SUSE Linux Enterprise Server

Server-Betriebssystem
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Suse Linux Enterprise Server (SLES) ist eine Linux-Distribution der Firma Suse Linux GmbH, die speziell auf Geschäftskunden ausgelegt ist.

Suse Linux Enterprise Server
Entwickler Novell
Lizenz(en) GPL
Akt. Version 9 (13. September 2004)
Abstammung \ Suse Linux
  \ Suse Linux Enterprise Server
www.suse.de

Geschichte der Distribution

SLES hat sich aus der Linux-Distribution Suse Linux herausgebildet und wurde das erste Mal am 24. August 2001 veröffentlicht. Ziel war es dabei, eine speziell für Geschäftskunden ausgerichtete Distribution mit entsprechendem Support- und Schulungsangebot aufzubauen. Für diese Produkte kann man sowohl erweiterten Update-Support wie auch verschiedene von der Firma Suse Linux GmbH herausgegebene Zertifikate erwerben.

Im vierten Quartal verkaufte Novell 65.000 Stand-Alone Subscriptions des Suse Linux Enterprise Server Vorlage:Ref.

Varianten

In der Desktop-Familie ist der Nachfolger des Suse Linux Desktop (SLD) der Novell Linux Desktop (NLD). Als Anwendung im Groupware Segment gibt es den Suse Linux Openexchange Server. Linux Lösungen werden durch die Suse Framework Solutions angeboten. Vom Novell/SUSE Webserver kann man über die Netzwerkinstallation Suse Linux herunterladen. Es ist zu erwarten, dass mit der Zeit alle Suse Enterprise Produkte in Novell umbenannt werden.

Besonderheiten der Suse Linux Enterprise Server Distribution

Zu den Produkten für Geschäftskunden zählen die Server-Familien mit dem Suse Linux Enterprise Server. Dieser wird derzeit in zwei Versionen gepflegt: Der ältere SLES 8 mit einem Linux 2.4 Kernel und der aktuelle SLES 9 mit einem 2.6 Kernel. Beide Varianten sind für mehrere Prozessorarchitekturen verfügbar, unter anderem Intel x86, AMD x86-64, IBM Power, IBM S/390 und zSeries, sowie Intel Itanium. Auf Basis der Enterprise Server existieren weitere Businessprodukte, wie z.B. der Suse Linux Standard Server 8 (kurz SLSS). Vom Suse Linux Enterprise Server 9 sind Testversionen auf der Novell Website verfügbar.

Besondere Werkzeuge

Suse Linux wird mit einem grafischen Installer mit dem Namen YaST installiert, der auch für Einsteiger leicht bedienbar ist. Für die Konfiguration der integrierten Firewall ist ebenfalls YaST zuständig. Bei der Softwareverwaltung setzt Suse Linux Enterprise Server auf RPM und wieder YaST.

Design

SL wird mit dem sowohl viel gelobten als auch kritisierten Desktop-Theme Suse Keramik ausgeliefert, das ein einheitliches Look & Feel bietet, egal ob man GNOME oder KDE als Desktop verwendet.

Multimedia

Im Gegensatz zu Red Hat Linux ist die Fähigkeit integriert, MP3s abzuspielen oder auf NTFS-Partitionen zuzugreifen.

Update-Zyklen

Es gibt für alle SLES-Varianten eine garantierte Lebensdauer von 5 Jahren. In dieser Zeit ist die Verfügbarkeit von Updates und Patches für das System garantiert.

Novell-Linux-Kompensationsprogramm

Novell bietet für die SLES-Distribution eine Versicherung gegen Copyright-Klagen an. Kunden sollen damit vor Klagen geschützt werden, die sich gegen mögliche Copyright-Verletzungen in den Suse-Produkten wenden. Hintergrund ist, dass die Firma SCO, die Teile des geistigen Eigentums von Linux beansprucht, mit Klagen gegen Linux-Nutzer gedroht hat.

LSB-Zertifizierung

Der Suse Linux Enterprise Server der Version 9 ist LSB-2.0-zertifiziert. Ältere Versionen des SLES sind nach älteren LSB-Standards zertifiziert. Einige Versionen von Suse Linux sind ebenfalls nach unterschiedlichen LSB-Standards zertifiziert.

Versionen

Suse Linux Enterprise Server
Version Datum LSB-zertifizierung
7 24. August 2001
8 24. November 2003 1.3
9 13. September 2004 2.0 (mit Servicepack 1)

Quellen

  1. Vorlage:Fußnote
  2. Vorlage:Fußnote

Vorlage:Linux-Distribution