K.St.V. Arminia

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Der Katholische Studentenverein Arminia ist eine 1863 gegründete, nicht schlagende oder farbentragende, katholische Studentenkorporation an der Universität Bonn. Seine Prinzipien sind religio, scientia und amicitia.

Wappen
Basisdaten
Gründung: 6. November 1863
Gründer: Max Lossen
Gründungsort: Königswinter bei Bonn
Verband: KV
Eintritt in KV: Gründungsverein
Kürzel: Arm!
Farben: Orange-Weiß-Blau
Band: ohne
Mütze: ohne
Wahlspruch: Treu, frei!
Vereinszeitschrift: Arminenblätter
Mitglieder: 350 Alte-Herren(2006)
Status: aktiv
Förderverein: Arminenhaus e.V.
Gedenkstätte: Johannes-Henry-Grabstätte, Alter Friedhof Bonn
Archiv: Stadtarchiv Mönchengladbach
Adresse: Kaiserstrasse 85, 53113 Bonn
Webseite: www.kstv-arminia.de
Kontakt: senior@kstv-arminia.de




Geschichte

Überblick

 

Arminenzirkel

Arminia ist eine der ältesten katholischen Korporationen. Sie wurde 1865 Gründungsverein des Kartellverbandes katholischer deutscher Studentenvereine (KV). Sie wird deswegen in Abgrenzung von den anderen, „verehrlichen“ Korporationen „ein sehr verehrlicher“ („e.s.v.“) K.St.V. Arminia genannt. Ihre Vertreter ziehen bei Kommersen und Kneipen aus demselben Grund traditionell erst nach den anderen Korporationen ein und wieder aus. Das Arminenhaus ist das älteste Haus einer KV-Korporation. Es ist das einzige Verbindungshaus in ununterbrochenem Besitz einer im „Dritten Reich“ suspendierten und aufgelösten Korporation, die sich nicht - wie die meisten Corps und Burschenschaften - in eine NS-Kameradschaft umwandelte und ihr Haus als nationalsozialistische Erziehungsstätte behalten durfte. In der Arminia hat sich eine bei anderen Korporationen unerreichte Fülle später erfolgreicher und oft zusammenwirkender Aktiver versammelt - darunter drei Reichs- und Bundeskanzler -, was Arminia zu einer der wirkmächtigsten Korporationen macht. Arminen haben - manches Mal auf beiden Seiten der Debatte - zentrale Rollen gespielt bei den Zeitfragen:

Gründung der Arminia

Die Gründung der Arminia war in mehrere Stossrichtungen die bewusste Schaffung eines Gegenpols zu bestehenden Organisationen und Strömungen, die erhebliche Folgen für die zukünftigen allgemeinen Entwicklungen zeitigte. Geistiger Vater dieser Gründung war – neben seinem Freund Max Lossen – der spätere Reichskanzler Georg Graf v. Hertling, wie Lossen zunächst aktiv in der Aenania-München. Mit Blick darauf, dass andere katholische Korporationen Bonns sich erst später von Theologenkränzchen am Konvikt zu Korporationen an der Universität Bonn umformten, und die Bonner Bavaria 1867 einging und erst später „erneut gegründet“ wurde, ist Arminia die älteste ununterbrochen als katholische Korporation an der Bonner Universität – Genehmigung der Statuten durch die Universitätsbehörde vom 21. November 1863 – bestehende Vereinigung.

 
Die ältesten gedruckten Statuten der Arminia 1863/64

Gründung als Ablehnung der Bavaria-Bonn

Arminia wurde am 8. November 1863 von dem Aenanen Max Lossen gegründet. Bei seinem Wechsel an die Universität Bonn trat er nicht der dort bereits bestehenden Bavaria bei, sondern gründete die Arminia. Die Gründe hierfür sind bis heute nicht geklärt und umstritten (ausführlich Koschera S. 78ff). Lossen hatte im vorangegangen Semester als Senior der Aenania – übereinstimmend mit v. Hertling – den Wunsch Bavarias nach einem Cartell zwischen beiden Korporationen im Juni 1863 abgelehnt. Im Februar 1864 schloss jedoch Lossens zwischenzeitliche Gründung Arminia ein Cartell mit Aenania. Arminia und Bavaria traten aufgrund dieser Ereignisse in ein Konkurrenzverhältnis, dass in der Folge (1865/66) auch ausschlaggebend sein sollte für die Spaltung der katholischen Korporationen in KV und CV. Bavaria ging 1867 ein. 1873 gründeten CV-Studenten erneut eine Bavaria in Bonn, die sich in der Tradition der untergegangen Bavaria sieht.

Gründung als Ablehnung einer „katholischen Universität“

Die Gründung der Arminia war zugleich gegen die Beschlüsse des Katholikentags von 1862 gerichtet. Diese sahen die Gründung einer katholischen Universität nach dem Vorbild der Katholischen Universität Löwen in Belgien vor. Lossen postulierte stattdessen, es sei „eigentlich noch wichtiger, weil es näher liegt“, sich von katholischer Seite um die bestehenden deutschen Universitäten zu kümmern. Auch v. Hertling wetterte im privaten Kreis gegen „den ganzen Humbug der katholischen Universität“. Arminia war im Gegensatz zu den gleichzeitigen Bonner Gründungen Novesia und Ripuaria, die zunächst reine Theologenkränzchen am theologischen Konvikt waren – Ripuaria wurde erst 1887, Novesia erst 1890 in eine Korporation umgewandelt –, die Speerspitze dieser katholischen Laienbewegung im akademischen Raum. Unter ihre Gründern - fast sämtlich Juristen - befand sich kein Theologe. Erst im zweiten Semester stiess der spätere Bischof von Strasburg Adolf Fritzen hinzu.

Gründung als Ablehnung der Corps und Burschenschaften

Arminia war von Beginn an inhaltlich gegen die Corps und Burschenschaften gerichtet, die in einer erfolglosen Abwehrbewegung noch im Akademischen Kulturkampf 1904/05 die Auflösung der katholischen Korporationen in Preussen, und damit zuvorderst der machtvollen Arminia anstrebten. In seiner Katholikentagsrede 1863 legitimierte v. Hertling die katholischen Korporationen ausdrücklich mit der Ablehnung der waffenstudentischen Korporationen. Arminia lehnte und lehnt das studentische Fechten als sittlich verwerflich ab. Armina beteilgte sich bereits 1864 an einer Unterstützungs-Aktion für jene westfälischen Grafen Kerssenbrock, die als katholische Offiziere aus dem preussischen Heer ausgeschlossen worden waren, weil sie öffentlich erklärt hatten, „nie wieder selbst ein Duell eingehen noch dabei mitwirken“ zu wollen. Der Armine Reichskanzler Wilhelm Marx intervenierte 1925 persönlich, um die Annahme der Würzburger Einigungserklärung zwischen katholischen und waffenstudentischen Verbänden zu verhindern. Unter ihrem Vordenker Konrad Repgen war Arminia auch nach dem Zweiten Weltkrieg – nicht zuletzt mit Blick auf die unterschiedlichen Wege der katholischen und der meisten waffenstudentischen Korporationen im „Dritten Reich“ – entschiedene Gegnerin eines Zusammenschlusses aller Korporationen im Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) (vgl. Zitate).

 

Die „Prinzen-Universität“ Bonn

mit Kronprinz Wilhem als „Borusse“

(Postkarte von 1902)

Die Universität Bonn zog, obgleich im preussischen Rheinland liegend, auch katholische Studenten an, da sie als „Prinzen-Universität“, an der die Hohenzollernprinzen studierten, über einen herausragenden Lehrkörper verfügte. Die im protestantischen Preussen wegen ihrer vermeintlichen Unfähigkeit zu unabhängiger wissenschaftlicher Arbeit systematisch benachteiligten katholischen Akademiker schlossen sich in der Arminia zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Ihre Besonderheit bestand laut v. Hertling darin, dass sie eine einzigartige „Vereinigung von Autorität und Freiheit“ darstellt mit dem Ziel einer „Versöhnung der religiösen Überzeugung und der wissenschaftlichen Erkenntniß“. Die stolzen Häuser der diese Gegensätze nachgerade idealtypisch verkörpernden Arminia und des „Kaiserlichen“ Corps Borussia Bonn standen später einen Steinwurf voneinander entfernt auf der Kaiserstrasse in Bonn. Beide Korporationen sind auch nach dem Umzug der Borussen in ein neues Haus auf der anderen Seite des altehrwürdigen Arminenhauses unverändert Nachbarn.

Die ablehnende Haltung gegenüber Preussen und Reichskanzler v. Bismarck wurde nicht von allen Arminen geteilt. Der spätere Reichstagspräsident Max Wallraf, noch im Jahr zuvor Kassenwart der Arminia, trat 1879 aus, weil er sich aufgrund seiner Begeisterung für Bismarck in Gegensatz zur Meinung der meisten Bundesbrüder sah.

Die bewusste Abgrenzung von den waffenstudentischen Verbänden war auch ausschlaggebend für den äusseren Auftritt der Arminia. Die Gründungsstatuten der Arminia hatten zunächst - wenn es dem einzelnen gut dünkte - das Tragen von Couleur freigestellt. Schon Ende 1863 beschränkte der Konvent das Tragen von Farben auf das Band in den Vereinsfarben Orange-Weiss-Blau und Bierzipfel. Das Zeigen der Farben wurde als mutiges Bekenntnis zu Arminia und ihren Prinzipien „gegenüber den verschiedenen Kreisen der Gesellschaft“ betrachtet. Am 3. Juni 1864 wurde zur Verdeutlichung des Unterschieds zu den waffenstudentischen Korporationen weitergehend beschlossen, die äusseren Zeichen vollständig abzuschaffen. In den Statuten wurde festgelegt, dass Arminia, die sich zunächst als „Verbindung“ bezeichnet hatte, nunmehr ein „Verein“ sei, die couleurstudentische Bezeichnung „Senior“ wurde durch „Ordner“ ersetzt. Nachdem die katholischen Verbindungen 1865 in Abgrenzung zu den Katholischen Vereinen behaupteten, dass sie alleine die katholische Sache „nach aussen verträten“, „alleine dem Unwesen der Corps mit Erfolg entgegetreten könnten“ und ein „Prinzip des Farbentragens“ postulierten, trennten sich die Wege der Vereine und der Verbindungen. Ein Verbot, als Armine Farben zu tragen, erfolgte erst durch die Vereinsordnung von 1910.

Gründung in brüderlichem Verhältnis zu den Protestanten

Arminia war ungeachtet der Erschwernisse, welche viele Protestanten den Katholiken an den preussischen Hochschulen bereiteten, und in Gegensatz zu den in einer Gegenbewegung übertrieben „katholisierenden“ Korporationen keineswegs gegen Protestanten als solche gerichtet. In den Gründungsstatuten war der Status eines „Conkneipanten“ vorgesehen, den Personen erhalten konnten, die zu den Zwecken der Arminia beitrugen, dieser aber nicht angehören konnten, weil sie - darauf bezog sich die Regelung - Studenten anderer Konfession waren. Dies führte – und führt wie auch die heutige satzungsmäßige Möglichkeit bei Arminia, in begründeten Ausnahmen Protestanten als Vollmitglieder aufnehmen zu können – von Beginn zu integralistischen Angriffen gegen die Arminia. Balduin Delvos, Senior der Bavaria im WS 1864/65, versuchte, Arminia als „Konglomerat allgemein-katholisierender Studenten“ zu diskreditieren, das auch „Angehörige anderer Confessionen“ als Gäste in seine Kreise lasse und nicht mehr als „Verbindung“ anzusehen sei. Für die Zeit von 1867 bis1871 berichtet Büscher (in: Hermann-Josef Rick u.a. S.37ff) von drei Konkneipanten „evangelischer Confession“, die belegen würden, „daß wir durchaus nicht confessionell voreingenommen waren“. Es liegt auf dieser Linie der Arminia, dass der Armine P. Maximilian Pribilla SJ (1874-1965) zu den wichtigsten geistigen Wegbereitern des Ökumenismus-Dekrets des Zweiten Vatikanischen Konzils gehört.

Wahlspruch und Farben

Der Wahlspruch der Arminia, „Treu, frei!“, entspricht dem Wahlspruch der Aenania. Die Farben der Arminia sind das Orange des Hauses Oranien, weil Lossen aus dem Herzogtum Nassau stammte, und die Bayerischen Landesfarben Blau-Weiss, weil er sein Studium an der Universität München begonnen hatte.

Namenswahl

Die Gründer der Arminia lehnten den zunächst erwogenen Namen „Winfridia“ ab, der an „Bonifatius“, den Apostel der Deutschen erinnern sollte. Sie wählten stattdessen Arminius zum Namenspatron, der im 19. Jahrhundert zur nationalen Symbolfigur aufgestiegenen war. Das damit unübersehbar geehrte Vaterland wurde bei Arminia nicht - wie bei anderen Korporationen - als viertes Prinzip „patria“ angenommen.

 

„Arminia im Sommersemster 1864

obere Reihe, Zweiter von links : Max Lossen, Gründer der Arminia

Gründung des KV

In dem Bestreben, im Anschluss an die Prinzipienrede v. Hertlings auf dem Katholikentag 1863 alle katholischen Verbände über die seinerzeit bestehenden einzelnen Korrespondenzverhältnisse hinaus zu einigen, wurde 1864 ein Kartell katholischer Studentenkorporationen, der Würzburger Bund geschlossen. Doch zwischen der Arminia und der Bavaria-Bonn entstanden Streitigkeiten, die im September 1865 zur Auflösung des Bundes führten. Arminia gründete Januar 1866 mit vier weiteren Vereinen auf der Grundlage der in Trier 1865 noch von allen Korporationen beschlossenen Statuten des Würzburger Bundes den nicht farbentragendem Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV), der damit der älteste förmlich konstituierte Dachverband katholischer Korporationen ist. Die sich „Verbindung“ nennenden übrigen Korporationen beschlossen auf einer Versammlung in Innsbruck 1867 die Statuten des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen. Innerhalb des KV war Arminia Mitglied des „Weißen Ringes“ und lehnte den allgemeinen „Duz-Comment“ ab.

Erstes Vatikanisches Konzil

Nach dem Ersten Vatikanischen Konzil 1870 kam es zum Streit insbesondere über die Unfehlbarkeit des Papstes. Die katholische Position in der Arminia vertrat der spätere Jesuit Karl Freiherr v. Boeselager. Einige Bundesbrüder schlossen sich demgegenüber altkatholischen Gemeinden an, welche die neuen Dogmen ablehnten. Da Arminia am Konfessionalitätsprinzip festhielt, also nur römisch-katholische Mitglieder akzeptierte, wurde 1871 eine Anzahl altkatholisch gewordener Bundesbrüder ausgeschlossen, darunter der Gründer der Arminia Max Lossen. 1882 gründeten vier Studenten mit Unterstützung des dimittierten Lossen den farbentragenden Altkatholischen Studentenverein AKStV Cheruskia in Bonn. Der Name Cheruskia wurde von Lossen, der Historiker war, in mehrfacher Anspielung gewählt: Der von den Römern (d.h. von den rom-treuen Arminen) ebenfalls dimittierte Truppenführer (d.h. Lossen, der ehemalige Senior) Arminius (d.h. Lossen, Gründer der Arminia) hatte nach seiner Entlassung einen Austand der Cherusker gegen die Römer geführt und in der Varusschlacht vernichtend über sie gesiegt. Der Studentenverein Cheruskia löste sich 1929 auf, wurde aber 2004 wiederbegründet.

Kulturkampf

 

„Der Vorstand wappnet sich für die Dechargekommission

rechts: Johannes Henry, Senior

(WS 1898/99)

An diese innerkatholischen Auseinandersetzungen schloss sich der Kulturkampf (1871-1878) an, vor allem in Rheinpreussen. Im universitären Raum flammten die Gegensätze während des Akademischen Kulturkampfs (1904/05) erneut auf. Bereits 1894 sprach der Rektor der Universität Bonn den katholischen Korporationen öffentlich jede Existenzberechtigung ab, zumal sie allein durch ihr Vorhandensein die übrige Studentenschaft provozieren würden. Die schlagenden Korporationen bemühten sich in der Folge vergeblich, die Auflösung der katholischen Korporationen zu erreichen. Der Armine Hermann Cardauns war Schriftleiter der „Kölnischen Volkszeitung“ und der führende katholische Publizist des Kaiserreiches in den Auseinandersetzungen. Das Ansehen der Arminia stieg im Laufe der Zeit dermaßen, dass 1911 der ASTA Arminia als erste katholische Korporation zur Begrüßung des Deutschen Kaisers ausersah. Drei Arminen hatten in jener Zeit das ehrenvolle Amt eines Präsidenten des Katholikentags inne: v. Hertling 1899, Cardauns 1902 und Marx 1910. Als der fast 75jährige v. Hertling Ende 1917 erster katholischer Reichskanzler wird, gilt dies den Katholiken als Zeichen ihrer endgültigen Gleichstellung im Reich. Cardauns, gelernter Historiker, wurde mit seinem Werk „50 Jahre Kartellverband“ 1913 zum Historiographen des KV und der Kulturkampfzeit. Arminia stellte in der Zeit zwischen dem WS 1897/98 und dem SS 1905 achtmal den Vorort des KV.

Altherrenverein und Arminenhaus

Lose Treffen ehemals aktiver Arminen gab es ab 1876. Der älteste Versuch im Jahr 1877, die Philister in der Arminia und auch im KV zusammenzuführen, geht auf den Arminen Damian Görtz (Senior SS 1872, Vorortspräsident WS 1872/73 und SS 1873) zurück. Görtz lud alle westdeutschen Philister des KV zu einer ersten Versammlung nach Bonn ein. Der Altherrenverein wurde jedoch erst 1891 ins Leben gerufen. 1899 gründeten die Alten Herren der Arminia die Aktiengesellschaft „Arminenhaus Bonn“. Am 1. Januar 1900 wurde der Grundstein für das Arminenhaus in der Kaiserstrasse in Bonn gelegt, das damit das älteste Korporationshaus eines Kartellvereins im KV ist.

 

Das Arminenhaus in Bonn

„Die gotische Bierkathedrale“

(1900-heute)

(Aquarell von Hans Josef Becker-Leber (* 1876))

Erster Weltkrieg

In den ersten fünf Monaten des Ersten Weltkriegs waren 270 Arminen zu den Waffen geeilt, eine Zahl, wie sie kaum eine andere Korporation aufweisen kann. 59 Arminen sind im ersten Weltkrieg gefallen, darunter 25 Offiziere. 52 Arminen erhielten das Eiserne Kreuz verliehen. Im Gedenken an die gefallenen Bundesbrüder wurde der 1929 gegründete, vierte Tochterverein nach der Schlacht von Langemarck benannt.

Tochterkorporationen

Es war im KV üblich, dass mit Ausnahme von München an jeder Hochschule nur eine KV-Korporation bestehen sollte. Arminia beantragte 1899 die Aufgabe dieses Grundsatzes, und gründete 1900 mit Frisia die erste Tochterkorporation des KV. Ziel war es, die eigene Aktivitas nicht übermäßig anwachsen lassen, andererseits aber keinem katholischen Studenten den Zugang zu einer katholischen Korporation zu verstellen. Von Arminia wurden im Laufe der Zeit in Bonn mit Erfolg vier Tochterkorporationen durch den Wechsel von Arminen in die jeweilige Neugründung ins Leben gerufen:


Die Constitution der Langemarck von 1931 wurde von dem späteren Bundesverfassungsrichter Ernst Friesenhahn abgefasst. Wegen der Instrumentalisierung des Langemarck-Gedenkens durch die Nationalsozialisten wurde Langemarck nach dem Zweiten Weltkrieg in „Görres“ nach dem katholischen Publizisten Joseph Görres umbenannt.

 

ehemaliges Bootshaus der Arminia

in der Gronau in Bonn

an der Stelle des heutigen

„Langen Eugen“

Weimarer Zeit

Die Geschicke der Arminia in der Weimarer Zeit bedürfen wegen der Vernichtung des Arminenarchivs durch die Nationalsozialisten noch der Aufarbeitung. Arminia spielte auch in dieser Zeit eine führende Rolle im KV: Der Armine Johannes Henry war – neben seiner politischen Tätigkeit als Reichstagsabgeordneter des Zentrums1919-1932 Verbandsgeschäftsführer des KV und wurde nach Beendigung seine Tätigkeit „Verbandsältester“ des KV, ein Ehrentitel, der eigens für ihn geschaffen wurde und den ausser ihm in der Folge nur noch der Armine Wilhelm Marx verliehen bekam. Mitte der 1920er Jahre kam es in der Würzburger Einigungserklärung zu dem Versuch, eine Einigung zwischen den katholischen und den waffenstudentischen Verbänden über Ehrenfragen herbeizuführen. Die waffenstudentischen Verbände strebten die Respektierung der von ihnen praktizierten „unbedingten Satisfaktion mit der Waffe“ durch die katholischen Verbände an, während diese festgehalten sehen wollten, dass ihre Weigerung, die Ehre mit der Waffe zu verteidigen, nicht als ehrlos angesehen wurde. Arminia lehnte diese Einigungsbestrebungen ab. Der führende Armine, Reichskanzler Marx, intervenierte 1925 persönlich bei dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Bertram, um die Annahme der Würzburger Einigungserklärung zu verhindern.

„Drittes Reich“

Die Haltung „der“ Arminia im und zum „Dritten Reich“ lässt sich in mehrere Phasen einteilen, die durch die jeweils maßgeblich handelnden Arminen unterschieden werden können:

Ablehnung des Nationalsozialismus 1920-1932

Zu Beginn stand die Ablehnung der Nationalsozialisten, markiert 1932 durch die Ernennung des zurückgetretenen Reichskanzlers Heinrich Brüning zum Ehrenphilister, die neben der Ehrung Brünings ein Zeichen setzen sollte gegen den Machtzuwachs der Nationalsozialisten. Persönlicher Garant streng antinazistischer Haltung war Philistersenior Johannes Henry, der als Zentrumspolitiker, Reichtagsabgeordneter und (1919-1932) Verbandsgeschäftsführer des KV die Nationalsozialisten entschieden ablehnte. Nach der Machtübernahme Hilters und der Gleichschaltung des KV 1933 sah sich Henry gehalten, Bonn zu verlassen. Er legte sein Amt als Philistersenior nieder.

Annäherung an den Nationalsozialismus 1933-1935

In erzwungener Umsetzung des Führerprinzips trug der Nachfolger Henrys im Amt des Philisterseniors nunmehr den Titel „Korporationsführer“. Dabei beliess es die Arminia indes nicht. Gewählt wurde vielmehr der „Rechtskatholik“ Professor Martin Spahn, der den neuen Zeiten optimistisch entgegensah. Spahn, ursprünglich für die Zentrumspartei im Reichtstag, war nach einem Umweg über die DNVP seit 1933 Reichstagsabgeordneter der NSDAP. Er weckte die trügerische Hoffnung, dass mit ihm Arminia unbeschadet durch das „Dritte Reich“ käme. In dieser Zeit war eine Anzahl Arminen zügleich Mitglied der NSDAP oder ihr angeschlossener Organisation, insbesondere des NS-Studentenbundes (NSDStB). Arminia war verpflichtet, im Zeichen nationalsozialistischer Erziehung ein „Kameradschaftshaus“ zu unterhalten. Damit war angestrebt, die Korporationen zu zwingen, ihre Verbindungshäuser in „Kameradschaftshäuser“ umzuwandeln. Arminia entzog sich diesem Schritt durch Anmietung eines getrennten „Kameradschaftshauses“ in der Riesstrasse in Bonn, das 1935 geschlossen wurde, nachdem der Unterhalt eines solchen Hauses in das Belieben der einzelnen Korporation gestellt wurde. Die Universitäts- und Korporationspolitik der Naziregierung schränkte das Vereinsleben jedoch ungeachtet des Bemühens von Spahn um eine Annäherung mehr und mehr ein. Der NSDStB schloss ab September 1935 die gleichzeitige Mitgliedschaft im NSDStB und in einer Korporation aus, weshalb jene Bundesbrüder, die nicht die alleinige Mitgliedschaft in der Arminia vorzogen, aus der Arminia austraten. Dieser Schritt hatte nach den unter Spahn durchaus planmäßig verwässerten Verhältnissen zwangsläufig eine Selbstreinigung der Arminia zur Folge. Im November 1935 löste sich wegen dieser Entwicklung der KV auf, Arminia lehnte ihre eigene Auflösung jedoch tags darauf ab. Spahn, inzwischen zugleich „KV-Verbandsführer“, trat von diesem Amt und als „Korporationsführer“ der Arminia zurück, blieb bezeichnenderweise aber bis 1945 Reichstagsabgeordneter der NSDAP.

 
20. Juli 1938: Auflösung der Arminia - während ihres 75. Stiftungsfestes

Distanz und Hoffen auf ein Überleben 1936-1938

Der Rücktritt des auch im KV einflussreichen Spahn als Philistersenior bot zusammen mit dem Austritt der dem NSDStB zuneigenden Bundesbrüder der Arminia Gelegenheit, die eigene Haltung zum NS-Staat zu überdenken. Nunmehr wurde der mit dem Rheinischen Widerstandskreis, welchem auch der Armine Walter Hensel angehörte, konspirierende Paul Franken als Nachfolger Spahns „Korporationsführer“. Franken konnte indes für die Arminia kaum mehr als die Konsequenzen aus der inzwischen unaufhaltsamen Entwicklung ziehen: Er „suspendierte“ den aktiven Verein „offiziell“ am 73. Gründungstag, dem 6. November 1936, mangels Nachwuchses. Weil inzwischen die gleichzeitige Zugehörigkeit zu einer Korporation und zu jeglicher NS-Gemeinschaft verboten war, konnten nur noch wenige neue Mitglieder gefunden werden. Es gab kaum noch Studenten, nicht in irgendeiner NS-Organisation Mitglied waren. Inoffiziell wurde das Vereinsleben unter vorsichtiger Werbung einger neuer Mitglieder fortgesetzt. Zur gleichen Zeit entstanden bei vielen schlagenden Korporationen ganz offiziell die von in den NS-Altherrenbund wechselnden Altherrenschaften betreuten „Kameradschaften“ des NSDStB auf den Häusern der Bünde, die später in „Tarnorganisationen“ zur Rettung der Tradition „umgedeutet“ werden sollten. Am 20. Juni 1938, während der noch nicht aufgelöste Altherrenverein mit den „Aktiven“ das 75. Stiftungsfest beging, wurden sämtliche klassischen Korporationen einschliesslich der Altherrenschaften durch Heinrich Himmler aufgelöst und weitere Zusammenkünfte unter Strafandrohung verboten. Das Vereinsvermögen einschliesslich des Arminenhauses wurde beschlagnahmt. Am 24. Juni kam es zu überraschenden Hausdurchsuchungen der Gestapo bei Johannes Henry und einem halben Dutzend weiterer Bundesbrüder. Arminia verlor hierbei ihr Archiv und die Vereinsfahne von 1883.

„Auflösung“ und Wirken im Verborgenen 1938-1945

 
Statuten der Aktiengesellschaft „Arminenhaus“ von 1899

Damit begann für den Rest der „tausend Jahre“ ein „listiges Durchlavieren“ der Arminia. Den Arminen gelang es, die Beschlagnahme des Arminenhauses aus Rechtsgründen aufgehoben zu bekommen, da das Haus rechtlich nicht der Arminia sondern der Aktiengesellschaft „Arminenhaus Bonn“ gehörte. Für diese wurde von den Arminen die Liquidation beschlossen, denn das Arminenhaus sollte nach dem Willen der Nationalsozialisten unverändert der Arminia genommen und dem „Verein Studentenwerk“ übertragen werden. Die Alten Herren nutzten die glückliche Konstellation und blieben unter der Tarnung der AG - soweit es ging - zusammen und ernannten auf einer nach Köln einberufenen Generalversammlung unter den Augen von vier anwesenden Mitarbeitern der Gestapo Rechtsanwalt Elsas aus ihren Reihen zum Liquidator. Bei der feuchtfröhlichen Hauseinweihung 1900 war schlicht vergessen worden, die bereitliegenden Aktien an die seitdem unklaren Aktionäre auszuteilen. Deswegen gelang es Elsas, der sich in dieser Angelegenheit alle 14 Tage bei der Gestapo melden und kaum weniger häufig beim Verein Studentenwerk vorsprechen musste, durch immer wieder glaubhaft vorgeschobene Abwicklungsschwierigkeiten den zugunsten des Studentenwerks geforderten Verkauf des Arminenhauses sieben Jahre lang über das Ende des „Dritten Reichs“ hinauszuzögern.

 

Benedikt Schmittmann

Märtyrer des Erzbistums Köln

(1872-1939)

Arminen im Widerstand 1933-1945

Der Historiker und Armine Konrad Repgen (Konrad Repgen: Katholizismus und Nationalsozialismus. Zeitgeschichtliche Interpretation und Probleme (Kirche und Gesellschaft, Bd. 99), Köln 1983) hat herausgearbeitet, dass das Kriterium, ob Widerstand geleistet wurde, die Frage zu sein hat, "ob ein bestimmtes Verhalten von einzelnen oder von Gruppen damals Risikocharakter hatte oder nicht." Widerstand ist mithin nicht ausschliesslich in einem dualistischen Sinne zu verstehen, also beschränkt darauf, die Existenz des „anderen Deutschland“ der nationalsozialistischen Wirklichkeit gegenüberzustellen. In diesem weiteren, von Martin Broszat auch als „Resistenz“ bezeichneten Sinn, hat eine Vielzahl von Arminen Widerstand geleistet. Darüber hinausgehend haben sich Arminen aber auch so aktiv dem NS-Regime widersetzt, dass sie sich der persönlichen Verfolgung teils bis zum eigenen Tod ausgesetzt haben. Zu den in diesem Sinn profilierten Widerständlern der Arminia gehören: Leo Trouet, „Märtyrer des Erzbistums Köln“, in der Haft in Köln zu Tode gefoltert, Benedikt Schmittmann, „Märtyrer des Erzbistums Köln“, 1933 von der Gestapo erstmals verschleppt und 1939 im KZ Sachsenhausen-Oranienburg zu Tode gefoltert, Walter Hensel, Mitglied des Rheinischen Widerstandskreises, von der Gestapo in Düsseldorf verhaftet und gefoltert, Paul Franken, ebenfalls aktiv im Rheinischen Widerstandskreis und bis zur Auflösung der Arminia 1936 Korporationsführer, 1937 für fünfzehn Monate von der Gestapo verhaftet, Konrad Adenauer, 1944 für mehrere Monate in Gestapo-Haft, Wilhelm Marx, 1933 wegen seiner Vorstandstätigkeit im Volksverein für das katholische Deutschland angeklagt, und Peter Nonnenmühlen, im Zusammenhang des 20. Juli 1944 verhaftet. Joseph Vollmar gewährte seinem Bundesbruder Konrad Adenauer am Tage dessen abenteuerlicher Flucht aus der Gestapo-Haft in Köln Unterschlupf.

Gefallene der Arminia

Im Zweiten Weltkrieg fielen erneut 53 Arminen. Im Gegensatz zu den Gefallenen des Ersten Weltkriegs handelte es sich, da es 1939 keine Aktivitas mehr gab, nicht um Studenten, sondern um in Beruf stehende Arminen, darunter wiederum zahlreiche Offiziere.

Wiederbegründung

Datei:WeinlokalBellinghausenKönigsw.jpg

„Weinrestaurant Bellinghausen“ in Königswinter am Rhein

Ort der Gründung der Arminia am 8. November 1863

Ort der Proklamation der Reaktivierung am 10. August 1946

(lithographische Postkarte von 1899 mit Arminenzirkeln)

Nach Kriegsende befand sich die Arminenhaus-AG immer noch in Liquidation. Für die unverändert unbekannten Aktionäre wurde ein Pfleger bestellt. Der Hausbauverein „Arminenhaus e.V.“ wurde gegründet, der Pfleger übertrug das Haus auf diesen Verein. Der Altherrenverein wurde am 21. Oktober 1946 reaktiviert und Johannes Henry erneut Philistersenior. Schon zuvor, am 3. August 1946, erfolgte die Reaktivierung der Aktivitas durch 29 in der Katholischen Studentengemeinschaft Bonn aktive Studenten. Am 7. August 1946 tagte der erste Burschenkonvent der Arminia in Bonn, die Publikation erfolgte am 10. August 1946 am Ort der Gründung der Arminia von 1863, dem „Weinrestaurant Bellinghausen“ in Königswinter. Arminia war damit die erste nach dem Krieg reaktivierte KV-Korporation und – im Gegensatz zur Darstellung der Novesia Bonn, welche das für sich reklamiert – die erste nach dem Krieg reaktivierte Korporation überhaupt.

1949 gründeten neun Studenten - darunter fünf Arminen - mit Unterstützung durch Isa Vermehren das Studentenkabarett „Wintergärtchen“, das bis 1951 dreimal wöchentlich spielte. Man gab unter anderem ein zweiwöchiges Gastspiel im „Kommödchen“ in Düsseldorf, spielte auf Einladung von Carlo Schmid zum Geburtstag von Kurt Schumacher und im März 1950 auf Einladung von Bundespräsident Theodor Heuss in dessen Residenz.

Arminia lehnte in dieser Zeit unter Führung von Konrad Repgen einen Zusammenschluss aller Korporationen im Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) entschieden ab (vgl. Zitate). Arminia war statt dessen in den Gremien der Katholischen Deutschen Studenten-Einigung (KDSE) aktiv. Als der Bonner ASTA beim Kampf um die Annahme der Landesverfassung von Nordrhein-Westfalen widerrechtlich Partei ergriff und die Ablehnung der Schulartikel namens der Bonner Studentenschaft proklamierte, sorgten im SS 1950 federführend Arminen für die rechtliche Klärung und Ablösung des ASTA durch Urabstimmung in der Studentenschaft. Innerhalb des KV, wurde Arminia 1949 in Würzburg zum ersten Vorort der Nachkriegszeit gewählt. Vorortspräsident wurde Wilhelm Schmidt-Bleibtreu. Das 100jährige Stiftungsfest 1963 bildete den krönenden Abschluss dieser inhaltlich und an neuen Mitgliedern reichen Nachkriegsphase.

68er-Bewegung

Die 68er-Bewegung brachte einen Bruch mit den studentischen Traditionen mit sich. Von den Reformbestrebungen eines Jochen van Aerssen und eines Lutz v. Pufendorf begeistert fanden Studenten, die überlieferten Formen abgesagt hatten, den Weg in die Arminia. 1968 wurde in einem Reformprogramm beschlossen: Öffentlichkeit der Konvente, Aufhebung des Fuchsenstatus, Forderung nach Aufnahme von Protestanten als Vollmitgliedern sowie die Abschaffung von Fuchsmajor und Consenior und Ersatz durch einen Referenten für Werbe- und Informationswesen und einen Hochschulreferenten. Eine Besonderheit war die vom Cummulativ-Convent beschlossene Auflösung des Altherrenvereins und Integration der Alten Herren in den aktiven Verein, verbunden mit Stimmrecht auf den Aktiven-Conventen. Auf der Vertreterversammlung in Würzburg 1967 verlangte Arminia die Aufhebung des Katholizitätsprinzips, später die Einführung eines Prinzips „societas“. Vom SS 1969 bis zum SS 1970 wurde dreimal „Arminia - der Wandel eines Studentenvereins“ als Semesterthema gewählt. Im SS 1973 wurde der Delegierte der Arminia beauftragt, auf der Vertreterversammlung in Freiburg für die Aufnahme von Frauen zu stimmen. Der Schritt zur Reform wurde indes nur von Arminia vollzogen, nicht aber vom Kartellverband mitgetragen. Die Zahl der Aktiven sank von 100 im Wintersemester 1968/69 auf nominell 15 im Sommersemester 1973. Nachdem der Philistersenior die Reformen für gescheitert erklärt hatte und die „Rädelsführer“ in das Philisterium gewechselt oder aus der Aktivitas ausgeschieden waren, kehrte wieder Ruhe in die Aktivitas ein.

Konsolidierung

 

Kneipsaal des Arminenhauses

u.a. Ort des „Adenauer-Kommerses1976

(1900-heute)

Mit dem Eintritt des späteren Franziskaners Robert Jauch (Kassenwart WS 1974/75, Senior SS 1975, Fuchsmajor WS 1975/76) setzte eine Kehrtwende ein. Das Brauchtum der Arminia wurde nach und nach wiederbelebt. Zum 100. Geburtstag Konrad Adenauers am 26. Mai 1976 schlug Hans-Gerd Jauch zum ersten Mal seit fast zehn Jahren in dem grossen Kneipsaal des Arminenhauses wieder einen Kommers („Adenauer-Kommers“), mit Ehrenphilister Kiesinger als Festredner.

Spannungen verursachte die ungeklärte Rechtslage der seit der Reformzeit kontinuierlich satzungswidrig in den aktiven Verein „aufgenommenen“ Protestanten. Die Konfliktlinie verlief zunächst zwischen Aktivitas und Altherrenschaft, später spaltete sich auch die Aktivitas in dieser Frage. Anlass war 1982 in einer Phase öffentlicher Auseinandersetzung um das Opus Dei der Grundsatzstreit innerhalb der Aktivitas über die Aufnahme eines Mitglieds, das zugleich Mitarbeiter des Opus Dei war. Die Aufnahme wurde wegen der Mitgliedschaft im Opus Dei und nur unter Berücksichtigung der Stimmen der in dieser Frage als inkompetent erachteten Protestanten abgelehnt. Die Abstimmung wurde gestützt auf die unverändert satzungswidrige Mitgliedschaft der Protestanten im Verein von Hans-Gerd Jauch angefochten. Nach Abschluss des WS 1983/84 traten im Zuge dieser Entwicklung insgesamt zehn Aktive, darunter nahezu sämtliche aktiven Protestanten aus der Arminia aus und wechselten mehrheitlich zur Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks in Bonn. Die verbliebenen Protestanten wurden unter Satzungsänderung zu Mitgliedern gemacht, wobei zugleich für die Zukunft eine generalisierende Ausnahmeregelung in der Satzung verankert wurde. Konrad Repgen, entschiedener Gegner der Reform, verliess daraufhin den Verein. 1986 wurden aktiver Verein und Altherrenverein rechtlich wieder getrennt und erhielten eigene Organe. Alte Herren haben auf Aktivenkonventen nur noch Teilnahme-, kein Stimmrecht mehr. Arminia erstarkte nach den damit ausgeräumten Streitfragen weiter. Robert Jauch war 1978 Mitglied des aus Kartellbrüdern verschiedener Kartellvereine zusammengesetzten „Aktivenbundvorstandes“ des KV - der gesamte KV „schwächelte“, keiner KV-Korporation gelang es, einen klassischen Vorort zu stellen. Arminia wurde vom KV zum Vorort des Akademischen Jahres 2001/2002 gewählt. Der Armine Matthias Belafi war 2003 Vizepräsident des Europäischen Kartellverbandes Christlicher Studentenverbände (EKV) und ist Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände (AGV), in der sich die sieben führenden katholischen Studentenverbände Deutschlands zusammengeschlossen haben. Der Armine Wolfgang Löhr war langjähriger Vorsitzender des KV-Altherrenbundes, dann des KV-Rats und ist Vorsitzender der Historischen Kommission des KV sowie Schriftleiter der Akademischen Monatsblätter.


Katholische Hochschulgemeinde

Seit Beginn der 70er Jahre war die Katholische Studentengemeinde Bonn von politisch linken Gruppen unterwandert worden. Raum für ein nennenswertes Engagement von Korporationsstudenten war in der KSG nicht mehr vorhanden. Arminia engagierte sich ab 1980 in dieser Frage. Hans-Gerd Jauch konnte 1981 Kardinal Höffner zu der Instruktion „Die apostolische Sendung der katholischen Hochschulgemeinde“ bewegen, wobei unter Strukturänderungen die KSG in eine Katholische Hochschulgemeinde (KHG) umgeformt werden sollte. Es wurde mit Pater Ising OFM ein neuer Hochschulpfarrer bestellt, der die Öffnung der KSG zur KHG verwirklichen sollte. Mit Blick den Neuwahlen zum Gemeinderat im Januar 1983 verhärteten sich die Fronten zwischen den widerstreitenden Studentengruppen jedoch vollends. Es kam zur Aufstellung von Wahlblöcken der widerstreitenden Gruppierungen. Arminia war bei der „Mobilmachung“ der katholischen Korporationsstudenten die treibende Kraft. Letztlich wurde aber das Stimmenpotential der Gegenrichtung unterschätzt, denn das konzentrierte Auftreten von Korporationsstudenten wurde pressewirksam und unter Anfachen der üblichen Vorurteile ausgeschlachtet. Dies bewirkte in weiten Teilen der Studentenschaft einen erheblichen, gegen die Korporationen gerichteten Motivationseffekt, so dass die im Block aufgestellten Kandidaten der Korporationen nur 1/3 der Stimmen errangen und alle 24 Sitze im Gemeinderat an den linken Block gingen. Hochschulpfarrer Ising stellte sein Amt zur Verfügung, die Hochschulgemeinde wurde vorübergehend geschlossen. Einige der linken Gruppierungen eröffneten daraufhin eine Gemeinde im Oskar-Romero-Haus in Bonn, so dass es nach Wiedereröffnung der Katholischen Hochschulgemeinde doch noch zu der von Arminia angestrebten Öffnung der Gemeinde für das gesamte Spektrum der katholischen Studierenden kam.

Namhafte Arminen

 

„Der Vicesenior zieht den Vorstandskarren“

rechts: Konrad Adenauer, Vicesenior

(WS 1896/97)

Aufgeführt werden Personen, die während ihrer Studienzeit aktive Arminen waren. Kritisch zu einer Bezeichnung Einzelner als „grosse“ Arminen: Siegfried Koß, Was übrigbleibt, wenn man Orden und Titel von einer Person abzieht - Gedanken zu „grossen Persönlichkeiten“, in den Arminenblättern nicht veröffentliche Festrede zum 140ten Stiftungsfest der Arminia 2003.

Politiker

  • Konrad Adenauer, Bundeskanzler - Consenior WS 1896/97
  • Georg Graf v. Hertling, Reichskanzler - Senior WS 1863/64
  • Wilhelm Marx, Reichskanzler - Schriftführer WS 1882/83
  • Max Wallraf, Reichtagspräsident - Kassenwart WS 1878/79
  • Karl Trimborn, Staatssekretär im Reichsamt des Inneren
  • Heinrich Weitz, Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Hermann Bellinger, Staatssekretär des Landes Nordrhein-Westfalen - Senior WS 1917/18
  • Lutz von Pufendorf, Kultur-Staatssekretär des Landes Berlin - Senior WS 1964/65, Schriftführer WS 1963/64
  • Theodor Strauch, Finanz-Staatssekretär des Landes Berlin - Consenior 1969/70
  • Jochen van Aerssen, Mitglied des Europäischen Parlamentes - Consenior SS 1961
  • Wilhelm Farwick, Mitglied der Weimarer Nationalversammlung - Fuchsmajor SS 1885
  • Johannes Henry, Reichtagsabgeordneter - Senior SS 1899, SS 1899/90
  • Alo Hauser, Bundestagsabgeordneter - Senior SS 1952, Consenior WS 1951/52
  • Herbert Hermesdorf, Bundestagsabgeordneter - Fuchsmajor WS 1934/35
  • Carl v. Savigny, Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses
  • Felix Hauptmann, Professor, Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses
  • Wilhelm Daniels, Oberbürgermeister von Bonn
  • Franz Gielen, Oberbürgermeister von Neuss und Mönchengladbach - Senior 1890/91
  • Max Jungeblodt, Oberbürgermeister von Münster
  • Peter Nonnenmühlen, Oberbürgermeister von Mönchengladbach
  • Werner Schineller, Oberbürgermeister von Speyer

Historiker

Priester

  • Adolf Fritzen, Bischof von Strasburg
  • Hermann Josef Straeter, Apostolischer Adminstrator der Diözese Aachen
  • Josef Hammels, Weihbischof des Erzbistums Köln - Fuchsmajor SS 1891 und WS 1890/91
  • Ferdinand Gabriel, Domkapitular und Dompropst zu Paderborn
  • Carl Gielen, Domkapitular und Dompropst zu Köln
  • Franz Kaufmann, Stiftspropst am Aachener Dom
  • Karl Jüsten, Leiter des Kommissariats der Deutschen Bischöfe bei der Bundesregierung - Fuchsmajor WS 1984/85
  • Josef Felten, Professor in Bonn
  • Wendelin Knoch, Professor in Paderborn und Bochum
  • Richard Lossen, Professor in Heidelberg
  • Maximilian Pribilla, Professor - Fuchsmajor SS 1895
  • Norbert Trippen, Professor in Köln
  • Rudolf Michael Schmitz, Generalvikar des Instituts Christus König

Juristen

  • Joseph Schneider, Präsident des Bundessozialgerichts in Kassel - Fuchsmajor SS 1922, Kassenwart SS 1919
  • Franz Bardenhewer, Vorsitzender Richter am Bundesverwaltungsgericht - Schriftführer SS 1965
  • Gerwin Horion, Präsident des Oberverwaltungsgerichts Münster - Fuchsmajor 1925
  • Rudolf Schetter, Präsident des Oberlandesgerichts Köln
  • Joseph Wolffram, Präsident des Oberlandesgerichts Köln - Fuchsmajor WS 1930/31
  • Hans Müller, Präsident des Bundesfinanzhofs
  • Bruno Schmidt-Bleibtreu, Ministerialdirektor im Finanzministerium - Consenior SS 1949, Vorortspräsident des KV im SS 1949 und WS 1949/50
  • Hans Elfgen, Regierungspräsident in Köln
  • Johannes Horion, Landeshauptmann der Rheinprovinz
  • Joseph Oppenhoff, Präsident des Landgerichts Aachen
  • Walter Hensel, Oberstadtdirektor von Düsseldorf - Senior SS 1921
  • Bernhard Heun, Oberstadtdirektor von Krefeld - Schriftführer WS 1917/18
  • Raimund Wimmer, Oberstadtdirektor von Osnabrück
  • Wilhelm Greven, Beigeordneter Bürgermeister von Köln
  • Heinrich Lehmann, Professor in Köln
  • Leo v. Savigny, Professor in Marburg und Münster
  • Heinz Reintges, Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Bergbau („Vater des Kohlepfennigs“) - „Burschenführer“ SS 1934, WS 1934/35
  • Norbert Prill, Director for Communication & Research des Europarats - Fuchsmajor WS 1969/70
  • Hans-Gerd H. Jauch, Insolvenzverwalter - Senior WS 1976/77, SS 1978, WS 1979/80, Consenior WS 1977/78, Fuchsmajor SS 1977, Schriftführer SS 1976, WS 1978/79, Kassenwart SS 1980, Senior des Bonner KV SS 1982
  • Anton Roesen, Rechtsanwalt
  • Leo Trouet, Rechtsanwalt und Notar

Kaufleute

  • Karl Albrecht jun., Geschäftsführer von Aldi-Nord
  • August Diedenhofen, Unternehmer und Erfinder der Rheila-Halspastillen - Schriftführer SS 1910, WS 1910/11
  • Fritz Goost, Präsident des Bundesverbands Bekleidungsindustrie - Consenior WS 1954/55, Schriftführer SS 1954
  • Elmar Helten, Professor in München ("Versicherungspapst") - Consenior SS 1963, Fuchsmajor WS 1959/60
  • Paul-Bernhard Kallen, Vorstand der Hubert Burda Media - Consenior WS 1979/80
  • Heinrich Oidtmann III, Inhaber der Oidtmann'schen Werkstatt in Linnich
  • Alfred Schüller, Professor in Köln und Marburg - Consenior SS 1959
  • Bartho Treis, Professor in Göttingen

Mediziner

Künstler

  • August Everding, Generalintendant der Bayerischern Staatstheater - Consenior SS 1950

Naturwissenschafter

  • Ludwig Claisen, Professor für Chemie in Aachen, Kiel und Berlin - Kassenwart WS 1870/71
  • Franz Breisig, Professor für Mathematik in Berlin

Andere

Ehrenphilister und Ehrenmitglieder

Arminia hat zahlreiche namhafte Ehrenphilister und Ehrenmitglieder. Sie haben Arminia nicht mitgeprägt und sind für deren Geschichte im Regelfall nicht von Interesse. Eine Ausnahme bildet Reichskanzler Heinrich Brüning, dessen Ernennung zum Ehrenphilister kurz nach seinem Rücktritt 1932 auch ein Zeichen gegen den Machtzuwache der Nationalsozialisten sein sollte. Mit einem Aufsatz über den Ehrenphilister Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger in seiner Zeit als „Korporationsführer“ des K.St.V. Askania-Burgundia in Berlin hat der Armine und Historiker Feldkamp kürzlich die im KV bisher nicht verbreitete kritische Auseinandersetzung mit dem Wirken seiner Mitglieder im „Dritten Reich“ begonnen (vgl. unten). Bei dem Diplomaten und Ehrenmitglied der Arminia seit 1959 Franz Nüßlein stellte sich aufgrund der Nachruf-Affäre im Auswärtigen Amt 2002 posthum heraus, dass er ein in der Tschechoslowakei zu zwanzig Jahren Haft verurteilter Kriegsverbrecher war. Einen Verfall der Ernennungspraxis der Arminia bildet die Berufung des Bayerischen Kultusministers Hans Maier zum Ehrenmitglied. Maier hatte zunächst abgelehnt und ließ sich, vom Philistervorstand weiter bedrängt, die Ernennungsurkunde mit der Post schicken.

Zitate

  • 1880 „In meinem zweiten Semester trat ich in die Arminia ein, ein Schritt von größtem Einfluß auf meine Zukunft, denn nun lernte ich Leute kennen, die von ernster Lebensauffassung und durchaus katholischer Überzeugungstreue waren, mit denen ich später vielfach zusammen arbeitete, zum Teil auch in den Parlamenten zusammentraf. In meinem ersten Semester, das ich als "Wilder" zugebracht hatte, war ich doch mit Leuten zusammengekommen, die sich im Laufe der Zeit als weniger fest in Fragen der Weltanschauung erwiesen.“ (Reichskanzler Wilhelm Marx)
  • 1900 „Die Atmosphäre, die ich in diesen drei Studentenvereinen, insbesondere in der Arminia, gefunden habe, hat für mein ganzes Leben auf mich eingewirkt. ... Studenten lassen sich nur erziehen durch den Umgang und den Verkehr mit Ihresgleichen, ... und das, was nun Arminia mir geschenkt hat, das hat mich mein ganzes Leben begleitet, und dafür bin ich von Herzen der Arminia dankbar ...“ (Bundeskanzler Konrad Adenauer)
  • 1917 „Arminia war damals ein exklusiver Verein, der auf seine Geltung in der ‚feudalen‘ Bonner Gesellschaft bedacht war. ... Dieser inneren Einstellung entsprach die äußere Geltung der Korporation. Das bemerkte ich spätestens nach einigen Wochen, als ich Pfingsten nach Hause fuhr und meine Vermieterin mich darauf aufmerksam machte, dass ein Armine auch nicht ein kleines Handgepäck zur Bahn tragen könne.“ (Bernward Heun, Oberstadtdirektor von Krefeld)
  • 1930 „Bei dem Namen Langemarck schwebte uns als Symbol der Geist unserer Kommilitonen vor, die sich bei Langemarck für ihr Ideal, das Vaterland, mit ganzer Kraft, ja mit dem Besten, dem Leben einzusetzten. Ihnen es ähnlich und gleich zu tun, einzutreten für unsere Ideale, soll unsere Aufgabe sein.„ (Walter Kalb, Armine und Gründer der Langemarck)
  • 1950 „Es ist nicht verantwortbar, den Korporationen in der öffentlichen Diskussion auch nur den Schein einer Unterstützung zu gewähren, deren Ziel und Ethos nicht nur vom Glauben und entsprechend den Geboten der Kirche abgelehnt werden muß, sondern deren Wiederentstehen im alten Geist auch dem politisch-historisch Denkenden als starke Gefährdung des deutschen Volkskörpers erscheinen muß.“ (Konrad Repgen zur Begründung der entschiedenen Ablehnung eines Zusammenschlusses aller Korporationsverbände im Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) durch die Arminia)

Ausstellungen

  • „125 Jahre Arminia - ein katholischer Studentenverein im Wandel der Zeit.“ Ausstellung in der Stadtsparkasse Bonn 1988
  • „140 Jahre Arminia - Zur Geschichte eines katholischen Studentenvereins in Bonn.“ Ausstellung im Stadtmuseum Bonn 2003

Werke von Arminen über Arminen

  • Hermann Cardauns: Karl Trimborn. Nach seinen Briefen und Tagebüchern, Mönchen-Gladbach 1922
  • Michael F. Feldkamp: Kurt Georg Kiesinger und seine Berliner Studentenkorporation Askania auf dem Weg ins „“Dritte Reich“, in: Günter Buchstab u.a. (Hrsg.), Kurt Georg Kiesinger 1904-1988. Freiburg im Breisgau, Basel, Wien 2005
  • Michael F. Feldkamp: Die Blutzeugen des KV. Eine Handreichung. Kartellverband Katholischer Deutscher Studentenvereine - KV. Hrsg.: KV-Sekretariat, Beckum 1984
  • Ulrich von Hehl: Wilhelm Marx 1863 - 1946, eine politische Biographie , Mainz 1987
  • Wolfgang Löhr: Nachlass Johannes Henry (1876 - 1958), Bestand KV 3 im Archiv des Kartellverbandes Katholischer Deutscher Studentenvereine (KV) im Stadtarchiv Mönchengladbach, Würzburg, Schernfeld Gesellschaft für Deutsche Studentengeschichte, 1988
  • Ludwig von Pastor: Stiftspropst Dr. Franz Kaufmann 1862-1920. Ein Lebensbild, vornehmlich nach s. Briefen entworfen, Freiburg i.B. 1921
  • Konrad Repgen: In memoriam Paul Egon Hübinger. Reden, gehalten am 20. Januar 1988 bei der Gedenkfeier der Universität Bonn, Bonn 1988
  • Norbert Trippen: Josef Kardinal Frings (1887 - 1978), Paderborn, München, Wien, Zürich

Literatur und Quellen

  • Arminenblätter. Bonn 1921 ff. ISSN 0002-3000
  • Michael F. Feldkamp (Hrsg.): Arminia 1863-1988. Festschrift zum 125. Bestehen des Katholischen Studentenvereins Arminia. Bonn 1988
  • Daniel Koschera: "Hat sich jüngst ein neuer Verein von katholischen Studenten gebildet“ – Bavaria und die Bonner Union 1844 – 1867 : Ein Beitrag zur Frühzeit katholischer Studentenvereinigungen in Deutschland, Magisterarbeit am Historischen Seminar der Universität Köln, 2004
  • Siegfried Koß und Wolfgang Löhr: Biographisches Lexikon des KV. Band 1–6, 1991 ff.
  • Hermann-Joseph Rick und Heinzgeorg Senff (Hrsg.): Arminia 1863-1963. Religion, Wissenschaft, Freundschaft. Abhandlungen, Erinnerungen und Reden gesammelt zum hundertjährigen Bestehen des Katholischen Studentenvereins Arminia. Bonn 1963

Siehe auch

Portal: Studentenverbindung – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Studentenverbindung


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