Die Reichs-Limes-Kommission war ein Forschungsprojekt unter Leitung des Althistorikers Theodor Mommsen. Die Kommission wurde im Jahre 1892 gegründet und hatte das Ziel, den Verlauf des Obergermanisch-raetischen Limes zu erforschen und die Lage der einzelnen Kastelle zu ergründen. Die Arbeit der Kommission gilt als eine Pioniertaten der Aufarbeitung der germanisch-römischen Geschichte. In der Nachfolge dieser Forschungsarbeiten wurde viel zum Erhalt des Limes getan. So wurde beispielsweise das Kastell Saalburg im Taunus im Jahre 1897 auf Anregung von Kaiser Wilhelm II. wieder rekonstruiert.

Den Verlauf der Strecke teilte die Kommission folgendermaßen auf, wobei man sich an den zu der Zeit vorhandenen Verwaltungsgrenzen orientierte:
- Strecke 1: Rheinbrohl - Bad Ems
- Strecke 2: Bad Ems - Adolfseck bei Bad Schwalbach
- Strecke 3: Adolfseck bei Bad Schwalbach - Taunus - Köpperner Tal
- Strecke 4: Köpperner Tal - Wetterau - Marköbel
- Strecke 5: Marköbel - Groß-Krotzenburg am Main
- Strecke 6a: Hainstadt - Wörth am Main (ältere Mainlinie)
- Strecke 6b: Trennfurt (Klingenberg am Main) - Miltenberg
- Strecke 7: Miltenberg - Rehberg
- Strecke 8: Rehberg - Walldürn - Buchen (Odenwald) - Osterburken - Jagsthausen (neuere Odenwaldlinie)
- Strecke 9: Jagsthausen - Welzheim - Haghof
- Strecke 10: Wörth am Main - Bad Wimpfen (ältere Odenwaldlinie)
- Strecke 11: Bad Wimpfen - Köngen (Neckarlinie)
- Strecke 12: Haghof - Lorch (Ende des obergermanischen Limes), (Beginn des raetischen Limes) - Aalen - Ruffenhofen (Weiltingen)
- Strecke 13: Ruffenhofen - Gunzenhausen
- Strecke 14: Gunzenhausen - Weißenburg - Kipfenberg
- Strecke 15: Kipfenberg - Einig