SV Group

Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe mit Catering als Haupttätigkeitsgebiet
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Die SV Group AG mit Holdingsitz in Dübendorf ist eine Schweizer Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe. Kernmärkte der Unternehmung sind die Schweiz, Deutschland und Österreich. Die bedeutendste Aktionärin der SV Group ist die SV Stiftung. Die gemeinnützig ausgerichtete SV Stiftung tritt als Trägerstiftung auf und engagiert sich als Mehrheitsaktionärin der SV Group für die wirtschaftliche, soziale und ökologische Verantwortung des Unternehmens. Gleichzeitig setzt die SV Stiftung ihre Dividende für Projekte im Bereich der gesunden Ernährung ein und unterstützt als Vergabeorganisation Projekte für das Gemeinwohl.

SV Group AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1914
Sitz Dübendorf, Schweiz
Leitung Patrick Camele
(CEO)
Ernst A. Brugger
(VR-Präsident)
Mitarbeiterzahl 8'558 (31. Dezember 2014)
Umsatz 707 Mio. CHF (2014)
Branche Gastronomie
Website www.sv-group.com

Tätigkeitsgebiet

Das Unternehmen umfasst die fünf Bereiche Business (Gemeinschaftsgastronomie), Care (Residenzen, Heime, Kliniken und Spitäler), Event (Veranstaltungen), Hotel und Restaurant. Die Unternehmensgruppe beschäftigt insgesamt 8'558 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 707 Millionen Schweizer Franken.

Das Geschäftsfeld "Business" bildet mit einem Anteil von 75 Prozent am gesamten Konzernumsatz das Haupttätigkeitsgebiet der SV Group. Der übrige Umsatz entfällt mit einem Anteil von 8 Prozent auf Care, 3 Prozent auf Event,9 Prozent auf Hotel und 5 Prozent auf Restaurant . Insgesamt führt die SV Group mehr als 600 Betriebe.

Das geographische Haupttätigkeitsgebiet des Unternehmens liegt in der Schweiz, wo SV Schweiz 76 Prozent ihres Gesamtumsatzes erzielt. Mit 320 geführten Betrieben ist SV Schweiz Marktführerin in der Gemeinschaftsgastronomie. Der restliche Umsatz entfällt auf die Tochtergesellschaften in Deutschland mit 17 Prozent und in Österreich mit 7 Prozent.

Geschichte

 
Soldatenstube in Bever GR, 1914-1918
 
2010 abgelöstes Logo

Das Unternehmen wurde 1914 von Else Züblin-Spiller als die Non-Profit-Organisation Schweizer Verband Soldatenwohl gegründet. Ziel war es, die Schweizer Soldaten mit preiswerter und gesunder Kost zu versorgen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs erhielt das in Form eines Vereins organisierte Unternehmen ihren ersten Auftrag zur Führung eines Personalrestaurants, dasjenige der Bühler AG[1][2] und stieg damit in das Business Catering ein. 1920 erfolgte die Umbenennung in Schweizer Verband Volksdienst, das bis 1999 Bestandteil des Firmennamens blieb. Während des Zweiten Weltkriegs führte der Verein neben seinem Business Catering wiederum Soldatenstuben.

1973 erfolgte die Umbenennung in SV-Service Schweizer Verband Volksdienst, die Rechtsform eines Vereins wurde beibehalten. Schwerpunkt blieb die Führung von Personalrestaurants.

1992 expandierte SV-Service durch Übernahme der KGS GmbH, die heute unter SV (Deutschland) GmbH geführt wird, nach Deutschland. 1996 erweiterte das Unternehmen ihr Geschäftsfeld um die beiden Bereiche Care Catering und Event Catering. 1998 expandierte SV-Service durch Gründung der KGS Catering GmbH, die heute unter SV (Österreich) GmbH firmiert, nach Österreich.

1999 wurde SV-Service in eine AG umgewandelt. Die Aktien werden zu 90,8 % von der SV Stiftung gehalten. Diese übt die aktienrechtlichen Rechte und Pflichten aus und entscheidet über die Verwendung ihrer Dividende im Rahmen des SV Stiftungszwecks, vornehmlich in soziale Projekte.

2000 übernahm SV-Service von der UBS die Culinarium AG, die knapp vier Jahrzehnte lang die Personalrestaurants der Schweizerischen Bankgesellschaft führte. Seit 2004 tritt die gesamte Konzerngruppe unter der Dachmarke SV Group auf.

2014 feierte die SV Group ihr 100-jähriges Bestehen.

2015 lancierte die SV Group die Marke «SV Restaurant». Somit erhält das Kerngeschäft der SV Group - die Gemeinschaftsgastronomie und damit das Führen von Personalrestaurants und Mensen - einen eigenen Auftritt.

Einzelnachweise

  1. SV Stiftung: Meilensteine, abgerufen am 19. September 2012
  2. Schweizer Radio und Fernsehen: 1938 in der Fabrikkantine, abgerufen am 16. September 2014