Cullumanushummel

Art der Gattung Hummeln (Bombus)
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Die Cullumanushummel (Bombus cullumanus) ist eine seltene und stark gefährdete Art der Hummeln (Bombus) innerhalb der Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera).

Cullumanushummel
Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Überfamilie:
Familie: Echte Bienen (Apidae)
Gattung: Hummeln (Bombus)
Art: Cullumanushummel
Wissenschaftlicher Name
Bombus cullumanus
(Kirby, 1802)

Merkmale

Die Königin und die Arbeiterinnen sind schwarz mit rötlichem Hinterleib. Dadurch sind sie sehr schwer von der Steinhummel zu unterscheiden. Die Hinterbeine und der Pollenkorb sind dagegen völlig schwarz.[1] Die Männchen haben ein anderes Aussehen und sind recht farbenfroh: die Schnauze hat einen hellen Fleck, der Kragen ist beige, der mittlere Teil ist beige mit einem schwarzen Band darüber, der vordere Teil des Hinterleibs ist beige und wird von einem schwarzen Querband abgeschlossen, darauf folgt eine rotes Ende.

Lebensraum und Verbreitung

Die Cullumanushummel bevorzugt kalkreiche Blumenwiesen, trockene sonnige Sandflächen sowie blumenreiche Wegsäume und Landwirtschaftsflächen. Beobachtet wurde die Art z. B. auf Skabiosen-Flockenblumen und Brombeerbüschen. Nester wurden bisher nicht gefunden, doch es wird vermutet, dass diese unterirdisch liegen, z. B. in verlassenen Mäuse- oder Wühlmaushöhlen.[1]
Die Art ist in Westeuropa verbreitet von den Pyrenäen nordwärts bis Schweden. Allerdings wird eine deutliche Abnahme der Populationen verzeichnet.[2]

Systematik

Früher wurden zwei osteuropäische Formen zu dieser Art gerechnet, doch diese haben heute selbst Artstatus, B. serrisquama und B. appolineus.

Gefährdung

Der Bestand dieser Hummel hat sich in den letzten Jahren dramatisch verringert und heute gibt es nur noch in den Pyrenäen und im Zentralmassiv gesicherte Populationen. In Westeuropa gilt die Art als stark gefährdet.[1][2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c Schwedische Artdatenbank (PDF; 138 kB)
  2. a b J.R. Verdú, E. Galante (Hrsg.): Libro Rojo de los Invertebrados de España. 2005. Dirección General de Conservación de la Naturaleza, Madrid