Stéphanie de Beauharnais

Adoptivtochter von Napoleon Bonaparte und Großherzogin von Baden
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Stéphanie de Beauharnais (*28. August 1789 in Versailles; † 29. Januar 1860 in Nizza) war Adoptivtochter von Napoleon Bonaparte und Großherzogin von Baden.


Stéphanie Louise Adrienne de Beauharnais wurde mitten in den Wirren der französischen Revolution als Tochter von Claude de Beauharnais geboren. Ihre Mutter starb, als Stéphanie drei Jahre alt war.

Sie lebte nach dem Tode ihrer Mutter zehn Jahre in Südfrankreich. Als ihr Vater nach Paris zurück gekehrt war, stellte er das Mädchen dem damaligen Ersten Konsul Frankreichs Napoleone Bonaparte vor, der mit mit seiner Schwester, Joséphine de Beauharnais verheiratet war.

Ab 1803 wurde Stéphanie de Beauharnais standesgemäße ausgebildet und Napoleone Buonaparte sorgte dafür, dass sie mit dem badischen Erbprinzen Karl verheiratet wurde.

1811 wurde eine Tochter geboren und im gleichen Jahr wurde Karl Großherzog von Baden. Das im September 1812 geborene zweite Kind, ein Sohn, starb jedoch bereits einen Monat später. Seither gibt es Stimmen, die behaupten, dieses Kind sei gegen einen kranken Säugling vertauscht worden und 1828 als junger Mann aufgetaucht, der als Kaspar Hauser berühmt geworden ist. Ein weiterer Sohn wurde 1816 geboren und wurde nur ein Jahr alt. 1818 Starb Großherzog Karl ohne männlichen Erben.

In den Folgejahren lebte Stéphanie vor allem in Mannheim und in ihrem Sommerpalais in Baden-Baden. Stéphanie von Baden ist in der Fürstengruft in Pforzheim bestattet.