Vomeropherine sind Pheromone, die über das vomeronasale Organ (Geruchsorgan bei Säugetieren, auch Jacobson-Organ) wirken sollen.[1] Der Begriff „Vomerophine“ (zusammengesetzt aus latein. vomer, vomeris ‚Pflugschar‘ (anatom. ‚Pfugscharbein‘) und Pheromon) wurde von Luis Monti-Bloch und Mitarbeitern für diese Gruppe chemischer Substanzen geprägt.[2]

Verwendung
Aus der Vielzahl dieser Substanzen wird das Androstadienon als männliches und das Estratetraenol – ursprünglich aus dem Urin von Schwangeren isoliert – als weibliches Vomeropherin bezeichnet. Einige Vomeropherine werden als Bestandteil von Parfums eingesetzt, um die sexuelle Attraktivität des Anwenders oder der Anwenderin zu steigern. Ob dies praktisch relevant ist, ist ungewiss.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Legrum: Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft, Vieweg + Teubner Verlag (2011) S. 196, ISBN 978-3-8348-1245-2.
- ↑ David L. Berliner, Luis Monti-Bloch, Clive Jennings-White, Vicente Diaz-Sanchez:The functionality of the human vomeronasal organ (VNO): Evidence for steroid receptors, The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology 58 (1996) 259–265.
- ↑ Wolfgang Legrum: Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft, Vieweg + Teubner Verlag (2011) S. 23, ISBN 978-3-8348-1245-2.