Königsfeld in Oberfranken (PLZ: 96167) ist ein Dorf im Landkreis Bamberg in Bayern. Die Gemeindefläche beläuft sich auf 41,65 km². Das Dorf liegt an der Quelle der Aufseß im Fränkischen Jura, am Rande der Fränkischen Schweiz. Es ist Mittelpunkt der katholischen Pfarrgemeinde St. Jakobus und Teilgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld.
Geschichte Königsfelds
Als karolingischer Königshof hieß der Ort im 8. Jahrhundert "Chunigeshofen in montibus versus Bohemiam" (Königshof im Gebirge auf Böhmen zu) und wird 741 in einer Schenkungsurkunde an das Bistum Würzburg zum ersten Mal erwähnt. 1008 schenkte Kaiser Heinrich II. dieses Königsgut dem Bistum Bamberg. Im 14. Jahrhundert kam es an die Herren von Aufseß. Im 17. Jahrhundert hat es sich auf mehr als 1.000 Einwohner vergrößert. Durch den 30jährigen Krieg verringerte sich diese Zahl stark und konnte diesen Stand nie mehr erreichen. Auf die heutige Einwohnerzahl von 1.400 Personen kommt die Jura-Gemeinde Königsfeld nur zusammen mit sechs weiteren Ortschaften.
Ortschaften der Gemeinde Königsfeld
- Huppendorf: Eines der wenigen Dörfer ohne Kirche, aber mit Kirchweih und Brauerei
- Laibarös: Der Name Laibarös geht wohl auf den wendischen Namen "Ljuborod" zurück. Das Dorf hat ca. 130 Einwohner und wurde 1310 erstmals urkundlich erwähnt.
- Kotzendorf: Der Name des Dorfes hat nichts mit Erbrechen zu tun, sondern "kotze" bezeichnete früher grobe Wollkleidung. Einen Ort mit dem gleichen Namen gibt es auch in Österreich.
- Poxdorf (Poxdorf bei Hollfeld): Einer von mehreren Orten mit dem gleichen Namen (07616 Poxdorf bei Eisenberg; 91099 Poxdorf in Oberfranken). Poxdorf bildete bis zur Gemeindereform zusammen mit Laibarös eine eigene Gemeinde.
- Treunitz: Liegt an der Quelle der Wiesent und am Eingang zum Paradiestal. Bei Kletterern bekannt ist die Treunitzer Wand. Der Name des Ortes weist euf einen slawischen Hintergrund hin (vgl. Scheßlitz).
- Voitmannsdorf: Liegt an der Aufseß. Fundort einer neolithischen Siedlung.