Saw

Film von James Wan (2004)
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Film
Titel Saw
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2004
Länge Director's Cut ca. 99 Minuten
Stab
Regie James Wan
Drehbuch James Wan
Leigh Whannell
Produktion Oren Koules
Gregg Hoffman
Mark Burg
Richard H. Prince
Musik Charlie Clouser
Kamera David A. Armstrong
Schnitt Kevin Greutert
Besetzung

Saw (dt. Säge) ist ein Thriller/Horrorfilm des Regisseurs James Wan, das Drehbuch wurde von Wan und Leigh Whannell gemeinsam geschrieben. Der Film wurde im Januar 2004 erstmals beim Sundance Film Festival vorgeführt und kam Anfang Februar 2005 in die deutschen Kinos, wo er von fast einer halben Million Zuschauer gesehen wurde. Bereits Ende April 2005 veröffentlichte Kinowelt eine DVD mit dem etwas längeren (siehe dazu auch: PAL Speed-up) Director's Cut von James Wan.

Saw 2, die Fortsetzung von Saw, lief am 28. Oktober 2005 in den Kinos der USA an. Der deutschlandweite Kinostart war am 9. Februar 2006.

Nachdem Saw 2 in den USA bereits in den ersten beiden Wochen mehr als 60 Millionen Dollar einspielte, erhielt auch Saw 3 schnell grünes Licht. Die Dreharbeiten sollen voraussichtlich im Frühjahr bis Sommer 2006 beginnen.

Handlung

Der Film handelt von einem Jigsaw (dt. Bandsäge; Jigsaw puzzle „Puzzlespiel“) genannten Serienmörder. Dieser entführt angeblich unmoralische Menschen, die das Leben, seiner Auffassung nach, nicht zu schätzen wissen. Er setzt die Opfer lebensbedrohlichen Situationen aus, um sie wieder vom Wert des Lebens zu überzeugen. Um zu überleben müssen die Opfer meist schmerzhafte oder widerwärtige Aufgaben lösen. So muss eine Drogensüchtige einen Schlüssel suchen, um die Apparatur auf ihrem Kopf zu entfernen, die sie nach Ablauf eines Zeitlimits töten würde. Der Schlüssel befindet sich jedoch im Bauch eines weiteren Opfers. Der Täter richtet es stets so ein, dass er niemand tötet. Seine Opfer bringen sich entweder selbst oder gegenseitig um.

Der Film beginnt damit, dass sich zwei Menschen, Dr. Lawrence Gordon (Elwes) und Adam (Whannell), angekettet an Rohre in einem alten, verfallenen Badezimmer ohne Fenster wiederfinden. Die blutüberströmte Leiche eines Mannes, der offenbar Selbstmord beging, liegt zwischen ihnen. Beide tragen Tonaufzeichnungen mit Anweisungen des Mörders bei sich, durch die er ihnen erklärt, was sie tun müssen, um das "Spiel" zu überleben. Lawrence muss Adam innerhalb von acht Stunden töten, ansonsten stirbt seine Familie. In dem verfallenen Zimmer finden die beiden nach und nach immer weitere Hilfestellungen und Hinweise. So findet Adam in der Toilette des Zimmers eine Tragetasche mit zwei Sägen, die sich aber als Knochensägen entpuppen und gänzlich ungeeignet sind, ihre Ketten zu durchtrennen. Lawrence findet in seiner Tasche außerdem einen Schlüssel, der sich zunächst aber auch als unnütz erweist.

In Rückblenden wird außerdem die Geschichte der Polizisten Tapp (Glover) und Sing (Leung) erzählt, die dem Mörder bereits auf der Spur sind. Bei der Untersuchung eines Videos von einem früheren Mord finden sie durch ein Hintergrundgeräusch den Aufenthaltsort des Jigsaw-Mörders heraus. Dort angekommen finden sie einen Mann, dessen Kopf zwischen zwei Bohrern eingeklemmt ist. Kurz darauf erscheint der Jigsaw-Mörder und als die beiden versuchen, ihn zu fassen, setzt dieser die Bohrer in Gang, sodass die Polizisten nun versuchen müssen, den Mann zu befreien. Dies gelingt Sing nur durch die Zerstörung der Bohrer. Tapp, der währenddessen versucht, den Mörder in Schach zu halten, wird von diesem schwer am Hals verletzt. Bei der anschließenden Verfolgung des Mörders gerät sein Partner Sing in eine Stolperfalle, die mehrere Gewehre auslöst und ihn dadurch tötet. Nachdem der Jigsaw-Mörder, trotz Schuss in den Rücken, entkommen ist, steigert sich Tapp immer mehr in dessen Verfolgung hinein.

Adam und Larry haben in der Zwischenzeit in dem Raum eine Schachtel gefunden, die eine Packung Zigaretten, ein Mobiltelefon und eine Nachricht an Lawrence enthält, die ihm einen Hinweis gibt, wie er Adam durch eine vergiftete Zigarette töten könnte. Lawrence versucht nun, durch eine List dem Mörder den Tod von Adam vorzutäuschen. Dies schlägt aber fehl, als der vermeintlich tote Adam einen Stromschlag durch seine Kette erhält und durch einen Schrei den Schwindel auffliegen lässt.

Kurz darauf läuft die Zeit ab, Lawrence hört eine Schießerei und Schreie seiner Tochter über ein Mobiltelefon mit und vermutet die Ermordung seiner Frau. Er gerät in Panik, sägt sich seinen eigenen Fuß ab und kann so an die Waffe des Selbstmörders gelangen. Er schießt auf Adam und verwundet ihn schwer. Nun öffnet sich die Tür ihres Gefängnisses und Zep Hindle (Emerson), ein Pfleger aus dem Krankenhaus von Lawrence, erscheint mit einer Waffe, um ihn zu töten. Er wird davor aber von Adam angegriffen und selbst getötet. Lawrence verspricht Adam Hilfe zu holen und kriecht, an hohem Blutverlust leidend, aus dem Raum. Als er weg ist, findet Adam bei Zep eine Nachricht, die Zep selbst als weiteres Opfer des wahren Jigsaw-Mörders offenbart. Zep wurde von diesem vergiftet und musste die Situation von Adam und Lawrence arrangieren, um an das Gegengift zu gelangen. In diesem Moment steht die bisherige "Leiche", welche sich als "Jigsaw" entpuppt, in der Mitte des Raumes auf, verlässt den Raum und schließt die Türe hinter sich. Adam wird schreiend in dem Raum zurückgelassen.

Kritik

Saw ist ein sehr spannender und fesselnder Thriller. Der Film lebt von der Verwirrung des Zuschauers, die, genau wie die zwei Protagonisten, zunächst nicht wissen, wie diese in den Raum gekommen sind und was sie dort überhaupt sollen. Erst durch Rückblicke wird nach und nach die Geschichte der beiden Gefangenen und des Mörders erzählt. Dadurch wird aber auch für den Zuschauer stückweise die Spannung erhöht. Die drastische Darstellung der Schicksale der weiteren Opfer tut ein Übriges zu der spannenden und psychotischen Stimmung des Films. Vergleiche zu Sieben sind hier absolut angebracht. Beide Filme schaffen es, beim Zuschauer ein flaues Gefühl in der Magengegend zurückzulassen, vor allem dann, wenn man an den Schluss beider Filme denkt ...