Der Lampertsbach (bis Alendorf auch Frömmelsbach genannt) ist ein etwa 9,5 km langer, westlicher und rechter Nebenfluss der Ahr im rheinland-pfälzischen Landkreis Vulkaneifel und im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen.
| Lampertsbach Frömmelsbach (Oberlauf bis Alendorf) | ||
 Lampertsbach vor Bachschwinde | ||
| Daten | ||
| Gewässerkennzahl | DE: 271816 | |
| Lage | Eifel, Landkreis Vulkaneifel, Kreis Euskirchen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen (Deutschland) | |
| Flusssystem | Rhein | |
| Abfluss über | Ahr → Rhein → Nordsee | |
| Quelle | östlich von Esch im Landkreis Vulkaneifel 50° 21′ 31″ N, 6° 37′ 0″ O | |
| Quellhöhe | ca. 539 m ü. NHN[1] | |
| Mündung | zwischen Hüngersdorf und Dollendorf in die AhrKoordinaten: 50° 23′ 26″ N, 6° 43′ 10″ O 50° 23′ 26″ N, 6° 43′ 10″ O | |
| Mündungshöhe | ca. 358 m ü. NHN[2] | |
| Höhenunterschied | ca. 181 m | |
| Sohlgefälle | ca. 19 ‰ | |
| Länge | 9,5 km[3] | |
| Einzugsgebiet | 28,071 km²[3] | |
| Gemeinden | Esch, Blankenheim mit den Ortsteilen Alendorf und Hüngersdorf | |
 Lampertstal westlich der Mündung des Wierstaler Bachs | ||
Geographie
Verlauf
Der Lampertsbach entspringt in der Ahreifel als Frömmelsbach. Die Quelle liegt östlich von Esch in Rheinland-Pfalz auf etwa 539 m[2] Höhe.
Von hier aus fließt der Bach in östlicher Richtung und passiert schon bald die Grenze nach Nordrhein-Westfalen. Er durchfließt das Naturschutzgebiet Lampertstal und Alendorfer Kalktriften mit Fuhrbach und Mackental[4] im Gebiet der Gemeinde Blankenheim. Ab der Mündung des Odenbachs (km 7,6)[5] bei Alendorf, wo der Bach den Kalvarienberg (522,8 m) passiert, heißt er Lampertsbach. Als solcher fließt er nordöstlich durch das Lamperstal und mündet östlich von Hüngersdorf und nördlich von Dollendorf auf etwa 358 m[2] Höhe in den dort von Nordwesten kommenden Rhein-Zufluss Ahr.
Einzugsgebiet und Zuflüsse
Das 28,071 km² große Einzugsgebiet wird über Ahr und Rhein zur Nordsee entwässert.
| Zuflüsse des Lampertsbachs (flussabwärts betrachtet)[3] | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name | GKZ | Länge [km] |
Einzugsgebiet [km²] |
Lage | Mündung [km] |
Mündung [Ort] |
| Odenbach | 27181618 | 1,8 | links | 7,6 | Alendorf | |
| Rohrtaler Bach | 271816192 | 1,5 | links | 6,6 | Alendorf | |
| Wammesbach | 27181632 | 4,3 | 6,496 | rechts | 6,5 | |
| Mirbach | 2718164 | 4,0 | 5,383 | rechts | 5,2 | |
| Wierstaler Bach | 27181692 | 2,6 | links | 3,0 | ||
Sonstiges
Der Lampertsbach verfügt über eine Besonderheit: eine sogenannte Bachschwinde. Unter einer Brücke ist der Untergrund so stark zerklüftet, dass ein großer Teil des Wassers nach unten fließt. Bei niedrigen Wasserstand „verschwindet“ der Bach vollständig.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- ↑ a b c Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b c Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
- ↑ Naturschutzgebiet „Lampertstal und Alendorfer Kalktriften“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Naturerlebnis im Kreis Euskirchen