Singen (Hohentwiel)
Wappen | Karte |
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fehlt noch | Deutschlandkarte, Position von Singen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz |
Fläche: | 61,75 km² |
Einwohner: | 45.716 (30.09.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 740 Einwohner/km² |
Höhe: | 429 m ü. NN |
Postleitzahl: | 78201-78224 |
Vorwahl: | 07731 |
Geografische Lage: | 47° 46' n. Br. 08° 50' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | KN
|
Amtliche Gemeindekennzahl: | 08 3 35 075 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 6 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Hohgarten 2 78224 Singen |
Website: | www.singen.de |
E-Mail-Adresse: | info@singen.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Andreas Renner (CDU) |
Singen (Hohentwiel) ist eine große Kreisstadt im Hegau, westlich vom Bodensee im Süden Deutschlands, unweit der schweizer Grenze.
Geographie
Stadtgliederung
Singen ist in mehrere Stadtteile aufgeteilt. Die sechs Stadtteile sind: Friedingen, Hausen, Schlatt unter Krähen, Beuren, Bohlingen und Überlingen am Ried.
Geschichte
Der Hausberg Hohentwiel ist die wichtigste touristische Attraktion, die größte deutsche Festungsruine. Seine Festungsanlagen wurden erst 1801, nachdem sie ihre militärische Funktion schon weitgehend verloren hatten, in den Napoleonische Kriegen von französischen Truppen geschleift.
Singen ist eine Industriestadt, die sich erst nach der Ansiedlung von Maggi (1887) aus einem kleinen Dorf entwickelt hat (Stadtrecht 1899).
Politik
Städtepartnerschaften
Die Partnerstädte von Singen sind: La Ciotat (Frankreich), Pomezia (Italien), Celje (Slowenien) und Kobeljaki (Ukraine). Die Partnerschaft mit La Ciotat wurde 1968 geschlossen, Pomezia ist seit 1974, Celje seit 1989 Partner und Kobeljaki seit 1993.
Die Partnerschaft mit Celje geht auf die Zusammenarbeit der IG Metall Singen mit den Gewerkschaften in Celje, sowie der Freundschaft des Männerchores Konkordia mit dem Kammerchor Celje. Kobeljaki verbindet mit Singen, dass viele Zwangsarbeiter in Singen aus der Region Poltava stammen. Dies wurde erst in den 1990ern durch die Nachforschungen von Wilhelm Waibel bekannt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Theater wird in Singen vor allem in der Färbe und in der Kunsthalle geboten.
Die Färbe ist ein Theater in einer Kneipe. Das lässt aber nicht auf das Niveau der Aufführungen schliessen, die seit 1978 dort geboten werden. Bisheriger Höhepunkt war die Aufführung von Faust, das die Färbe bis über die Stadtgrenzen von Singen hinaus bekannt machte.
Die Kunsthalle wird seit 1980 exklusiv als Theater benutzt, zuvor war es seit den 1920ern ein Kino.
Regelmäßige Veranstaltungen
Zu den wichtigsten regelmässigen Veranstaltungen Singens zählt das Hohentwielfestival. Dies umfasst neben Konzerten aus Jazz, Pop, Rock und Klassik auch das Burgfest umfasst. Beim Burgfest wird auf über zehn Bühnen innerhalb und unterhalb der Ruine ein reichhaltiges Programm geboten.
Sportanlagen
Sport ist in Singen ein wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung. Das spiegelt sich in der Vielzahl der vorhandenen Sportstätten wieder. Darunter ist ein Hallenbad, ein Freibad ("Aachbad"), mehrere Fussballplätze und -Stadien.
Wirtschaft und Infrastruktur
Singen und seine Wirtschaft sind geprägt durch die ortsansässige Industrie.
Verkehr
Singen besitzt eine gute Verkehrsanbindung. Hier endet die Bundesautobahn A81, die von Stuttgart kommt. Hier kann der Autofahrer entscheiden, entweder weiter nach Westen über Schaffhausen am Rheinfall vorbei durch die Schweiz in Richtung Süden zu fahren oder nach Osten in Richtung Bodensee, um Urlaub zu machen. Desweiteren ist die Bahnanbindung zu nennen, die Singen vor allem mit den Seegemeinden über den Regionalzug "Seehaas" verbindet, als auch überregional mit der Schwarzwaldbahn an Stuttgart und Karlsruhe.
Ansässige Unternehmen
Große ansässige Industriebetriebe sind die Maggi AG, Georg Fischer AG (Anbieter von Industrieanwendungen) und ALCAN Singen. Zu weiteren großen Arbeitgebern zählt die Stadt Singen selbst, hier ist besonders das Hegauklinikum hervorzuheben.
Bildungseinrichtungen
Neben 4 Grundschulen besitzt Singen 6 kombinierte Grund- und Hauptschulen. 2 Realschulen, 2 Gymnasien und 2 berufliche Gymnasien runden das Bild der schulischen Ausbildung ab. Diese Schulen werden ergänzt durch Sonderschulen. Abseits der rein schulischen Ausbildung gibt es die kaufmännischen Berufsschulen, eine Abendrealschule, sowie eine Gewerbeschule. Eine Volkshochschule, verschiedene kommerzielle Einrichtungen und die Jugendmusikschule bieten weitere Möglichkeiten, sich aus- und fortzubilden.
Literatur
Wilhelm J. Waibel: Schatten am Hohentwiel: Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in Singen Konstanz 1995 ISBN 392693722-X
Weblinks
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