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St. Andreas (Berchtesgaden)

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Pfarrkirche St. Andreas

Die Pfarrkirche St. Andreas wurde von den Bürgern des Marktes Berchtesgaden im Jahr 1397 errichtet. Seit 1803 trägt sie nur noch im Namen die Bezeichnung Pfarrkirche, ohne deren Funktion innezuhaben. Sie ist nunmehr eine Filialkirche der römisch-katholischen Pfarrei St. Andreas in Berchtesgaden in Bayern und gehört zur Erzdiözese München und Freising.

Gebäude und Geschichte

1397 von den Bürgern des Marktes Berchtesgaden errichtet, liegen bei der heute denkmalgeschützten Pfarrkirche St. Andreas „untertägige“ mittelalterliche sowie frühneuzeitliche Befunde und Funde ihrer Vorgängerbauten vor, wozu auch ein 1811 aufgelassener Friedhof gehörte.[1]

Der einschiffige romanische Saalbau stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, dessen heutige Ausformung das Ergebnis von Umbauten ab 1480 sind.[2] Ende des 17. Jahrhunderts (1698–1700) wurde der Innenraum der Kirche erweitert und barockisiert.[2]

Nach der Aufhebung des Fürstpropstei Berchtesgaden und ihres Chorherrenstifts im Jahr 1803 wurde deren Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer zur Pfarrkirche[3] und es stand anschließend mehrfach zur Debatte, die „alte“ Pfarrkirche St. Andreas abzureißen oder sie, wie 1922 geplant, in ein Vereinshaus umzuwandeln.[2]

Das nach wie vor als „Pfarrkirche“ bezeichnete Kirchengebäude wird heute nur noch für Gottesdienste an Werktagen genutzt. Ihr Namenspatron St. Andreas dient weiterhin zur Bezeichnung der Pfarrei im Markt Berchtesgaden – hingegen wird die nunmehr eigentliche Pfarrkirche, in der alle Hochämter und Festgottesdienste an den christlichen Feiertagen zelebriert werden, nach wie vor „Stiftskirche“ genannt.[4]

Ausstattung

Altäre

Der Hochaltar wie auch die beiden kleineren, an den Wandseiten sich gegenüber stehenden Altäre stammen aus den Jahren 1703–1705 und wurde von ortsansässigen Künstlern geschaffen.[2] Die beiden älteren Nebenaltäre direkt an der Seite des Hochaltars (links: Marienaltar, ursprünglich wohl Andreasaltar, rechts: Anna selbdritt) stammen aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[2] In den Jahren 1740–1742 hat Johannes Zick für die Kirche fünf Altarbilder geschaffen.

Orgel

Empore mit Prospekt der Orgel

Die Orgel wurde 1993 von der Orgelbaufirma Johannes Klais (Bonn) erbaut. Das Instrument hat 21 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das zweite Manual ist doppelt schwellbar: Zum einen nach hinten, zur Begleitung von Chören, und mit einem zweiten Pedal nach vorne hin. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[5]

I Hauptwerk C–g3
Prinzipal 8'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
Blockflöte 4'
Superoctave 2'
Quinte 22/3'
Terz 13/5'
Mixtur IV
Trompete 8'
Voce umana 8'
Tremulant
II Schwellwerk C–g3
Holzgedackt 8'
Salicional 8'
Rohrflöte 4'
Traverse 2'
Sifflet 11/3'
Cymbel III
Cromorne 8'
Tremulant
Pedal C–g1
Subbaß 16'
Octavbaß 8'
Tenoroctave 4'
Posaune 16'

Einzelnachweise

  1. Bayrisches Landesamt für Denkmalpflege: Fachinformationen Ehem. Stiftspfarrkirche St. Andreas. Abgerufen am 17. April 2009.
  2. a b c d e stiftskirche-berchtesgaden.de Zu Gebäude und Geschichte sowie Foto mit Innenansicht der Pfarrkirche St. Andreas
  3. stiftskirche-berchtesgaden.de Zur Umwandlung der Stiftskirche als Pfarrkirche ab 1803
  4. stiftskirche-berchtesgaden.de U.a. zur Funktion der Stiftskirche.
  5. Informationen zur Orgel von St. Andreas
Commons: St. Andreas (Berchtesgaden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 38′ 3,3″ N, 13° 0′ 14,9″ O