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oder dasselbe, wie man es in vielen Mathematikbüchern finden kann:
Diese Regel ist insbesondere dann von Vorteil, wenn durch Ableiten von eine einfachere Funktion entsteht.
Beispiel:
Setzt man
und ,
so ist
und
und man erhält
Alternative Schreibweise
Es seien ,
deren Stammfunktionen ,
sowie deren Ableitungen .
ist die Funktion, die man bevorzugt ableiten möchte, ist die Funktion, die man bevorzugt integrieren möchte. Dann gilt:
Methoden der partiellen Integration
Zur effektiven Nutzung der partiellen Integration gibt es verschiedene Standardtricks.
Manchmal kann man es sich zunutze machen, dass nach mehreren Schritten der partiellen Integration das ursprüngliche Integral (wie ein Phönix aus der Asche) aus den Überresten des Integrationsverfahrens auf der rechten Seite des Gleichheitszeichens wiederkehrt, welches man dann durch Äquivalenzumformung mit dem ursprünglichen Integral auf der linken Seite zusammenfassen kann.
Beispiel
Setzt man
und ,
so ergibt sich
und
und man erhält
Addiert man auf beiden Seiten der Gleichung das Ausgangsintegral, ergibt sich:
Dividiert man beide Seiten durch 2, so erhält man schließlich:
Bei manchen Integralen bietet es sich an, für einen Term zu wählen, der sich bei der Integration nicht oder nur unwesentlich verändert, beispielsweise die Exponentialfunktion oder die trigonometrischen Funktionen. Dann kann der andere Term "abgeräumt" werden.
Beispiel
Setzt man jedes Mal
und für den übrigen Term unter dem Integral, so ergibt sich
Steht nur ein Term unter dem Integral, auf dessen Stammfunktion ohne Tabellenwerk nicht ohne weiteres zu schließen ist, kann man gelegentlich durch Einfügen des (unsichtbar vorhandenen) Faktors "1" partiell integrieren.