Das Schloss Hohenlimburg ist eine Burganlage in Stadtteil Hohenlimburg von Hagen, NRW. Graf Dietrich von Altena-Isenberg liess sie 1240 im unteren Lennetal errichten. Sie war Mittelpunkt der Grafschaft Limburg, mit der er als Erbe des hingerichteten Friedrich von Isenberg am 1. Mai 1243 abgefunden wurde.
Als Provisorium hatte Dietrich bereits 1232 eine palisadenumwehrte Wallburg errichten lassen, etwa 400 m weiter südlich: die "Sieben Gräben" auf dem Schleipenberg.
Im Jahre 1288 eroberte Graf Eberhard II. von der Mark die Burg.
Im Jahr 1300 erobert Sobbo de Svirte die Burg, doch gibt er sie später an die Grafen von der Mark zurück.
Erst 1304 erfolgt die Rückgabe der Limburg an Graf Dietrich II. von Isenberg-Limburg.
Im Jahre 1584 wurde die Burg von Kurkölnischen Truppen erobert.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1633 durch Lothar Dietrich von Bönninghausen belagert und besetzt. Die Vorburg wurde durch einen Brand zerstört.
Heute sind die Vorburg und Hauptburg und insbesondere der Pallas aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Das Schlossmuseum befasst sich seit den 20er Jahrn mit Burgen und Rittern. Das Kaltwalzmuseum knüpft an die Geschichte der Drahtzieher an. Noch heute werden etwa 70 % der deutschen Kaltwalzerzeugnisse im Raum Hohenlimburg produziert.
Ein Ausstellungsstück des Schlossmuseums ist die mumifizierte "Schwarze Hand". Diese liess der Legende nach Graf Dietrich von Isenberg-Altena seinem Sohn abschlagen, weil dieser seine Mutter geschlagen hatte.
Lage
- Lage: südlich des Ortes Hohenlimburg auf dem Schloßberg
- Anschrift: Schloß Hohenlimburg, Alter Schloßweg 30, 58119 Hagen-Hohenlimburg
- ÖPNV: Bahnhof Hagen-Hohenlimburg
Weblinks
Siehe auch: Liste der Burgen und Herrensitze im Ruhrgebiet