Liste von Zwischenfällen (Militärluftfahrt) ab 1981

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Dies ist eine Teilliste von Flugunfällen bemannter militärischer Luftfahrzeuge der Jahre ab 1981. Für die übrige Zeitspanne siehe Liste von Flugunfällen (Militärluftfahrt) bis 1980.

Unfälle von Transportluftfahrzeugen sind mit (T) gekennzeichnet.

Einträge mit eigenem Artikel in Wikipedia sind mit (A) gekennzeichnet.


Liste

1982

  • (T) 11. September – Mannheim. Ein US-Militärhubschrauber stürzte bei einer Flugschau über dem Mannheimer Flughafen in Mannheim-Neuostheim auf die Autobahn A 656. Bei dieser Katastrophe kamen 38 Fallschirmspringer aus Mannheim und den Mannheimer Partnerstädten Toulon, Frankreich, und Swansea, Wales, sowie 3 US-Soldaten und 5 US-Besatzungsmitglieder ums Leben.

1983

  • 22. Mai – Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland. Bei einer Flugschau auf der US Air Base stürzte eine kanadische Maschine vom Typ F-104 Starfighter auf ein auf der B44 fahrendes, mit sechs Personen besetztes Auto. Der Pilot der Maschine konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Fünf der Insassen des Autos starben sofort, die sechste, eine junge Frau, erlag nach 81 Tagen ihren schwersten Verbrennungen im Krankenhaus. An der Absturzstelle erinnerte bis 2005 ein Kreuz am Straßenrand an die Opfer des Unglücks. Dieses Kreuz befindet sich heute in den Räumen der Frankfurter Hoffnungsgemeinde. Ein neues weißes Kreuz wurde in der Nähe aufgestellt.

1984

  • 3. Juni – Beim Flugsportclub Großostheim ging bei einem Schaufliegen auf dem Ringheimer Flugplatz etwa 30 Meter über der Landebahn ein britischer Senkrechtstarter vom Typ „Harrier“ aufgrund technischen Defekts in Flammen auf. Der Pilot steuerte das Flugzeug noch weg von den Zuschauern und rettete sich mit dem Schleudersitz. Ein Zuschauer wurde von dem herabfallenden Schleudersitz getroffen und verstarb sofort.[1]
  • 27. Juni − Eine Pilatus PC-6 „Turbo Porter“ des österreichischen Bundesheeres stürzte im Rahmen einer Luftlandeausbildung des Jägerbataillons 25, oberhalb von Goritschach (Gemeinde Ebenthal in Kärnten), ab und zerschellte auf einem Felsen. Alle 7 Soldaten an Bord kamen ums Leben. Während der Bergungsarbeiten verunglückte noch ein Feuerwehrmann tödlich. Die Maschine war vom Truppenübungsplatz Glainach bei Ferlach gestartet und wegen Veränderung der Sitz/Kauerposition der Mitfliegenden in einen nicht fliegbaren Zustand verlagert worden, was zum Absturz führte.

1985

  • 16. März – In Cottbus stürzte ein Jagdflugzeug vom Typ MiG-21M der Nationalen Volksarmee (NVA) mitten in ein Wohngebiet. Es wurden nur 2 Menschen verletzt.[3]

1987

  • 20. Oktober – Indianapolis, Indiana, USA. Eine Corsair II der US Air Force versuchte nach einem Triebwerksausfall eine Notlandung auf dem Flughafen Indianapolis. Das Landemanöver misslang, der Pilot rettete sich mit dem Schleudersitz, die führerlose Maschine stürzte in ein Hotel. Neun Hotelangestellte kamen ums Leben, ein Hotelgast erlag später seinen Verletzungen.[4]

1988

  • 31. März – In Forst (Baden) stürzte ein F-16C Jagdbomber der US-Luftwaffe bei einer Tiefflugübung in ein Wohngebiet. Dabei starben der Pilot und ein 62-jähriger Anwohner.[5][6]

1990

  • 17. April – Karlsruhe, Deutschland. Beim Zusammenstoß zweier kanadischer Militärmaschinen vom Typ McDonnell Douglas F/A-18 und deren Absturz innerhalb der Stadtgebietes von Karlsruhe starb ein Pilot, dessen Fallschirm sich nicht geöffnet hatte. Es gab zwei weitere Verletzte.[8][9]

1991

1992

  • (T) 26. April – Iran. Beim Absturz einer Fokker F-27 der iranischen Luftwaffe nahe Saveh kamen alle 39 Insassen um.
  • (T) 17. Juli – Jemen. Eine Antonow An-12 der Jemenitischen Luftwaffe stürzte beim Landeanflug auf Sana'a ab, wobei alle 57 Insassen ums Leben kamen.
  • (T) 26. September – Lagos, Nigeria. Absturz eines nigerianischen Militärtransporters vom Typ Lockheed C-130 kurz nach dem Start wegen Triebwerksausfall. Alle 163 Soldaten starben.

1993

1994

  • (T) 2. Juni – Mull of Kintyre, Schottland, Großbritannien. Ein Hubschrauber der britischen Armee vom Typ Boeing CH-47C Chinook prallte kurz nach 18.00 Uhr Ortszeit bei dichtem örtlichem Nebel an der schottischen Steilküste gegen eine Bergkuppe und explodierte. Die Chinook war von Aldergrove bei Belfast, Nordirland um 17:30 Uhr mit 25 Anti-Terrorexperten sowie vier Besatzungsmitgliedern an Bord gestartet. Das Flugziel der Mitglieder des britischen Inlandsgeheimdienstes (MI5), der Armee und weiterer Spezialisten war die Teilnahme an einer Konferenz von Sicherheitsorganen in Fort George bei Inverness. Alle Insassen starben. Ein zunächst einseitiges Zuschieben der Verantwortung auf die beiden Piloten (hohe Geschwindigkeit und geringe Flughöhe bei Nebel) wurde von Verteidigungsminister John Hutton am 8. Dezember 2008 öffentlich bekräftigt.[12]

1995

  • (T) 17. Juni – Nahe Catumbela, Angola. Beim Absturz einer CASA 212 der angolanischen Luftwaffe starben 48 von 53 Insassen.
  • (T) 12. September – Colombo, Sri Lanka. Eine Antonow An-32 der Luftwaffe kehrte wegen Instrumentenproblemen nach Colombo zurück, stürzte aber kurz vor dem Ziel ab. Keiner der 75 Insassen überlebte.
  • (T) 20. Oktober – Punto Delgado, Portugal. Nach einer Zwischenlandung zum Auftanken in Punto Delgado stürzte die Bundeswehr-Transall kurz nach dem Start aus nicht geklärter Ursache ab. Alle sieben Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
  • (T) 22. November – Jaffna, Sri Lanka. Beim Landeanflug stürzte eine Antonow An-32 der Luftwaffe ins Meer, wobei alle 62 Menschen an Bord umkamen.

1996

 
Typ T-43 nahe Dubrovnik am 8. April 1996
  • (T) 26. Februar – Khartum, Sudan. Beim Anflug stürzte eine Lockheed C-130 der sudanesischen Luftwaffe ab und ging in Flammen auf. Alle 91 Menschen an Bord starben.
  • (T) 15. Juli – Eindhoven, Niederlande. Beim Durchstarten einer von der Niederländischen Luftwaffe gecharterten Lockheed C-130 Hercules der Belgischen Luftwaffe gerieten Vögel in die Motoren, die Maschine stürzte auf die Landebahn und fing Feuer. 34 Menschen starben, 7 wurden gerettet.
  • (T) 27. November – Russland. Eine Iljuschin Il-76 der Russischen Luftwaffe stürzte kurz nach dem Start in Abakan ab. Keiner der 23 Menschen an Bord überlebte.

1997

  • (T) 4. Februar – Israel. Kollision zweier Militär-Hubschrauber. Alle 73 Menschen starben.[13]
  • (T) 13. März – Iran. Bei Dezful stürzte eine Lockheed C-130 Hercules der Iranischen Luftwaffe ab. 86 Menschen kamen dabei um.
  • (T) 5. Dezember – Irkutsk, Russland. Eine Antonow An-124-Frachtmaschine der russischen Luftstreitkräfte stürzte ca. 20 Sekunden nach dem Start wegen des Ausfalls von zwei der vier Triebwerke in ein Wohngebiet. Mehrere Häuser wurden durch das anschließende Feuer zerstört. Alle 23 Menschen an Bord des Flugzeugs und 45 am Boden starben.

1998

  • (A) 3. Februar – Italien. Ein US-Aufklärungsjet von Typ EA-6B Marine Prowler durchtrennte im Tiefflug das Tragseil einer Kabinenseilbahn im Wintersportort Cavalese – die Gondel stürzte 100 Meter in die Tiefe, alle 20 Insassen starben. Der Pilot konnte das fast unbeschädigte Flugzeug auf seinem Stützpunkt in Aviano landen. Warum sich das Flugzeug im Tiefflug befand, ist unbekannt (siehe Seilbahnunglück von Cavalese).
  • (T) 12. Februar – Sudan. Eine Antonow An-26 der Sudanesischen Luftwaffe schoss bei der Landung in Nasir über die Bahn hinaus und rutschte in einen Fluss. 26 der 57 Insassen starben, darunter ein Vizepräsident des Sudan und weitere Regierungsmitglieder.
  • 7. April – Schweiz. Ein F/A-18 stürzte in der Gegend von Crans-Montana während einer Luftkampfübung ab. Beide Piloten starben.[14]
  • (T) 5. Mai – Peru. Eine vom Ölkonzern Occidental Petroleum geleaste Boeing 737 der peruanischen Luftwaffe stürzte auf dem Flug von Iquitos nach Andoas kurz vor dem Ziel ab. 74 Menschen starben, 13 wurden gerettet.

1999

  • (T) 21. Januar – Bluefields, Nicaragua. Auf einem Inlandsflug stürzte eine Antonow An-26 der Nicaraguanischen Luftwaffe nahe dem Zielflughafen Bluefields in bergigem Gelände ab. Alle 28 Insassen kamen ums Leben.
  • 29. Oktober – Pakistan. Beim Absturz einer Lockheed P-3 der Pakistanischen Marine wurden alle 21 Insassen getötet.

2000

  • (T) 19. April – Pepa, Kongo. Unmittelbar nach dem Start in Pepa stürzte eine Antonow An-8 der Luftwaffe Ruandas ab. Keiner der 24 Insassen überlebte.
  • (T) 25. Oktober – Batumi, Georgien. Eine Iljuschin Il-18 der Russischen Luftwaffe zerschellte beim Anflug auf Batumi an einem Berg. Alle 83 Insassen kamen um.

2001

  • (T) 1. Februar – Angolanische Rebellen schossen über Luena, Angola, eine angolanische Militärmaschine vom Typ Antonow An-26 ab. Alle 22 Insassen kamen ums Leben.

2002

  • 14. März – Hamburg-Hummelsbüttel, Hamburg, Deutschland. Eine Bell UH-1D der deutschen Bundeswehr im Einsatz als Rettungshubschrauber SAR-71 stürzte ab, als er auf dem Weg zu einem Einsatz war. Nachdem der Einsatz durch die Rettungsleitstelle abgebrochen wurde, leitete der Pilot ein Umkehrmanöver ein, bei dem er in einen nahezu vertikalen Steigflug überging und das Luftfahrzeug vollständig die Fluggeschwindigkeit verlor. Durch den anschließenden Sinkflug kam es zu einem Einschlag der Hauptrotorblätter in Teile der Luftfahrzeugzelle. Grund war menschliches Versagen, da der Pilot einen Blutalkoholwert von 1,5 Promille aufwies. Alle 5 Crewmitglieder ließen ihr Leben.
  • 3. Mai – Jalandhar, Indien. Eine indische MiG-21 stürzte auf ein zweistöckiges Bankhaus. Bei dem Unglück starben mindestens sieben Menschen.
  • (T) 19. August – Chankala, Tschetschenien. Ein Mil Mi-26-Hubschrauber wurde von einer Flugabwehrrakete beschädigt und stürzte nahe dem Flughafen Chankala ab. Von 147 Personen an Bord starben 115; dies war das bislang schwerste Hubschrauberunglück.
  • (T) 21. Dezember – Ein Sikorsky CH-53 der Bundeswehr stürzte am Stadtrand von Kabul auf ein leer stehendes Gebäude. Sieben Soldaten der Bundeswehr starben, ein Abschuss der Maschine wurde ausgeschlossen. Eine genaue Anzahl möglicher ziviler Opfer am Boden wurde nicht bekannt,[15] in ersten Berichten wurde noch von insgesamt 14 Toten berichtet.[16]

2003

  • (T) 19. Februar – Iran. Eine iranische IL-76MD mit 257 Soldaten der iranischen Revolutionsgarde und 18 Besatzungsmitgliedern an Bord prallte gegen einen Berg und alle 275 Personen kamen dabei ums Leben. Die Maschine war auf dem Flug von Zahedan nach Kerman.

2004

  • (T) 11. September – Ein Militärhubschrauber mit 17 Personen an Bord, darunter der griechisch-orthodoxe Patriarch von Afrika, Petros VII., stürzte auf dem Weg von Thessaloniki[17] zum Berg Athos ca. 30 Kilometer vor dem Ziel ab. Keiner der Insassen überlebte.[18]
  • 9. Dezember – Lagerlechfeld. Ein Tornado des Jagdbombergeschwaders 32 ECR stürzte kurz nach dem Start in ein Waldgebiet nahe Kaufering. Pilot und Waffensystemoffizier kamen bei dem Unglück ums Leben. Am Unglückstag herrschten schlechte Sichtbedingungen.

2005

  • (T) 16. August – Beim Absturz eines Militärhubschraubers der ISAF-Schutztruppe in Afghanistan starben 17 spanische Soldaten. Der Hubschrauber zerschellte am Morgen in der Nähe von Herat während einer Übung. Ein weiterer Hubschrauber musste in der Nähe notlanden, es gab 5 Verletzte. Die genaue Ursache blieb vorerst unbekannt.
  • (T) 6. Dezember – Teheran/Iran. Ein iranisches C-130 Hercules-Transportflugzeug stürzte mit 94 Personen an Bord in ein Wohngebiet in ein 10-stöckiges Haus, nachdem es kurz zuvor auf dem Zentralflughafen gestartet war. Der Pilot hatte vor dem Absturz technische Probleme gemeldet. Alle Personen im Flugzeug kamen um, am Boden gab zwölf Opfer. Unter den Passagieren waren viele Journalisten, die zu einer militärischen Vorführung geflogen werden sollten.

2006

  • (T) 19. Januar – Eine Antonow An-24 der slowakischen Armee prallt gegen 19:30 im Landeanflug auf Košice (Ostslowakei) im Nebel gegen einen 700 m hohen Berg in einem schwer zugänglichen Waldgebiet, das zur nordostungarischen Gemeinde Hejce gehört. Die Maschine hat überwiegend slowakische KFOR-Soldaten an Bord, die nach sechs Monaten Einsatz im Kosovo von Priština aus nach Hause fliegen. Von den 45 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord überlebt nur eine Person.
  • 2. September – Ein Nimrod MR2 Aufklärungsflugzeug der Royal Air Force stürzte, während eines Einsatzfluges im Rahmen der ISAF, in der Nähe der südafghanischen Stadt Kandahar aufgrund technischer Probleme ab. Alle 14 Personen an Bord starben.
  • 14. November – Ein Chengdu J-7 Jagdbomber der Luftstreitkräfte der Volksrepublik China wurde beim Landeanflug in der Gansu-Provinz durch Vogelschlag beschädigt. Um Siedlungen in der Einflugschneise nicht zu gefährden, blieb der Pilot in der Maschine und versuchte eine Notlandung. Das Flugzeug explodierte beim Aufschlag auf ein Feld, wenige hundert Meter von der Landebahn entfernt. Pilot Li Jianying kam ums Leben, weitere Verluste waren nicht zu beklagen.[20]

2008

  • 8. Dezember – Eine McDonnell Douglas F-18 stürzte in ein Wohngebiet in San Diego. Vier Menschen kamen ums Leben, der Pilot stieg per Schleudersitz aus und überlebte leicht verletzt.

2009

  • (T) 20. Mai – Jakarta, Indonesien. Eine Militärmaschine vom Typ Hercules stürzte in ein Wohngebiet im Osten der Insel Java. An Bord waren 14 Besatzungsmitglieder und 98 Passagiere. Von diesen gab es 15 Überlebende, aber auch Personen des Wohngebietes kamen ums Leben.
  • (T) 10. Oktober – Ein Aufklärungsflugzeug der UNO-Friedenstruppen vom Typ CASA 212 prallte auf einem routinemäßigen Überwachungsflug auf Haiti nahe der Grenze zur Dominikanischen Republik gegen einen Berg. Alle elf Insassen, UNO-Soldaten aus Uruguay und Jordanien, fanden den Tod.[22]

2010

2011

  • (T) 26. Juli – Beim Absturz eines Militärflugzeugs vom Typ Lockheed C-130 in dichtem Nebel beim Militärflugplatz Guelmim in Marokko starben 78 der 81 Insassen.[24]
  • 20. August – Eine BAE Hawk stürzte im Rahmen des britischen Bournemouth Air Festival in der Nähe des Flughafens auf ein Feld ab. Der Pilot, ein Mitglied der Red Arrows, kam ums Leben. Zuschauer wurden nicht verletzt.[25]
  • (T) 2. September – Ein in Santiago de Chile gestartetes Militärflugzeug vom Typ CASA C-212 stürzte nach zwei fehlgeschlagenen Landeversuchen auf den Flughafen von Robinsón Crusoe (Juan-Fernández-Archipel) ins Meer, wobei alle 21 Insassen ums Leben kamen. Als Absturzursache wurden starke Windböen vermutet.[26][27]

2012

2013

  • 21. April – Ein F-5-Jagdflugzeug der iranischen Luftwaffe rammte nahe der Ortschaft Abdanan einen Berg. Die beiden Piloten starben.[32]
  • (T) 3. Mai – Ein KC-135-Tankflugzeug der US-Luftwaffe stürzte über Kirgisistan, 60 Kilometer westlich der Hauptstadt Bischkek, in bergigem Gebiet ab.[33]

2014

  • (T) 17. Mai – Beim Absturz einer Antonow An-74 der laotischen Luftstreitkräfte in der nordöstlichen Provinz Xieng Khouang kamen mindestens 22 Menschen ums Leben. Unter den Toten waren mehrere hochrangige Politiker des Landes, die sich auf dem Weg zu einer Gedenkveranstaltung befunden hatten. Beim Absturz kamen u. a. der laotische Verteidigungsminister und Vize-Ministerpräsident Duangchay Phichit, der Bürgermeister von Vientiane Soukan Mahalat und der Minister für öffentliche Sicherheit Thongban Saengaphon ums Leben. Drei Passagiere überlebten den Absturz.[37]
  • (T) 12. Dezember – In Hokandara, Sri Lanka, verunglückte eine Antonow An-32B der Sri Lanka Air Force. Alle fünf Insassen starben.[39]

2015

  • 26. Januar – Auf der Base Aérea de Los Llanos in Spanien stürzte ein griechischer F-16-Kampfjet beim Start ab. Die beiden griechischen Piloten sowie insgesamt neun französische Soldaten starben.[40]
  • 24. Februar – Beim Absturz von zwei Kampfflugzeugen des Typs McDonnell RF-4E auf einem nächtlichen Trainingsflug in der ostanatolischen Provinz Malatya in der Türkei kamen alle vier Piloten ums Leben. Die von Augenzeugen beschriebene Explosion könnte auf einen Zusammenstoß in der Luft hindeuten.[41][42]
  • (T) 11. März – Im Nordwesten des US-Bundesstaats Florida kam es im Rahmen eines Übungsfluges vom Luftwaffenstützpunkt Eglin aus zum Absturz eines Hubschraubers vom Typ UH-60 Black Hawk mit sieben Marineinfanteristen und vier Air-Force-Soldaten an Bord.[43]
  • 15. März – Über Pulau Langkawi, Malaysia kollidierten zwei indonesische Kampfflugzeuge beim Kunstflug. Beide Piloten überlebten.[44]
  • (T) 24. März – Ein Beobachtungsflugzeug vom Typ Dornier Do 228 der Indischen Marineflieger (310 Naval Air Squadron) stürzte bei einem Übungsflug ca. 50 km südsüdwestlich von Goa in das Arabische Meer. Von insgesamt drei Besatzungsmitgliedern konnte eins gerettet werden, die beiden anderen werden vermisst.[45]
  • 16. April – Vor der vietnamesischen Küste nahe der Insel Phu Quy kollidierten zwei Suchoi Su-22 der Luftstreitkräfte der Vietnamesischen Volksarmee. Die beiden Piloten werden vermisst.[46]
  • 8. Mai - Im Naltar Tal, in der Region Gilgit-Baltistan, Pakistan stürzte ein Hubschrauber vom Typ Mi-17 der pakistanischen Armee ab. Sieben Menschen darunter Domingo D Lucenario Jr Botschafter der Philippinen in Pakistan und Leif Larsen der Botschafter Norwegens in Pakistan wurden getötet. Als Ursache wird derzeit ein technisches Problem angenommen.[47]
  • (A) (T) 9. Mai – Etwa 1,5 km nördlich des Flughafens von Sevilla stürzte ein Transportflugzeug des Typs Airbus A400M kurz nach dem Start zu einem Erprobungsflug ab. An Bord waren sechs spanische Besatzungsmitglieder des Herstellers, von denen vier getötet wurden und zwei den Absturz schwer verletzt überlebten.[48][49][50][51]
  • (A) (T) 30. Juni – Flugzeugabsturz in Medan: Ein Flugzeug des Typs Hercules C-130 stürzte zwei Minuten nach dem Start in der Millionenstadt Medan auf Sumatra ab. An Bord des Flugzeugs waren 122 Menschen. Es gab keine Überlebenden. Etwa 20 Menschen kamen zusätzlich am Boden ums Leben.[52]
  • 7. Juli – Nördlich von Charleston, South Carolina, kollidierte ein F-16 Kampfjet mit einer Cessna 150. Der Pilot der Militärmaschine überlebte, zwei Personen in der Cessna wurden getötet.[53]
  • 14. Juli – In der Region Chabarowsk im fernen Osten Russlands stürzte ein Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-95 aus ungeklärter Ursache ab. Nach den sieben Besatzungmitlgliedern, die sich mit dem Fallschirm retten konnten, wird gesucht.[54]
  • 2. August - Auf dem Dubrovichi Testgelände in der zentralrussichen Region Ryazan stürzte ein Hubschrauber vom Typ Mi-28N bei einer Vorführung ab. Einer der Piloten wurde getötet, der andere schwer verletzt.[55]
  • 6. August - Im Mansehra Distrikt von Pakistan stürzte ein Hubschrauber der pakistanischen Armee ab. Zwölf Menschen starben. Als Unfallursache wurden schlechte Wetterbedingungen angeführt.[56]
  • 11. August - Zwischen Kirchenthumbach im Landkreis Neustadt an der Waldnaab und Engelmannsreuth im Landkreis Bayreuth stürzte ein us-amerikanischer F-16 Kampfjet in einem Waldgebiet ab. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Die Maschine vom 480. Kampfgeschwader war vom Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem zumTruppenübungsplatz Grafenwöhr unterwegs. Die Maschine war mit einer Übungsbombe bewaffnet.[57]
  • 22. August - Bei einer Flugshow auf dem Flugplatz Shoreham, in Brighton stürzte eine Maschine vom Typ Hawker Hunter auf die A27 am nördlichen Rand des Flughafens. Mindestens sieben Personen wurden getötet, 14 leicht verletzt. Der Pilot kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.[58]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Tote bei Flugschau-Unglücken. Main-Netz Media GmbH, 13. Juli 2009, abgerufen am 15. Januar 2015.
  2. "Harrier"-Absturz: Was geschah vor 30 Jahren? Abgerufen am 20. Februar 2015.
  3. Frank Hilbert: Flugzeug-Absturz – Hunderte Cottbuser hatten Riesenglück. In: Lausitzer Rundschau. 28. Dezember 2013, abgerufen am 19. Dezember 2014.
  4. Flying in an Analog...
  5. Tiefflüge: Allegro furioso. In: Der Spiegel. 11. April 1988, abgerufen am 20. Mai 2015.
  6. Rolf Schmitt: Eine Schneise der Verwüstung. In: Bruchsal.org. 31. März 2013, abgerufen am 20. Mai 2015.
  7. Hans Schabert: An Katastrophe vorbeigeschrammt. In: Schwarzwälder Bote. 6. September 2014, abgerufen am 24. März 2015.
  8. Militär: Die Sau rauslassen. Nach dem Absturz zweier Düsenjäger bei Karlsruhe wächst die Empörung über riskante Luftkampf-Übungen. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1990 (online23. April 1990).
  9. http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video684200.html
  10. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
  11. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
  12. http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/7772125.stm
  13. Military helicopters collide in Israel, killing scores. 4. Februar 1997, abgerufen am 29. März 2015 (englisch).
  14. Absturz einer F/A-18 im Wallis. (PDF; 2,2 MB) Neue Zürcher Zeitung, 8. April 1998, abgerufen am 23. Oktober 2013.
  15. Trauer um sieben deutsche Soldaten in Afghanistan. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Dezember 2002, ISSN 0174-4909 (online [abgerufen am 8. März 2013]).
  16. Hubschrauberabsturz in Kabul: Sieben Bundeswehrsoldaten getötet. In: spiegel.de. Spiegel Online, 21. Dezember 2002, abgerufen am 28. März 2013.
  17. Patriarch Petros VII. tot. In: n-tv.de. n-tv, 11. September 2004, abgerufen am 28. März 2013.
  18. Griechischer Patriarch bei Hubschrauber-Absturz getötet. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. September 2004, ISSN 0174-4909 (online [abgerufen am 28. März 2013]).
  19. Afghanistan: Furcht vor der Rückkehr der Taliban. In: spiegel.de. Spiegel Online, 1. Juli 2005, abgerufen am 28. März 2013.
  20. [1]
  21. 20 Tote bei Absturz von Militärflugzeug in Polen
  22. http://diepresse.com/home/panorama/welt/514160/index.do
  23. Polens Präsident Kaczynski abgestürzt (Memento vom 13. April 2010 im Internet Archive)
  24. Reuters: 78 Tote bei Absturz eines Militärflugzeugs in Marokko Abgerufen am 26. Juli 2011.
  25. Flugzeug der britischen Kunstflugstaffel abgestürzt
  26. de.euronews.net: Chilenischer TV-Moderator nach Flugzeugabsturz verschollen Abgerufen am 22. November 2011.
  27. tagesschau.sf.tv: Keine Überlebenden bei Flugzeugabsturz in Chile Abgerufen am 22. November 2011.
  28. Syrian Arab A320 gelingt sichere Landung nach Kollision mit Helikopter. 26. September 2012, abgerufen am 30. März 2015.
  29. Spiegel Online: Kasachstan: Beim Absturz eines Militärflugzeugs sterben alle Insassen. In: spiegel.de. 25. Dezember 2012, abgerufen am 26. Dezember 2012.
  30. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch), Aircraft accident IPTN/CASA CN-235-220 3X-GGG Monrovia-Roberts International Airport (ROB)
  31. Ria Novosti:„Three Killed in Medevac Helicopter Crash in Azerbaijan“ vom 11. Februar 2013, gesichtet am 14. Mai 2013
  32. RIA Novosti, vom 21. April 2013, gesichtet am 21. April 2013
  33. Ria Novosti:„US Refueling Plane Crashes in Kyrgyzstan“ vom 3. Mai 2013, gesichtet am 3. Mai 2013
  34. Ria Novosti:„Defense Ministry Grounds Mi-8 Helicopters after Deadly Crash“ vom 29. Mai 2013, gesichtet am 29. Mai 2013
  35. F/A-18-Absturz in der Innerschweiz: Auch mitfliegender Arzt tot. Neue Zürcher Zeitung, 24. Oktober 2013, abgerufen am 24. Oktober 2013.
  36. Absturz in Algerien: Offenbar ein Überlebender bei Flugzeugunglück. In: spiegel.de. Abgerufen am 11. Februar 2014.
  37. 22 Tote bei Absturz einer Militärmaschine in Laos. In: dw.de. Abgerufen am 17. Mai 2014.
  38. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
  39. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. Dezember 2014.
  40. Greek fighter-jet crash death toll rises in: The Guardian, 27. Januar 2015, abgerufen am 27. Januar 2015.
  41. Vier Tote bei Absturz von zwei Kampfjets in der Türkei. In: de.sputniknews.com. 24. Februar 2015, abgerufen am 24. Februar 2015.
  42. Vier Tote bei Absturz von Kampfflugzeugen in Türkei. In: orf.at. 24. Februar 2015, abgerufen am 24. Februar 2015.
  43. US-Militärhubschrauber in Florida abgestürzt: Elf Soldaten vermisst. In: www.derstandard.at. 11. März 2015, abgerufen am 11. März 2015.
  44. Frontalcrash in der Luft. Abgerufen am 15. März 2015.
  45. Indian Navy Dornier plane crashes in Goa In: indianexpress.com, abgerufen am 25. März 2015.
  46. China Radio International Pilots Missing after Two Su-22 Fighter Jets Collide in Central Vietnam. Abgerufen am 17. April 2015.
  47. Norway, Philippines envoys killed in helicopter crash, army claims no terror attack in: Dawn, 9. Mai 2015, abgerufen am 7. August 2015
  48. Airbus 400M stürzt in Sevilla ab auf Tagesschau online, 9. Mai 2015, abgerufen am 10. Mai 2015
  49. Spanish air force cargo plane on test flight crashes near Seville airport in: The Guardian 9. Mai 2015, abgerufen am 10. Mai 2015
  50. Tote bei Absturz von Airbus A400M – Bundeswehr setzt Testflüge aus in Süddeutsche Zeitung, 9. Mai 2015, abgerufen am 10. Mai 2015
  51. Suche nach der Ursache hat begonnen au Tagesschau online, 10. Mai 2015, abgerufen am 10. Mai 2015
  52. Viele Tote bei Flugzeugabsturz auf Millionenstadt. In: Zeit Online, 30. Juni 2015, abgerufen am 30. Juni 2015.
  53. F-16 jet, Cessna plane collide over South Carolina; 2 dead auf: CNN, 8. Juli 2015, abgerufen am 9. Juli 2015
  54. Russian Tu-95 Bear Strategic Bomber Crashes in Khabarovsk Region --Defense Ministry bei: China Radio International, 14. Juli 2015, abgerufen am 14. Juli 2015
  55. Pilot Killed in Mi-28N Helicopter Crash in Central Russia auf China Radio International, 2. August 2015, abgerufen am 2. August 2015
  56. Helicopter crash in Mansehra kills 12 military men in: Dawn, 7. August 2015, abgerufen am 7. August 2015
  57. Kampfjet abgestürzt – Pilot rettet sich auf BR, 11. August 2015, abgerufen am 11. August 2015
  58. Shoreham air show crash: police warn more bodies may be found in: The Guardian, 22. August 2015, abgerufen am 23. August 2015

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