Ebbelwei-Expreß

seit 1977 bestehende Sonderlinie der Frankfurter Straßenbahn
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Der Ebbelwei-Expreß ist eine Sonderlinie der Frankfurter Straßenbahn.

Ebbelwei-Expreß am Zoo

Die Linie wurde 1977 anlässlich der bevorstehenden Abstellung der letzten zweiachsigen Straßenbahnen ins Leben gerufen und sollte eigentlich nur kurze Zeit verkehren. Dank des enormen Erfolgs blieb die Kuriosität aber bis heute bestehen.

Die VGF setzt für die Linie umlackierte Fahrzeuge vom Typ K ein, die zwischen 1949 und 1978 im Linienverkehr eingesetzt wurden. Es sind insgesamt vier Triebwagen und sechs Beiwagen vorhanden. Die Linie verkehrt an den Wochenenden und den meisten Feiertagen im Fahrplanbetrieb. Die im Depot Gutleut in der Nähe des Hauptbahnhofs stationierten Fahrzeuge können auch für private Feiern und Ausflüge angemietet werden.

Ebbelwei-Expreß an der Messe. Im Hintergrund Messeturm und Hammering Man.

Linienverlauf

 
Linienverlauf des Ebbelwei-Expreß

Anfangs- und Endpunkt ist die Wendeschleife am Zoo. Zunächst fährt der Ebbelwei-Expreß durch die Altstadt, vorbei am Römer und durch das gründerzeitliche Bahnhofsviertel zum Frankfurter Hauptbahnhof. Von dort fährt er weiter zur Messe und Festhalle, vorbei am Hammering Man. Der Zug wendet an der Messe und fährt zurück zum Hauptbahnhof, anschließend überquert er den Main und durchfährt das „Ebbelweiviertel“ Sachsenhausen. Danach führt die Route zurück auf die nordmainische Seite Frankfurts und zum Zoo, wo eine neue Runde beginnt.

An Bord werden Apfelwein, Apfelsaft und Mineralwasser sowie Minibrezel serviert.

Während des Wäldchestags verkehrt ein Wagen des Ebbelwei-Expreß abweichend vom sonstigen Linienverkehr als Zubringer auf der normalerweise unbefahrenen „Lieschenstrecke“ zwischen den Stationen Stresemannallee/Mörfelder Landstraße und Oberforsthaus.

Vorläufer

Bereits in den 1930er Jahren gab es in Frankfurt eine Stadtrundfahrtslinie, die sogenannte Linie 0. Diese wies viele Gemeinsamkeiten mit dem heutigen Ebbelwei-Expreß auf; bereits damals wurden Apfelwein und Brezel serviert, ergänzt um Haddekuche, Frankfurter Lebkuchen. Auf einem mitgeführten Grammophon wurden durch den Schaffner volkstümliche hessische Lieder gespielt. Der Streckenverlauf glich weitgehend dem heutigen, ergänzt um die damals noch per Tram erreichbaren Sehenswürdigkeiten Alte Oper und Zeil. 1939, noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, wurde die Linie eingestellt.

Siehe auch


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