanten Spiele „vom Geist unseres Volkes im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts“ zeugen sollen.[11]

Auf die Idee der Zeltdachkonstruktion brachte der für den Bau mit ins Boot geholte Partnerarchitekt Frei Otto das Architetenbüro Behnisch: Auf der Weltausstellung 1967 in Montreal stellte Otto eine ähnliche Kleinversion des Zeltdachs auf einem Pavillon vor. Behnischs Mitarbeiter Fritz Auer entdeckte die Konstruktion und teilte das Gesehene seinem Vorgesetzten mit.[14] Nachdem Behnischs Architektenbüro den Zuschlag erhielt, das Stadion zu bauen, musste er aus diesem Grund sein Büro erweitern, um den Bauauftrag berwerkstelligen zu können. Dieser dauerte insgesamt elf Monate. Neben Behnisch und Otto waren die Architekten Fritz Leonhardt und Wolf Andrä am Bau wesentlich beteligt.[14] Das Stadion gehört heute der Olympiapark München GmbH, die wiederum zu 100 Prozent der Stadt München gehören.[15] Dort wiederum wird die Olympiapark München GmbH dem Bereich Referat für Arbeit und Wirtschaft untergeordnet.[16]

Die ersten Jahre

Am 26. Mai 1972, drei Monate vor den Olympischen Spielen, fand das Eröffnungsspiel statt. Das Nationalmannschftsspiel zwischen Deutschland und der Sowjetunion gewann die deutsche Nationalmannschaft mit 4:1 vor rund 80.000 Zuschauern, einem ausverkauften Publikum. Hierbei wurde vor allem nach der torlosen erstan Halbzeit bereits das Problem bemerkbar, dass im Stadion schwer Stimmung aufkam.[17]

Am 28. Juni 1972 spielte der FC Bayern im Saisonfinale gegen den FC Schalke 04 erstmals im Olympiastadion, in dessen Folge die Münchner mit einem 5:1-Sieg Deutscher Meister wurden. Am 2. August 1972 spielte auch der zweite Münchner Profiverein, TSV 1860 München, zum erstan Mal im Olympiastadion. Das Stadtderby- und Ligapokalspiel gewann der FC Bayern mit 3:1.[17]

24 Tage nach dem Derby wurden die XX. Olympischen Sommerspiele feierlich eröffnet, wobei 7.132 Sportler aus 121 Ländern ins Stadion einliefen.[17] Um 16:59 Uhr entfachte der 18-jährige Günter Zahn das Olympische Feuer über den Rängen der Südkurve. Hauptnutzer des Stadions waren die Leichtathleten, gefolgt von den Fußballmannschaften. Am 27. August erfoglte das erste Fußballspiel, vier Tage danach fand der erste Leichtathletikwettbewerb statt. Die Leichtathletikspiele wurden unerwartet gut vom Publikum aufgenommen: Teilweise waren sogar Qualifikationsspiele am Vormittag bereits ausverkauft.[18]

Am 5. September, als etwa Zweidrittel der Spiele vorbei waren, fand die feierliche Stimmung infolge der Geiselnahme von München ein abruptes Ende, als Terroristen der Palästinensischen Befreiungsorganisation zwei israelische Sportler ermordeten und neun als Geisel nahmen. Die Spiele wurden an jenem Tag nacheinander annuliert.[17] Im Olympiastadion wurden am Nachmittag 30.000 Zuschauer, die ein Spiel der DFB-Amateurauswahl gegen Uruguay sehen wollten protestlos nach Hause geschickt.[19] 18 Stunden nach Beginn der Geiselnahme kamen die Geiseln, die Terroristen und ein Polizist bei einer missglückten Befreiungsaktion auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck ums Leben.[17]

Am selben Tag verkündete IOC-Präsident Avery Brundage, dass die Spiele weitergehen müssen und im Olympiastadion wurde eine sponatne Trauerfeier bei vollen Rängen ausgerichtet, in der auch der Bundespräsident Gustav Heinemann eine Ansprache hielt. Die Spiele wurden jeweils um einen Tag nach hinten verschoben, sodass am 6. September das Spiel Deutschland gegen Ungarn dem neuen Zeitplan gemäß pünktlich nachgeholt wurde. Als Höhepunkt des Fußballturniers gilt das Spiel zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratische Republik am 8. September 1972, welches vor 80.000 Zuschauern die Bundesrepublik mit 3:2 gewann. Insgesamt wurden im Olympiastadion elf Fußballspiele innerhalb von 15 Tagen ausgetragen und damit wurde das Stadion in jenen Wochen so oft bespielt wie niemals danach. Im Schnitt kamen 54.200 Zuschauer pro Spiel, während ein Spiel der DFB-Mannschaft im Schnitt von rund 70.000 Zuschauern verfolgt wurde.[19]

Christiane Krause, Ingrid Mickler-Becker, Annegret Richter und Heide Rosendahl stellten mit 42,81 Sekunden bei einem 4-mal-100-Meter-Staffellauf am 10. September 1972 einen neuen Weltrekord im Olympiastadion auf. Bereits am 4. September 1972 stellte auch Ulrike Meyfarth einen Weltrekord auf, als die damals 16-jährige 1,92 Meter im Hochaprung erreichte. Ebenfalls einen olympischen Leichtathletikrekord erzielten Klaus Wolfermann im Speerwurf, Hildegard Falck im 800-Meter-Lauf und Bernd Kannenberg beim 50-Kilometer-Gehen.[18]

Am 11. September 1972, kurz vor der Abschlussfeier, die am selben Tag stattfand, spielten im Olympiastadion die Reiter den Preis der Nationen aus, den die deutsche Mannschaft gewann.[18] Bei der Abschlussfeier wurde das ursprünglich geplante Programm wegen den Ereignissen des 5. Septembers ausgedünnt. Nachdem die Fackel erloschen wurde, standen die Zuschauer auf und gedachten der Opfer des vorangegangenen Anschlägs. Während der Zeremonie gab es eine Anschlagswarnung auf das Olympiastadion, nachdem ein Flugzeug des Typs McDonnell Douglas DC-8 mit ausgefallener Radaranlage elf Meilen nordwestlich von Ulm Kurs auf München genommen hat. Joachim Fuchsberger, Stadionsprecher zu dem Event, erhilt in einem Brief folgenden Auftrag: „Nicht identifizierte Flugobjekte im Anflug auf das Olympiastadion – möglicherweise Bombenabwurf – sag, was du für richtig hältst“. Um eine Massenpanik zu vermeiden schwieg Fuchsberger jedoch, sodass die Feier weiterging.[20] Die verirrte DC-8 landete letztendlich am Münchner Flughafen Not.[21]

Nach den Olympischen Spielen wurde das Stadion zumeist für die Heimspiele des FC Bayerns genutzt, die auch in den Folgespielzeiten zahlreiche Titelerfolge feierten. Der Lokalrivale TSV 1860 München, der bis 1977 zweitklassig spielte, wechselte in der Anfangsphase stets den Ausrichtungort ihrer Heimspiele zwischen dem Grünwalder Stadion und dem Olympiastadion. Zu Beginn des Heimauftakts des TSV 1860 München der Saison 1973/74 erreichte der Verein gegen den FC Augsburg am 15. August 1973 den Zuschauerrekord des Olympiastadions. Zwar kamen nach offiziellen Angaben nur 73.000 Gäste ins Stadion, dem offiziellen Fassungsvermögen der Arena, allerdings gehen Beobachter zum Teil von rund 100.000 Zuschauern aus. Nachdem an den Stadionkassen noch zu Beginn des Spiels großer Andrang herrschte und der TSV 1860 nach drei Minuten in Führung ging, drängten sich die Zuschauer ungeachtet von Zäunen und Absperrungen in das Stadion. Letztendlich wurden im Zuge des Ansturms 136 Menschen verletzt; das Spiel endete 1:1.[22] Das Spiel galt bis zum Auszug des FC Bayerns und des TSV 1860 München weltweit als das Zweitligaspiel mit der höchsten Zuschauerzahl.[23] Auch durch diesem Spiel erreichte der TSV 1860 München am Ende der Saison einen Schnitt von 28.070 Fans; lediglich die Erstligisten Schalke 04, FC Bayern und Hertha BSC hatten in dieser Saison einen höheren Zuschauerschnitt.[24]

Am 14. Juni 1974 wurde in West-Berlin die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 eröffnet. Da diese Stadt als Endspielort aus politischen Gründen jedoch ausfiel, richtete München neben drei Gruppenspielen und das Spiel um Platz drei auch das Finale aus. Um die Kapazität zu erhöhen, wurde in der Nordkurve zusätzlich eine Tribüne für 5.000 Zuschauer installiert, sodass nun wieder 80.000 Zuschauer die Fußballspiele verfolgen konnten. In der Vorrunde war das Stadion jedoch nie ausgelastet. Die drei Spiele der Vorrunde fanden fanden unter Beteiligung zweier Mannschaften der Gruppe IV statt, wobei stets Haiti vertreten war. Das erste Spiel verloren sie am 15. Juni gegen Italien mit 3:1 vor 53.000 Zuschauern, im zweiten Spiel unterlagen sie am 19. Juni vor 20.000 Gästen Polen mit 7:0 und in ihrem letzten Gruppenspiel, am 23. Juni, vor nun mehr 17.000 Zuschauer 4:1 Argentinien.[25]

In der Zwischenrunde gab es in München kein Spiel, sodass das Stadion erst zwei Wochen später, zum Spiel um Platz drei, wieder genutzt wurde. Dieser wurde am 6. Juli ausgetragen, wobei Polen Brasilien mit 0:1 vor 77.500 Zuschauern besiegte. Einen Tag später wurde das Endspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden vor einem nun ausverkauften Publikum ausgetragen. Deutschland gewann dabei mit 2:1, wobei sie bereits nach der 2. Minute durch einen Elfmetertor von Johan Neeskens zurücklagen. Allerdings drehte die DFB-Elf das Spiel noch in der ersten Halbzeit durch Tore durch Paul Breitner, der in der 25. Spielminute ebenfalls ein Elfmeter verwandelte, und Gerd Müller in der 43. Minute.[25]

Mit einem Schnitt von 49.400 Zuschauern pro Spiel lag der Zuschauerschnitt der Weltmeisterschaft 1974 unter dem Schnitt der Quote der Olympischen Spiele 1972. Dies lag zum einen daran, dass die Deutsche Nationalmannschaft im Schnitt seltener spielte, als auch, dass der „Mitnahmeeffekt“ bei den Olympischen Spielen in München deutlich größer war.[26]

Nutzung durch den Münchner Profi-Fußball

Während sich das Grünwalder Stadion im Laufe der Jahre im Volksmund als das Stadion des TSV 1860s etablierte, galt das Olympiastadion im Laufe der Zeit als das Stadion des FC Bayerns, der seit seinem ersten Spiel im Stadion bis zum Auszug in die Allianz Arena 2005 alle Pflichtheimspiele im Olympiastadion austrug. Der Lokalrivale wechselte hingegen bis 1995 sowie in seiner letzten Saison vor dem Umzug in die Allianz Arena 2005[27] häufig seine Heimstätte zwischen Grünwalder Stadion und dem Olympiastadion.[28] Der FC Bayern machte während seiner Jahre im Olympiastadion sein Heimstadion mit seiner Trainingsanlage an der Säbener Straße repräsentativ für den Verein, die gemeinsam eine „identitäts- und imagestiftende Einheit“ bilden sollten.[29] Während den Jahren im Olympiastadion fanden zu den Fußballspielen des FC Bayerns auch mehr und mehr Personen des öffentlichen Lebens, was zu der Zeit noch als unüblich galt.[30]

Der Zuschauerschnitt des FC Bayern Münchens betrug stets über 26.000 Zuschauer. Bis auf dem Jahr 1977/78 und vier Ligajahren in den 1980ern, lag der Zuschauerschnitt stets bei über 30.000 Gästen. Ab der Saison 1992/93 machte der Zuschauerschnitt einen deutlichen Sprung nach oben und überschritt mit 46.036 Zuschauern erstmals den Jahresschnitt von 40.000 Zuschauern. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Zuschauerzahlen etwa um 16.000 Gästen pro Spiel. Zwei Jahre später kamen im Schnitt 54.839 Gäste ins Stadion. Damit überschritt der Verein erstmals auch die Marke von 50.000. In der Saison 1995/96 wurden mit 59.766 Gästen pro Spiel der Zuschauerrekord des FC Bayerns im Olympiastadion erreicht.[31]

Während der FC Bayern seine Heimspiele im Olympiastadion austrug, wurde der Verein 17 Mal Deutscher Meister, sieben Mal Pokalsieger und vier Mal Sieger des höchsten europäischen Wettbewerbs. Mit sechs gewonnenen Meisterschaften gewann der FC Bayern dabei unter dem Trainer Udo Lattek die meisten Bundesligatitel.[31] Mit sieben gewonnenen Bundesligameisterschaften ist Klaus Augenthaler der Spieler, der im Olympiastadion am häufigsten die Bundesligameisterschaft mit den Heimspielen im Olympiastadion gewann.[32]

Der TSV 1860 zog in der Saison 1973/74 als Zweitligist erstmals in das Olympiastadion ein und erreichten einen Schnitt von 28.070 Zuschauern. In den Folgejahren ließ der Zuschauerschnitt jedoch deutlich nach, so dass 1975/76 nur noch 14.353 Zuschauer im Schnitt den Weg ins Stadion schafften. Infolge des leeren Stadions zog der TSV 1860 München in der Folgesaison zurück in das kleinere Grünwalder Stadion,[24] wo der Verein 1977 nach zwei Relegationsspiele den Wiederaufstieg erreichen konnte. Nach dem Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart in jener Saison, wurde das Heimspiel des Relegationsspiels erstmals wieder im Olympiastadion ausgetragen. Nach der Bundesligasaison 1977/78, in der der TSV 1860 München auf 28.094 Zuschauer pro Spiel kam, stieg der Verein wieder ab und pendelte in der Folgesaison zwischen den im Umbau befindlichen Grünwalder Stadion sowie dem Olympiastadion. Dabei erreichte der TSV 1860 den sofortigen Wiederaufstieg, sodass in der Saison 1979/80 alle Partien im Olympiastadion ausgetragen werden konnten.[33]

Viele Fans des Vereins protestierten jedoch dafür, dass der TSV 1860 seine Heimspiele im Olympiastadion austragen sollte. Daher wurde im November 1980 erstmals seit über einem Jahrzehnt ein Erstligaspiel im Grünwalder Stadion angepfiffen wurde. Im Februar 1981, der TSV 1860 war erneut eine Zweitligamannschaft, beschloss der Verein daher offiziell, in das Grünwalder Stadion zurückzuziehen, wo sie bis 1995 verblieben, als der Verein wieder in die erste Liga aufstieg.[33] Der damalige Präsident Karl-Heinz Wildmoser plante zwar ursprünglich einen Ausbau des Grünwalder Stadions, entschied sich jedoch aufgrund des höheren Fassungsvermögen und der VIP-Einrichtung im Olympiastadion für den Schritt.[34]

Obwohl der TSV 1860 München zu Beginn der Saison 1995/96 ohne Punkte da stand, beschloss die außerordentliche Deligiertenversammlung der Fußballabteilung des Vereins den endgültigen Umzug des Vereins in das Olympiastadion. Dort blieben der Verein bis zum erneuten Abstieg in der Saison 2003/04, nachdem Wildenmoser infolge von Korruptionsvorwürfen als Vereinspräsident zurücktrat.[34] In der Spielzeit 2004/05 wurden nur noch sechs sicherheitsrelevante Spiele im Olympiastadion ausgeragen.[27] In der Saison 1996/97 verbuchte der TSV 1860 München mit durchscnitllich 34.649 Zuschauern pro Spiel seinen besten Schnitt im Olympiastadion. In der Saison 2003/04 hatte der Verein zwar im Schnitt noch 28.488 Gäste pro Spiel im Stadion, durch die Stadionarchitektur und der weitaus höheren Kapazität reichten die Zahlen jedoch nicht aus, um eine „dichte“ Stadionatmosphäre erzeugen zu könnnen.[34]

Nutzung neben dem Lokalfußball

Nach der Nutzung für die Olympischen Spielen 1972 und Spielen der Fußball-Weltmeisterschaft 1974, konnten im Olympiastadion auch weitere Events neben den Fußballspielen des TSV 1860 und des FC Bayerns stattfinden. Neben zahlreichen europäischeninternationalen Endspielen, bei denen zum Teil auch der FC Bayern vertreten war, fanden auch Fußballspiele der Deutschen Nationalmannschaft, weitere Leichtathletikwettkämpfe sowie kulturelle Veranstaltungen im Olympiastadion statt.

Am 9. September 1975 verlor der FC Bayern vor 30.000 Zuschauern gegen Dynamo Kiew mit 0:1 das Hinspiel des europäischen Supercupendspiels durch ein Tor von Oleh Blochin in der 65. Minute. Ebenfalls gewann Kiew das Rückspiel und gewann den Titel.[35] Über ein Jahr später, am 23. November 1976, wurde im Olympiastdion das Hinspiel des Weltpokals ausgetragen. Dabei spielte der FC Bayern gegen Cruzeiro Belo Horizonte und gewann mit 2:0 durch Tore von Gerd Müller und Hans-Josef Kapellmann in der 80. und 82. Minute. Da das Rückspiel mit 0:0 endete, gewann der FC Bayern den Weltpokaltietel.[36] Im selben Jahr verpasste es der FC Bayern erneut, den europäischen Supercup zu gewinnen, nachdem sie gegen den RSC Anderlecht zwar im Hinspiel vor 41.000 Zuschauern 2:1 gewannen, das Rückspiel jedoch 1:4 verloren.[37]

Erstmals Gastegeber des höchsten europäischen Vereinswettbewerbs, zu der Zeit noch als Europapokal der Landesmeister bekannt, war war München und damit das Olympiastadion am 30. Mai 1979. Dabei besiegte Nottingham Forest durch ein Tor von Trevor Francis kurz vor der Halbzeit Malmö FF vor 58.000 Zuschauern mit 1:0.[38]

UNVOLLSTÄNDIG1984 wurde mit einem Konzert von AC/DC...

Im Sommer 1988 fand in der Bundesrepublik Deutschland die Fußball-Europameisterschaft statt. Neben einem Gruppenspiel, das die Bundesrepublik gegen Spanien mit 1:0 gewann, fand im Olympiastadion am 25. Juni 1988 das Endspiel statt. Dabei gewann die Niederlande durch Tore von Ruud Gullit und Marco van Basten in der 33. und 64. Spielminute vor 62.770 Zuschauern mit 2:0.[39]

Ein weiteres internationales Endspiel im Olympiastadion war das Finale der UEFA Champions League 1992/93. Dabei war der gesamte Strom des Stdions durch die umfangreiche, internationale Übertragungstechnik überlastet. Lediglich dadurch, dass ein Techniker permanent einen Schaltknopf über die Übertragungsdauer hinweg gedrückt hielt, konnte ein Stromkreis überbrückt und das Endspiel ausgetragen werden.[40] Im am 26. Mai 1993 ausgetragene Endspiel der UEFA Champions League, dem Nachfolgewettbewerb des Europapokals der Landesmeister, besiegte Olympique Marsaille den AC Mailand vor 64.400 Gästen nach einem Tor durch Basile Boli mit 1:0.[41]

Am 1. Mai 1996 trat der FC Bayern im UEFA-Cup-Finale 1996 das Hinspiel gegen Girondins Bordeaux an. Sie gewannen das Spiel mit 2:0 vor dem mit 63.000 Zuschauern ausverkauften Stadion. Das Rückspiel gewann der FC Bayern mit 3:1 und holte erstmals in seiner Vereinsgeschihcte den Titel.[42] Ein Jahr später, am 18. Mai 1997, wurde zum dritten und letzten Mal der höchste europäische Vereinswettbewerb, die UEFA Champions League, im Olympiastadion ausgetragen. Nachdem dabei Karl-Heinz Riedle in der 29. und 34. Minute Borussia Dortmund mit 2:0 in Führung brachte, erzielte Alessandro Del Piero in der 64. Minute den Anschlusstreffer für Juventus Turin. Allerdings konnte Lars Ricken in der 71. Minute den 3:1-Siegtor erzielen, sodass Dortmund erstmals den Champions-League-Titel gewann.[43]

UNVOLLSTÄNDIGDie deutsche Nationalmannschaft absolvierte am ... ihr letztes Spiel. Insgesamt absolvierte die Mannschaft ... Spiele im Münchner Olympiastadion.

UNVOLLSTÄNDIGBereits 1999 kamen zum Finale der UEFA Champions League 1998/99 32.000 Menschen zum Public Viewing ins Olympiastadion.[44]

UNVOLLSTÄNDIGLeichtathletik-Europameisterschaft 2002...

FEHLENDZeugen Jehovas, Papstbesuch, München-Marathon...

Ende der Fußballnutzung

Bis in die 1990er Jahre galt das Münchner Olympiastadion als Dutschlands bestes Stadion, was dem FC Bayern gegenüber der Ligakonkurrenz als Vorteil nutzen konnte. In den 1990er Jahren wurden gewannen jedoch die Fernsehübertragungsrechte an Bedeutung und die Stadiongröße verlor aus wirtschaftlicher Sicht an Bedeutung. Ebenfalls veränderten sich durch die Hillsborough-Katastrophe 1989 die globalen die Ansprüche an Stadien zugunsten der Sicherheit.[45]

Durch die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 wurde man europaweit durch die moderneren und konfortablere Stadien vor Augen geführt, dass die eigenen Stadien veraltet sind und es entsand ein neues Leitbild. In Duetschland galt das Olympiastadion zu Beginn dieser Entwicklung als Ausnahme solcher Stadien, doch wurde das neue Leitbild ebenfalls davon geprägt, dass das Publikum möglichst nah am Spielfeld sitzt, was im Olympiastadion durch seine Architektur nicht gegeben ist. Bereits durch die Laufbahn am Rande des Spielfelds ist dies im Olympiastadion nicht möglich.[46]

Im Laufe der Zeit jedoch wurde das Multifunktionsstadion nicht mehr den reinen Fußballansprüchen des FC Bayerns gerecht und es wurden Umbaumaßnahmen gefordert. Während das Stadion über Jahrzehente hinweg als das modernste deutsche Stadion galt, bauten und sanierten andere Vereine ihre Stadien so um, dass sie diesbezüglich das Olympiastadion überholten. Es kamen Beschwerden hoch, dass sich die Defizite des Olympiastadions durch die moderneren Arenen Deutschlands nun bemerkbar machten. Neben der Laufbahn und die daraus resultierende Entfernung zum Publikum wurden die flach ansteigenden Ränge, wodurch das Publikum noch weiter weg vom Spielfeldrand saßen, sowie die Halbüberdachung bemängelt.[47]

So kam es, dass Anfang der 1990er Jahre der Wunsch nach einem neuen Stadions seitens des FC Bayern laut wurde und die Kritik, dass das Olympiastadion nicht mehr Zeit gemäß sei, wurde groß. Ebenfalls begann man sich nun zu beschweren, dass im Olympiastadion vergleichsweise wenig Stimmung aufkommt und die Verantwortlichen sahen im Olympiastadion die Schuld darin. Statt als Vorteil gegenüber der Konkurrenz wurde das Olympiastadion nun als Nachteil gegenüber der Konkurrenz vom FC Bayern angesehen.[15]

Die Urheberrechte und damit auch die Gestaltungsrechte am Stadion besaß bis zu seinem Tod Günter Behnisch. Er weigerte sich, einer Stadionmodernisierung zuzustimmen, sodass die Führungskräfte des FC Bayerns schließlich erstamls über einen Stadionneubau nachdachten, was bei der Stadt München, die dadurch einen Verfall des Olympiastadions befürchteten, auf Wiederstand stieß. Die Stadt konnte in den letzten Jahren etwa vier bis fünf Millionen Euro Gewinn durch die Vermierung des Olympiastadions an den FC Bayern machen. Jeweils der TSV 1860 München und der FC Bayern mussten zehn Prozent der Zuschauereinnahmen sowie einen pauschalen Anteil der Erlöse aus der Vermarktung und Werbebanden der Stadt Miete zahlen.[16] Trotz der Fußballeinnahmen verlor die Stadt München durch die Instandhaltung der Olympiaanlagen in den letzten Jahren, in denen im Olympiastadion Fußball gespielt wurde, etwa zehn Millionen Euro jährlich, nachdem der Olympiapark München GmbH die Olympia-Rücklage vom Bund für die Instandhaltung aufgebraucht waren.[48]

Mitte der 1990er Jahre erreichte die Diskussion über die Modernsierung des Stadions beziehungsweise den Auszug des FC Bayerns aus der Arena seinen Höhepunkt.[15] Nach ursprünglichem Wiederstand des Urhebers Günter Behnischs kam es schließlich im Herbst 1998 Jahre zu Kompromissvorschlägen eines Umbaus des Olympiastadions. Diese wurden durch Behnisch nach Vorgaben des ehemaligen Manager des FC Bayerns, Uli Hoeneß, ausgearbeitet[49] und sahen unter anderem ein weiteres Stadiondach und eine Absenkung des Spielfelds vor. Es folgten Diskussionen über den Umfang des Umbaus, bei den durch Beteiligte und zahlreichen Bürger Münchens Wiederstand gegen den geplanten Umbau hoch kam.[50] Der Umbau wurden auf 150 Millionen Mark veranschlagt, die neben der Stadt auch die Fußballvereine TSV 1860 und FC Bayern als Hauptnutzer mittragen sollten. Doch gab es inzwischen auch beim FC Bayern Wiederstand gegenüber dem Umbau; so machte sich der damalige Präsident des Vereins, Franz Beckenbauer, dem die Umbaumaßnahmen nicht weit genug reichten, sich für ein gänzlich neues Stadion stark.[49]

Im Zuge der Zusage der Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland, für dessen Bewerbung sogar Bilder des Olympiastadions vorgelegt wurden, stellte Beckenbauer, der nun auch Chef des Organisationskomitees der Weltmeisterschaft 2006 war,[48] Modernisierungsansprüche, damit diese auch in München stattfinden kann.[49] Im Oktober 2000 konnte man sich nun endgültig auf ein von Behnisch fertig ausgearbeitetes Konsensmodell einigen.[51] Allerdings kam es daraufhin in der Bevölkerung zu Unmut und die Inititive Hände weg vom Olympiastadion sammelte 40.000 Unterschriften, um ein Bürgerbegehen in die Wege zu leiten. Als Behnisch durch den Unmut der Bürger am 6. Dezember 2000 daher Zweifel an den Umbauplänen anmeldete, war das Ende des Münchenr Profifußballs im Olympiastadion besiegelt.[50] Am 19. Dezember 2000 wurde schließlich ein Stadionneubau beschlossen und am 24. Juli 2001 beschloss der Münchner Stadtrat die Allianz Arena in Fröttmaning, im Norden Münchens, zu errichten.[51] Zuvor wurde ein neues Stadion per Bürgerentscheid in München befürwortet, wofür sich neben dem Vorstand des FC Bayerns auch Karl-Heinz Wildenmoser stark machte.[52]

Am 23. November 2004, ein Jahr vor dem Auszug des FC Bayerns aus dem Stadion, spielte Maccabi Tel Aviv gegen den FC Bayern in einem Champions-League-Gruppenspiel. Seit der Geiselnahme von 1972 war es die erste israelische Mannschaft, die dort spielte. Im Vorfeld legte das Präsidium der Mannschaft aus Tel Aviv zum Gedenken an jenes Attentats ein Gedenkkranz im Stadion nieder.[19]

Nach der Fußballnutzung

Architektur

Konzept

Der Architekt Günter Behnisch legte Wert darauf, eine „demokratische Sportstätte“ zu errichten. Dabei soll der Eindruck erweckt werden, dass schwächere Gegenstände von stärkeren Teilen gestützt werden.[53] Um ein Kontrast zu den Olympischen Sommerspielen von 1936 und dem in Berlin errichteten Reichssportfeld[54] zu setzen, wurden weder Podeste noch Säulen errichtet. Zusätzlich war man darum bemüht, Axialen zu vermeiden. Durch den alles überragenden Olympiaturm nahe dem Stadion konnte zudem die Monumentalität der Sportstätte relativiert werden.[13] Anders als das Berliner Olympiastadion, das auf den Betrachter bedrückend wirkt, sollte das Olympiastadion in München für Individualismus, Offenheit, Transparenz und für die „erblühende“ Demokratie stehen.[54] Behnischs Intention wurde später wie folgt formuliert:

„Wir wollen nicht die anonyme, die dumpfe Masse. Für uns war das Individuum ganz wichtig, das sich in seinem Handeln frei fühlt und doch aufgehoben ist in einer großen Gemeinschaft. […] Die Kunst [war,] unter großen Zwängen etwas Ungezwungenes zu bauen.“

Günter Behnisch[11]

Besonders das durchsichtige, scheinbar schwebende Dach steht für „Transparenz und Leichtigkeit“ und war damit wesentlicher Bestandteil des Konzepts „heitere Spiele“. Für dieses Konzept wurden auch kräftige Farbtöne auf dem Olympiagelände vermieden und durch Pastellfarben ersetzt, was den hellen Blauton für die offizielle Farben der Spiele und den hellgrünen Zuschauerbereichen wie den Tafeln erklärt. Ebenfalls wurden die Sitzbänke im Stadion pastellgrün gestaltet, das auch für das Motto „Spiele im Grünen“ stand. Das Zeltdach, das verschiedene Sportstätten miteinander verbindet, stellt zudem ein Sinnbild für das Motto der Spiele der „kurzen Wege“ dar.[55]

Entgegen der Mode des deutschen Wiederaufbaus, wurde das Olympiastadion weitgehend nicht aus vorgeferigten Teilen errichtet.[53]

Oberfläche

FEHLEND Ausmaße des Spielfelds/der Tartanbahn? Wann genau wurde die Oberfläche geändert? Was wurde dazu geändert/umgebaut?

Das Olympiastadion ist ein Multifunktionsstadion. So verläuft neben dem Spielfeld eine Tartanbahn. Als noch regelmäßig Fußball im Olympiastadion gespielt wurde, bestand die Spieloberfläche aus der Sportrasenmischung „Typ RSM 3.1“. Diese bestand aus 60 Prozent Lolium perenne und zu 40 Prozent Poa pratensis. Frühestens am Tag vor den Fußballspielen wurde der Rasen stets auf die Höhe von 2,8 Zentimeter gemäht.[56] Seit 2012 besteht die Oberfläche jedoch aus Kunstrasen[1] beziehungsweise für Autorennen aus Asphalt.[57] Außedem war das Stadion durch den Einbau eines 19 Kilometer langen Kunststoffröhrensystem das erste deutsche Stadion, das über eine Rasenheizung verfügt.[56]

Zwischen dem Rasen und seiner Heizung befand sich eine zehn Zentimeter dicke Rasentragschicht. Diese überdeckte eine vier Zentimeter dicke, sandige Ausgleichsschicht, welche wiederum über eine sieben Zentimerter dicken Filterschicht lag. In ihr befand sich die Rasenheizung, die im Bedarfsfall durch 27 Grad Celsius warmes Wasser, die durch 16 Zentimeter dicke Rohre flossen,[40] die Spieloberfläche erwärmen konnte.[56] Sie wurde in der Regel ein Tag vor dem Spiel eingeschaltet und sollte dabei den Rasen auf 24 Grad Celsius erwärmen. Um die Temperatur zu ermitteln, wurden vier Messpunkte in 6 und 15 Zentineter tiefe installiert.[40] Zwischen der Filterschicht und dem Schotterboden befand sich eine 70 Zentimeter dicke Drainkiesschicht, die vor Überschwemmungen schützen sollte.[56] Neben der Rasenheizung verfügen auch die Spielerbänke über eine Sitzheizung.[58]

Damit bei Leichtathletik-Wurfwettkämpfe die Ergebnisse korrekt gemessen werden konnte, verfügte der Rasen über keine auf Fußballspielfeldern übliche, leichte Wölbung, die sich zur Seitenlinie absenkt, sondern war flach. Dies erwies sich zum Ablauf des Regenwassers vor Fußballspielen als problematisch.[59] Eine geplanten Umbaumaßnahmen in den 1990er Jahren, gehörte eine Absenkung des Spielfelds um zweieinhalb Metern.[50][49] Die Laufbahn konnte 2002 für die Leichtathletik-Europameisterschaft 2002 jedoch erneuert werden.[60]

Innenraum

Das Münchner Olympiastadion hat beinhaltet einen weitläufigen Innenraum. Durch den WC-Ring, bei dem es sich um einen 600 Meter langen und einen Meter breiten Tunnel handelt,verbindet alle unterirdischen Toilettenanlagen[61] und verhilft so dem Stadionpersonal, rasch von einem Ort zum anderen zu kommen.[20]Er beginnt unter Block X, im südlichen Teil der Hauttribüne, und verläuft unter der südlichen Anzeigetafel, vorbei unter der Gegengeraden sowie unter der Nordkurve bis unter Block C.[61]

Unterhalb des Blockes C befindet sich auch die Auffahrt für Kraftfahrzeuge, die die Hauptakteure für die jeweiligen Veranstaltungen im Olympiastadion benutzen. Der kürzeste Weg zu den Kabinen führt dabei über die Tartanbahndes Stadions selbst. Unmittelbar vor dem Großen Marathontor befindet sich der VIP-Parkplatz mit Empfangsbereich.[62] Rechts davon befindet sich die sogenannte Classic- und Premium-Kategorie, die den Sponsoren zur Verfügung gestellt wird.[63] Links des Eingangsbereichs befindet sich der Stadion-VIP-Bereich, der bereits von Anfang an auch über eine Klimaanlage verfügt.[64]

Weiter rechts vom Classic- und Premium-Kategorie befindet sich der bei Journalisten, während noch Fußballspiele regelmäßig im Stadion ausgetragen wurde, großzügig empfundene Pressebereich, wo widerum besonders der Raum für die Pressekonferenz hoch gelobt wurde. Dieser ist mit einem Fahrstuhl mit den drei Ebenen tiefer liegenden Kabinen erreichbar. Kritisiert wurde jedoch das niedrige Fördergewicht, das der Aufzug transportieren kann.[63] Zudem blieb der Aufzug bereits häufig hängen und einzelne Personen blieben teilweise mehrere Stunden darin eingesperrt.[64]

Die Spielerkabinen befinden sich in Ebene 4 und verfügen über einen abgetrennten Massageraum, und ein Entmüdungsbecken. Zwischen Spielerkabine und Rasenoberfläche befindet sich eine Mixed-Zone für Spielerinterviews, die sich jedoch in den letzten Jahren, in denen Fußball im Olympiastadion gespielt wurde, als zu klein erachtet wurde.[40] Im Bauch der Haupttribüne eine Ebene über der Spielerkabine sitzen die Techniker.[58] In der selben Ebene befindet sich die Umkleidekabine des Sicherheitspersonals und der Ort für Service- und Lieferfahrzeuge wie an die Gastronomien.[40] Für die Sicherheit im Innenraum ist der Veranstaltungsdiesnt Paul Mayr GmbH zuständig. Es werden lediglich Persoenen durchgelassen, die sich entsprechend ausweisen können.[58]

Auf der Seite der Haupttribüne befindet sich das Großes Marathontor. Lange Zeit stand neben dem Marathontor die Wohnung des Stadionhausmeisters; heute ist dort die Zentrale des Olympiastützpunktes Bayern.[62] Im Südteil der Katakomben des Stadions gibt es neben dem Marathontor ein „Gesundheitspark“, in dem sich Gymnastikräume, eine Sauna, ein Dampfbad, ein Vortragsraum und eine Cafeteria befinden. Es fungiert auch als Außenstelle eines Kursangebots der Münchner Volkshochschule zur Gesundheitsvorsorge oder Therapie.[62] Der tiefste Punkt des Olympiastadions befindet sich knapp fünf Meter unter dem Spielfeld. Dort befindet sich eine Anlage zur Regulierung des Grundwassers; ansonsten ist das Stadion nur geringfügig unterkellert.[40]

Die aus Stahlträgern montierte, zweigeteilte Regiekanzel befindet sich über Block Z, in der Mitte der Haupttribüne und ist 33 Meter höher als das Spielfeld. Sie ist lediglich über eine Rampe zu erreichen. Von der südlichen Regiekanzel aus wurden anfangs die Spiele kommentiert; später wechselte man die Kommentatorenplätze in den oberen VIP-Bereich und die Kanzel blieb im weiteren Verlauf weitestgehend ungenutzt. Die nördliche Regiekanzel wurde jedoch bis zum Schluss bei Fußballspielen von der Polizei zur Überwachung der Zuschauerblöcke verwendet. Zudem werden von hier aus durch Mitarbeiter der Olympiapark München GmbH die technischen Anlagen betreut.[20]

Ebenfalls verfügt das Olympiastadion über zahlreiche Gatronomiebetriebe.[63] So sind unter der Westtribüne Kioske und Retaurants neben Sanitätsstationen, Telefonzellen, Ehrengasteräume, ein Postamt sowie eine Verwaltung vorzufinden. Auf der zweiten Ebene befinden sich Umkleideräume, ein Sportverbandsbüro sowie Rundfunk- und Fernshräume. Darunter widerum wurde eine Datenverarbeitungsanlage sowie die Zentralen für die Heizung, Lüftung und für die Elektrozen plaziert. Weiteres Innenleben des Olympiastadions fand anfangs durch Werkstätten und Fußballmagazine statt, später kam eine Polizeiwache noch hinzu.[11]

Zuschauerraum

FEHLEND Radius, Anstiegswinkel, Höhe

Die Tribünen des Olympiastadion sind in einer beinahe kreisrunden Form um das Spielfeld angeordnet,[46] bei dem eine La-Ola-Welle für eine Umrundung etwa 40 Sekunden benötigt.[65] Das Stadion selbst ist zu etwa zwei Drittel ein Erdstadion und zu einem Drittel ein Hochbau.[12] Die Ränge steigen relativ flach nach oben an.[46] Durch die Architektur kann es auf den Oberrängen bis zu zwei Grad Celsius kälter sein als auf dem Spielfeld.[58]

Für die Arena wurden insgesamt 57.322 Kubikmeter Beton und 5.942 Tonnen Stahl verbaut. Das Spielfeld misst 105 mal 68 Meter und war damit das erste Bundesligastadion in Deutschland mit den Maßen eines damals als Elitestadion klassifizierter Fußballarena. Das ursprüngliche Fassungsvermögen bot 77.839 Gästen auf den Tribünen Platz, wobei 45.073 flache, olivfarbenen Sitzschalen eingebaut waren. Etwa 43.000 Plätze waren zu Beginn überdacht.[11]

Laut den ursprünglichen Plänen bot das Stadion 80.870 Gästen Platz, wobei sich darunter darunter 47.287 Sitzplätze, 33.582 Stehplätze und 981 Zusatzplätze sich befanden. Für die Olympischen Spiele konnte das Stadion sogar durch eine Zusatztribüne weiteren 5.000 Zuschauern Platz bieten. Auch zur Weltmeisterschaft 1972 wurde eine Zusatztribünde, die 2.500[60] bis 5.000[25] Zuschauern Platz bot, durch eine Stahlkonstruktion hinter der Gegengeraden provisorisch instaliert.[60] Diese wurde in der Nordkurve installiert und die Stadionkapazität konnte dabei erneut auf 80.000 erhöht werden konnte.[25]

Urspünglich waren die Zuschaerblöcke durch Plexiglas-Scheiben getrennt, die jedoch bis zur Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 entfernt wurden.[60] Für die Leichtathletik-Europameisterschaft 2002 wurde auch die Bestuhlung erneuert und mit Rückenlehnen ausgestattet. Damit kam man auch einer neuen Richtlinie der UEFA entgegen.[60]

Die Einteilung der Zuschauerblöcke ist von A bis Z im Uhrzeigersinn durchalphabetisiert und beginnt an der Haupttribüne. Zusätzlich wird auf der Haupttribüne nochmal zwischen 1 und 4, bei Y sogar bis 8, ansonsten von 1 bis 2 durchnummeriert. Zwischen E2 und J2 sowie Q2 und V1 befanden sich ursprünglich die Stehplätze;[60] unterhalb der Ränge Z2 und Z3 steht die VIP-Lounge.[66]

Im Jahr 1990 wurden die unüberdachten Stehplätze, die Blöcke H2 bis J2 im Norden und Q2 bis S1 im Süden, durch Sitzplätze ersetzt, sodass die Kapazität auf 72.447 Plätze sank. Bis 1995 wurden auch die restlichen Stehplätze zu Sitzplätze umfunktioniert, womit man einer neuen Richtlinie der UEFA für Fußballspiele im internationalen Wettbewerb nachging. Die Kapazität sank hierbei auf 63.613 Plätze.[60]

Das Olympiastadion München war das erste Stadion Deutschlands, das über VIP-Loungen verfügte.[67] Innerhalb der VIP-Louge gibt es für Ehrengäste eine noch exklusivere VIP-Lounge, bei der am oberen Türrahmen sogar Heizstrahler installiert.[58] Das Stadion verfügt über ein „besonders“ konfortablen Bereich in der Mitte der Haupttribüne im Westen, das ursprünglich für IOC-Mitglieder und Staatsmänner vorgesehen war. Neben bequemen Sitzen ist mehr Beinfreiheit dort gegebn und Teppichboden vorhanden.[67] Unterhalb der südlichen Regiekanzel befindet sich die einzige Lounge des Stadions, die Aussicht zum Spielfeld und für maximal 25 Personen Platz bietet. Sie war zu Fußballspielen ausschließlich Sponsoren der Olympiapark München GmbH vorbehalten.[20]

In den 1990er Jahren wurde als Teil der Stadionmodernisierung darüber nachgedacht, die Lounge für 600 VIPs zu erweitern. Zudem sollte das Sitzvermögen auf 70.000 Zuschauer aufgestockt werden und die Haupttribüne um einen dritten Stockwerk mit Pressezentrum und Gastronomiebetrieb erweitert werden.[49]

Auf der Westtribüne wurden 927 Pressearbeitsplätze errichtet, die weltweit erstmals alle mit Tisch, Steckdosen, Fernshgerät und Telefonanschluss ausgerichet waren. Sie befindet sich auf bei der Tribüne, sodass, falls nicht alle Presseplätze von Journalisten genutzt wurden, häufig Fans eines der luxuriösen Plätze bei Fußballspielen nutzten. Das Stadionpressezentrum, in dem sich ein Schreibraum, ein Intervieraum und ein Informationsbereich befindet, misst 1.200 Quadratkilometer.[11]

Beleuchtung

FEHLEND Wo sind die Flutlichter? Wie viele Stdiontafeln gibt es wo?

Das Olympiastdion verfügt über Flutlichter, die durch jeweils acht eigene Transformatoren angetrieben werden. Diese benötigen aus Sparsamkeitsgründen fünf Minuten, bis sie ihre vollständige Leuchtkraft entfalten.[40] Für ein Fußballspiel verbrauchen die Flutlichter bis zu 21 Megawatt Strom.[20]

Der Strom der in grün leuchtenden Notausgangswegweiser werden durch einen eigenen Batterieraum versorgt.[40]

Das Olympiastadion ist auch mit Stadiontafeln ausgestattet. Eine Stadiontafel befindet sich in der Südkurve.[68] Sie bestehen aus je 24.000 gasgefüllte Glühbirnen mit jeweils 25 Watt Leistung und sind stufenlos regulierbar. Während Fußballspielen waren bis zu vier Personen für die Stadionanzeige zuständig, die aus 18 mal 8 Meter großen Tafeln bestanden. Sie wurde stets bereits im Vorfeld programmiert und waren auf Bildschirmen in der Regiekanzel sichtbar und abrufbar. Die Anzeigetafel lässt lediglich Blockschriftbuchstaben zu, wobei eine Zeile mindestens sieben Glühbirnen höhe benörtigt. Durch Grafikprogramme konnten in den späten Jahren, in welchen regelmäßig Fußball gespielt wurden, Vereinslogos und Animationen angezeigt werden. Die Anzeigetafel galt allerdings bereits in diesen Jahren als veraltet.[65]

Dach

In den 1990er Jahren gab es Pläne, eine vollständige Überdchung über den Zuschauerrängen zu bauen.[50] Diese sollte unter dem bereits vorhandenen Zeltdach verlaufen und kreisförmig alle Zuschauerplätze überdachen. In der Mitte sollte jedoch das Speilfeld durch eine runde Öffnung frei von der Überdachung bleiben.[51] Diese Pläne wurden allerdings wegen einer Zweifelanmeldung des Urhebers Günter Behnisch nie realisiert.[50]


Zeltdach

Ein wesentliches Merkmal des Olympiastadions ist das heute zum Wahrzeichen mutierte Zeltdach. Es kostete mit insgesamt 55 Millionen Mark etwa zehnfach so viel wie ursprünglich veranschlagt.[55] Um die Dachkonstruktion verwirkliechen zu können, bildete Behnisch mit Frei Otto, Fritz Leonhardt und Wolf Andrä ein Architektenteam.[69] Die Planungsleitung der Konstuktion übernahm der Ideengeber Fritz Auer.[14] Otto, der schon vorher intensiv an flexible Hängetechniken arbeitete,[14] entwickelte Teile des Dachs via Trial-and-Error-Prinzip, indem er immer größere Modelle der Dachkonstrukton fertigte, während Andrä mit Leonhardt an anderen Stellen das Dach durch das CAD-Programm errechneten.[70]

Otto griff auf Ideen von Richard Buckminster Fuller auf, dessen Ziel es war, möglichst große Oberflächenkonstruktionen schnell und günstig errichten zu können. Von dessen Erfahrungen ausgehend, untersuchte Otto Hänge- und Membrankonstruktionen, die bei möglichst kleinem Aufwand, möglichst große Flächen mit einem zeltartigen Gebilden überspannen. Dabei ließ er sich natürliche Strukturen wie Spinnennetzen, Kieslalgen und Seifenblasen inspirieren, da die Natur stets mit dem kleinstmöglichen Materialeinsatzihr Ziel erreicht.[71][72] Nachdem Otto bereits an zahlreichen Bauprojekten mit Hänge- und Membrankonstruktionen beteiligt war, war er auch entwicklungstechnischer Berater für die Dachkonstruktion des Münchner Olympiastadions.[73]

Im Gegensatz zum Zeltdach des Deutschen Pavillon, das Otto 1967 zur Weltausstellung in Montreal aufstellte, ist das Olympiastadiondach leicht verändert. Zwischen den mit Seilen abgespannten, gelikig fixierten Haupt- und Nebenmasten, ist ist ein Stahlkabelnetz, auf die eine aus Plexiglas-Tafeln zusammengefasste „Schuppenhaut“ liegt.[74]

Das Zeltdach überdacht nicht nur 43.000 Plätze des Olympiastadions, sondern erstreckt sich zudem über weitere 12.000 Plätze der Olympiahalle, über 10.000 Plätze der Olympia-Schwimmhalle und über die dazwischen liegenden Fußwege, sodass die Konstruktion insgesamt 74.800 Quadratmeter groß ist und 65.000 Plätze überdacht. Auf ihr sind drei mal drei Meter große blaugraue Acryl-Glasplatten befestigt, die von 137.000 Knotenpunkten an Stahlseilen gehalten werden. Diese Konstruktion widerum wird von 58 Stahlmasten und Trägern gestützt. In der Konstruktion wurden sind 436 Kilometer und 1.645 Tonnen schwere Drahtseilen verarbeitet.[14]

Über dem Stadion befinden sich 34.500 Quadratmeter des Dachs. Schwierigkeiten bereitete der Bau über dem Stadionabschnitt, da Stützen auf den Tribünen vermieden werden mussten, sodass nur Außenstützen angebracht werden durften. Das Problem konnte durch zwei große Masten auf 70 Meter Höhe sowie sechs kleineren Masten, die wegen der großen Fläche die Luftstützen trugen, gelöst werden. Für die Tiefpunkte hinter der Tribüne konnte man herkömmliche Anker verwenden, während über die Westtrbüne 440 Meter-Rundseile gespannt werden musste, da die Masten nicht im Spielfeld untergebracht werden durften. Diese Seile wurden über die Dachkonstruktion gespannt und auf der gegenüberliegenden Seite mit 4.000 Tonnen schweren Betonquadern in den teilweise 30 Meter tiefen Boden verankert. Zwar hätten auch weniger schwere Betonquader gereicht, zur Sicherheit wurden die Verankerungen jedoch schwerer als notwendig gemacht.[14]

Das Zeltdach sollte mit schweren Betonplatten bedeckt werden, da in Ottos Zeltdachkonstruktion nichts gesehen wurde, was über längere Zeit hält.[75] Die Betonierung wurde jedoch nie umgesetzt.

Zur Weltmeisterschaft 1974 überdachte das Zeltdach 24.700 von 80.000 Plätzen.[25]

Im Jahr 2002 erfolgte eine Totalsanierung des das Zeltdachs,[60] nachdem im Jahr 1972 den originalen Dachplatten aus Acryl wegen Brandschutzmaßnahmen geringe Mengen Eisen beigesetzt wurden, welche wiederum im Laufe der Zeit immer stärker oxidierten und eine milchige Farbe annahmen. Diese wurden durch eine neue Kunststoff-Glasmischung ersetzt, die nicht mehr Eisenbestandteile aufweisen. Die Sanierungsarbeiten kosteten 100 Millionen Mark.[66]

Lautstärkentschnisch erwies sich die Zeltdachkonstruktion als erheblicher Nachteil: Statt dass der Schall von den Fanblöcken zum Spielfeldrand hallt, hallt diese Zurück in den Zuschauerraum.[47]

Veranstaltungen

Allgemnein

Das Stadion wird multifunktional genutzt. Neben den Fußball und Leichtathletik fanden im Stadion bereits auch Konzerte, ein Tischfußball-Turnier, Bilanz-Pressekonferenzen, Schuhausstellungen, Parteiveranstaltungen und Begegnungen der Schach-Bundesliga statt. Mit dem Olympiastadion entwickelte scih der Olympiapark im 20. Jahrhundert zum größten Veranstaltungs- und Freizeitzentrum Europas.[76]

Fußball

Konzerte

Leichtathletik

Einzel-Ereignisse

Rezeption

NOCH NICHT KORREKTURGELESEN

Das Konzept der Architektur des Olympiastadions in München sollte für Individualismus, Offenheit, Transparenz und für die „erblühende“ Demokratie stehen. Da dies gelang, kührte die Süddeutsche Zeitung das Stadion nach der Errichtung sogar zum „architektonischen Wahrzeichen der Bundesrepublik“.[54]

Das Olympiastdion steht heute unter Denkmalschutz und bis 2080 unter Urheberrecht von Günter Behnischs Sohn Stefan Behnisch. Aus diesem Grund darf das Stadion nicht abgerissen werden[77] und konnte im Laufe der Jahre nur geringfügig verändert werden.[60] Laut der Zeitschrift Sports wurde der Denkmalschutz jedoch zum Verhängnis. Dadurch, dass es das „ästhetisch anspruchvollste Stadion Deutschlands“ müsste man im Falle eines Umbaus in ein „Gesamtkunstwerk eingreifen“.[47]

Schon während den Olympischen Spielen lobten global Reporter die Leichtigkeit und Eleganz der Stadionarchitektur.[17]

Werner Müller lobt die Bauten im Olympiapark und meint, dass es den Architekten gelungen sei, die Bauwerke, und unter ihnen auch das Olympiastadion, „nicht als selbstständige […], sondern als Bestandteil der Landschaft“ erscheinen zu lassen. Er erkennt, dass die Erscheinung der Sportstätten durch die Überlagerung zweier unterschiedlicher Systeme bestimmt wird: Zum einen erscheinen die „in den Boden eingelassenen Sportstätten […] als modellierte Geländeoberfläche und organische Gestaltform“, zum anderen wird durch die Dachkonstruktion, die „als zusammenhängende technische Struktur in weit ausschwingenden Kurven alle Sportstätten“ so überspannt, „dass der Zusammenhang mit der Landschaft erhalten bleibt“, wobei besonders „der Bereich des Sports in der Landschaft als besondere Zone akzentuiert wird“, eine Einheit verkörpert.[74] Auch Peter Gössel und Gabriele Leuthäuser erkennen an der Konstruktion einen „Schirm über der Landschaft“, das einen „optimalen Lichteinfall“ gibt. Sie erkennen, dass für die Spiele nicht nur ein Stadion gebaut wurde, „sondern darüber hinaus ein großstädtischer Erholungsraum, bei dem Bauten, Wege und Vegetation ineinandergreifen“, wobei die nähere Umgebung, Olympiaturm und Trümmerberg „in das landschaftsarchitektonische Konzepteinbezogen“ wurden.[78]

Armin Radtke und Dietrich Schulze-Marmeling schreiben im Buch Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach, dass das Olympiastadion ausschlaggebend für die anhaltende Erfolge des FC Bayerns seit den 1970er Jahre war. Sie vergleichen den FC Bayern mit den damals im Bökelbergstadion spielenden Borussia Mönchengladbach, die in der Zeit mit dem FC Bayern die größten Titelerfolge in Deutschland feierten, und meinen, dass der Verein aus Mönchengladbach langfristig nicht auf dem Niveau spielen konnte, da vor allem bei Spitzenspielen das Stadion schnell ausgelastet war.[79] Da das Publikum jedoch damals noch Haupteinnahmequelle der Profivereine war und der FC Bayern im Schnitt mehr als 10.000 Zuschauer aufnehmen konnte als zuvor im Grünwalder Stadion, und zusätzlich mehr Einnahmen durch Sitzplätze erzielt werden konnten, konnte Borussia Mönchengladbach dem FC Bayern nicht auf Dauer nicht Konkurrenz machen.[67] Für den TSV 1860 München kam gemäß Radtke und Schulze-Marmeling der Umzug gemäß den Autoren zu spät. Nachdem sie 1966 Bundesligameister wurden, durch die geringe Erwirtschaftung im Grünwalder Stadion stiegen sie 1970 ab.[80]

Zwei Jahre nach der Eröffnung des Stadions wurden auf Nachteile der Zeltdachkonstruktion hingewiesen. Dieter Kürten meinte: „Die Fußballer haben […] auf dem Oberwiesenfeld nie ein rechtes Verhältnis gefunden. […] Unter dem zerbrechlichen Gerüst, von dem sie nicht genau wissen, ob es zum Runterfallen neigt,“ fühlen sich diese nicht heimisch. Der Organisationschef der Weltmeisterschaft, Hermann Neuberger, ärgerte sich über die Kosten, die das Zeltdach verursacht hat. Er meint, dass man mit dem Geld acht Fußballstadien hätte bauen können. Stark kritisiert wurde auch, dass nur ein Teil des Stadions überdacht ist. Allerdings war eine Rundumbedachung eines Stadions damals noch die Ausnahme und in Leichtathletikstadien noch gar nicht realisiert.[25] Trotz dem mangelnden Schutz vor Wind und Regen, meint Radtke, dass sich das Olympiastadion „in den 1970ern […] als ideale Spielstätte für einen Verein“ erwies, der international repräsentativ sein wollte.[28]

Christian Thomas schrieb in der Frankfurter Rundschau abschließend vor dem Auszug des Münchner Profifußballs aus dem Stadion, dass es „zuallererst ein Architekturrereignis gewesen, als Fußballstadion [jedoch] nie richtig tauglich“ gewesen war. Er meint, dass „allein schon durch [die] Architektur zum Audruck gebrachte Verbissenheit“ der Arena verhinderte, zum „Hexenkessel“ zu werden. So soll der Fokus der Zuschauer „auf das Arena-Innere“ fallen, wobei hierfür das Olympiastadion von Anfang an „ein lebender Anachronismus“ war. Er kritisiert, dass im Olympiastadion stattdessen „die Oberkante der Ränge […] in die Landschaft“ eingebättet ist.[81]

2000 wurde das Stadion zu den fünf wichtigsten Bauwerken der Nachkriegszeit in Deutschland gezählt. 2005 landete das Stadion auf Platz eins bei einer Umfrage der Architekturzeitschrift Häuser.[82]

Zu Beginn galt das Stadion durch seinen Komfort und seiner Größe, das lediglich kleiner als das damals veraltete Olympiastadion Berlin war, als „Deutschlands Stadion Nummer eins“. Auch das nicht vollständig überdahte Stadion wurde bis in die 1990er Jahre nicht als Nachteil gesehen, da bis dahin lediglich in Ausnahmefällen ein Stadion vollständig überdacht war.[45]

Zur die Fußball-Europameisterschaft 1998 wurde erstmals ein Teil der Stehplätze zu Sitzplätzen umfunktioniert, was die Kapazität von 78.000 auf 69.466 bedeutete Zur Saison 1996/97 hatte das Olympiastadion mit 58.066 Sitzplätze die meisten Sitzplätze in einem deutschen Stadion. Da jedoch aufgrund von Bandenwerbung in den untersten Reihen die Sicht behindert wurde, wurden in der Regel nie mehr als 64.000 Karten verkauft.[45]

Nachdem jedoch keine Stehplätze zu internationalen Spielen mehr verkauft werden durften, wurden die Stadionränge vollständig bestuhlt. In der Nord- und Südkurve wurden jedoch in bestimmten Rängen auch Klappsitze installiert, die lediglich für internationale Spiele aufgeklappt wurden. So konnte es je nach Anlass als Steh- und als Sitzpltz verwendet werden.[45]

Das Zeltdach zählt zu eines Wahrzeichen Münchens. Während im Stadion noch Fußball gespielt wurde, wurde das Stadion außerhalb von Veranstaltungen von rund 160.000 Besuchern besichtigt.[48] Nachdem der Münchens Profi-Fußball in die Allianz Arena umzog, zählt das Olympiastadion 100.000 Touristen im Jahr.[83]

Literatur

Noch auszuwerten:

  • Reinaldo Coddou H.: Fußballtempel
  • München - Stadt der Künste: Kulturgeschichte vom Mittelalter bis heute
  • München: Die Stadtviertel in Geschichte und Gegenwart
  • Susanne Wanninger: Olympiapark München. Wahrzeichen dank wegweisender Architektur
  • Florian Kinast: Es begann mit einem Damenstrumpf - 40 Menschen - 40 Geschichten - Erzählungen aus dem Olympiapark
  • Olympiapark München: Das Dach der Welt - Sport und Vergnügen für Millionen
  • Thomas Rühle: Olympiapark
  • Hans-Peter Rasp: Eine Stadt für tausend Jahre. München: Bauten und Projekte für die Hauptstadt der Bewegung. München: Süddeutscher Verlag 1981 (siehe http://d-nb.info/810959569
Commons: Wikiolo/Schreibtisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Reinhard Kurzendörfer: Olympiastadion: Abschied vom echten Grün. In: Münchner Merkur. merkur-online.de, 22. März 2012, abgerufen am 31. Mai 2015.
  2. a b c d Radtke: Olympiastadion München, S. 10.
  3. a b c Radtke: Olympiastadion München, S. 11.
  4. a b Radtke: Olympiastadion München, S. 12.
  5. a b Radtke: Olympiastadion München, S. 13.
  6. a b Radtke: Olympiastadion München, S. 14.
  7. a b Radtke: Olympiastadion München, S. 15.
  8. a b c d Radtke: Olympiastadion München, S. 16.
  9. Hell: München ’72, S. 26.
  10. Klant, Walch: Grundkurs Kunst, S. 174.
  11. a b c d e f g h Radtke: Olympiastadion München, S. 18.
  12. a b c Radtke: Olympiastadion München, S. 17.
  13. a b Hell: München ’72, S. 34.
  14. a b c d e f Radtke: Olympiastadion München, S. 22.
  15. a b c Radtke: Olympiastadion München, S. 52.
  16. a b Radtke: Olympiastadion München, S. 61.
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