Maxlaunmarkt

Jahrmarkt in Niederwölz
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Der Maxlaunmarkt ist ein dreitägiger Jahrmarkt, der jährlich am zweiten Oktoberwochenende in Niederwölz stattfindet.

Abbildung des Heiligen Maximilian von Celeia auf einer Hauswand in Niederwölz. Ebenfalls sichtbar ist eine Abbildung der Freiung.

Der Name Maxlaun leitet sich vom Kirchenpatron Maximilian ab[1].

Geschichte

Ursprünglich erteilte Friedrich III der Gemeinde Niederwölz im Jahr 1450 das Privileg, am Tag des Kirchenpatrons Maximilian einen Jahrmarkt abzuhalten. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde der Markt verboten, jedoch von König Ferdinand I im Jahr 1536 wieder eingeführt. Der Brauch des Freiungsaustragen beim Maxlaun in Niederwölz entstand zu dieser Zeit. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zählte der Maxlaun Markt zu den größten Jahrmärkten der Steiermark mit Schwerpunkt auf Vieh- und Lederwarenverkauf[1].

Brauchtum

Seit dem zweiten Weltkrieg spielt das Austragen der Freiung eine zentrale Rolle beim Maxlauner Markt[1].

Die Freiung ist eine schwarze, aus Holz geschnitzte Schwerthand und war ein Zeichen für den strafrechtlichen Schutz zur Marktzeit und garantierte den freien Handel und Frieden durch ein Waffenverbot[1].

Der Freiungsträger wird vom Bürgermeister der Gemeinde Niederwölz ausgesucht, der Freiungsträger bestimmt wiederum den sogenannten Maxlauner, den Wegauskehrer[1]. Üblicherweise wird der Maxlauner aus unverheirateten Niederwölzern ausgewählt. Man kann nur ein Mal zum Maxlauner bestimmt werden.

Am Sonntag des Maxlauner Marktes wird in einer feierlichen Prozession die Statue des Heiligen Maximilian zum Stinglbauer-Haus getragen, in welchem die originale Freiung aus dem Jahr 1656 aufbewahrt wird. Die Freiung wird vom Balkon des Stinglbauer-Hauses gehoben und der Festzug mit dem traditionellen Freiungsgruß eingeleitet. Der Freiungsträger bringt anschließend, begleitet von der Musikkapelle, der Sängerrunde, der Freiwilligen Feuerwehr, der Landjugend, der Bergwacht und dem Kameradschaftsbund die Freiung zum Marktgelände, wobei ihm der Weg durch den Maxlauner freigemacht wird[1].

Der Maxlauner zieht im Laufe des Sonntages durch das Festglände, wobei er durch ein Jauchzen auf sich aufmerksam macht. Weibliche Besucher des Maxlauner Marktes werden vom Maxlauner oftmals abgehalst wobei er seine roten und blauen Wangenfarben auf sie überträgt.

Die Besucher des Maxlaun Marktes tragen am Sonntag üblicherweise steirische Trachten und bekunden ihr Vergnügen mit dem Ausruf maxlaunerisch.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Freiungsaustragen beim Maxlaun in Niederwölz. Website der österreichischen UNESCO-Kommission. Abgerufen am 09. Juli 2015.