Neusorg ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Neusorg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 56′ N, 11° 58′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Tirschenreuth | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Neusorg | |
Höhe: | 573 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,83 km2 | |
Einwohner: | 1961 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 110 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95700 | |
Vorwahl: | 09234 | |
Kfz-Kennzeichen: | TIR, KEM | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 77 143 | |
Gemeindegliederung: | 9 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 1 95700 Neusorg | |
Website: | www.neusorg.de | |
Bürgermeister: | Peter König (SPD) | |
Lage der Gemeinde Neusorg im Landkreis Tirschenreuth | ||
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Geografie
Gemeindegliederung
Neusorg hat neun Ortsteile[2]:
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Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Pullenreuth, Ebnath und Waldershof.
Geschichte
Ursprünglich war nicht Neusorg Gemeindesitz sondern der Ort Schwarzenreuth. Neusorg selbst ist noch sehr jung. Die Gründung erfolgte um 1535. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde dort bis 1854 Bergbau betrieben. Bis dahin war Neusorg noch eine kleine Siedlung, erst durch den Bau der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb begann eine rasche Ortsentwicklung.
Am 17. September 1949 wurde die bisherige Gemeinde Schwarzenreuth in Gemeinde Neusorg umbenannt.[3] Neusorg hatte vor allem durch den Eisenbahnbau und durch Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg eine wesentlich größere Einwohnerzahl als Schwarzenreuth erreicht. Schwarzenreuth gehört seitdem zur Gemeinde Neusorg.
Religionen
Neusorg ist größtenteils katholisch. Der erste Geistliche kam am 1. August 1930 nach Neusorg (Expositus Josef Losch). Am 1. September 1946 wurde der Grundstein zur Pfarrkirche gelegt, die der Heiligen Jungfrau, Gottes Mutter Maria geweiht ist. Es gibt auch eine kleine evangelische Kirche im Dorf.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Riglasreuth eingegliedert. Am 1. Mai 1978 folgten Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Oberwappenöst.[4]
Ausgliederungen
Am 1. Januar 1978 trat Neusorg ein Gebiet mit etwa 100 Einwohnern an die Stadt Waldershof ab.[4]
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerentwicklung der Jahre 1910, 1950 und 1999 wird in nachstehender Skizze verdeutlicht.
Politik
Bürgermeister
Zur Wahl des Bürgermeisters 2014 trat nur ein Kandidat an. Bürgermeister wurde Peter König (SPD) mit 992 Stimmen (91,77 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 71,95 %.
Gemeinderatswahl 2014
- CSU: 5 Sitze (41,66 %)
- SPD: 4 Sitze (33,33 %)
- ÜWG: 3 Sitze (25,00 %)
Wappen
Blasonierung: Unter schwarzem Zinnenschildhaupt in Gold über zwei schräggekreuzten schwarzen Reuthauen ein halber springender Hirsch. Die Gemeinde führt das Wappen seit 1980.
Städtepartnerschaften
Seit 1. Juni 1991 besteht eine Partnerschaft zwischen Neusorg und der Gemeinde Skalná in Tschechien.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Neusorg
Verkehr
Der Bahnhof Neusorg liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb.
Persönlichkeiten
- Edmund Stauffer (1925–2013), katholischer Prälat und Domdekan des Regensburger Doms, Ehrenbürger von Neusorg (1993)
- Werner Ablass (* 1949), Buchautor und Coach
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111108/152711&attr=OBJ&val=1092
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 495
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 663 und 664.
Weblinks
- Wappen von Neusorg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte