Informatik

Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen
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Das Fachgebiet der Informatik systematisiert das Wissen über Berechnungen, beschäftigt sich mit technischer Kommunikation und vor allem mit der Verarbeitung von Information. Sie sieht sich dabei als Strukturwissenschaft an. Die Möglichkeiten, den Computer als Werkzeug zu nutzen stehen dabei im Vordergrund, auch wenn die Informatik prinzipiell nicht auf den Computer angewiesen ist. In der Bundesrepublik bot erstmals die Universität Karlsruhe Informatik als Vollstudium im Wintersemester 1969/70 an. Sie ist heute einer der größten Lehr- und Forschungsstätten in diesem Bereich. Ebenfalls 1969 wurde in der DDR das Vollstudium Maschinelle Rechentechnik eingeführt. In der Schweiz bestand ab 1980 an der ETHZ eine Studienmöglichkeit.

Der Begriff Informatik deckt die beiden Felder ab, die im Englischen mit Computer science und data processing bezeichnet sind. Computer science entspricht dem wissenschaftlichen Rechnen; data processing der Kaufmännischen Datenverarbeitung. Deren Tradition geht bis ins 19 Jh. zurück als Hollerith-Lochkartenmaschinen in den USA zur Volkszählung eingesetzt wurden. Im Vordergrund steht Auswählen, Zählen, Mischen und Sortieren. Die ersten wissenschaftlichen Rechner (Computern) konnten nur mit Zahlenwerten umgehen. Erst durch Codd mit seinem relationalen Datenmodell, das er auf eine mathematische Basis stellte, wurde gewissermassen ein Brückenschlag zwischen den beiden bisher getrennten Fachgebieten geschlagen, und das Gebiet geschaffen, das wir heute als Informatik bezeichnen. Wobei noch anzumerken ist, dass der Begriff Informatik in Europa geprägt wurde.

Geschichte des wissenschaftlichen Rechnens




Verweise: