Christina Hecke (* 22. Februar 1979 in Stuttgart) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben
Christina Hecke studierte zunächst Jura, bevor sie 2003 an die Schauspielschule Mainz wechselte. Von 2006 bis 2009 war sie Ensemblemitglied beim E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg, wo sie u. a. in Der Name der Rose den Lehrling Adson spielte. Neben Goethes Faust und dem modernen Drama Der Gott des Gemetzels stand sie in der Titelrolle von Heidemarie Gohdes Stück Die Leiden der jungen Wärterin auf der Bühne. Die Inszenierung gewann bei den Bayerischen Theatertagen 2006 sowohl den Stückpreis als auch den Publikumspreis, während Christina Hecke als beste Darstellerin nominiert wurde.
Für das Fernsehen spielte sie Hauptrollen in Hopfensommer und Blond Bringt nix und stand u. a. in Matti Geschonnecks Das Ende einer Nacht sowie Hans Steinbichlers Polizeiruf-110-Folge Denn sie wissen nicht, was tun vor der Kamera.
Sie wirkte in Kinofilmen wie Rudolf Thomes Pink und Andres Veiels RAF-Drama Wer wenn nicht wir mit, das mit dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet wurde, den Bronzenen Filmpreis gewann und fünf weitere Nominierungen beim Deutschen Filmpreis 2011 erhielt.
Für Ben von Grafensteins Wiesn-Film Kasimir und Karoline wurde Christina Hecke beim Filmfest München für den Förderpreis Deutscher Film 2011 als beste weibliche Darstellerin nominiert. Im Frühjahr 2012 war sie in Christian Petzolds DDR-Drama Barbara zu sehen.
Filmografie (Auswahl)
- 2004: Elfie ans Meer (Kurzfilm)
- 2006: Die Spezialisten: Kripo Rhein-Main
- 2009: Pink
- 2010: Blond bringt nix
- 2010: Allein der Gedanke (Kurzfilm)
- 2011: Hopfensommer
- 2011: Polizeiruf 110 – Denn sie wissen nicht, was sie tun
- 2011: Kasimir und Karoline
- 2011: Wer wenn nicht wir
- 2012: Kommissar Stolberg – Der Mann, der weint
- 2012: Das Ende einer Nacht
- 2012: Die Braut im Schnee
- 2012: Vom Traum zum Terror – München 72’
- 2012: Ruhm
- 2012: Barbara
- 2012: Uns trennt das Leben
- 2012: Kreutzer kommt… Ins Krankenhaus
- 2013: Ein Fall für zwei – Blind Date
- 2013: Tatort – Gegen den Kopf
- 2013: Marie Brand und die Engel des Todes
- 2013: Totenengel – Van Leeuwens zweiter Fall
- 2013: Die Frau, die sich traut
- 2013: Es ist alles in Ordnung
- 2014: Der letzte Bulle (Staffel 5)
- 2014: Ein Fall für zwei
- 2014: Tatort – Der Wüstensohn
- 2014: Wir machen durch bis morgen früh
- 2014: Die Lichtenbergs
- 2015: Wilsberg: Kein Weg zurück
- 2015: Vier kriegen ein Kind
Theater
- 2004–05: Creeps (Staatstheater Mainz)
- 2006: Die Leiden der jungen Wärterin (Theater Mimus)
- 2006–07: Faust I+II (Theater Bamberg)
- 2007: Medea.Stimmen (Theater Stuttgart)
- 2008: Der Name der Rose (Theater Bamberg)
- 2008–09: Gott des Gemetzels (E.T.A. Hoffmann Theater Bamberg)
- 2009: Transition. Metamorphosen des Ovid (Theater Pan.Optikum Freiburg)
Weblinks
- Christina Hecke bei IMDb
- Webseite von Christina Hecke
- „Keine Frau von der Stange“ (27. Juli 2011, Christina Hecke im Gespräch mit Frank Rauscher)
Personendaten | |
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NAME | Hecke, Christina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1979 |
GEBURTSORT | Stuttgart, Baden-Württemberg, Bundesrepublik Deutschland |