IKEA ist ein multinationaler Einrichtungskonzern. Das Unternehmen wurde 1943 von Ingvar Kamprad in Schweden gegründet und gehört heute der in den Niederlanden registrierten Stiftung Stichting INGKA Foundation.
INGKA Holding B.V. (Konzernmutter)
| |
---|---|
IKEA-Logo | |
Rechtsform | Besloten Vennootschap |
Gründung | 1943 |
Sitz | Leiden,![]() |
Leitung | Peter Agnefjäll[1][2] |
Mitarbeiterzahl | 147.000 (2014)[3] |
Umsatz | 28,7 Mrd. Euro (2014)[3] |
Branche | Möbel und Innenausstattung, Einzelhandel und Produktion |
Website | www.ikea.com |
Stand: 31. August 2014 |
Geschichte
Gründung und erster IKEA-Katalog
Der damals 17-jährige Ingvar Kamprad gründete das Unternehmen Ikea 1943 in Schweden. Das Akronym IKEA setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Ingvar Kamprad, des elterlichen Bauernhofs Elmtaryd und des Dorfes Agunnaryd zusammen, in dem der Hof lag.[4] Zunächst verkaufte die Firma diverse Konsumgüter, darunter Kugelschreiber, Brieftaschen, Bilderrahmen, Tischdecken, Uhren, Streichhölzer, Schmuck und Nylonstrümpfe.
1947 begann Kamprad auch Möbel per Versand zu verkaufen, besonders an die Bauern der historischen Provinz Småland. So konnte er die Kosten vom Hersteller bis zum Kunden niedrig halten.
1951 erschien der erste IKEA-Katalog. Das Geschäft konzentrierte sich nun nur noch auf Möbel. In IKEA-Katalogen wurden bald Möbel nicht nur als einzelne Objekte, sondern als Teil eines gesamten, fertig eingerichteten Zimmers abgebildet. Diese Darstellungen waren zur damaligen Zeit ungewöhnlich. Die Kataloge wurden zum Bindeglied zu den Kunden und zum wichtigsten Marketinginstrument des Unternehmens.
Ab 1955 bot Kamprad erstmals eigens für IKEA entworfene Möbel an. Die Möbel wurden zur Einsparung von Montage- und Versandkosten ab 1956 als Bausatz verschickt.
Eröffnung erster Möbelhäuser und Krise in den 1970er Jahren
Am 28. Oktober 1958 eröffnete in Älmhult das erste IKEA-Möbelhaus. Zu einer weiteren Stütze des IKEA-Konzepts wurde der Selbsttransport der Möbel durch die Kunden. Zudem sollte es auf Anregung Kamprads von Anfang an in jedem Warenhaus auch ein Restaurant geben, um leeren Einrichtungshäusern zur Mittagszeit entgegenzuwirken. Daraus entstand IKEA Food Service (IFS). Im so genannten „Schweden Shop“ lassen sich außerdem Fertiggericht-Produkte kaufen. Die in den Restaurants angebotenen Speisen sind schwedischen Nationalgerichten nachempfunden, werden jedoch länderspezifisch variiert. Der Verzehr mitgebrachter Speisen ist erlaubt, darüber hinaus wird kostenlose Babynahrung angeboten.
Die sich durch die Niedrigpreise in ihrer Existenz bedroht fühlende, etablierte schwedische Möbelindustrie rief zu Beginn der 1960er-Jahre zum Boykott von IKEA auf. Die Zulieferer wurden durch andere Möbelfirmen gezwungen, IKEA nicht mehr zu beliefern, da diese ihnen ansonsten keine Güter mehr abnehmen würden. Kamprad löste die erste Krise des Unternehmens dadurch, dass er auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges seine Möbel fortan in Polen produzieren ließ und somit die Preise nochmals drückte. 1963 expandierte IKEA über die Landesgrenzen hinweg und eröffnete ein Möbelhaus im norwegischen Asker, nahe Oslo.
1965 wurde bei Kungens kurva ein weiteres IKEA-Haus im Raum Stockholm eröffnet, das damals größte Möbelzentrum Schwedens. Der Ansturm übertraf die Erwartungen, so dass nicht alle Möbelbestellungen abgearbeitet werden konnten. Daraufhin ließ Kamprad die Lager für die Kunden öffnen. Bis heute sind die Lager Verkaufsraum geblieben.
In den 1970er Jahren propagierte IKEA die Möbel als Modeartikel und Verbrauchsgegenstand („Benutze es und wirf es weg“). Möbel sollten nicht mehr über Generationen verwendet werden wie damals noch üblich. IKEA erarbeitete sich ein Image, das für moderne ästhetische Wohnkultur steht. Doch mit mangelnder Qualität setzte IKEA seinen Ruf aufs Spiel. Daraufhin wurde begonnen, die Produktion stärker zu automatisieren und damit die Qualität sowie die inhaltliche Vollständigkeit der Möbelpackungen (oft fehlten Einzelteile wie Schrauben) zu verbessern.
1973 kam es zur zweiten schweren Krise des Unternehmens. Inflation und Ölkrise ließen die Produktionskosten steigen. Doch IKEA gab schon damals in seinen Katalogen eine Preisgarantie für das gesamte Jahr. Durch „heimliche“ Preiserhöhung und besondere Kennzeichnung (nur den Angestellten bekannt) derjenigen Artikel, die nicht im Katalog aufgeführt waren, gelang es dem Unternehmen, das Versprechen zu halten und dennoch Gewinne einzufahren.
Einen großen PR-Schaden erlitt IKEA 1994: Schwedische Zeitungen brachten Ingvar Kamprad mit nationalsozialistischen Gruppierungen in Verbindung. Die Medien deckten auf, dass er die rechte Organisation eines Freundes und bekannten Nationalsozialisten bis 1945 finanziell unterstützt hatte. Schnell wurde zum Boykott aufgerufen. Kamprads Großmutter war Deutschböhmin und hatte wohl seine politische Meinungsbildung nationalistisch beeinflusst. Kamprad entschuldigte sich in einem offenen Brief bei seinen Mitarbeitern und den Kunden und bezeichnet die Zahlungen heute als „größte Dummheit meines Lebens“.
Einführung von Fertighäusern
1997 wurden in Schweden Fertighäuser als neues Produkt eingeführt. Die Expansion der unter dem Markennamen BoKlok verkauften Häuser erfolgte in den Folgejahren nach Dänemark, Finnland und Norwegen. Im Jahr 2007 wurden die ersten Häuser in England verkauft. In Deutschland wurden die ersten Häuser im April 2010 verkauft.[5] Anfang 2012 wurde der Vertrieb in Deutschland mangels Erfolg nach nur acht verkauften Häusern eingestellt; zuvor hatte die Stiftung Warentest den Häusern ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.[6]
Anschlagsserie in Europa 2011
Ende Mai 2011 begann eine Anschlagsserie auf IKEA-Möbelhäuser in Europa. Nach Explosionen kleinerer Sprengsätze in IKEA-Filialen in Son en Breugel bei Eindhoven, im französischen Lille und im belgischen Gent fand am 10. Juni 2011 auch eine kleinere Sprengsatzexplosion in einem Markt in Dresden statt, bei der zwei Menschen leicht verletzt wurden. Nachdem am 2. September ein Sprengsatz in einem Mülleimer vor einer Prager IKEA-Filiale gefunden und entschärft worden war, räumte der Konzern am 21. September 2011 ein, dass es sich um eine Erpressung handele.[7]
Anfang Oktober 2011 nahm die Polizei zwei Männer in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern fest, die im Verdacht stehen, den Konzern erpresst zu haben.[8] Die Verdächtigen gestanden kurz darauf, die Anschlagsserie verübt zu haben.[9]
Konzernstruktur
Die Eigentümerin des IKEA-Konzerns ist die Stiftung Stichting INGKA Foundation mit Sitz in den Niederlanden. Ingvar Kamprad sitzt im Aufsichtsrat der Stiftung. Als eine als gemeinnützig registrierte Stiftung muss die Stichting INGKA Foundation nur wenig Steuern zahlen und ist vor einer Firmenübernahme geschützt. Mit einem Wert von 36 Milliarden US-Dollar ist sie theoretisch die weltgrößte gemeinnützige Organisation; tatsächlich werden die Geldmittel als Investitionskapital für die IKEA Group eingesetzt.[10] Niederländische Stiftungen haben keine Publizitätspflicht.
Die Muttergesellschaft aller Unternehmen des Konzerns (von Zulieferfirmen bis zu den Verkaufsgesellschaften mit den Einrichtungshäusern) ist die Holding INGKA Holding B. V.
Die Firma Inter IKEA Systems B. V. im niederländischen Delft ist Inhaberin der Markenrechte und des IKEA-Konzepts, Franchisegeberin für alle IKEA-Einrichtungshäuser und den Konzern selbst. Sie erhält drei Prozent des Umsatzes, die die einzelnen Warenhäuser als Ausgabe steuermindernd geltend machen können.[11]
Eigentümerin der Inter IKEA ist die Stiftung Interogo mit Sitz in Vaduz (Liechtenstein), die von Ingvar Kamprad und seiner Familie kontrolliert wird. Interogo soll über ein Vermögen von rund 11 Milliarden Euro verfügen (Stand: Januar 2011) und bereits 1980 gegründet worden sein. Das Geflecht wurde vom schwedischen Fernsehsender SVT in einer im Januar 2011 ausgestrahlten Fernsehdokumentation erstmals offengelegt.[12][13]
Die meisten Einrichtungshäuser sind in der IKEA Group vereint, die ebenfalls zum Konzern gehört.
Die in Luxemburg ansässige Ikano Bank gehört nicht zum IKEA-Konzern, hat jedoch mit der Familie Kamprad dieselben Hauptanteilseigner. Über die Ikano werden weltweit die Verbraucherkredite finanziert, wie zum Beispiel in Deutschland auch die der 1,1 Mio IKEA-Family-Bezahlkarten-Kundenkredite.
Das Herz des Unternehmens, die Produkte-Entwicklung IOS (IKEA of Sweden), befindet sich in Älmhult (Småland). Im selben Ort befindet sich auch die IKEA-Katalogproduktion ICOM mit dem größten Fotostudio Europas.
Teil des IKEA-Konzerns ist die Produktionsgruppe Swedwood, die Möbel und Komponenten auf Holzbasis herstellt. Swedwood betreibt 36 Fabriken und Sägewerke in neun Ländern (hauptsächlich in Osteuropa) und beschäftigt mehr als 14.000 Menschen.[14] Das schwedische Unternehmen wurde von IKEA im Jahr 1991 gekauft. Zu diesem Zeitpunkt war Swedwood ein Holz verarbeitendes Unternehmen mit Filialen in Dänemark und Kanada.[15] IKEA Food Services ist für die Distribution von Lebensmitteln für die IKEA-Restaurants und Shops verantwortlich. 2005 erzielte der Konzern bereits viereinhalb Prozent seiner Einnahmen mit Nahrungsmitteln.[16]
Die in Malmö sitzende BoKlok AB ist Inhaber des Patents und der Lizenzrechte für die unter dem Namen BoKlok veräußerten Fertighäuser. Diese ist eine Joint Venture von IKEA und der schwedischen Baufirma Skanska, welche die Häuser entwickelt hat. Lizenznehmer ist in jedem Land ein anderer Partner, welcher für die Herstellung der Häuser, die Suche nach geeigneten Standorten und die Vermarktung vor Ort zuständig ist. In England ist dieser beispielsweise die LiveSmart@Home, einer Tochter der britischen Wohnungsbaugesellschaft Home.[17] Lizenznehmer in Deutschland ist die Bien-Zenker AG.[18]
Zahlen der INGKA Holding
Laut der schwedischen Wirtschaftszeitung Dagens Industri hat die INGKA Holding zwischen Anfang 2000 und Ende 2008 einen Gewinn in Höhe von 20 Milliarden Euro vor Steuern ausgewiesen.[19]
Per 31. August 2010 betrug der Jahresgewinn 2,7 Milliarden Euro, der Umsatz 23,1 Milliarden Euro (127.000 Mitarbeiter in 41 Ländern). In Russland musste ein Vergleich in Höhe von 600 Mio. Euro verkraftet werden. Die IKEA-Stiftung (IKEA Foundation) spendete 2010 insgesamt 45 Mio. Euro. Gefördert wurden unter anderem Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Indien und Pakistan.[20]
Per 31. August 2011 weist die Holding einen Jahresgewinn von 3,0 Milliarden Euro aus. Der Umsatz steigerte sich im Vergleich zum Jahre 2011 im Jahre 2012 um 9,5 % auf 27 Milliarden Euro. Beschäftigt wurden in diesem Jahr rund 139.000 Mitarbeiter in 44 Ländern bzw. Hoheitsgebieten.[3][21]
Filialnetz der Einrichtungshäuser
Deutschland
Deutschland ist der wichtigste Markt der Firma. 2012 gab es 46 Häuser und 2010/2011 wurden hier 3,65 Milliarden Euro umgesetzt, das sind 15 Prozent des Gesamtumsatzes. Am 13. August 2015 eröffnete Ikea sein 50. Einrichtungshaus in Deutschland, im pfälzischen Kaiserslautern.[3]
Österreich
In Österreich gibt es sieben IKEA-Möbelhäuser in Graz, Haid (bei Linz), Innsbruck, Klagenfurt am Wörthersee, Salzburg, Vösendorf (bei Wien) und Wien.
In der Shopping City Süd bei Wien wurde das erste IKEA-Möbelhaus Österreichs im Jahr 1977 errichtet. Das zweite wurde 1982 in Wels eröffnet und 1991 nach Ansfelden verlegt, um näher bei Linz zu sein. Weitere Möbelhäuser folgten in den späten 1980er- und in den 1990er-Jahren. Im November 2008 eröffnete IKEA-Österreich sein siebentes Möbelhaus in Klagenfurt.
In Österreich liegt IKEA im Geschäftsjahr 2011/2012 im Marktanteilsranking mit einem Anteil von 13,9 % und einem Umsatz von 635,4 Millionen Euro an dritter Stelle.[22]
Seit dem Jahr 1989 verfügt IKEA in Wels über ein Zentrallager für Mittel- und Osteuropa, das nach demselben System wie das Distributionszentrum in Älmhult aufgebaut ist. Das Zentrallager in Wels umfasst seit der letzten Ausbaustufe die größte Lagerhalle Mitteleuropas.
Schweiz
In der Schweiz gibt es neun Filialen von IKEA in Aubonne VD (bei Lausanne), Dietlikon (bei Zürich), Grancia (bei Lugano), Lyssach (bei Bern), Pratteln (bei Basel), Rothenburg LU (bei Luzern), Spreitenbach (bei Zürich), St. Gallen und Vernier (bei Genf). Das Schweizer Zentrallager befindet sich in Itingen (Baselland).
Die 1973 eröffnete Filiale in Spreitenbach im Kanton Aargau war die erste außerhalb Skandinaviens. Im September 2007 öffnete in St. Gallen das jüngste Minergie-Einrichtungshaus der Schweiz. Das neueste IKEA-Möbelhaus in der Schweiz wurde im November 2011 in Rothenburg bei Luzern eröffnet.
International
IKEA ist heute die größte Haushaltsmöbelmarke der Welt. IKEA setzte im Geschäftsjahr 2012 rund 27 Milliarden Euro um und hat insgesamt 131.000 Mitarbeiter (Stand 2011), davon 106.500 in Europa, 16.500 in Nordamerika und 8.000 in Russland, Asien und Australien. 100.000 sind im Einzelhandel, 16.700 in der industriellen Produktion (Swedwood und Swedspan) und 14.300 in Einkauf, Distribution, Großhandel, Sortiment und anderen Bereichen beschäftigt.
Weltweit gibt es in 27 Ländern 315 IKEA-Einrichtungshäuser (Nordamerika: 50, Europa: 215, Asien: 19, Russland: 14, Australien: 5; Stand 31. August 2014), davon 40 als Franchise-Unternehmen außerhalb des IKEA-Konzerns.[23][24] Die größte IKEA-Filiale mit 55.200 Quadratmetern befindet sich in Kungens kurva bei Stockholm, die nördlichste in Haparanda in Nordschweden unweit der finnischen Grenze.
79 Prozent des Gesamtumsatzes werden in Europa generiert, 14 Prozent in Nordamerika und 7 Prozent in Russland, Asien und Australien. Das Land mit dem größten Umsatz ist Deutschland mit 15 Prozent, gefolgt von den USA (11 Prozent), Frankreich (10 Prozent) sowie Italien (7 Prozent) und Schweden (6 Prozent).[3]
Der größte Wachstumsmarkt ist Russland. Hier gibt es bereits acht Häuser (in Moskau, Sankt Petersburg, Nischni Nowgorod, Jekaterinburg und Kasan), weitere zehn sind geplant. Hoher Beliebtheit erfreuen sich hier große Einkaufs- und Unterhaltungszentren (Mega-Malls), die IKEA direkt neben den Möbelhäusern errichten lässt; drei davon gibt es bereits in Russland, zahlreiche weitere sind im Bau beziehungsweise in Planung.
In Japan wurde 1974 die erste IKEA-Filiale eröffnet, allerdings waren die Verkaufszahlen so schlecht, dass 1986 alle Einrichtungshäuser wieder geschlossen wurden. Als Ursache dafür galt die fehlende Anpassung an den japanischen Markt, so waren die Möbel zu groß für japanische Wohnungen und deren Qualität als auch die des Services unter japanischen Standards. Im April 2006 wurde dann mit der Eröffnung eines Hauses in Funabashi nahe Tokio ein Neuanfang versucht und vorher genannte Kritikpunkte korrigiert. Bereits am ersten Tag kamen 35.000 Kunden in das 40.000 Quadratmeter große Möbelhaus. Bis 2008 wurden Filialen in Yokohama, Kobe (Port Island) sowie Osaka eröffnet.
Die Eröffnung des ersten IKEA-Möbelhauses in Irland (Dublin) fand am 25. Juli 2009 statt. In Rumänien (Bukarest) wurden im März 2007 die Tore geöffnet.[25] In Ägypten eröffnete die erste IKEA-Filiale im Oktober 2013 in Kairo.
In China gibt es (Stand 2012) zwölf Läden. Sie befinden sich in den Millionenstädten Shanghai (Xuhui und Beicai), Peking, Chengdu, Nanjing, Shenyang, Wuxi, Guangzhou, Shenzhen, Dalian, Tianjin und in Hongkong.[26]
In Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens, wurde 2014 die erste IKEA-Filiale in einem der ehemaligen Staaten Jugoslawiens eröffnet. Die Bauarbeiten starteten am 28. August 2013.[27] Es ist ein weiteres Möbelhaus in Ljubljana, Slowenien in Planung.[28]
Einkauf
IKEA ist mit 29 Einkaufsbüros in 25 Ländern vertreten und wird von 1046 Herstellern in 52 Ländern beliefert.[24] Die fünf größten Lieferantenländer sind China, Polen, Italien, Schweden und Deutschland. Bezogen auf den Einkaufswert stammen 63 Prozent der Waren von Lieferanten aus Europa, 33 Prozent aus Russland, Asien und Australien, sowie 4 Prozent aus Nordamerika (Stand 2011).[29]
Logistik
Ein wichtiger Vertriebsstandort ist das bis 2005 weltweit größte Auslieferungslager in Salzgitter. Hier stehen 240.000 Palettenplätze zur Verfügung.
Übertroffen wurde das nun durch das neue Warenverteilzentrum in Dortmund. Hier hat IKEA in den vergangenen vier Jahren eine Kapazität von 430.000 Palettenplätzen auf einer Grundfläche von rund 200.000 Quadratmetern geschaffen. Das hier befindliche europäische Zentrallager hat IKEA für 135 Millionen Euro auf einer ehemaligen Montanbrache im Dortmunder Stadtteil Ellinghausen am Dortmund-Ems-Kanal realisiert. Auf dem Gelände einer ehemaligen Abraumhalde wurden hier im ersten Bauabschnitt drei neue Hallen errichtet: Halle Customer Distribution Center (CDC), European Low Flow (ELF) und Activity Dortmund (ADO). Das ELF ist etwa 750 mal 180 Meter groß und wurde am 21. September 2007 eröffnet. Im für Herbst/Winter 2007/2008 geplanten zweiten Bauabschnitt wird zunächst das ELF auf einer südlichen Freifläche spiegelbildlich kopiert. Perspektivisch ist ebenso die Errichtung des ADO II nach dem gleichen Prinzip geplant.
Aus Ellinghausen werden alle europäischen IKEA-Einrichtungshäuser mit kleinvolumigen Artikeln und Aktivitätswaren versorgt. Auch der Direktvertrieb über das Internet nach Deutschland, Belgien und die Niederlande wird über das Lager in Dortmund abgewickelt. Zudem ist es Standort von IKEA IT und IKEA Trading.[30]
Marketing und Kundenbindung
IKEA spricht seine Kunden in Katalogen und Werbung mit „Du“ an (in Deutschland seit 2004, in Österreich bereits seit je). Unter den Mitarbeitern ist das Duzen ebenfalls üblich. Das folgt dem Sprachgebrauch in Schweden, wo seit der Du-Reform der 1960er Jahre das Siezen aus der Alltagssprache verschwunden ist. Die Sie-Form verbleibt in Nischen wie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf der Webseite oder im Ikea-Business-Bereich.
IKEA verwendet – wenn es im Einzugsbereich der jeweiligen Filiale genügend relevante Kunden gibt – mehrsprachige Werbung: In Berlin gibt es zum Beispiel deutsch-türkische Werbeplakate, in Bern (Lyssach) in der Schweiz deutsch-französische. In grenznahen Filialen wie in Heerlen (Niederlande), in deren Einzugsbereich auch das deutsche Aachen fällt, werden Durchsagen zweisprachig getätigt.
In den 1970er und 1980er Jahren hatte IKEA in den deutschsprachigen Ländern einen Elch als Maskottchen. Danach war es ein gebogener Inbusschlüssel mit Gesicht.
Ein früherer Werbeslogan von IKEA lautete „Das unmögliche Möbelhaus aus Schweden“. Ab Ende der 1990er Jahre warb IKEA mit dem Slogan „Entdecke die Möglichkeiten“ und seit 2002 mit „Wohnst du noch oder lebst du schon?“.
IKEA änderte in letzter Zeit seine Werbestrategie. Aus den eher jungen, frechen und auf das wesentliche reduzierten Werbelinien hat IKEA inzwischen seine Werbelinie in Richtung Familie und Heim geändert. Seitdem gibt es auch die „IKEA-Family-Card“. 2007 warb IKEA mit dem Slogan „Weil Zuhause der wichtigste Platz auf der Welt ist“. Die ehemals liberale Werbelinie hat sich eher konservativen und familienorientierten Werten angepasst.[31]
In Kanada hat IKEA den derzeit kürzesten Werbeslogan. Er heißt einfach „Fits!“ – auf Deutsch: „Passt!“
Anstatt das Kompositum „Winterschlussverkauf“ zu gebrauchen, nutzt der Konzern die schwedische Nachweihnachtszeit („Knut“) für besondere Marketingaktionen in Deutschland.
Das ‚schwedische‘ Design, die Fronten und Verstrebungen aus – zumeist hellem – Holz, die bunten Drucke und Muster der Textilwaren, die Haushaltsutensilien in geschwungenen und weichen Formen und so weiter sollen eine möglichst große Käufergruppe ansprechen. Zielgruppe von IKEA sind junge Paare, Familien mit kleinen Kindern, Studenten oder Singles mit geringen finanziellen Mitteln. Die Illustrationen der Kataloge stellt die Wohnsituation der Zielgruppe nach. Es gibt Sonderaktionen, wie etwa die Kundenbindungskarte (IKEA Family), die Rabatte auf ausgewählte Produkte mit sich bringt. In den Läden existieren Wickelräume, Kindertoiletten, Spielflächen und ein Kugelbad im Eingangsbereich, welches in neueren Filialen zum „Småland“ wurde, in dem Mitarbeiter die Kinder der Kunden beaufsichtigen, während diese einkaufen. Auch durch kleine Serviceleistungen im Einrichtungshaus wird versucht, Kunden zu binden, wie beispielsweise die kostenlose Mitnahme von Bleistiften. Im Jahr 2004 wurden in Deutschland etwa 3,4 Millionen IKEA-Bleistifte in den IKEA-Einrichtungshäusern ausgelegt. Seit 1983 wurden insgesamt schätzungsweise 120 Millionen Bleistifte weltweit an die Kunden verteilt.
In den Einrichtungshäusern gibt es je ein Restaurant und einen Hot-Dog-Stand mit „Schwedenshop“, diese werden von IKEA FOOD betrieben. In dem Schwedenshop wurden früher vornehmlich schwedische Lebensmittel und Genussmittel bekannter schwedischer Marken wie Marabou, ABBA und Absolut angeboten, heute besteht das Sortiment vornehmlich aus Hausmarken, die nicht unbedingt aus Schweden stammen, so gibt es in Deutschland deutsche Schokolade.
Die Gastronomie von IKEA zählt vom Umsatz zu den zehn größten Ketten neben McDonald’s, Burger King und anderen.[32]
Sortiment
IKEA hat rund 12.000 Artikel im Sortiment. Der größte Umsatz wird nicht mit Möbeln, sondern mit „Satelliten“ (so der IKEA-interne Ausdruck) getätigt, also Accessoires, Küchen- und Gebrauchsartikel sowie Kleinteile. Stückzahlspitzenreiter sind Teelichte. Zudem ist in Deutschland das Unternehmen mit seinen IKEA-Restaurants dort einer der größten Systemgastronomen und war auf diesem Gebiet Vorbild für viele andere Handelsunternehmen.[33] Seit 1997 erstellt IKEA außerdem mit anderen Partnern in einigen Europäischen Ländern Fertighäuser, von denen Anfang 2007 bereits 3500 Einheiten verkauft waren.
Im April 2012 teilte IKEA mit, künftig auch Unterhaltungselektronik mit in das Sortiment aufzunehmen: Das Möbelstück mit dem Namen UPPLEVA enthält eine aus HDTV, Blu-ray-Player und einem kabellosen 2.1 Soundsystem bestehende komplette Heimkinoanlage. Hinter dem neuen Angebot in der IKEA-Produktpalette steht eine Kooperation mit dem chinesischen Elektrotechnikkonzern TCL.[34] In ersten Tests allerdings überzeugte das System Experten nicht. Zwar beurteilten diese die Tonqualität als ansprechend, machten aber insbesondere bei der Bildqualität des Smart-TV-Geräts in puncto Schwarzwert, Farbdarstellung sowie Bildrauschen zum Teil deutliche Abstriche. Zudem wurden Schwächen an der Softwarebedienung festgestellt.[35]
Einen Monat nach Präsentation der Heimkinoanlage unterstrich der Einrichtungskonzern seine Ambitionen, verstärkt Elektronikartikel anzubieten und stellte erstmals die Fotokamera KNÄPPA aus Karton beziehungsweise recycelbarer Pappe vor, die über einen eingebauten USB-Stecker verfügt und so direkt ohne zusätzliches Kabel an einen Laptop angeschlossen werden kann.[36]
Gestaltung der Produkte
Charakteristisch für IKEA ist eine funktionelle Gestaltung der Produkte. Mitunter finden sich auch im Landhausstil gestaltete Produkte. Viele Produkte sind über viele Jahre im Sortiment und mit ihren Produktnamen sehr bekannt. Das Sofa „Stockholm“ von Niels Gammelgaard sowie der Sessel „Poäng“ erreichten den Status eines Designklassikers (zweiterer wird noch produziert).
Fast alle Gegenstände werden von einer internen Designabteilung gestaltet, vereinzelt werden auch externe Designer für die „PS-Kollektion“ beauftragt. Auch renommierte Designer haben für IKEA entworfen, beispielsweise James Irvine und Verner Panton.
Mitunter gehen Produkte auch auf andere Firmen zurück: Den Stuhl Ögla ließ IKEA 1964 im polnischen Radomsko durch den Bugholzhersteller Fameg produzieren. Die Firma verfügte noch über die Biegeformen aus der Zeit, als die Firma vor dem Kommunismus dem mittelhessischen Möbelhersteller Thonet gehörte.[37]
„Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Gratwanderung zwischen Inspiration und Ideenklau der Designabteilung in Älmhult nicht immer gelingt. Viele der skandinavisch anmutenden Produkte erinnern nicht von ungefähr an Klassiker der finnischen Hersteller Artek, Iittala und Marimekko, andere wiederum an zeitgenössische Entwürfe der deutschen Designfirmen e15 oder Bulthaup.“[37] schrieb die Tageszeitung Die Welt über eine IKEA-Ausstellung.
Die deutsche Möbelmanufaktur Moormann brachte IKEA vor Gericht, da es ein Produkt als nachgeahmt sah. IKEA verlor vor diversen Instanzen und ging bis zum Bundesgerichtshof. Moormann stand vor dem Ruin, hatte das Glück, dass das BGH dann keine Revision mehr erlaubte.[38]
Trotzdem wagt IKEA auch immer wieder eigene innovative Produkte; so setzte man mit der comichaften Möbelserie Mammut (Entwurf Allan Östgaard und Morten Kjelstrup, 1993) einen Trend bei Kindermöbeln.
Bekannte Produkte
Einige Produkte werden teilweise schon seit den 1970er-Jahren im Sortiment geführt: „Ivar“ (Regalsystem, seit 1975), „Klippan“ (Sofa, seit 1978) oder auch die Geschirrserie „Rondo“ (seit 1981). Das bekannteste Produkt ist das Regal „Billy“ (im Programm von 1982 bis 1991; dann wieder seit 1993).
Seit 1989 wird die „Start-Box“ angeboten. Im ersten Jahr konnte man in Deutschland für etwa 150 DM eine Kiste erwerben, in der sich vom Rührbesen bis hin zum Milchkochtopf eine komplette Küchenausstattung befand. Die Zielgruppe dieses Angebots waren vor allem junge Leute, die ihre erste eigene Wohnung bezogen und nur wenig Geld für die Gründung eines eigenen Hausstandes zur Verfügung hatten. 1991 kam eine zweite Start-Box in das Sortiment, welche das Grundgeschirr mit Besteck und Platzdecken für vier Personen enthielt. Leicht variiert gibt es die Start-Box mit einem je 60-teiligen Set aus Essgeschirr, Besteck und Gläsern als „Startbox Plus“ noch heute.
Im Dezember 2013 wurde ein Kuscheltier-Wolf namens Lufsig zu einem politischen Protest-Symbol in Hongkong.
Corporate Design
Das Corporate Design von IKEA besteht aus den Konzernfarben Blau und Gelb, für die Leitsysteme wird auch Gelb verwendet, für Displays auch Rot, Weiß oder Schwarz. Produktnamen werden ausschließlich in Majuskeln geschrieben.
Haus-Schriftarten waren Century Schoolbook und die Futura, ebenso bei Angeboten ein handschriftähnlicher Font. Ab August 2009 löste Verdana die Futura für den Katalog 2010 ab.[39] Für Produktverpackungen wird weiterhin die Futura eingesetzt, vereinzelt auch die Verdana.
Produktnamen
Da Ingvar Kamprad sich keine Zahlen merken kann, bekamen alle Möbel von Anfang an Namen.[40] Die Namensgebung von IKEA-Waren richtet sich nach den verschiedenen Produktkategorien. Zwei Angestellte beschäftigen sich allein mit den Produktnamen für das umfangreiche Sortiment. Die gewählten Namen sind in der Regel weltweit gleich und zumeist skandinavischen Ursprungs.[41]
Das System der Namensgebung sieht wie folgt aus:
Artikel | Beispiele | Ursprung des Namens |
---|---|---|
Polstermöbel, Couchtische, Rattanmöbel, Bücherregale, Musikmöbel, Türknöpfe | Lervik, Sandhem, Karlstad | Schwedische Ortsnamen |
Betten, Kleiderschränke, Dielenmöbel | Hemnes, Malm, Gutvik, Leksvik | Norwegische Ortsnamen |
Esstische und -stühle | Salmi | Finnische Ortsnamen |
Bücherregalserien | Magiker, Bonde | Berufe |
Badezimmerartikel | Vättern | Skandinavische Seen, Flüsse und Meeresbuchten |
Küchen | Udden, Bravad, Värde und Faktum | Grammatikalische Begriffe, gelegentlich auch andere Namen |
Stühle, Schreibtische, Regalsysteme | Markus, Stefan, Jules, Lauri, Ivar, Gorm, Billy | Männliche Vornamen |
Stoffe, Gardinen, Decken | Indira, Emilia, Andrea | Weibliche Vornamen |
Bettwäsche, Decken, Kissen | Bomull, Mistel | Blumen, Pflanzen, Edelsteine |
Gardinenzubehör | Index | Mathematische und geometrische Begriffe |
Gartenmöbel | Gullholmen | Schwedische Inseln |
Teppiche | Roskilde, Valby | Dänische Ortsnamen |
Beleuchtung | Kvart, Radium | Begriffe aus der Musik, Chemie, Meteorologie, Maße, Gewichte, Jahreszeiten, Monate, Tage, Boote, Seemannssprache |
Kinderartikel | Mammut, Kritter, Korall, Lufsig | Säugetiere, Vögel, Adjektive |
Küchenutensilien (Besteck, Geschirr, Textilien, Glas, Porzellan, Tischdecken, Servietten u. a.) und Dekorationsartikel (Kerzen, Vasen, Geschenkartikel u. a.) | Optimal, Delikat, Tindra, Smycka | Fremdwörter, Gewürze, Kräuter, Fische, Pilze, Früchte oder Beeren, Funktionsbeschreibungen |
Schachteln, Wanddekoration, Bilder und Rahmen, Uhren | Lingo, Dynäs | Umgangssprachliche Ausdrücke, auch schwedische Ortsnamen |
Jahreszeitliche Produkte (Sommer, Frühling und Weihnachten) | Sommar, Våren, Kallt | Umgangssprachlich auf Jahreszeiten bezogene Ausdrücke |
Fertighäuser
Die unter dem Markennamen BoKlok (übersetzt: smart Wohnen) industriell vorgefertigten Häuser in Holzrahmenbauweise werden bezugsfertig verkauft (Skanska). Anders als bei den Produkten aus dem Möbelbereich entfällt bei den Häusern die Eigenleistung des Käufers. Die Häuser haben einen standardisierten, offenen Grundriss, hohe helle Räume, große Fenster und typischerweise private Grünflächen mit einem Apfelbaum. Ansprechen will das Unternehmen mit den Häusern, für die die Finanzierung gleich mit angeboten wird, Geringverdiener und Berufsanfänger.[42]
Die Häuser werden ausschließlich an vom Anbieter festgelegten Standorten errichtet. Neben Häusern bietet Ikea auch einzelne Wohnungen an.[43]
Die Stiftung Warentest kritisiert die Qualität der Häuser und stellt fest, dass die Vertragsklauseln die Käufer zum Teil gravierend benachteiligen: Die Haftung der Firma für Baumängel wird unzulässigerweise eingeschränkt. Einen Fertigstellungstermin garantiert Bien-Zenker nicht. Die Baubeschreibung sei sehr lückenhaft. Die Schlussrate sei zur Zahlung fällig, auch wenn noch Restarbeiten bestünden. Technische Mängel liegen im Schallschutz, in Außenwände könnten keine zusätzlichen Steckdosen, Nägel und Schrauben eingebracht werden. Käufer sind mindestens 15 Jahre lang an einen bestimmten vorgeschriebenen Energieversorger gebunden.[44][45]
Trivia
Ikea soll von 2000 bis 2008 insgesamt ca. 200 Milliarden Schwedische Kronen (ca. 20 Mrd. Euro) Gewinn erwirtschaftet haben. Von 2003 bis 2007 sei der Gewinn pro Jahr von 15,5 Milliarden Schwedischen Kronen (ca. 1,55 Mrd. Euro) auf 30 Mrd. Schwedische Kronen (ca. 3 Mrd. Euro) gestiegen.[46]
Im deutschen Recht wurde 2002 der sog. IKEA-Paragraph bzw. die IKEA-Klausel eingeführt. Demnach kann man Waren beanstanden, wenn man sie zwar selbst falsch aufgebaut hat, die Montageanleitung aber fehlerhaft war.
Die Münchner Pinakothek der Moderne zeigte 2009 unter dem Titel Democratic Design – IKEA eine Ausstellung mit IKEA-Artikeln (3. April bis 12. Juli).[47][48]
Der schwedische Möbelkonzern hat nach einem Bericht am 1. Dezember 2009 des ARD-Magazins Fakt Gänsekeulen aus tierquälerischer Haltung aus dem Angebot genommen, die Tiere wurden lebend gerupft.[49][50]
Vierzig Personalvertreter hielten ab 8. Februar 2010 für mehrere Tage den Firmensitz in Plaisir (Yvelines) besetzt, um ihren Gehaltsforderungen Nachdruck zu verleihen.[51]
Vom 6. November 2009 bis zum 28. Februar 2010 war im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg die Sonderausstellung Fenomen IKEA zu sehen.[52][53]
Die große Wertschätzung der IKEA-Kunden für die von ihnen selbst zusammengebauten Möbel wird als IKEA-Effekt bezeichnet und ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen.[54]
Kritik
Johan Stenebo, ein ehemaliger IKEA-Manager, machte in seinem Buch „Die Wahrheit über IKEA“[55] der Firma schwere Vorwürfe in Bezug auf Umweltschutz, Diskriminierung und Überwachung von Mitarbeitern und Kinderarbeit.
So würden etwa von den 200 Millionen Bäumen im Jahr für IKEA circa 70 Millionen illegal aus russischen Taiga-Wäldern geholt, die über chinesische Zwischenhändler an IKEA verkauft werden:
„Chinesen sind besonders umtriebige Geschäftsleute, und Ethik war nie ihre Stärke. Deshalb begeben sie sich in Massen über die Grenze nach Sibirien und holzen dort illegal und völlig unkontrolliert einen der schützenswertesten Urwälder der Welt ab. Einer der eifrigsten Käufer ist IKEA.“
Ähnliches berichtete im November 2011 die Magazinsendung Plusminus. In der Republik Karelien werden im Auftrag der Tochterfirma Swedwood schützenswerte Wälder (High Conservation Value Forests, HCVF) kahlgeschlagen, obwohl Swedwood vom Forest Stewardship Council zertifiziert ist.[56]
„Dort oben werden Urwälder kahlgeschlagen. Wenn Ikea so sehr auf Umweltschutz achtet, warum wollten sie dann ausgerechnet dieses Land dort oben pachten, wo bekannt ist, dass es sich um schützenswerte Wälder handelt?“
Des Weiteren warf er dem Konzern „Stasi-Methoden“ vor, d. h. Mitarbeiter würden bespitzelt und Frauen sowie Schwarze diskriminiert.[57] Zudem gehe es IKEA bei der Wahl der Lieferanten zu sehr um den Preis und nicht um Umweltschutz oder Produktionsmethoden, Kinderarbeit sei die Folge.[58]
Darüber hinaus berichteten auch Monitor und Frontal21 über aggressive Ausnutzung von Steuerschlupflöchern,[59] Überwachung von Mitarbeitern und Behinderung von Betriebsräten sowie von Korruptionsfällen. IKEA hat daraufhin Verbesserungsmaßnahmen etabliert.[60] (Genaueres bei IKEA Deutschland.)
Recherchen in Stasi-Unterlagen und Aussagen von damaligen Strafgefangenen ergaben, dass in den 1970er und 1980er Jahren Möbel von politischen Häftlingen und Strafgefangenen in DDR-Gefängnissen hergestellt wurden.[61][62][63][64] Der Stasi-Bundesbeauftragte Roland Jahn verlangte von Firmen Aufklärung über die DDR-Zwangsarbeit.[65] Auf einer Pressekonferenz am 16. November 2012 räumte IKEA die Produktion von Artikeln durch politische Häftlinge in der DDR ein, bedauerte den Einsatz von Zwangsarbeitern[66] und entschuldigte sich dafür. Kritisiert wurde, dass IKEA die Unternehmensberatung Ernst & Young und keine geschichtswissenschaftliche Organisation mit der Untersuchung beauftragt hatte.[67][68] Ikea finanziert nun ein Forschungsprojekt der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) zur Zwangsarbeit in DDR-Gefängnissen.[69] Die DDR-Opfer-Hilfe forderte einen Entschädigungsfonds für die Zwangsarbeiter.[70]
Als „IKEA-Effekt“ wird im Städtebau vereinzelt die Beobachtung bezeichnet, dass die Neuanlage eines IKEA-Marktes außerhalb des Stadtzentrums üblicherweise zu einer Agglomeration weiterer Fachmärkte führt, was als Konsequenz eine Auslagerung des Handels und eine Verödung des für das Stadtzentrum relevanten Einzelhandels haben kann.[71]
Das Verbraucher-Magazin Öko-Test konnte 2003 in einem Test giftiges Formaldehyd in verschiedenen IKEA-Möbeln nachweisen.[72]
2007 wurden beim Bau einer IKEA-Filiale etwa 12 ca. 1800 Jahre alte gut erhaltene Grabanlagen in Nanjing (China) zerstört. Lokale Archäologen baten um Aufschub der Bauarbeiten, was ihnen jedoch verwehrt wurde.[73][74]
Im Februar 2010 berichtete das Greenpeace Magazin über den massenhaften Einsatz von Palmöl, welches auf gerodeten Urwaldflächen in Indonesien und Malaysia erzeugt wurde, zur Produktion von Hunderten Millionen Kerzen.[75]
Anzeigen durch die Gewerkschaft gab es im Februar 2012 bei IKEA in Frankreich, nachdem bekannt wurde, dass Mitarbeiter bespitzelt wurden und dabei auch vertrauliche Daten in das Unternehmen gelangten, die üblicherweise nur der Polizei zugänglich sind.[76] Auch der Unternehmenschef Jean-Louis Baillot soll an den Bespitzelungen beteiligt gewesen sein. Von der Polizei wurden in der französischen Zentrale Hausdurchsuchungen durchgeführt.[77]
Kritisiert wird außerdem, dass das Unternehmen unter anderem durch Verschiebung von Gewinnen kaum Steuern zahlt. Ingvar Kamprad gab dazu an, das Prinzip von IKEA sei es schon immer gewesen, Kosten zu vermeiden und Steuern seien eben auch Kosten.[78]
Im Dezember 2012 hatte die Ausgabe 50/2012 der Zeitschrift Der Spiegel den Titel Ikea Intern – Die Legende vom ehrlichen Möbelhaus. In der Titelgeschichte wurde die Geschichte von Ikea beleuchtet und dabei insbesondere zahlreiche kritische Punkte dokumentiert.[79]
Am 25. August 2014 wies das ARD erneut nach, dass IKEA unter Billiglohnbedingungen in Weißrussland produzieren lässt. Danach macht sich IKEA die einfachen Verhältnisse zunutze, über den zentralisierten Staatsapparat einheitliche, firmengünstige Handelsbedingungen festzuschreiben. IKEA leugnete in der Sendung, dass in Weißrussland produziert würde und berief sich auf die strengen ethischen Firmengrundsätze. Die ARD stellte diese als vorgetäuscht dar.[80]
siehe auch
Literatur
- Ingvar Kamprad, Bertil Torekull: Das Geheimnis von IKEA. S & L MedienContor, Hamburg 1998, ISBN 3-931962-99-7.
- Rüdiger Jungbluth: Die 11 Geheimnisse des IKEA-Erfolgs. Campus, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-593-37776-4.
- Petra Eisele: Do-it-yourself-Design. Die IKEA-Regale IVAR und BILLY, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 3 (2006), S. 439-448.
- Karin Bruns: IKEA (re-)visited. Medienästhetik als künstlerische Praxis zwischen Life Design und Subversion. In: K 60. Kunstuniversität Linz, Linz 2007, ISBN 978-3-901112-41-6.
- Johan Stenebo: Die Wahrheit über IKEA: Ein Manager packt aus. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-593-39246-2.
Weblinks
- IKEA weltweit
- Daten und Fakten – Der IKEA-Konzern
- BoKlok (Fertighäuser)
- Dossier bei Spiegel Online
- Attac: Ein Dschungel namens IKEA, 10. Dezember 2013
Einzelnachweise
- ↑ ikea.com: Peter Agnefjäll wird neuer IKEA Konzernchef
- ↑ Peter Agnefjäll in: Internationales Biographisches Archiv 04/2014 vom 21. Januar 2014, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ a b c d e f ikea.com: Über den Ikea Konzern
- ↑ 1943 – IKEA wird von Ingvar Kamprad gegründet, ikea.com, abgerufen am 29. Januar 2011.
- ↑ Heike Lattka: Lose für die ersten Ikea-Holzhäuser. In: FAZ.net. 4. März 2010, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ Ende der Ikea-Häuser: Niemand will in „BoKlok“ wohnen. In: n24.de. 20. April 2012, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ Ikea: Schwedisches Möbelhaus wird erpresst bei focus.de, 21. September 2011 (abgerufen am 22. September 2011).
- ↑ Mutmaßliche Ikea-Attentäter in Polen festgenommen, sueddeutsche.de, 8. Oktober 2011.
- ↑ Verdächtige gestehen Anschläge auf IKEA-Filialen, Focus Online, 17. November 2011.
- ↑ Flat-pack accounting. In: The Economist, 11. Mai 2006; abgerufen am 16. März 2007.
- ↑ Vgl. Der Stiftungsdschungel des Ikea-Gründers. Das komplexe Netzwerk der Kamprads. In: orf.at, 27. Januar 2011. Abgerufen am 28. Januar 2011.
- ↑ Hannes Gamillscheg: IKEA-Gründer der Steuerhinterziehung bezichtigt: Milliarden im Steuerparadies, in: Frankfurter Rundschau online vom 27. Januar 2011, abgerufen am 28. Januar 2011.
- ↑ Thomas Borchert: Auch Mr. Ikea schätzt Liechtenstein, in Main-Netz online vom 28. Januar 2011, abgerufen am 28. Januar 2011.
- ↑ Website der IKEA-Produktionsgruppe Swedwood (englisch).
- ↑ Rüdiger Jungbluth: Die 11 Geheimnisse des IKEA-Erfolges. 1. Auflage. Verlagsgruppe Lübbe, Bergisch Gladbach 2008, ISBN 978-3-404-60594-1, S. 127–128 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ IKEA cooks up easy-to-assemble meals. In: Fortune, 2. Oktober 2006 (englisch).
- ↑ Ikea baut smarte Häuser für Briten. In: Focus Online, 24. April 2007.
- ↑ Ikea-Häuser – Ein Eigenheim für „Billy“. In: faz.net, 16. Februar 2010.
- ↑ Geheime Zahlen – Ikea verdiente seit dem Jahr 2000 rund 20 Milliarden Euro. In: Spiegel Online, 23. November 2009.
- ↑ Ikea-Rekordgewinn – Billyger geht’s nicht, Spiegel online, abgerufen am 17. Januar 2011.
- ↑ eBundesanzeiger, abgerufen am 22. Dezember 2012
- ↑ Ikea Österreich spürt noch keine Flaute in der Wiener Zeitung vom 13. September 2012 abgerufen am 21. Dezember 2012
- ↑ Einrichtungshäuser des IKEA Konzerns, ikea.com, August 2013
- ↑ a b Möbelunternehmen – Aktuelle Zahlen 2014, Abgerufen am 22. Mai 2014.
- ↑ IKEA Rumänien.
- ↑ ikea.com
- ↑ http://www.jatrgovac.com/2014/08/otvorena-robna-kuca-ikea-zagreb/ Otvorena robna kuća Ikea Zagreb
- ↑ http://www.sloveniatimes.com/ikea-coming-to-ljubljana IKEA Coming to Ljubljana
- ↑ Welcome Inside 2011 Daten und Fakten (pdf, englisch; 3,2 MB).
- ↑ IKEA Warenverteilzentrum wächst weiter – Dortmund ist weltweit größter IKEA Logistik-Standort ( vom 13. Oktober 2007 im Internet Archive) Pressemitteilung IKEA 21. September 2007.
- ↑ Die Biedermeier AG – IKEA als globale Sehnsuchtskonstruktion. auf: openpr.de 24. September 2007.
- ↑ DEHOGA-Jahrbuch 2012 (PDF; 6,6 MB), abgerufen am 18. Dezember 2012
- ↑ „Chez Ikea: Brötchen statt Bett, Kaffee statt Kommode – warum Möbelhäuser die Republik verpflegen“, Die Zeit, Nr. 12, 17. März 2005.
- ↑ IKEA UPPLEVA – Möbelhaus weitet Angebot auf Unterhaltungselektronik aus, t3n, 18. April 2012. Abgerufen am 18. April 2012.
- ↑ IKEA Uppleva – Smart TV fällt im ersten Test durch. In: t3n. 20. Juni 2012, abgerufen am 20. Juni 2012.
- ↑ IKEA baut Karton-Kamera mit USB-Anschluss, t3n, abgerufen am 17. Mai 2012.
- ↑ a b Ikea-Möbel sind nun museumsreif, Welt Online, 6. April 2009.
- ↑ Website Moormann (PDF; 31 kB).
- ↑ Ikea feuert die Futura, Süddeutsche Zeitung vom 3. September 2009.
- ↑ „Holz im Blut“ ( vom 18. März 2012 im Internet Archive), Die Zeit, 4. September 2003, von Markus Rohwetter.
- ↑ So kommen IKEA-Produkte zu ihren Namen – Pressemitteilung Januar 2010 (PDF; 27 kB).
- ↑ Schwedenhäuser für die Briten, Die Zeit online, 1. November 2007.
- ↑ vgl. 84 qm Schweden – Neuerdings bietet Ikea auch das zu den Möbeln passende Haus – wer will so etwas?, Die Zeit, 3. März 2011 Nr. 10.
- ↑ Ikea Haus: Gravierende Mängel, test.de, aufgerufen am 7. Mai 2010.
- ↑ Wirbel um Fertighaus – Ikea und die Boklok-Falle, sueddeutsche.de, 7. Mai 2010.
- ↑ Zeitung outet Ikea als Gewinnmaschine. auf: abendblatt.de 23. November 2009.
- ↑ „Ich bin bauhausgeschädigt“, art – Das Kunstmagazin, 1. April 2009, Interview mit Florian Hufnagl, Leiter der Neuen Sammlung.
- ↑ „Bauhaus des kleinen Mannes“, Süddeutsche Zeitung, 6. April 2009, Interview mit dem Wohnberater Uwe Linke.
- ↑ Nach Skandal um IKEA Daunen: Fleisch von gequälten Gänsen bei IKEA OTS0030, 1. Dez. 2009
- ↑ Gerupfte Gänse bei Ikea – Tierschützer kritisieren Ikea wegen gerupfter Gänse (Seite nicht mehr abrufbar, 29. Januar 2011).
- ↑ Le siège d’Ikea France occupé par des salariés. Le Monde, 9. Februar 2010.
- ↑ Schweden-Möbel zwischen Demokratie und Design. In: Hamburger Abendblatt. 4. November 2009
- ↑ „Von Plagiaten, Elfenbeintürmen und dem Drang nach einem neuen Designbewusstsein.“, Raymond Loewy Foundation, 21. April 2010, Diskussion der Ausstellung.
- ↑ Michael I. Norton, Daniel Mochon, Dan Ariely: The IKEA effect. When labor leads to love. In: Journal of Consumer Psychology. Band 21, Nr. 4, 9. September 2001, doi:10.1016/j.jcps.2011.08.002 ((hier online) (PDF; 909 kB) [abgerufen am 27. September 2011]). .
- ↑ Johan Stenebo: Die Wahrheit über Ikea. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2010.
- ↑ a b Rückschau: Ikea-Möbel – Holz aus Urwäldern. ( vom 13. April 2012 im Internet Archive) auf: daserste.de/plusminus zur Sendung vom 2. November 2011.
- ↑ Was Sie noch nicht über Ikea wussten, S. 3. Handelsblatt Online/dpa/MSN, 28. Januar 2011, abgerufen am 4. März 2011.
- ↑ Was Sie noch nicht über Ikea wussten, S. 4. Handelsblatt Online/dpa/MSN, 28. Januar 2011, abgerufen am 4. März 2011.
- ↑ IKEA: Niedrigsteuern auf Milliardengewinne. ZDF – Frontal 21, 10. August 2010, abgerufen am 24. März 2011.
- ↑ Die Vorwürfe sind im Artikel IKEA Deutschland im Abschnitt Kritik beschrieben und belegt.
- ↑ DDR-Zwangsarbeit: Ikea gesteht Fehler ein. In: Spiegel Online. 16. November 2012, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ Richard Schröder: Lieber in die Zukunft investieren. In: tagesspiegel.de. 27. November 2012, abgerufen Format invalid.
- ↑ Der IKEA-Check (Wie fair ist Ikea?). WDR Markt, 1. August 2011, abgerufen am 19. November 2012.
- ↑ Nicolai Kwasniewski: DDR-Häftling: „Ich war Zwangsarbeiter für Ikea“. In: Spiegel Online. 8. Mai 2012, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ Stasi-Beauftragter: Firmen sollen DDR-Zwangsarbeit offenlegen (Archiv). In: dradio.de. 5. Mai 2012, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ Mechthild Küpper: Ikea bedauert Einsatz von Zwangsarbeitern. In: FAZ.net. 16. November 2012, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ Presseerklärung von IKEA vom 16. November 2012 auf der Website der Robert-Havemann-Gesellschaft (PDF; 1,9 MB)
- ↑ Zusammenfassung der Ergebnisse der Sonderuntersuchung auf der Website der Robert-Havemann-Gesellschaft (PDF; 3,1 MB)
- ↑ Sven Felix Kellerhoff und Laura Berlin: DDR-Zwangsarbeiter mussten für Ikea produzieren. In: welt.de. 16. November 2012, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ afp, dpa: Opferverein kritisiert Ikea-Studie zu Zwangsarbeit. In: handelsblatt.com. 16. November 2012, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ Tomke Frauke Weers-Hermanns: Planerische Steuerung des Einzelhandels aus Kommunaler Und Regionaler Sicht. V&R unipress, Osnabrück 2007, ISBN 978-3-89971-346-6, S. 285
- ↑ Ikea-Möbel: Klassiker im Elch-Test (ÖKO-TEST-Jahrbuch für 2003)
- ↑ China – The Heritage Trust. In: theheritagetrust.wordpress.com. 30. Oktober 2013, abgerufen am 11. Februar 2015 (englisch).
- ↑ 5 Incredibly Valuable Artifacts That Were Destroyed. In: businesspundit.com. 13. Januar 2012, abgerufen am 11. Februar 2015 (englisch).
- ↑ Greenpeace-Magazin
- ↑ Frankreich: Ikea wegen Bespitzelung angezeigt auf ORF vom 1. März 2012 abgerufen am 1. März 2012
- ↑ Ikea Frankreich wegen Bespitzelungen durchsucht auf ORF vom 14. März 2012 abgerufen am 12. März 2012
- ↑ Sibylle Haas: Ikea: Steuerflucht und Leiharbeit – Billig abkassiert. In: sueddeutsche.de. 12. August 2010, abgerufen am 11. Februar 2015.
- ↑ Susanne Amann, Markus Brauck, Janko Tietz: Die Welt-Raumausstatter. In: Der Spiegel. Nr. 50, 2012 (online).
- ↑ Arno Frank: ARD-Markencheck zu Ikea: Skandale aus der Grabbelkiste. In: Spiegel Online. 25. August 2014, abgerufen am 11. Februar 2015.
Koordinaten: 52° 10′ 1,6″ N, 4° 28′ 56,6″ O