Champions Hockey League

Wettbewerb für Eishockeyklubs
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Die Champions Hockey League (kurz CHL, auch: Eishockey-Champions League) ist der höchste Europapokal-Wettbewerb für Eishockeyklubs. Er wurde erstmals zur Saison 2014/15 ausgetragen.[1]

Champions Hockey League
Aktuelle Saison Champions Hockey League 2015/16
Sportart Eishockey
Abkürzung CHL
Verband IIHF
Ligagründung 2014
Mannschaften 48
Land/Länder Finnland Liiga (8),
SchwedenSchweden SHL (8),
Deutschland DEL (6),
Schweiz National League A (6),
Tschechien Tschechische Extraliga (6),
OsterreichÖsterreich EBEL (4),
Norwegen GET-ligaen (2),
Danemark Metal Ligaen (2),
FrankreichFrankreich Ligue Magnus (1),
Slowakei Slowakischen Extraliga (2),
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich EIHL (2),
Europaische UnionEU, Europäische Union IIHF Continental Cup (1)
Titelträger SchwedenSchweden Luleå HF
Rekordmeister SchwedenSchweden Luleå HF (1 Titel)
Website www.championshockeyleague.net

Vorgeschichte

Nach der Einstellung der European Hockey League, dem Nachfolgewettbewerb des Eishockey-Europapokals, im Jahre 2000 gab es erst ab 2005 wieder einen hochwertigen Europapokalwettbewerb, der jedoch nur in einem Wochenendturnier unter dem Namen IIHF European Champions Cup ausgetragen wurde. Im April 2007 gab der Weltverband IIHF bekannt, dass ein neuer Wettbewerb namens Champions Hockey League (CHL) eingeführt werde. In der CHL wurden für Eishockeyverhältnisse hohe Prämien ausgeschrieben, die die Attraktivität des Wettbewerbs für die Teilnehmer sicherstellen sollen. Die Prämien werden durch Sponsoren gedeckt, unter anderem durch die russische Gazprom.

Sieger der ersten und einzigen Austragung wurden die ZSC Lions aus Zürich. Die Saison 2009/10 wurde wegen der anhaltenden Finanzkrise und fehlender Sponsoren im Sommer 2009 abgesagt. Spätere Pläne der IIHF zum erneuten Start der CHL zerschlugen sich.

Als Alternative veranstalteten einige der europäischen Topclubs ab 2010 selbständig die European Trophy. Dieser Wettbewerb entstand aus der auf Skandinavien beschränkten Nordic Trophy sowie dem Red Bulls Salute. Schließlich einigten sich die IIHF, Clubs und die Ligen der Hockey Europe im Herbst 2013 auf einen neuen Europapokalwettbewerb, der wieder den Namen Champions Hockey League trägt.

Spielmodus

Teilnahmeberechtigt an der Champions Hockey League sind die Meister und die Vorrundensieger der teilnehmenden Ligen (sogenannten B-Lizenzen) sowie 26 Clubs mit sogenannter A-Lizenz, insofern sie in einer der Ligen spielen.[2] Aufgefüllt wird das Teilnehmerfeld durch Mannschaften mit sogenannter C-Lizenz oder Wild Card aus fünf Challenge Leagues. Dies sind derzeit die höchsten Ligen Norwegens, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Dänemark. Ab 2016 soll Polen dazu kommen.[3] Ab der Saison 2015/16 ist eine Wild Card für den Sieger des IIHF Continental Cup reserviert.[4]

Lizenzen

Lizenzen (A, B, C) verteilt über die teilnehmenden Mannschaften

Land A-Lizenzen Ligen mit B-Lizenzen
Finnland  Finnland 06 Oulun Kärpät, Helsingfors IFK Helsinki, JYP Jyväskylä, Kalevan Pallo, Tappara, TPS Turku 02 Liiga:
Meister und Hauptrundensieger
Schweden  Schweden 06 Djurgårdens IF Stockholm, Färjestad BK Karlstadt, Frölunda HC Göteborg, HV71 Jönköping, Linköpings HC, Luleå HF 02 Svenska Hockeyligan:
Meister und Hauptrundensieger
Deutschland  Deutschland 04 ERC Ingolstadt, Adler Mannheim, Eisbären Berlin, Krefeld Pinguine 02 Deutsche Eishockey Liga:
Meister und Hauptrundensieger
Schweiz  Schweiz 04 ZSC Lions, EV Zug, Fribourg-Gottéron, SC Bern 02 National League A:
Meister und Hauptrundensieger
Tschechien  Tschechien 04 Bílí Tygři Liberec, HC Pardubice, HC Sparta Prag, HC Vítkovice Steel 02 Tipsport Extraliga:
Meister und Hauptrundensieger
Osterreich  Österreich 02 EC Red Bull Salzburg, Vienna Capitals 02 Erste Bank Eishockey Liga:
Meister und Sieger der Pick Round
Land Ligen mit C-Lizenzen (Challenge Leagues)
Norwegen  Norwegen 02 GET-ligaen: Meister und Hauptrundensieger
Danemark  Dänemark 02 AL-Bank Ligaen: Meister und Hauptrundensieger
Frankreich  Frankreich 01 Ligue Magnus: Meister
Slowakei  Slowakei 02 Extraliga: Meister und Hauptrundensieger
Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 02 Elite Ice Hockey League: Meister und Vizemeister
Europaische Union  IIHF Continental Cup 01 IIHF Continental Cup: Sieger

Lizenzen verteilt über die Saisonen der teilnehmenden Mannschaften

Lizenzen Finnland  A Finnland  B Schweden  A Schweden  B Deutschland  A Deutschland  B Schweiz  A Schweiz  B Tschechien  A Tschechien  B Osterreich  A Osterreich  B Norwegen  C Danemark  C Frankreich  C Vereinigtes Konigreich  C Slowakei  C Europaische Union  C Gesamt
Saison 2014/15 6 2 6 2 4 2 4 2 4 2 2 2 2 1 1 1 1 44
Saison 2015/16 6 2 6 2 4 2 4 2 4 2 2 2 2 2 1 2 2 1 48

Siegerliste

Saison Teilnehmer Finale Halbfinalisten
Sieger Erg. Finalist Spielort
2014/15 44 Schweden  Luleå HF 4:2 Schweden  Frölunda HC Göteborg Luleå, Schweden Schweden  Skellefteå AIK Finnland  Oulun Kärpät
2015/16 48

Organisation

Die CHL wird durch die European Ice Hockey Club Competition Ltd. (EICC) ausgetragen und ist vom internationalen Weltverband IIHF sanktioniert. An der EICC halten die 26 Clubs mit A-Lizenz 63 % der Anteile. Die sechs beteiligten Ligen halten 25 %, die IIHF 12 %. Die Clubs beteiligten sich mit jeweils 80.000 Euro an der Gesellschaft.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://derstandard.at/1385170386232/Champions-Hockey-League-startet-2014
  2. http://huvudstadsbladet.wordpress.com/2013/12/09/djurgarden-klart-for-chl/
  3. http://www.championshockeyleague.net/news/chl-extends-conditional-wild-card-to-poland-for-2016-17/929/
  4. http://www.championshockeyleague.net/news/chl-links-with-continental-cup/121/