Ohligs

Stadtteil von Solingen im Stadtbezirk Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid
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Ohligs ist der westlichste Stadtteil der nordrhein-westfälischen Großstadt Solingen. Zusammen mit den beiden anderen westlichen Stadtteilen, Aufderhöhe und Merscheid, bildet Ohligs den größten Stadtbezirk Solingens mit der offiziellen Bezeichnung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid. Im Jahr 2014 hatten über 41.000 Einwohner ihren Hauptwohnsitz in diesem Stadtbezirk.[1]

Stadtteil Ohligs
Stadt Solingen
Wappen von Stadtteil Ohligs
Koordinaten: 51° 10′ N, 7° 1′ OKoordinaten: 51° 9′ 41″ N, 7° 0′ 42″ O
Höhe: 100 (–160) m ü. NHN
Eingemeindung: 1929
Postleitzahlen: 42697, 42699
Vorwahl: 0212
Karte
Lage von Stadtteil Ohligs in Solingen

Lage

 
Ohligser Heide

Ohligs liegt in den Ausläufern des Bergischen Landes in die Rheinebene und ist daher der am nächsten zur sogenannten Rheinschiene gelegene Teil einer multipolaren Stadt im Bergischen Städtedreieck (Wuppertal – Solingen – Remscheid). Unmittelbar angrenzende Nachbarstädte sind (entgegen dem Uhrzeigersinn) Haan, Hilden, Langenfeld (Rheinland), alle im Kreis Mettmann, und Leichlingen (Rheinland) im Rheinisch-Bergischen Kreis. Die mittlere Entfernung zum Solinger Stadtzentrum beträgt 9 km. Entfernung zu nahe gelegenen Großstädten: Düsseldorf (21 km), Köln (30 km), Duisburg (45 km), Wuppertal-Elberfeld (22 km).

Der Stadtteil ist relativ flach, auch der tiefste Punkt Solingens befindet sich dort. Am Rande der Ohligser Heide, einem Naherholungsgebiet nahe der Stadtgrenze zu Hilden, beträgt die minimale Höhe nur 53 Meter über dem Meeresspiegel.

Geschichte

Die Ortslage Ohligs bestand über Jahrhunderte aus nicht mehr als ein paar Häusern in Form einer bergischen Hofschaft, deren Standort noch heute anhand des Straßenstücks Im Ohligs nachvollzogen werden kann. Neben dieser Hofschaft existierten zahlreiche weitere, wie etwa Schnittert, Barl oder Maubes, deren Jahrhunderte alte Fachwerkhäuser heute einen Spiegel jener Zeit darstellen. Neben diesen Hofschaften waren seit dem Mittelalter auch das Schloss Hackhausen sowie der Rittersitz Schloss Caspersbroich auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils von Bedeutung.[2]

Mit Beginn des 19. Jahrhunderts standen Ohligs und die umliegenden Hofschaften zunächst unter Merscheider Verwaltung. 1808 erhielt das Großherzogtum Berg eine Verwaltungseinteilung nach französischem Vorbild. Aus den ehemaligen Honnschaften Barl und Schnittert sowie Teilen der Honnschaften Bavert, Limminghofen und Hackhausen wurde die Mairie Merscheid gebildet. Weil die Hofschaft Merscheid (schon 1374 urkundlich erwähnt) mit etwa 180 Einwohnern der bevölkerungsreichste Ort war, erhielt die neugeschaffene Gemeinde diesen Namen. 1815 wurde aus der Mairie Merscheid eine preußische Bürgermeisterei; 1856 erhielt sie das Stadtrecht. Im Jahre 1816 lebten in der Bürgermeisterei Merscheid 3.350 Einwohner, in der Mitte des Jahrhunderts waren es 6.011, im Jahre 1910 lebten in Ohligs aber schon ca. 28.000 Bürger.

Große Veränderungen spielten sich erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ab. 1859 bildete sich der evangelische Pfarrbezirk Ohligs. Fünf Jahr später, von 1864 bis 1867 wurde die Bergisch-Märkische Eisenbahn zwischen Haan und Opladen gebaut, für deren Bahndamm über das Lochbachtal in Ohligs viele umliegende Hofschaften weichen mussten. Als Beispiel dienen die ehemaligen Hofschaften Kullen und Kulltappen östlich des Bahndamms.[3] Die Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Deutz-Haan leitete die entscheidende städtebauliche Wende ein. Wie ein Magnet wirkte der 1867 eröffnete Bahnhof Ohligs-Wald, der erst 1888 den Namen Ohligs erhielt, auf Handel und Industrie. In wenigen Jahren entstand westlich des Bahnhofs auf der heutigen Düsseldorfer Straße ein modernes Stadtzentrum. Deshalb entschlossen sich die Stadtverordneten 1891 zur Umbenennung ihrer Stadt Merscheid in Ohligs. In der Phase der Hochindustrialisierung erlebte Ohligs seine Blütezeit als kleine moderne Industriestadt mit umfangreichen kommunalen Dienstleistungen und Infrastrukturmaßnahmen: ein neues Rathaus, ein kommunales Krankenhaus, eine eigene Gasanstalt, Wasserleitungen und Kanalisation, ein Schlachthof, Volksschulneubauten, dem Ohligs-Walder Realgymnasium und einem Lyzeum.

Die nachfolgende Entwicklung Ohligs' ist maßgeblich durch den Schnittpunkt der Bahnlinien von Köln nach Wuppertal und von Düsseldorf nach Remscheid beeinflusst worden. Die ebenfalls 1867 eröffnete 6 km lange Zweigbahn vom Bahnhof Wald-Ohligs nach Solingen-Weyersberg schuf die Grundlage dafür, dass sich die neue Bahnstation in drei Jahrzehnten zum Eisenbahnknotenpunkt entwickeln konnte.[4] Der im Jahre 1891 erfolgte Bau des Rathauses der Stadt Merscheid entstand wenige hundert Meter vom Bahnhof entfernt. Merscheid hatte seine Bedeutung gegenüber Ohligs und seiner Eisenbahn längst eingebüßt – im gleichen Jahr des Rathausneubaus erfolgte die Umbenennung der Stadt Merscheid in Ohligs.

 
Siegel der Stadt Ohligs

Die Verbindung nach Solingen wurde 1897 nach Osten über den Solinger Südbahnhof (bis zu seiner Stilllegung im Jahre 2006 Solingen Hauptbahnhof), die Müngstener Brücke und Remscheid bis (Wuppertal-) Oberbarmen verlängert. Nach Westen erfolgte 1894 der Anschluss des Bahnhofs Ohligs über Hilden nach Düsseldorf. Mit Eröffnung der Korkenzieherbahn im Jahre 1890 von Solingen über Wald und Gräfrath nach Vohwinkel erhielt Wald einen eigenen Bahnhof. Die Station im Schnittpunkt der genannten Linien führte seit 1888 bereits den Namen Ohligs; nach der Eingemeindung von Ohligs nach Solingen hieß er zunächst Bahnhof Solingen-Ohligs, bevor er 2006 in Solingen Hauptbahnhof umbenannt wurde.

Die Verkehrslage von Ohligs bewirkte einen starken Anstieg der Bevölkerung. Hatte die alte Stadtgemeinde Merscheid 1867 noch fast 8.000 Einwohner, so wohnten in Ohligs 1913 bereits über 30.000 Personen. Der Bahnhof Ohligs als Knotenpunkt einer Nord-Süd-Verbindung (Köln–Elberfeld) und einer West-Ost-Verbindung (Düsseldorf–Remscheid) bildete die Grundlage für die weitere Entwicklung von Ohligs zur Industriestadt. Gerade in der Gegend um den Bahnhof gab es rege Bautätigkeit. Die heutige Düsseldorfer Straße wurde Ende des 19. Jahrhunderts zur Einkaufsstraße. Ihre Wohn- und Geschäftshäuser mit prächtigen Fassaden der Gründerzeit als Ausdruck von Reichtum sind mangels Kriegszerstörungen größtenteils auch heute noch erhalten. Der 1. Weltkrieg und sein Ausgang bedeuteten ein abruptes Ende für die weiterreichenden Pläne der Stadt. Nach der Inflation hatte die Industrie mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die kommunalen Kassen waren und blieben leer, und zu guter Letzt kam die Städtevereinigung mit Solingen im Jahre 1929. Die Städtevereinigung zwischen Ohligs und (Alt)-Solingen war insbesondere in Ohligs höchst umstritten und führte zu großen Vorbehalten und Widerstände innerhalb der Ohligser Bevölkerung.

Ohligs hatte das Glück, von den Bombenzerstörungen des 2. Weltkrieges weitgehend verschont zu bleiben. Neubauten und Abrisse in den Jahren des Wiederaufbaues (1945 bis 1960) haben nicht alles von der einzigartigen und historischen städtebaulichen Einmaligkeit von Ohligs zerstört.

Wohnviertel

Innerhalb von Ohligs existieren mehrere Wohnviertel. Einige dieser Wohnviertel sind für das Bergische Land typische Hofschaften mit eigenem Namen, deren Grenzen aber nicht genau festgelegt sind. Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über einige Ohligser-Wohnviertel:

Brabant, Broßhaus, Buschfeld, Caspersbroich, Engelsberger Hof, Hackhausen, Keusenhof, Mankhaus, Maubes, Monhofer Feld, Poschheide, Scharrenberg, Schnittert, Suppenheide, Unterland, Wilzhaus, Verlach

Wappen

Im Jahre 1896 erhielt Ohligs ein Stadtwappen.

 
Wappen von Ohligs
Blasonierung: „In einem gotischen Schild gespalten in Blau und Gold (Gelb), vorn sieben silberne (weiße) Sterne im Verhältnis 2:2:2:1 und hinten ein schwarzes Flügelrad. Das Oberwappen zeigt eine zinnengekrönte Stadtmauer mit geschlossenem Tor und drei Türmen. Bedeutung: Die Silbersterne repräsentieren die Zahl der Höfe, aus denen die Stadt hervorgegangen ist. Das Flügelrad symbolisiert Eisenbahn und Geschäftsverkehr. Die Mauerkrone mit den drei Türmen weist Ohligs als Kleinstadt aus.[5]

Wirtschaft

Für die Wirtschaftsgeschichte von Ohligs war, wie auch in den anderen Stadtteilen Solingens, über Jahrhunderte das metallverarbeitende Gewerbe, insbesondere die Herstellung von Schneidwaren, prägend. Hinzu kamen im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zwei metallverarbeitende Großbetriebe.

Das eine Unternehmen, die Firma Bremshey & Co.,[6] hatte seinen Standort von der Poschheider Mühle zu einer Fläche westlich der Bahnlinien (heute Kelders- und Bremsheyplatz) verlagert und dort zunächst Bajonette und Gewehre produziert. Der Betrieb ging aber 1876 zur Herstellung von Regenschirmgestellen über. Nach Erfindung des Taschenschirms begann Bremshey 1932 mit dessen Serienproduktion unter dem Markennamen Knirps. Neben der Produktion in unmittelbarer Nachbarschaft des Bahnhofs Ohligs wurde später jenseits der Stadtgrenze zu Hilden ein zweiter Standort eingerichtet, den heute die Firma Qiagen nutzt. Die Verwaltung der Bremshey AG blieb bis zum Konkurs 1982 an der Ahrstraße in Ohligs.

Östlich der Bahnlinien, an der Weyerstraße, nahm 1897 die Firma Kronprinz AG für Fahrradteile der Unternehmer Rudolf Kronenberg und Carl Prinz die Fertigung von Fahrradrädern auf. Daraus wurde später die Produktion von Rädern für PKW und LKW. Nach dem Tod der Gründer (1907 und 1934) übernahm Mannesmann schrittweise alle Aktien von Kronprinz. 1997/1999 kaufte Michelin in zwei Schritten das Unternehmen. Die Räderfertigung wird am Standort deutlich verkleinert von den Unternehmen Kronprinz und Borbet getrennt weitergeführt.

In Ohligs ist Robert Herder Windmühlenmesser ansässig. Trotz der großen Anzahl von Traditionsbetrieben sind die Sankt-Lukas-Klinik mit rund 700 Mitarbeitern sowie die Autozulieferer Kronprinz mit etwa 500 Mitarbeitern und die Borbet Solingen GmbH die größten Arbeitgeber im Stadtteil.

Wichtigste Einkaufsmöglichkeit ist die Fußgängerzone mit Kettenläden und zahlreichen inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften in der Düsseldorfer und den umliegenden Straßen. In den 1960er Jahren wurde die Straße zur Fußgängerzone zurückgebaut. Das in den 1970er Jahren errichtete kleine Einkaufszentrums in der benachbarten Keldersstraße löste eine kleinteilige Modernisierung der vorhandenen Geschäfte aus. Heute bilden die restaurierten Hausfassaden ein ansprechendes Ensemble gewachsener Stadtstruktur aus der Gründerzeit. Derzeit befindet sich ein Einkaufscenter (O-Quartier) mit Parkhaus und Wohnbebauung am Ohligser Marktplatz, auf dem Gelände der ehemaligen Firma Olbo, in der Planung.

Verkehr

 
Bahnhof Solingen-Ohligs, kurz vor der Umbenennung in Solingen Hauptbahnhof

Straße

Die nächste Autobahnanschlussstelle Solingen befindet sich wenige Kilometer südlich an der A 3 auf dem Gebiet der Stadt Langenfeld. Das Hildener Kreuz (A 3/A 46) mit der Anschlussstelle Hilden liegt etwa acht Kilometer nordwestlich.

Schienen- und Busverkehr

 
Oberleitungsbus in Solingen

In Ohligs liegt mit dem Solinger Hauptbahnhof der wichtigste Bahnhof Solingens mit ICE- und IC-Verbindungen auf der Bahnstrecke KölnWuppertal. Von hier aus ist der Kölner Hauptbahnhof in 18 Minuten zu erreichen.

Nach Düsseldorf und weiter in Richtung Dortmund verkehrt die Linie S 1 der S-Bahn Rhein-Ruhr. Diese bedient im Westen Ohligs zusätzlich noch den Haltepunkt Solingen Vogelpark. Außerdem verbindet die S-Bahn-Linie 7 (Der Müngstener) Ohligs mit Remscheid und Wuppertal.

Die bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 bestehende Direktverbindung zum Bahnhof Düsseldorf Flughafen Terminal (damalige Linie S 7) wurde zugunsten des durchgehenden Verkehrs nach Dortmund aufgegeben. Deshalb müssen Fahrgäste zum Düsseldorfer Flughafen nun mit der S 1 bis zum Fernbahnhof Düsseldorf Flughafen fahren oder am Hauptbahnhof Düsseldorf in die von Bergisch Gladbach (über Neuss) kommende Linie S 11 umsteigen.

Mehrere, zum Teil im O-Busbetrieb verkehrende Buslinien verbinden Ohligs mit Solingen-Mitte, den anderen Stadtteilen und den umliegenden Städten. Dazu gehören insbesondere die Ringlinien in der Stadt Solingen (681 und 682). Auch die Städte Haan, Hilden und Langenfeld sind mit Bussen der Stadtwerke Solingen bzw. der Rheinbahn vom Busbahnhof am Hauptbahnhof aus zu erreichen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Westlich von Ohligs liegt die Ohligser Heide, ein etwa 250 Hektar großes Naherholungsgebiet mit Wald-, Heide- und Sumpfflächen. Dazu gehört auch ein Freibad (Heidebad). Am Rande der Heide befindet sich das (seit 2010 zum Verkauf vorgesehene) Stadion und der 1927 gegründete Solinger Vogel- und Tierpark.

Die alten Herrensitze Schloss Caspersbroich und Wasserschloss Hackhausen, die nunmehr privat bewohnt werden, sind ebenfalls sehenswert. Dies gilt auch für die zahlreichen Unternehmervillen aus der Gründerzeit.[7]

Italienische Gemeinschaft

Ohligs hat eine der größten italienischen Gemeinden in NRW, aktuell leben in Ohligs rund 6000 Italiener.

Dürpelfest

Das größte Straßenfest Solingens ist das Dürpelfest im Stadtteil Ohligs mit etwa 120.000 Besuchern pro Fest. Ursprünglich wurde das Dürpelfest als Alternative zum Solinger Zöppkesmarkt von der Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft e.V. (OWG) im Jahr 1974 initiiert. Dieses Stadtteil-Fest hatte den Ohligsern so gut gefallen, dass sie sich so ein Fest jedes Jahr wünschten. Den Namen Dürpelfest hat es offiziell seit Mai 1975 und wurde vom Begriff „Dürpel“ abgeleitet (Dürpel sind die Stufen zur Eingangstür nach Solinger Mundart).

Das Dürpelfest ist jedes Jahr an einem Mai-Wochenende in der Fußgängerzone, der Düsseldorfer Straße, in der Ohligser Innenstadt zu finden. An über 40 Ständen und einem Kirmes-Platz, dem Ohligser Marktplatz, wird den Besuchern ein vielfältiges Programm angeboten. Berühmt ist das Dürpelfest vor allem für live gespielte Musik von unterschiedlichsten Bands, die ohne Eintritt auf sechs Bühnen vor Publikum spielen.

Bildungseinrichtungen

Neben zwei Grundschulen finden sich in Ohligs als weiterführende Schulformen: eine Gesamtschule und ein Gymnasium.

Geschwister-Scholl-Gesamtschule Ohligs

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule im Stadtteil Ohligs ist an zwei Standorten in der Uhlandstraße (Klassen 5–7) und der Querstraße (Klassen 8–10 und Oberstufe) untergebracht. Sie ging aus dem gleichnamigen Gymnasium hervor, das im Zuge der Errichtung der Gesamtschule aufgelöst wurde. Die Schule hat etwa 1.300 Schüler (einschließlich der gymnasialen Oberstufe) und hat im Schuljahr 2009/2010 den Ganztagsbetrieb aufgenommen.
Die „Scholle“ bietet als einzige weiterführende Schule in Solingen Italienisch als zweite oder dritte Fremdsprache ab Klasse 8 an.

Humboldtgymnasium

Das Humboldtgymnasium, benannt nach den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt, besteht seit 1903 und liegt in Solingen-Wald direkt an der Stadtteilgrenze zu Ohligs. Das in der Sekundarstufe I 5-zügige Gymnasium hat über 1.200 Schüler und etwa 80 Lehrer. Das Schulgebäude wurde 1978 eingeweiht und 2002 um einen Neubau erweitert. Zudem verfügt die Schule über eine eigene separate Sporthalle.

Sport

Der ehemalige Fußballzweitligist und heutige Sechstligist (Verbandsliga Niederrhein) Union Solingen ist ein traditionsreicher Fußballverein. Der OTV 88 ist ein bekannter Sportverein, der mit eigener neu gebauter Halle in der Nähe des Schützenplatzes viele Sportarten, wie zum Beispiel Schach, Handball und Taekwon-Do, unterrichtet.

Einzelnachweise

  1. Quelle: Stadt Solingen, Stadtdienst Statistik (Bevölkerung).
  2. Manfred Kohl: Zeitsprünge Solingen Ohligs. Sutton-Verlag, Erfurt 2007, S. 9–13.
  3. Manfred Kohl: Zeitsprünge Solingen Ohligs. Sutton-Verlag, Erfurt 2007, S. 14–15.
  4. Manfred Kohl: Zeitsprünge Solingen Ohligs. Sutton-Verlag, Erfurt 2007, S. 51–55.
  5. Wappenbeschreibung auf Zeitspurensuche.de
  6. Chronik der Bremshey AG. Archiviert vom Original am 4. Oktober 2013; abgerufen am 7. August 2014.
  7. Johannes Fahmüller, Ralf Rogge, Marco Kieser: Villen in Solingen. Bürgerliche Wohnhäuser zwischen 1860 und 1950. Worms 2009, S. 46/47, 69–72, 107/108, 120–124, 139/140, 169–173, 186–189, 193–197, 209/210, 218–231, 234–238, 246/247.

Literatur

  • Johannes Fahmüller, Ralf Rogge, Marco Kieser: Villen in Solingen. Bürgerliche Wohnhäuser zwischen 1860 und 1950. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-292-6.
  • Manfred Kohl: Zeitsprünge Solingen-Ohligs. Sutton-Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-229-2.
  • Ralf Rogge: Ohligs wie es früher war Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-8313-1177-3.
  • Heinz Rosenthal: Solingen – Geschichte einer Stadt. Band III, Walter Braun Verlag Duisburg 1975, ISBN 3-87096-126-0.
Commons: Ohligs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien