Ibn Chaldūn

islamischer Philosoph, Soziologe und Historiker
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Ibn Chaldun (* 27. Mai 1332 in Tunis; † 17. März 1406 in Kairo; arabisch ابن خلدون Ibn Chaldūn,

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Ibn Chaldun

mit vollem Namen

ولي الدين عبد الرحمن بن محمد بن محمد بن أبي بكر محمد بن الحسن

Walī ad-Dīn ʿAbd ar-Raḥmān ibn Muḥammad ibn Muḥammad ibn Abī Bakr Muḥammad ibn al-Ḥasan)

war ein islamischer Historiker und Politiker. Nach islamischem Kalender fallen die Geburts- und Sterbedaten auf den 1. Ramadān 732 bzw. 25. Ramadān 808. Ibn Chalduns Betrachtungsweise von gesellschaftlichen und sozialen Konflikten gilt auch als Vorläufer einer soziologischen Denkweise.

Biografie

Ibn Chalduns Leben ist für seine Zeit außerordentlich gut dokumentiert, da er uns eine Autobiografie (at-taʿrīf b-ibn Chaldūn wa-riḥlatuhu gharban wa scharqan, hrsg. von Muḥammad ibn Tāwīt at-Tandschī, Kairo 1951) hinterlassen hat, in der er zahlreiche Dokumente, die sein Leben betreffen, wörtlich zitiert. Allerdings hält er sich mit Aussagen, die sein Privatleben betreffen, sehr zurück, so dass man kaum etwas über seine familiären Verhältnisse weiß.

Nordafrika wurde in der Epoche Ibn Chalduns nach dem Fall der Almohaden (11471269) von drei Dynastien beherrscht, die sich in ständigen Kämpfen untereinander aufrieben. In Marokko residierten die Meriniden (11961464). Westalgerien wurde von den Abdalwadiden (12361556) beherrscht und die Hafsiden (12281574) regierten Ostalgerien, Tunesien und Cyrenaika. Unter ständiger Bedrohung durch die Einfälle der angrenzenden Berberstämme, rangen diese Dynastien um die Hegemonie über Nordafrika.

Ibn Chaldun stammt aus einer adligen andalusischen Familie, den banū chaldūn. In seiner Autobiografie führt Ibn Chaldun seine Abstammung bis in die Zeit des Propheten Mohammed auf einen arabisch-jemenitischen Stamm aus dem Hadramaut zurück, der zu Beginn der islamischen Eroberung nach Spanien kam. Seine Familie, die in Andalusien zahlreiche hohe Ämter inne hatte, emigrierte zu Beginn der Reconquista, etwa Mitte des 13. Jahrhunderts, nach Nordafrika. Unter der tunesischen Hafsidendynastie besetzten einige Mitglieder der Familie politische Ämter, Ibn Chalduns Vater und Großvater jedoch zogen sich aus dem politischen Leben zurück und schlossen sich einem mystischen Orden (Tariqa; siehe auch Sufismus) an.

Erziehung und Ausbildung

Der hohe Rang seiner Familie verhalf Ibn Chaldun zu einem Studium bei den besten Lehrern Nordafrikas zu jener Zeit. Ibn Chaldun erhielt eine klassische arabische Erziehung: Koran, arabische Sprachwissenschaft, die die Grundlage zum Verständnis des Korans und des islamischen Rechts bildete, Hadith und Jurisprudenz (fiqh). Der Mystiker, Mathematiker und Philosoph al-Ābilī führte ihn in die Mathematik, Logik und Philosophie ein, wobei er vor allem die Werke von Averroes, Avicenna, Razī und at-Tusī studierte. Im Alter von 17 Jahren verlor Ibn Chaldun beide Eltern durch den in drei Kontinenten grassierenden „Schwarzen Tod“, die Pest, die auch in Tunis wütete.

Der Familientradition folgend strebte Ibn Chaldun eine politische Karriere an. Angesichts der ständig wechselnden Machtverhältnisse und Herrscher im damaligen Nordafrika bedeutete dies, einen gekonnten Balanceakt zu vollführen, Bündnisse zu knüpfen und Loyalitäten rechtzeitig aufzukündigen, um nicht in den Untergang der teilweise sehr kurzlebigen Herrschaften hineingezogen zu werden. Ibn Chalduns Biografie, die ihn in den Kerker, in höchste Ämter und ins Exil führte, liest sich stellenweise wie ein Abenteuerroman.

Erste Jahre in Tunis, Marokko und Granada

Mit zwanzig Jahren begann Chaldun seine politische Karriere mit dem Amt des kātib al-ʿalāma (Die Aufgabe des kātib al-ʿalāma bestand darin, in feiner Kalligrafie die typischen Einleitungsfloskeln auf offizielle Dokumente zu setzen) in der Kanzlei des tunesischen Herrschers. Unzufrieden in diesem zwar angesehenen, aber politisch bedeutungslosen Amt folgte er seinem Lehrer Abilî nach Fes. Der dortige Merinidenherrscher Abu Inan gab ihm einen Posten als Schreiber der königlichen Proklamationen, was Khaldun jedoch nicht daran hinderte, gegen seinen Arbeitgeber zu intrigieren. Das brachte den 25-jährigen 1357 für 22 Monate ins Gefängnis. Er wurde erst nach dem Tode Abu Inans von dessen Sohn und Nachfolger freigelassen. Gegen diesen verschwor sich Ibn Chaldun mit dessen im Exil lebenden Onkel, Abu Salim. Abu Salim verlieh Chaldun, als er an die Macht kam, das Amt eines Staatssekretärs (kātib as-sirr wa t-tauqīʿ wa l-inschā), die erste Position, die Ibn Chalduns Ansprüchen gerecht wurde.

Nach dem Sturz Abu Salims durch Amar Ibn Abd Allah, einen Freund Ibn Chalduns, wurden Chalduns Erwartungen enttäuscht. Er bekam unter dem neuen Herrscher kein wichtiges Amt übertragen. Amar verhinderte zugleich erfolgreich, dass Ibn Chaldun, dessen politische Fähigkeiten er zu gut kannte, sich den Abdalwadiden in Tlemcen anschloss. Ibn Chaldun entschloss sich in seinem politischen Tatendrang deshalb dazu, nach Granada zu ziehen. Dort konnte er sich eines herzlichen Empfangs gewiss sein, da er Granadas Sultan, dem Nasriden Muhammad V., in Fes geholfen hatte, seine Herrschaft von diesem temporären Exil aus zurückzugewinnen. 1364 betraute ihn Muhammad mit einer diplomatischen Mission zum König von Kastilien, Pedro dem Grausamen, um einen Friedensvertrag abzuschließen. Ibn Chaldun beendete diesen Auftrag erfolgreich. Das Angebot Pedros, ihm die spanischen Besitztümer seiner Familie zurückzuerstatten und an seinem Hof zu bleiben, lehnte er allerdings höflich ab.

In Granada geriet Ibn Chaldun jedoch schnell in Konkurrenz zu Muhammads Wesir Ibn al-Chatib, der das enge Verhältnis zwischen Ibn Chaldun und Muhammad mit wachsendem Misstrauen beäugte. Ibn Chaldun versuchte, den jungen Muhammad zu seinem Ideal eines weisen Herrschers zu formen, ein Unterfangen, das nach Ibn al-Chatibs Ansicht unklug war und den Frieden des Landes gefährdete – und die Geschichte gab seiner Einschätzung recht. Ibn Chaldun wurde auf Betreiben Ibn al-Chatibs schließlich nach Nordafrika zurückgeschickt. Ibn al-Chatib hingegen wurde später von Muhammad V. wegen unorthodoxer philosophischer Ansichten angeklagt und ermordet.

In seiner Autobiografie erzählt Ibn Chaldun wenig über den Konflikt mit Ibn al-Chatib und die Gründe seiner Rückkehr nach Afrika. Der Orientalist Muhsin Mahdi interpretiert dies als späteres Eingeständnis Ibn Chalduns, Muhammad V. völlig falsch eingeschätzt zu haben.

Hohe politische Ämter

Zurück in Afrika, akzeptierte Ibn Chaldun freudig die Einladung des hafsidischen Sultans Abū ʿAbdallāh in Bougie, sein Premierminister zu werden. In diese Periode fällt auch Ibn Chalduns abenteuerlicher Auftrag, unter den dortigen Berberstämmen Steuern einzutreiben. Nach dem Tode Abū ʿAbdallāhs 1366 wechselte er abermals die Fronten und schloss sich dem Herrscher von Constantine, Abū l-ʿAbbās, an.

Ibn Chalduns politische Begabung, vor allem im Umgang mit den nomadischen Berberstämmen, war bei den nordafrikanischen Herrschern mittlerweile höchst gefragt, wohingegen er selbst eher der Politik und ständigen Seitenwechsel müde wurde. Von Abū Hammū, dem Abdalwadidensultan von Tlemcen, ausgesandt auf eine Mission zu den Dawawida-Stämmen, suchte Ibn Chaldun Zuflucht bei einem der Berberstämme, den Aulad ʿArīf. Über drei Jahre lebte er unter ihrem Schutz im Fort Qalʿat Ibn Salāma im Süden von Bougie. In dieser Zeit entstand die Muqaddima, die Einleitung zu seiner geplanten Weltgeschichte. Um das Werk zu vollenden, fehlte ihm in Ibn Salāma jedoch die nötige Literatur.

Daher kehrte Ibn Chaldun 1378 nach Tunis zurück und arbeitete dort weiter an seinem Geschichtswerk, dem Kitāb al-ʿibār. Abū l-ʿAbbās, der mittlerweile Tunis erobert hatte, nahm Ibn Chaldun wieder in seine Dienste, doch ihr Verhältnis blieb belastet. Abū l-ʿAbbās zweifelte an der Loyalität Ibn Chalduns, der ihn zwar mit einem Exemplar der fertig gestellten Weltgeschichte bedacht hatte, aber die damals übliche Panegyrik auf den Herrscher einfach weggelassen hatte. Unter dem Vorwand, die Pilgerfahrt nach Mekka antreten zu wollen – ein Ansinnen, das kein islamischer Herrscher einfach abschlagen konnte, – erhielt Ibn Chaldun die Erlaubnis, Tunis zu verlassen und nach Alexandria zu segeln.

Letzte Jahre in Ägypten

Im Vergleich zum Maghreb muss Ibn Chaldun sich in Ägypten wie im Paradies gefühlt haben. Während alle anderen islamischen Regionen mit Grenzkriegen und inneren Streitigkeiten zu kämpfen hatten, erfreute sich Ägypten unter der Herrschaft der Mamluken einer wirtschaftlichen und kulturellen Blütezeit.

Doch auch in Ägypten, wo Ibn Chaldun den Rest seines Lebens verbrachte, konnte er sich aus der Politik nicht ganz heraushalten. 1384 ernannte Barquq, der ägyptische Sultan, ihn zum Professor der Qamhiyya-Madrasa und zum obersten malikitischen Qadi. (Die vier muslimischen Rechtsschulen, die Hanafiten, Malikiten, Schafiiten und Hanbaliten hatten traditionellerweise jede ihren eigenen obersten Richter. Ibn Chaldun gehörte der hauptsächlich in Westafrika verbreiteten malikitischen Rechtsschule an.) In seiner reformerischen Amtsführung traf er jedoch auf Widerstand und musste sein Richteramt bereits im ersten Jahr wieder aufgeben.

Zu seinem mehr oder weniger freiwilligen Rücktritt mochte auch der schwere Schicksalsschlag beigetragen haben, der Ibn Chaldun 1384 getroffen hatte. Ein Schiff, das seine Familie nach Ägypten bringen sollte, erlitt vor der Küste Alexandrias Schiffbruch, und Ibn Chaldun verlor dabei sowohl seine Frau und seine Kinder. Ibn Chaldun entschloss sich daraufhin, nun doch die Pilgerfahrt nach Mekka anzutreten.

Nach seiner Rückkehr im Mai 1388 konzentrierte sich Ibn Chaldun stärker auf eine reine Lehrtätigkeit an diversen Kairoer Madrasas. Am Hof fiel er vorübergehend in Ungnade, da er während einer Revolte gegen Barquq – wohl gezwungenermaßen – zusammen mit anderen Kairoer Juristen eine Fatwa, ein Rechtsgutachten gegen Barquq, herausgegeben hatte. Später normalisierte sich sein Verhältnis zu Barquq wieder und er erhielt eine erneute Berufung zum malikitischen Qadi (Kadi). Insgesamt sechsmal wurde er in dieses hohe Amt berufen, das er aus sehr verschiedenen Gründen nie lange behielt.

Unter Barquqs Nachfolger, seinem Sohn Faradsch, nahm Ibn Chaldun an einem Feldzug gegen den mongolischen Eroberer Tamerlan teil, der Damaskus belagerte. Chaldun zweifelte am Erfolg des Unternehmens und wollte eigentlich Ägypten nicht verlassen. Seine Bedenken erwiesen sich als gerechtfertigt. Von einer Revolte in Ägypten aufgeschreckt, ließ der junge und unerfahrene Faradsch seine Armee in Syrien im Stich und eilte nach Hause. Ibn Chaldun blieb im belagerten Damaskus zurück.

Dort kam es 1401 zu historischen Treffen zwischen ihm und Tamerlan, von denen er in seiner Autobiografie ausführlich berichtet. Tamerlan erkundigte sich bei Ibn Chaldun eingehend nach den Verhältnissen in den Ländern des Maghreb. Auf Wunsch Tamerlans schrieb Ibn Chaldun sogar einen langen Bericht darüber. Da er die Absicht hinter diesem Ansinnen klar erkannte, zögerte er – zurück in Ägypten – nicht, einen ebenso ausführlichen Bericht über die Geschichte der Tataren zusammen mit einer Charakterstudie Tamerlans an den Herrscher der Meriniden in Fes zu senden.

Die folgenden fünf Jahre verbrachte Ibn Chaldun in Kairo mit der Vollendung seiner Autobiografie und seiner Universalgeschichte und betätigte sich weiterhin als Lehrer und Richter. Er starb am 17. März 1406, einen Monat nach seiner sechsten Ernennung zum malikitischen Qadi.

Werke

Anders als die meisten arabischen Wissenschaftler hat Ibn Chaldun wenig andere Werke neben seiner Universalgeschichte, dem Kitāb al-ʿibar, verfasst. Auffallend ist, dass sich in seiner Autobiografie überhaupt keine Erwähnung dieser Schriften findet, was einige Wissenschaftler als Indiz dafür werten, dass Ibn Chaldun sich selbst vor allem als Historiker ansah und ausschließlich als Autor des Kitāb al-ʿibar bekannt sein wollte. Aus anderen Quellen wissen wir jedoch auch um einige weitere Werke, deren Entstehungszeit vorwiegend in die Periode von Ibn Chalduns Leben fällt, die er in Nordafrika und Spanien verbracht hat. Sein erstes Buch, Lubāb al-muhassal, einen Kommentar zur Theologie ar-Razīs, schrieb er mit 19 Jahren unter der Aufsicht seines Lehrers al-Ābilī in Tunis. Ein Werk über den Sufismus (islamische Mystik), Schifā' as-sā'il entstand ungefähr 1373 in Fez. Für Muhammad V., den Sultan von Granada, verfasste Ibn Khaldun während seines Aufenthalts an dessen Hof eine Abhandlung über Logik (ʿAllaqa lis-sultān).

Das „Kitāb al-ʿibar“ (der komplette Titel lautet Kitāb al-ʿibar wa diwān al-mubtada' wa l-chabar fī ayyām al-ʿarab wa l-ʿadscham wa l-barbar wa man ʿāsarahum min dawī as-sultān al-akbar – Buch der Hinweise, Aufzeichnung der Anfänge und Ereignisse aus den Tagen der Araber, Perser und Berber und denen ihrer Zeitgenossen, die große Macht besaßen), Ibn Chalduns Hauptwerk, war ursprünglich als Geschichte der Berber konzipiert, Ibn Chaldun erweiterte jedoch später den Fokus, so dass es in der Endfassung eine (auch mit einer eigenen Methodologie und Anthropologie ausgestatte) so genannte „Universalgeschichte“ darstellt. Es ist in sieben Bücher aufgeteilt, deren erstes, die Muqaddima, als eigenständiges Werk gilt. Die Bücher zwei bis fünf umfassen die Geschichte der Menschheit bis zur Epoche Ibn Chalduns. In den Bänden sechs und sieben schließlich finden wir die Geschichte der Berbervölker und des Maghreb, die für den Historiker den eigentlichen Wert des Kitāb al-ʿibar ausmachen, da Ibn Chaldun hier seine persönlichen Kenntnisse der Berberstämme in Nordafrika verarbeitet hat. Die Muqaddima (Einleitung), die im Kairaner Druck von 1967 ings. 1475 Seiten umfasst, ist das bahnbrechende Werk Ibn Chalduns und sicherlich wichtiger als die Universalgeschichte selbst. Damit schuf er in der islamischen Kultur erstmalig eine Geschichtswissenschaft, die die genaue Analyse der islamischen Geschichte zum Gegenstand hatte.Ibn Khaldun hat mit bis dahin nicht da gewesenem Scharfsinn die Ursachen zu ergründen versucht, die zum Untergang der arabischen Dynastien geführt haben. In seinen soziologischen Betrachtungen erklärt er die Legitimität von Staatsmacht und ihre Wurzeln in dem von ihm geprägten Begriff vom Gefühl der Stammeszugehörigkeit (al-'asabiya)als Voraussetzung für die weltliche politische Macht. Mit zahlreichen Ideen war er Vorreiter moderner Theorien und erklärte die Ursachen der Entstehung des Kapitals (ra's al-mal)und seinen Einfluß auf die Gesellschaft. An der Muqaddima arbeitete Ibn Khaldun ein Leben lang; in der Nationalbibliothek von Tunis liegen Handschriften des Werkes mit eigenhändigen Eintragungen und Korrekturen des Verfassers, die in den bisherigen Druckausgaben bisher unberücksichtigt geblieben sind.

Für die Soziologie wurde interessant, dass er sowohl einen zentralen sozialen Konflikt konstatiert („Stadt“ gegen „Wüste“) als auch eine Theorie des zwangsläufigen Herrschaftsverlustes von Städteeroberern aus der Wüste (mit Hilfe eines „Generationen“-Konzeptes) konzipierte.

Wie Abderrahmane Lakhsassi schreibt: „No historian of the Maghreb since and particularly of the Berbers can do without his historical contribution.“ (dt. „Jeder Historiker des Maghreb und im speziellen der Berber muss sich auf sein historisches Werk beziehen.“)

Schriften

  • Ibn Khaldūn (1992) Buch der Beispiele. Die Einführung. Übersetzt und eingeleitet von Mathias Pätzold. Leipzig.
  • Ibn Chaldun (1951) Ausgewählte Abschnitte aus der Muqaddima. Herausgegeben und übersetzt von Annemarie Schimmel. Tübingen.
  • Ibn Khaldûn (2002) Le Livres des Exemples. Tome I: Autobiographie Muquaddima. Herausgegeben, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Abdesselam Cheddadi. (neueste franz. Übersetzung)
  • Ibn Khaldûn (1958) The Muqaddimah. An Introduction to History. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Franz Rosenthal. 3 Bände. New York. (klassische Übersetzung)
  • Ibn Khaldūn (1951) al-Ta'rîf bi-ibn Khaldûn wa rihlatuhu gharban wa-sharqan. Herausgegeben von Muhammad ibn Tâwît al-Tanjî. Kairo. (Autobiografie)
  • Ibn Khaldūn (1980) Le Voyage d'Occident et d'Orient. Herausgegeben und Übersetzt von Abdesselam Cheddadi. Paris. (franz. Übersetzung der Autobiografie)

Literatur

  • Ayad, Mohammed Kamil (1930) Die Geschichts- und Gesellschaftslehre Ibn Haldūns. Forschungen zur Geschichts- und Gesellschaftslehre. Stuttgart – Berlin. (klassische Dissertation)
  • Baali, Fuad (2005) The Science of Human Social Organization. Conflicting Views on Ibn Khaldun's (1332-1406) Ilm Al-Umran. Lewiston/NY. (umfassender Literaturüberblick)
  • Fischel, Walter Joseph (1967) Ibn Khaldūn in Egypt. His Public Functions and His Historical Research, 1382-1406. A Study in Islamic Historiography. Berkeley.
  • Simon, Róbert (2002) Ibn Khaldūn. History as Science and the Patrimonial Empire. Budapest. (gründliche Erörterung des Diskussionsstands zu Ibn Chaldun)
  • Sturm, Dieter (1983) Herausgeber. Ibn Ḫaldun und seine Zeit. Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Halle/Saale. (Tagungsband)
  • [1] Ibn Khaldun on the Web
  • [2] Griechische Wissenschaft in der islamischen Kultur