Depositendarlehen

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Depositendarlehen beschreiben die Einlage eines Anlegers in einer Sonderform der Tilgungsanleihe. Auf Basis des Deposits erhält der Anleger nach Schließung einer Tranche - ein bestimmter Betrag der eingeworben werden muss - sowie weiteren 90 Banktagen (das entspricht ca. 4 - 5 Monate) ein Vielfaches Ihres Deposits als Darlehen ausgezahlt.

Dieses Darlehen ist Zins- und tilgungsfrei, da die Tilgung durch eine ausländische Bank vorgenommen wird, die das von Ihnen eingezahlte Deposit mit dem 5 - 10-fachen beleiht, einen Teil davon einbehält und aus den einbehaltenen Teil die Tilgung und Zinsen erwirtschaftet.

Den Rest, zumeist das 5-fache des Deposits, sollen die Anleger dann ausgezahlt bekommen.


Der Begriff ist nicht unumstritten. Kritiker monieren, dass die beleihende Bank – unter Berücksichtigung aller Kosten - einen Kapitalertrag von mehreren 100 % p.a. erwirtschaften müsste um am Ende des Darlehens einen Gewinn zu erwirtschaften, der an den Anleger zurückgeht. Dies sei äußerst unrealistisch, ein Depositendarlehen somit ein unseriöses Verfahren.

Siehe auch

Geldmarkt und Kapitalmarkt

Anleihe